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Unterschiede OA HK

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Unterschiede OA HK

Beitrag von Longchamp » Do 1. Jul 2010, 08:24

Hallo,

Habe vor mir in Kürze nen HA zu kaufen.
Wahl liegt zwischen OA und AUG. Wenn das HK zugelassen wäre würd ich mir nen HK M308 kaufen, aber geht ja nicht.

Unterschiede zwischen OA und AUG sind mir klar aber wie siehts zwischen OA und HK aus?

Was sind die großen Unterschiede zwischen OA und HK im Bereich Handhabung, Präzision, Qualität, Widerstandsfähigkeit gegen äussere Einflüsse und Reinigung?

MFG

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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von BigBen » Do 1. Jul 2010, 09:33

Handhabung, Präzision und Qualität sind wohl ziemlich gleich auf, da sehr ähnliche Bauteile gebaut und zugekauft werden. Hauptvorteil der HK Variante ist, dass sie keine Gasdrucklader sind, sondern mit einem Gas-Piston-System arbeiten. Dadurch ist die HK Variante weniger anfällig für Fehlfunktionen bei Verschmutzung etc.

Mehr Infos dazu in einem Verband Thread http://forum.iwoe.at/viewtopic.php?t=97 ... 38dfb8c449
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Warnschuss » Do 1. Jul 2010, 09:50

BigBen hat geschrieben: Hauptvorteil der HK Variante ist, dass sie keine Gasdrucklader sind, sondern mit einem Gas-Piston-System arbeiten.


Das widerspricht sich aber. Natürlich ist die HK auch ein Gasdrucklader, nur hat sie kein direktes Gassystem wie das OA, sondern einen Gaskolben.

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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von BigBen » Do 1. Jul 2010, 10:06

Warnschuss hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben: Hauptvorteil der HK Variante ist, dass sie keine Gasdrucklader sind, sondern mit einem Gas-Piston-System arbeiten.


Das widerspricht sich aber. Natürlich ist die HK auch ein Gasdrucklader, nur hat sie kein direktes Gassystem wie das OA, sondern einen Gaskolben.


korrekt, war von mir ein wenig unglücklich formuliert, danke für die korrektur!
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Vintageologist » Do 1. Jul 2010, 10:15

Warnschuss hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben: Hauptvorteil der HK Variante ist, dass sie keine Gasdrucklader sind, sondern mit einem Gas-Piston-System arbeiten.


Das widerspricht sich aber. Natürlich ist die HK auch ein Gasdrucklader, nur hat sie kein direktes Gassystem wie das OA, sondern einen Gaskolben.


Genau... beides sind Gasdrucklader.

Der Unterschied ist:

OA hat, wie das klassische AR15/M16 ein direktes Gassystem. Das bedeutet, der Gasdruck wird DIREKT ins System eingeleitet und bewegt dort die enstsprechenden Teile für den Repetiervorgang.

Vorteile:
Einfachheit des Systems
Weniger Teile
Geringere bewegte Massen (und so "theoretisch" ein Bisschen weniger Rückstoß)

Nachteile:
Die Abgase sind ja nicht wirklich sauber, d.h. der Dreck wird direkt ins System geblasen und somit ist der Reinigungsaufwand groß und die Zeit, bis das System aufgrund von Verdrecktheit blockiert geringer.
Die Abgase sind heiß, somit erhitzt sich gerade bei kürzeren Lauflängen das gesamte System, was einerseits natürlich die Lebensdauer der Teile (zumindest bei Dauerfeuereinsatz und entsprechend hoher Erhitzung) verringert und andererseits, was oft vernachlässigt wird, die Schmierung sozusagen ausgetrocknet wird. Viele reagieren dann, indem sie das System überölen, was noch mehr Dreck anzieht.

MR223 hat ein Kaskolbensystem wie z.B. auch vom AUG oder AK gewohnt. D.h. die Gase treiben direkt nur einen Kolben an, der die Energie dann mechanisch weitergibt.

Vorteile:
Einfachere Wartung (es verdreckt nur noch das Kolbensystem in dem Ausmaß)
Kühleres System (indem die Gase dort nicht mehr hinkommen)
Generell aufgrund dieser Eigenschaften eine höhere Zuverlässigkeit.

Nachteile:
Etwas mehr Teile.
"Theoretisch" etwas mehr Rückstoß aufgrund der größeren beweglichen Massen, der sich realistisch aber wohl nicht merklich ausdrückt. (Man weiß ja, wie enorm relevant der Rückstoß bei der 5.56er ist)



Ob man den Unterschied im sportlichen Gebrauch merkt, ist allerdings fraglich. Die Zuführungsschwierigkeiten (anfänglich zumuindest) des OA waren wohl eher auf zu enge (Match!) Patronenlager in Kombi mit mil-spec Munition zurückzuführen.



OA verbaut Lothar Walther Matchläufe, also Qualität sehr gut. Was HK verbaut, weiß ich nicht. (Allerdings muss man sagen, dass ich HK zutraue, dass die Qualität dort stimmt)
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Longchamp » Do 1. Jul 2010, 11:02

aha dachte das OA ebenfalls das Indirekte System nutzt.
Gut zu wissen.

Da es die HK bei uns sowieso net gibt würd ich glaub ich auf das AUG setzen.

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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Vintageologist » Do 1. Jul 2010, 11:12

Longchamp hat geschrieben:Da es die HK bei uns sowieso net gibt würd ich glaub ich auf das AUG setzen.


Bei der Frage OA oder AUG gibt es halt wiederum andere Dinge:

Der Abzug vom AUG lässt sich nie zu so etwas wie einem guten AR-Match-Trigger machen. Der Lauf ist nicht freischwingend (der vom standard AR/OA auch nicht, aber es gibt entsprechende Handguards/Rails) und somit kannst du auch die Präzision nicht so gut hinbekommen wie beim OA.
Allerdings hat das AUG designbedingt bei gleicher Länge immer den wesentlich längeren Lauf.

Im Endeffekt wäre es gescheit, beide Mal zumindest in die Hand zu nehmen und zu vergleichen, welches dir besser liegt.
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von woodchuck » Do 1. Jul 2010, 19:39

Vintageologist hat geschrieben:
Longchamp hat geschrieben: Der Lauf ist nicht freischwingend und somit kannst du auch die Präzision nicht so gut hinbekommen wie beim OA.


:whistle: :violin:

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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von cobaltbomb » Do 1. Jul 2010, 20:41

nicht zu vergessen , das AUG ist aus der weak side geschossen nicht geeignet, also z.b von einem rechtshänder, im anschlag links, um eine mauer herum, um die deckung zu maximieren. da gibts heisse hülsen auf die wange....
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von quildor82 » Do 1. Jul 2010, 21:11

Nein nicht immer, ich hab schon des öfteren mit dem AUG eines Freundes geschossen.
Wirft die Hülsen gerade bzw. minimal nach vorne aus.

Bei seinem M4 verschnitt hängt es wieder von der Lauflänge ab, da kanns schon mal nen Satz heisse Ohren geben (speziell mit dem kurzen Lauf)
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von quildor82 » Do 1. Jul 2010, 21:16

Mir persönlich liegt übrigens das M4 besser.

Das AUG bekomme ich nicht so schnell vors Auge wie das M4, hab das ganze allerdings bisher nur im Ungeladenen Zustand probiert.
Wie es sich ändert wenn ein volles Magazin dranhängt weiss ich nicht.

Der Längere Lauf des AUG bei gleichen Abmessungen ist meiner Meinung nach der einzige Punkt der fürs AUG spricht.

Zubehör gibts mehr fürs OA-15 ebenso wie Tuning- und Ersatzteile.
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von snakedocter » Sa 3. Jul 2010, 11:13

Ob man den Unterschied im sportlichen Gebrauch merkt, ist allerdings fraglich. Die Zuführungsschwierigkeiten (anfänglich zumuindest) des OA waren wohl eher auf zu enge (Match!) Patronenlager in Kombi mit mil-spec Munition zurückzuführen.


wennst unter 14" laufkänge sportlich betreibst merkt man es sehr schnell
auch beim 16" denn zum reinigen brauchst nur den lauf wischen
jag mal 300schuß aus einem AR mit DI system und schau dir den bolt carrier an
beim MR223 ist der gaskolben zu reinigen... nach 2500schuß
auch hat das HK einen federgelagerten zündstift,ideal für matchabzug


OA verbaut Lothar Walther Matchläufe, also Qualität sehr gut. Was HK verbaut, weiß ich nicht. (Allerdings muss man sagen, dass ich HK zutraue, dass die Qualität dort stimmt)


der letzte OA lauf hat keine 5k schuß gehalten :shifty:
HK verbaut beim MR kalt gehämmerte läufe
Bild
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Floody » Sa 3. Jul 2010, 11:18

Gibts hier vielleicht wen der ein OA-15 besitzt und einen bald-WBK Jungschützen mal schiessen lässt? :)

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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von BigBen » Sa 3. Jul 2010, 11:56

KJS+ hat geschrieben:Gibts hier vielleicht wen der ein OA-15 besitzt und einen bald-WBK Jungschützen mal schiessen lässt? :)


Ja...komm gerad von Hirtenberg :-D
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Re: Unterschiede OA HK

Beitrag von Vintageologist » So 4. Jul 2010, 14:11

snakedocter hat geschrieben:wennst unter 14" laufkänge sportlich betreibst merkt man es sehr schnell
auch beim 16" denn zum reinigen brauchst nur den lauf wischen
jag mal 300schuß aus einem AR mit DI system und schau dir den bolt carrier an
beim MR223 ist der gaskolben zu reinigen... nach 2500schuß


Ja, aber wenn du es sportlich verwendest, wirst du es "üblicherweise" eh öfters mal reinigen, weils ja auch nicht so ein Problem ist wie wenn du in einem irakischen Sandsturm sitzt :D


snakedocter hat geschrieben:der letzte OA lauf hat keine 5k schuß gehalten :shifty:
HK verbaut beim MR kalt gehämmerte läufe


Die Lothar Walther müssten eigentlich auch kaltgehämmert sein.


Btw Snake, du hast eine PM von mir :) Bitte um Antwort, egal ob positiv oder negativ, nur damit ich mich dran richten kann :D
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