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COMRADE History - Die Geschichte des Kampfhelms in 3 Teilen

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COMRADE History - Die Geschichte des Kampfhelms in 3 Teilen

Beitrag von comrade » Sa 27. Jan 2018, 00:13

COMRADE History - Die Geschichte des Kampfhelms in 3 Teilen (1. Teil)

Einleitung
So ziemlich jeder Soldat der Welt, ganz gleich welcher Armee er angehört, trägt einen. Exekutive, Feuerwehr und Sicherheitskräfte verfügen ebenfalls über einen. Die Rede ist von einem Kopfschutz in Form eines Einsatzhelmes. Unser Kopf ist schützenswert! Kampf- und Einsatzhelme sind heutzutage in modernen Armeen nicht mehr wegzudenken. COMRADE hat die neuen Kampf-, Einsatz- und Trainingshelme von Busch PROtective im Sortiment. BuschPROtective Ballistischer Helm AMP-1 TPFC Hier findet Ihr die interessantesten Facts zur Geschichte der militärischen Einsatzhelme.

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Textilien und Leder als Kopfschutz
Schon die Urmenschen versuchten ihren Kopf vor Verletzungen zu schützen. Waren es anfangs nur Maßnahmen gegen die Witterung, kamen im Laufe der Zeit andere Kriterien hinzu. Der empfindliche Kopf musste vor allem gegen mechanische Einwirkung geschützt werden. Die ersten Helme wurden beispielsweise aus verstärkten Textilien, Fell, Leder oder ähnlichem hergestellt.


Die ersten Helme aus Metall
Anfang des 3. Jahrtausends v. Chr. entstanden die ersten Helme aus Metall. Diese sumerischen Bronzehelme sind zugleich die ältesten erhaltenen Helme der Welt. Sie verfügten bereits über Ohrenschützer. Die Stirn und das Gesicht waren jedoch noch nicht geschützt.


Leinen und Bronze in Ägypten
Ziemlich zeitgleich mit den Sumerern, gab es auch im alten Ägypten Bronzehelme. Zusätzlich verfügten die ägyptischen Soldaten über eine entsprechende Kopfbedeckung aus verstärkten Leinen.

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Die ersten Helme aus Eisen
Vermutlich im 14. Jahrhundert v. Chr. wurden die ersten Eisenhelme von dem kleinasiatischen Volk der Hethiter verwendet. Über die Dorer gelangten diese bis in das heutige Griechenland, wo noch Bronzehelme und Lederhelme verwendet wurden. In der Folge entstanden unterschiedliche Helmtypen, welche zum Teil abhängig von der Region unterschiedliche Bezeichnungen hatten.


Legionäre und Gladiatoren
Die Konstruktion der römischen Helme wurde besonders stark von den Entwicklungen der etruskischen, keltischen und griechischen Kultur beeinflusst. Beispielsweise trugen die Fußsoldaten zum Schutz den Montefortino. Dieser einfache Helm war meist mit hochklappbaren Wangenklappen ausgestattet und konnte bei Bedarf mit Federn oder Pferdehaar verziert werden. Im Laufe der Zeit wurden noch weitere unterschiedliche Helmtypen entwickelt. Eine Besonderheit der Römer war, dass sie zu den ersten Völkern zählten, welche Helme mit speziellen Funktionen für bestimmte Zwecke oder Aufgaben herstellten. Dies geschah vor allem für die Gladiatoren.

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Rüstung und Schwert
Im Mittelalter entwickelte sich die Schmiedekunst immer weiter, sodass bereits im 10. Jahrhundert konische Helme mit Nasenschutz hergestellt wurden. Weitere Helmvarianten, wie zum Beispiel ein Topfhelm, Eisenhut und Nasalhelm, folgten im Laufe der Zeit. Ritter Gruppe In den folgenden Jahrzehnten kamen Helme mit aufklappbaren Visier, mit und ohne Verzierung und weiteren Funktionen auf. So wurden etwa spezielle Helme für Turniere konzipiert.

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Das Ende der Rüstung und Helme?
Fast wären die Helme wieder verschwunden! Mitte des 17. Jahrhunderts konnten aufgrund der rasanten Weiterentwicklung der Waffen, weder die damaligen Rüstungen, noch die Helme diesen Stand halten, weshalb man sich immer mehr davon entfernte. Meist trugen nur noch Sappeure (Pioniere) bei Belagerungen schwere Helme. Die Reiterei hielt aus repräsentativen Gründen an leichten Helmen fest.

Helme bei der Brandbekämpfung
Im Zuge der Brandbekämpfung kamen ab dem 18. Jahrhundert immer mehr Helme zum Einsatz.

Ein Helm mit Spitze - die Pickelhaube
Im Jahr 1842 gab König Friedrich Wilhelm IV von Preußen den Auftrag seine Armee mit neuen Helmen auszustatten. Der neu entwickelte Helm wurde bereits ein Jahr später bei der Truppe als „Helm mit Spitze“ eingeführt und ging mit den Spitznamen “Pickelhaube“ in die Geschichte ein.

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Diese Bezeichnung ist auf die Haube und der piksenden Spitze, dem Pickel zurückzuführen. Die Spitze hatte die Funktion, Säbelhiebe seitlich vom Helm abzulenken. Mit der Reichsgründung im Jahr 1871 wurde die Pickelhaube ein Sinnbild des preußischen Militarismus. Im Laufe der Zeit entstanden unterschiedliche Varianten, beispielsweise:

+) mit Spitze
+) mit Kugel (Artillerie)
+) abnehmbare Spitze zum Wechsel mit Federbusch (Garde)
+) stählerne Helmglocke mit tiefgezogenen Nackenschutz (Leibgarde)

Ab 1892 wurde ein Helmüberzug mit aufgestickter bzw. gemalter Regimentsnummer eingeführt, welchen man ab 1915 wieder absetzte. Optional konnte man zu dieser Zeit auch die Spitze im Fronteinsatz abnehmen.


Den Teil 2 und Teil 3 veröffentlichen wir in den nächsten beiden COMRADE Newslettern.

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