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Revolver oder Pistole

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
isaac
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von isaac » Fr 7. Sep 2012, 20:16

Hallo!
Bud Spencer hat geschrieben:Najo jeder der scho amoi a Ladehemmung bei einer Pistole und an Revolver gehabt hat, wird dir zum Revolver raten.

Ladehemmung ist nicht gleich Ladehemmung!

a) Zuführstörung

R) Trommeltransport defekt oder gehindert.
Führt meist zur (persönlichen) Beendung des Bewerbs (oder zumindest der Stage)

P) Je nach Fabrikat meist mit wenigen, schnellen Handgriffen (sollte man üben) behoben.
Bei Präzissionbewerben ist meist ein Nachschießen möglich, wenn es mehr an Schadensbehebung (durch die Standaufsicht) bedarf.
Bei IPSC hilft oft nur der Ruf nach dem RO (ausser man beherrsscht sein Sportgerät perfekt). Selbst die besten Schützen haben sich da ohne RO schon ein DQ eingehandelt.

b) Auswurfstörung

R) Hier nur möglich/wahrscheinlich beim Entladen und Neubeladen der Trommel.
Bei Präzissionsbewerben arger Streß, weil alles in der Phase "fünf Schuß laden und fertigmachen" geschehen muß
Bei IPSC handelt man sich damit mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Nuller Stage ein.

P) Egal ob Präzission oder IPSC, wenn man sein Gerät perfekt beherrscht oft nur eine Frage von Sekunden

c) Zündstörung

R) Egal ob SA oder DA, die Trommel dreht sich beim Spannen des Hahnes weiter.
Bei Präzissionsbewerben eigentlich nur eine reine Zeitfrage.
Bei IPSC empfiehlt sich ein komplettes Nachladen, da das Geübte meist schneller fertig bringen (als das oftmalige Hahnspannen, egal ob DA oder SA).

P) Je nach Fabrikat, einfach den Hahn für einen neuen Versuch spannen oder die unwillige Patrone Herausrepetieren.
Bei Präzissionsbewerben ist eigentlich nur das neuerliche Hahnspannen sinnvoll/erlaubt (kostet aber wertvolle Zeit in der 20" Serie)
Bei IPSC eigentlich der "Normalfall" (die Zündstörung :-)
Wenn das Gerät keinen Hahn hat, sollte man sich die Handhabung zur Schlagbolzenneuspannung antrainieren. Achtung! Kann bei einem Präzissionsbewerb zum Standverweis führen.
...
Also in der Verlässlichkeit geht der Punkt klar an den Revolver.

Kommt darauf an wie er zu spinnen geruht.
Auch in Punkto stärkerer Geschosse (.44 Magnum, .454, .500) ist man Revolver im Normalfall besser bedient. (Klar gibts Ausnahmen).

Zu Spaßbewerben kann und möchte ich nichts sagen.
Liebe Grüße, Harald

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Salem
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Salem » Fr 7. Sep 2012, 20:51

:think: Kinder, lasst doch allezamm mal die Luft ab, auf die Frage "Rewolfi oder Piste" kanns doch nur eine Antwort geben:

Sowohl als auch und je mehr desto besser. :idea:

Ansonsten: Kaufts halt an Mateba, dann habts an Pistolver. :mrgreen:
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
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Wer unfähig ist Ironie oder Sarkasmus wegen "fehlender" Smileys zu erkennen erzähle dies gefälligst seinem Frisör.

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Capulus » Fr 7. Sep 2012, 21:10

i wart noch auf einen 10 schüssigen Revolver in Kal. 460 oder 454 :mrgreen:
"der Gerät hat immer Schuld"
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von gewo » Fr 7. Sep 2012, 21:47

isaac hat geschrieben:P) Je nach Fabrikat, einfach den Hahn für einen neuen Versuch spannen oder die unwillige Patrone Herausrepetieren. Bei Präzissionsbewerben ist eigentlich nur das neuerliche Hahnspannen sinnvoll/erlaubt (kostet aber wertvolle Zeit in der 20" Serie)


hi

ich hoere hier immer stoerung beheben bei praezsionsbewerben

es obliegt der wettkampfleitung festzulegen ob und wann das beheben von waffenstoerungen zulaessig ist
wird normal bei der begruessung und der einweisung bekannt gegeben

ohne einer solchen speziellen vorinformation ist das beheben von stoerungen bei praezisionsbewerben nicht zulaessig

insbesondere deshalb weil das hantieren mit munition nach dem kommando "sind sie bereit" unzulaessig ist
und ohne munition nachladen wird des ganze stoerung beheben nix

es laeuft also auf nachschiessen raus
was pro bewerb zweimal straffrei moeglich ist
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Stefan » Fr 7. Sep 2012, 23:20

rein aus militärischer/polizeilicher sicht sind pistolen natürlich besser. aber das ist ja nicht alles. als jäger ist mir bei der nachsuche ein revo hundertmal lieber. .357mag ist defakto das revo standardkaliber und ab da gehts aufwärts. sogar das rummst schon mal ordentlich mehr als die standard pistolen kaliber. und wer mehr will, der kann da aber noch ordentlich auf. selbst noch im standardbereich ist die .44mag und die wirklich schon recht brav.
dann habe ich bei einem revo noch den vorteil von unterschiedlich starken laborierungen. am stand kann ich zig .38er durchjagen und bei lust halt auch ein paar magnum dazu.
weiters hat ein revo auch noch den vorteil des ultrafeinen abzuges bei SA fürs präzischießen, zugleich bei absoluter sicherheit noch den spannabzug.
auch nicht zu verachten ist die tatsache, dass nur ein revo z.b. aus einer jackentascher heraus abgefeuert werden kann. mit einer pistole machst sowas nur einmal. für verdeckte ermittler kann sowas schon mal essentiell werden.

grundsätzlich würde ich einem revo auch die höhere zuverlässigkeit zusprechen, aber auch nur, wenn das ZH einfach nicht zündet. revos können auch anders hemmen und ich hab das selbst schon 2mal erlebt. und dann geht meist gar nichts mehr, während man bei einer pistole meist schnell selbst abhilfte schaffen kann.

mfg stefan

WildBill
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von WildBill » Sa 8. Sep 2012, 05:46

mgritsch hat geschrieben:
Abgesehen davon, dass mir das ganze "besser"-Gelaber langsam prinzipiell am Arxxxx geht ("aber meiner ist länger!")

Vorteile für Sportschützen: längere Visierlinie


Alles klar...... :lol:


Davon abgesehen:

mgritsch hat geschrieben:
Allgemeines präpotentes Großgequatsche von "Oldtimer" und "Stand der Technik" zeugt vor allem von mangelndem Fachwissen über die Technik, Entwicklung und Geschichte der FFW.


Kann es sein dass du dich ein wenig zu wichtig nimmst? Oder einfach einen schlechten Tag gehabt?

Meine Meinung steht mir zu ...... und solange ich ein Objekt beurteile und nicht auf eine persönliche Ebene abgleite wie du es tust, soll es mir freistehen diese ohne persönliche Anfeindungen zu äußern. ;)

Wenn du schon anderer Meinung bist dann kannst du ja ausführen warum ein Revolver keine veraltete Technologie sein soll, anstelle deiner geposteten Pöblerei.

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Garreth81
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Garreth81 » Sa 8. Sep 2012, 07:53

Abgesehen davon, dass mir das ganze "besser"-Gelaber langsam prinzipiell am Arxxxx geht ("aber meiner ist länger!") gibt es objektive sachliche Vorteile. Hättest du einen Revolver oder wärst du aktiver Sportschütze wüsstest du das.
Vorteile für Sportschützen: längere Visierlinie und feststehender Lauf sind gut für Präzision, es gibt keine Ladehemmung, Patronen können über einen extrem großen v0-Bereich selbst geladen und somit für Präzision optimiert werden ohne Funktionsstörungen zu bekommen.


Wenn Zitieren dann bitte richtig!
LG
Garreth

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von mgritsch » Sa 8. Sep 2012, 23:05

WildBill hat geschrieben:Wenn du schon anderer Meinung bist dann kannst du ja ausführen warum ein Revolver keine veraltete Technologie sein soll, anstelle deiner geposteten Pöblerei.


zugegeben. mein ton war nicht zimperlich.
aber warum verlangst du jetzt von mir, was du selsbt nicht zu geben fähig warst?
führ doch mal selber aus was daran veraltet ist bzw was an einer pistole deiner meinung nach moderner sein soll.
angesichts der fakten die schon viele hier gepostet haben dürfte das recht schwer fallen.
also spar mir die mühe und lass die trollerei, denn trolle werden oft und zurecht eher ruppig angefasst...
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Musashi » So 9. Sep 2012, 00:00

Welche Fakten? Wessen Revolver noch nie einen Totalausfall hatte, der schießt wohl nur unter sehr "behüteten"
Umständen.
Bild

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Teal'c » So 9. Sep 2012, 08:45

Musashi hat geschrieben:Welche Fakten? Wessen Revolver noch nie einen Totalausfall hatte, der schießt wohl nur unter sehr "behüteten"
Umständen.

Was für ein Totalausfall, was definierst du darunter?
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

Bud Spencer

Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von Bud Spencer » So 9. Sep 2012, 08:56

Wahrscheinlich dass der Zylinder klemmt und sich weder öffnen noch drehen lässt.
Dieser Defekt ist aber größtenteils munitionsbedingt! :think:

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von mgritsch » So 9. Sep 2012, 09:31

Ja, hatte ich schon mal bei patrone wo das pulver fehlt. Geschoss steckte genau zwischen trommel und übergangskonus. Das gleiche hätte aber auch die pistole per laufstecker ausser gefecht gesetzt.
Unfehlbar gibt's ned (wie u.a. die titanic beweisst), das ist klar. Aber je weniger angriffspunkte, desto stabiler.
Das ausziehen einer hülse und zuführen einer patrone in kombination mit der verriegelung gegen degasdruck ist einfach im detail ein viel komplizierterer prozess als es aussieht und definitiv störanfälliger als eine trommel um 1 weiterzudrehen.
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von tschuttl » So 9. Sep 2012, 19:59

Da habe ich ja was angezettelt :) Eigentlich ging es mir nur um das Kaliber 22 weil ich nicht ganz schlüssig war ob ich eine Pistole oder eben Revolver kaufen sollte. Was jeder bevorzugt ist ja auch Geschmacksache und manchmal eine Frage des Geldes. Zuverlässiger ist der Revolver allemal und wer kommt schon in die Verlegenheit einer SV außer vielleicht Polizisten und Sicherheitsleute. Für zuhause langt wahrscheinlich der Blick in ein 357 Magnum Rohr um "potenzielle Einbrecher" zu verjagen :)
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-MJ-
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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von -MJ- » So 9. Sep 2012, 21:00

Ich persönlich mag sowohl Revolver als auch Pistolen. Für den einen ist es ein Sportgerät, für den Anderen ein Werkzeug, abhängig von der Situation und eigenen vorliebe.

Ich selbst hab mir am Anfang unbedingt eine Glock eingebildet. Mir hat einfach die Form so gut gefallen. In den Händen hat es sich dann komisch angefühlt. Kopflastig und eigentlich hab ich sie als sehr unangenehm empfunden. Allerdings nach ersten Eingewöhungsproblemen, schiesst es sich damit aber nun ziemlich gut. Bis dato auch keine Funktionsstörung und sollte mal was mit dem Griff sein, im schlimmsten fall kauf ich einfach einen neuen. Nicht schön aber funktional. :D

Revolver haben einfach einen ganz eigenen Charme. S&W 617 mit 4" und ich hätte auch schon wieder was neues. ;)

...und das Wort zum Sonntag:
Mit KK lachen dich Eichhörnchen aus, 9mm ist eher was für zarte Frauen Hände und Männer die nicht mit einer S&W. 500 schiessen, sollten lieber stricken lernen. :mrgreen:
Dont worry. Just 2 Cents from a stranger.

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Re: Revolver oder Pistole

Beitrag von mgritsch » So 9. Sep 2012, 21:48

Amen :D
“From birth, man carries the weight of gravity on his shoulders. He is bolted to earth. But man has only to sink beneath the surface and he is free.” (Jaques Custeau)

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