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FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

yoda
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von yoda » Mi 30. Nov 2016, 16:25

Die Frage stellt sich für mich ehrlich gesagt nicht wirklich, weil ich nur schieße wenns um Leben oder Tod geht. Wenn der Bandit wegrennt, was die meisten wohl tun werden, schone ich mein Gehör, wenn er mit dem Messer auf mich losgeht ist das Gehör meine kleinste Sorge.

Ich hab 9mm und 8x57IS ohne Gehörschutz geschossen, in einem geschlossenen Raum würde ich das wirklich vermeiden wenn es geht, da wird sogar eine .22lr extrem laut.
Zuletzt geändert von yoda am Mi 30. Nov 2016, 16:27, insgesamt 3-mal geändert.

Wiseli
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Wiseli » Mi 30. Nov 2016, 16:47

SWAT ist hier bei uns doch stark überzeichnet. Aber dass die Räuber ein wenig Experience Afghanistan, Irak, Syrien oder vom Balkan sammeln konnten ist noch im scope. Ebenso ists doch so, dass auch dort ein Teil der gewonnen Beute für neue "Arbeitsmittel" verwendet wird, alleine um wettbewerbsfähig zu bleiben und übliche "Arbeitsunfälle" zu vermeiden bzw. zu entschärfen. Aber da Geräuschtarnung und Unauffälligkeit für die extrem wichtig ist, ist bei SK 1 passiv die Grenze. Und das zu überfallende Haus vorher ausmessen oder schauen in welchen Zimmern zuletzt das Licht ausgeht und wo beheizt ist.. dafür kann man ja ein junges Ding einteilen.

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>Michael<
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von >Michael< » Mi 30. Nov 2016, 16:59

Am Schützenverein im geschlossenen Stand hat ein älterer Herr mal bei Sicherheit seinen 357er einen Meter neben mir abgefeuert, das gleiche ist auch schon bei 6.5x55 aus dem Schwedenmauser passiert. Scheiss laut, die Ohren klingeln aber das Trommelfell hat nix abbekommen. Schaden ist sicher einer entstanden jedoch habe ich laut Arzt noch immer ein äusserst gutes Gehör.

Man darf nicht vergessen das im Krieg auch viel in geschlossenen Räumen geschossen wurde, die Leute sind davon nicht gleich taub geworden.

Und weils interessant ist, meiner Meinung nach ist eine Kurzwaffe schlimmer als ein Gewehr mit 22+ Zoll Lauf. Gerade die 6.5x55 aus dem Schweden war echt nicht so schlimm. Kurze Flinte oder Kurzwaffe finde ich wesentlich lauter als ein Gewehr.

Um aufs Thema zurückzukommen, ich gehe schwer davon aus das wennst eine Waffe in deinen Räumlichkeiten abfeuerst und keinen Gehörschutz hast nicht wirklich was schlimmes passiert. Schaden sicher, aber nicht gleich ein kaputtes Trommelfell.
Zuletzt geändert von >Michael< am Mi 30. Nov 2016, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Robiwan » Mi 30. Nov 2016, 17:15

Ich hab einmal aus Unachtsamkeit in einem Beton-Schusskanal (1.5m Breit, 2m hoch, 25m lang) mit einer P99 9mm geschossen (1 Schuss). Das war für mein Empfinden extrem laut (und schmerzhaft). Ich hab aber keinen bleibenden Schaden davon getragen.

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Bluefish » Mi 30. Nov 2016, 17:16

Kennt jemand den Schalldruckpegel einer FFW? Ist da ein Unterschied zwischen den Kalibern?

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von BigBen » Mi 30. Nov 2016, 17:24

Das Problem ist dass das Gehör bei jedem Menschen anders reagiert - auch abhängig von Tagesverfassung etc.

Generell ist es eine schlechte Idee eine Schusswaffe jeglicher Art ohne Gehörschutz abzufeuern...auch wenn es 3 Mal gut geht kann es beim 4 Mal einen lebenslangen Gehörverlust oder Tinitus zur Folge haben. Natürlich gibt es einen Unterschied im Schalldruck zwischen einer .22lr, einer 9mm oder einer .223 - aber im Endeffekt drückr sich das nur in einer höheren Wahrscheinlichkeit bleibende Schäden davonzutragen aus, garantiert unbeschadet übersteht man keine davon.
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von rhodium » Mi 30. Nov 2016, 17:27

Neben mir ist mal an Silvester eine Blitzknallpatrone explodiert. .... 1 m neben dem Kopf. Da hab ich einiges an Hörleistung auf einem Ohr eingebüßt.

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von doc steel » Mi 30. Nov 2016, 17:51

derrisch bist nacha so oder so.
von daher is wurscht.
i bin deswegen für pfeil und bogen.
da wacht die frau und kinder ned auf und die nachbarn fragen am morgen ned so bled.
sauerei hast aa kane und s ausmalen und in maurer sparst dir auch.
nacha kannst den besen buam gmiatlich wo eingraben weil wiegesagt es merkt eh kana was.
am morgen danach:
"grüssi, tans garten umgraben?"
"ah naa, i leg a neix salatbeetl an!"

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von ehrlicherjoe » Mi 30. Nov 2016, 18:17

doc steel hat geschrieben:"grüssi, tans garten umgraben?"
"ah naa, i leg a neix salatbeetl an!"


erinnert mich an die folge von Hannibal, die Serie , nicht der Film, wo eine Typ im Wald Pilze auf halb Toten Menschen anbaut :shock:

Grundsätzlich gehe ich ja davon aus ,dass wenn ein Einbrecher das Repetiergeräusch einer FFW hört , dieser sowieso das Weite sucht. Andererseits möchte ich auch nicht zu einem dieser täglich passierenden "Einzelfälle" werden...... Verständlicherweiße :tipphead:

9mm im Schieskeller ( so ca 30 lang, 6 breit und 2.5 hoch ), also ohne Gehörschutz würde ich mir dass nicht Trauen. Ich dachte nur, dass kleinere Kaliber "leiser" und größere "lauter" sind.

Das 22-er Gewehr benutz ich ohne Gehörtschutz. Das ist recht leise ( wobei der Platz weitläufig und außenliegend ist ) deshalb meine Annanhme. Wobei dass auf den Unterschied Büchse vs. FFW zurückzuführen ist. ( im laufe des Thread lesens festgestellt :D )
" aus Meerjungfrauen mache ich Meerfrauen, gleich nach dem ich zweimal bis Unendlich gezählt habe " Chuck Norris

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Warnschuss
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Warnschuss » Mi 30. Nov 2016, 19:18

ehrlicherjoe hat geschrieben:
geht ich richtig in der Annanahme das es absolut egal ist ob 9mm oder 22-er, weil es
das Trommelfell so oder so zerreißt wenn man in einem 30 qm² Zimmer eine FFW abfeuert ?
( Alle Fenster geschloßen und natürlich ohne Ohrschützer oder der gleichen )


hat sich da schon mal wer gedanken darüber gemacht ?

lg, Joe


Laut sind sie alle, sogar Kleinkaliber (aus FFW). Von den GK-Pistolenkalibern (ab 9mm) wird wohl die .45 ACP ein paar Dezibel weniger haben, da sie einen recht geringen Mündungsgasdruck hat und auch (mit 230-gr-Geschoß) mit Unterschall fliegt. Trotzdem kein Riesenunterschied.
Beim Revolver hat man auch noch den Trommelspalt, wo ebenfalls Gas entweicht. Dort ist der Gasdruck noch recht hoch und ist somit auch nicht von Vorteil, was die Lautstärke angeht.

Meine leiseste Großkaliberwaffe ist eigentlich mein .357er Unterhebelrepetierer mit 16"-Lauf. Natürlich nur, wenn ich .38 Special daraus verschieße.

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von MaxP81 » Mi 30. Nov 2016, 20:08

Würde eine .38 spec soweit runterladen dass man damit noch was trifft und hohlspitz geschosse verwenden ob man die dann aus einer .357 oder einer .38er verfeuert ist egal.

Sollte für indoor sv zwecke effektiv genug sein und dabei so leise wies geht. 22er zur sv ist imo unbrauchbar.

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von the_law » Mi 30. Nov 2016, 20:49

MaxP81 hat geschrieben:....
Sollte für indoor sv zwecke effektiv genug sein und dabei so leise wies geht. 22er zur sv ist imo unbrauchbar.


da bin ich anderer meinung da zum einen der schusssknall im überraschungsmoment einer .22iger im häuslichen umfeld durchaus ausreicht um beim gegenüber klarzustellen das er nicht erwünscht ist und zum anderen der kleine bleifurzer der da aus´n lauf kommt keinesfalls mit dem was aus opi´s luftgewehr kommt zu vergleichen ist :snooty:
zudem ist der beinah nicht vorhande rück und hochschlag bei einer douplette auch nicht ausser acht zu lassen.
ich bin der ansicht das ein halbwegs trainierter mit einer .22iger im falle des (hoffendlich nie eintretenden) falles durchaus damit einiges bewerkstelligen kann, von der geringeren umfeldgefährdung und kollateralschäden an einrichtung und mauerwerk mal abgesehen :mrgreen:

die zuverlässigkeit einer randfeuerpatrone gegenüber einer zentralfeuerpatrone lass ich hier mal im raum stehen 8-)

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Michel » Mi 30. Nov 2016, 21:20

the_law hat geschrieben:
MaxP81 hat geschrieben:....
Sollte für indoor sv zwecke effektiv genug sein und dabei so leise wies geht. 22er zur sv ist imo unbrauchbar.


da bin ich anderer meinung da zum einen der schusssknall im überraschungsmoment einer .22iger im häuslichen umfeld durchaus ausreicht um beim gegenüber klarzustellen das er nicht erwünscht ist und zum anderen der kleine bleifurzer der da aus´n lauf kommt keinesfalls mit dem was aus opi´s luftgewehr kommt zu vergleichen ist :snooty:
zudem ist der beinah nicht vorhande rück und hochschlag bei einer douplette auch nicht ausser acht zu lassen.
ich bin der ansicht das ein halbwegs trainierter mit einer .22iger im falle des (hoffendlich nie eintretenden) falles durchaus damit einiges bewerkstelligen kann, von der geringeren umfeldgefährdung und kollateralschäden an einrichtung und mauerwerk mal abgesehen :mrgreen:

die zuverlässigkeit einer randfeuerpatrone gegenüber einer zentralfeuerpatrone lass ich hier mal im raum stehen 8-)


Zu unterschätzen ist eine .22er sicher nicht. Aber ehe mein Leben oder das eines Anderen nicht unmittelbar bedroht ist, ist ein Schuss nicht gerechtfertigt. Auf Warnschüsse würde ich persönlich also verzichten. Wenn dann schließlich aber mein Leben wirklich und unmittelbar bedroht ist, will ich den Angreifer auf der Stelle stoppen. Je schneller dies geschieht, desto besser für meine Überlebenschancen.
Dafür ist eine .22er eher nicht die beste Wahl.

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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Bluefish » Mi 30. Nov 2016, 22:05

https://www.all4shooters.com/de/Shootin ... reduktion/

Da ist die Wirkung aufs Ohr gut beschrieben.Bbei Arbeitsunfällen wird ein Impulsschalldruck von 135 dB als Indikator für nachhaltige Schäden gesehen. Das entspricht einem Peak von 145 - 160 dB

Xandl
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Re: FFW in geschloßenen Zimmer abfeuern ( Selbstverteidigung daheim )

Beitrag von Xandl » Mi 30. Nov 2016, 23:11

Bei einem FFWGK Bewerb habe ich bei der Probeserie den Gehörschutz vergessen. 9 Leute haben je 5 Schuss abgedrückt, macht 45 Kracher. Ich habe es überlebt. Ein paar Schuss im geschlossenen Raum, in dem Möbel, Vorhänge, vielleicht auch Teppiche sind, sind im Notfall nicht schlimm. Auf Dauer wird es ein Problem sein. Ich bevorzuge bei der SV langsame schwere Geschoße für viel Penetration - sprich 45acp mit 230gr Geschoß. Solche Munition ist leiser, als sehr schnelle leichte Geschoße. Man höre die extrem laute 95gr 9x19 Munition.

Alex

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