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'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

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Varminter

Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Varminter » Mo 12. Nov 2012, 10:42

http://www.egun.de/market/list_items.ph ... &x=16&y=11

Querflinten 20/70.

Keine WBK notwendig und halbwegs rückstossverträglich.

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kemira
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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von kemira » Mo 12. Nov 2012, 11:23

Michael: Dein Bekannte soll sich eine Doppelflinte Kaliber 16 oder 20 kaufen (gibts auf egun um lächerliches Geld) und damit üben. Ohne Üben (gerade in der Anfangszeit) wird das ohnehin nix werden mit der Waffenhandhabung in Stressituationen.

Wenn sie in wachem, ausgeruhtem Zustand von ihrem Körperbau her nicht in der Lage ist, ein Gewehr über einen den Sekundenbereich übersteigenden Zeitraum handzuhaben, wird sie es auch nicht sein, wenn sie nachts aus dem Schlaf gerissen wird. Sie wird das Handling der Waffe üben und trainieren müssen, darum wird sie nicht herumkommen. Damit wächst dann auch die Haltekraft, und das Verdauen des Rückstoßes wird besser.


Die Idee, man bräuchte sich nur eine (möglichst leichte und bequeme) Wumme zu kaufen und wäre dann ohne weiteres Zutun bereit und in der Lage, sich und seine Lieben gegen einen Angriff zu verteidigen, hält sich leider hartnäckig. Dabei käme auch niemand auf den Gedanken, man bräuchte sich nur ne Geige zu kaufen und wäre damit automatisch Musiker...
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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von eXistenZ » Mo 12. Nov 2012, 13:28

Wenn die Waffe neu sein soll, eine Flinte zuviel Rückstoss hat und Kipplaufgewehre (Einlauf) ok sind wäre vielleicht eine Baikal Kipplaufbüchse in .223 Rem eine Möglichkeit.
Sollte man unter EUR 250 bekommen ... http://www.waffengebraucht.at/node/188493

Vernünftiger wäre es sicher wenn man das Budget um einige Euro aufstockt (denn 250 Euro sind wirklich nicht viel) und was besseres kauft.

Sie wird die Waffe wahrscheinlich jahrzehntelang besitzen und meines Erachtens sollte einem eine SV Waffe schon mehr Wert sein. = hier spart man an der falschen Stelle

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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Centershot » Mo 12. Nov 2012, 15:34

WBK machen und 38-er Revolver griffbereit halten!
Natürlich ist Geld wichtig, aber hier geht es darum im "Stress-Ernstfall" instinktiv richtig zu handeln, reduziert ausgedrückt heißt das "DU oder ICH!"
Ohne Training mit fachkundiger Anleitung wird das "nix"...im Gegenteil... der ungeübte Verteidiger bringt sich selbst in höchste Gefahr...noch dazu auf engstem Raum mit einer Langwaffe im Dunkeln... :naughty:
Da geht´s um´s Überleben, wenn wirklich der Ernstfall im eigenen Wohnbereich eintritt muss jede Handlung in Sekunden richtig gesetzt werden, das geht nur mit Training und einer geeigneten FFW...! Das geht sich mit € 250,- nicht aus...also sparen und dann richtig machen...ist ja für die persönliche Sicherheit!
LbG.
Centershot

PS.: Frauchens S&W Mod. 15 (2") liegt im Wochenendhaus immer für uns beide griffbereit, und wer meinen Schatz kennt der weis auch dass sie mit der "Kleinen" sehr gut und sicher umgehen kann! Und so soll´s auch sein!

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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von cobaltbomb » Mo 12. Nov 2012, 17:04

eine 16er flinte würde ich auch anberaumen
anonsten ist alles zu hoch vom preis her
wenn sie allerdings 3-400 locker macht ein uhr in 357 magnum

http://www.egun.de/market/item.php?id=4103490
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Keks_in_a_dosn » Mo 12. Nov 2012, 18:11

Nosin Nagant mit Bajonet ;P
ist im Budget
Bild

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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Centershot » Mo 12. Nov 2012, 19:37

Abgedeckte Fallgrube mit senkrechten Eisenspitzen....sorry...aber das mußte jetzt sein!
LbG.
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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Whit3Tig3r » Mo 12. Nov 2012, 20:35

Zusammenfassend (damit lanzen und fallgrubenposts nicht nötig sind):

*WBK machen, und FFW besorgen
*Flinte (Doppelflinte etc. 16er wurde mehrmals empfohlen)
*Kipplaufbüchse
*UHR

Ich denke die Wahl muss die Dame wohl selbst treffen, insbesondere darauf gezielt, mit welchem Gerät sie in der Lage ist, sich in Stresssituationen zu wehren (physisch und psychisch).

Defacto sollte überlegt werden, ob sie überhaupt was braucht. Entweder gescheit oder gar nicht würde ich in den Raum werfen.

Mit einem 250€ Prügel, der dann im Notfall weniger wirksam ist wie eine Wokpfanne bei falscher Handhabung, ist sicherlich der falsche Weg. Kommt sie dagegen mit einer 16er Flinte oder so wirklich zurecht, warum nicht.

Probieren geht über studieren wie's so oft heißt.
"Erzähl mir nur nicht du seist unschuldig..... Denn das beleidigt meine Intelligenz und macht mich sehr zornig... " -Michael Corleone

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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von stefan n » Di 13. Nov 2012, 06:50

Hi...

mir kommt das so vor, wenn da nicht die Bereitschaft da ist, mehr als 250 auszugeben, dann wird´s künftig auch mit Geld für Muni, Geld für Stände, Zeit für´s üben fehlen.. (vielleicht täusch ich mich ja)... und dann finde ich jeden Pumpara ob klein ob gross ob kurz ob lang fehl am Platz (bzw. in der Wohnung)

wenn da wirklich keine Zeit und Geld investiert werden sollten, dann:
10 Dosen Pfefferspray in der Wohnung verteilt, 5 zum üben wie das Ding spritzt und a Baseballschläger wären vielleicht wirklich angebrachter..

lg S

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Re: AW: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von sandman » Di 13. Nov 2012, 12:04

Alternative wäre auch ein JPX Protector

Übrigens kenne ich eine (zarte) 155cm Jägerin, die gut mit einer 12er Flinte zurecht kommt. Auch eine andere Weidkollegin mit 160cm hatte keine Probleme mit der 12/70.

Zu glauben, dass die 16er weniger Rückstoß hätte, als die 12er ist schlichtweg falsch. Aber da Budget spricht deutlich für die 16er und etwas Übung damit, ist sowieso Pflicht.

Auch finde ich die Idee mit dem .22lr UHR nicht schlecht, da man es ja eher selten auf mit Methamphetamin zugedröhnte Ex-SpezNaz-Fremdenlegionäre trifft, die bei einem einbrechen wollen.

Die Meisten nehmen beim Anblick einer Waffe Reißaus, die anderen gehen beim ersten Streifschuss weinend & schreiend zu Boden, und sollte man wirklich das Pech haben auf einen Ex-Securitate oder Ex-KGB zu treffen, dann lässt sich dieser auch nicht von einer Flinte odee Glock beeindrucken.

Grüße

Sandman

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Re: AW: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von >Michael< » Di 13. Nov 2012, 13:45

sandman hat geschrieben:Alternative wäre auch ein JPX Protector
Zu glauben, dass die 16er weniger Rückstoß hätte, als die 12er ist schlichtweg falsch. Aber da Budget spricht deutlich für die 16er und etwas Übung damit, ist sowieso Pflicht.

Laut Testbericht soll die 16er lediglich 75% des Rückstosses einer typischen 12/70er haben, allerdings erreicht man diese Werte wohl auch mit einer milden 12/70er Patrone.
Auch finde ich die Idee mit dem .22lr UHR nicht schlecht, da man es ja eher selten auf mit Methamphetamin zugedröhnte Ex-SpezNaz-Fremdenlegionäre trifft, die bei einem einbrechen wollen.

Das nicht, aber die sind sehr wohl mit Adrenalin zugedröhnt, ein Bekannter von mir (US Bürger) wurde bei einem Raubüberfall als er sich wehrte mit einer 22er in den Bauch geschossen und zweimal mit einem Messer in die Hand gestochen, die Verletzungen bemerkte er erst als sein T-Shirt mit Blut vollgesogen wahr - und zu dem zeitpunkt ist die Polizei schon vor Ort gewesen . Er hat im Gerangel nicht mal den Schuss gehört.
Soviel zum Thema 22er zu SV.
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Re: AW: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Marc » Di 13. Nov 2012, 14:55

Hallo!

sandman hat geschrieben:
Zu glauben, dass die 16er weniger Rückstoß hätte, als die 12er ist schlichtweg falsch. Aber da Budget spricht deutlich für die 16er und etwas Übung damit, ist sowieso Pflicht.


Stimmt, die Flinten mit kleinerem Laufdurchmesser (aber gleicher Lauflänge) als die 12er (z.b. 16er und 20er) wiegen zumeist auch deutlich weniger als die 12er Flinten, haben aber trotzdem bei gleicher Bleivorlage (z.b. 24gramm) fast idente Energiewerte in der Garbe. Das resultiert in einem stärkeren Rückstoss als bei der equivalenten 12er flinte.

Vera und ich haben mal 28gramm Flintenlaufgeschossmunition aus ihrer 20er Flinte und aus meiner 12er Flinte verschossen, beide Sorten Munition vom gleichen Hersteller und laut Angaben auf den Packungen auch fast gleiche Energiewerte. Die 20er hat mich getreten wie ein Pferd, die 12 war recht gemütlich....


Grüsse,

Marc
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Re: 'Frauengerechte'' SV Langwaffe?

Beitrag von Coolhand » Di 13. Nov 2012, 18:07

Ich glaub, deine Bekannte hat sich mit dem Thema noch nicht richtig auseinandergesetzt. Mit 250.- kommst als Anfänger nicht weit. Da würd ich auch den JPX nehmen. Da kanns auch nicht schlimmes anstellen, wenn sie magels Training einen Fehler macht.
Und jemand, der dafür kein Geld in die Hand nehmen will, wird sich auch 100% nicht die Zeit zum Üben nehmen.

Wenn sie es ernst meint, dann ist das Revolvergewehr sicher die beste WBK lose Alternative.

Man sollte aber zuvor einmal durchleuchten, von wo den ein Risiko droht. Wenn sie Angst vor einem heißen Einbruch hat, dann wäre eine Absicherung der Eingangstür die bessere Wahl. Ist nebenbei auch sinnvoller, weils auch in Abwesenheit was bringt. Selbiges gilt im eigenen Haus natürlich für alle Türen und Fenster im EG. Eine Alarmanlage ist dann auch eine Überlegung wert.

Und für Unterwegs ist eine Reizgaswaffe wie ein OC Spray oder der erwähnte JPX eine gute Idee. Das Risiko, ausserhalb der eigenen 4 Wände Opfer einen Verbrechens zu werden, ist sowieso x-Mal höher, wenn man von häuslicher Gewalt absieht...
Nur scheiterts bei zu ziemlich allen Frauen daran, dass die den verfluchten Spray just in der Handtasche haben, die gerade nicht zum Outfit passt, und deswegen zu Hause gelassen wurde.
Dieses Problem lösen wird jedenfalls auch nicht leicht.

Also vielleicht rätst du ihr, mit den 250.- doch lieber die Raten für eine gute Unfallversicherung zu investieren...

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