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Buckshot Drama

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
kuni
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von kuni » Sa 3. Jan 2015, 19:24

DerDaniel hat geschrieben:
arnstein hat geschrieben:Hallo,
Du hast wahrscheinlich halt schon öfters solche Erfahrungen selbst erlebt, oder doch nicht ??? ich kann Dir nur eines sagen, eine Schrittladung aus 2-3m Entfernung ist noch im Schrottbecher und nach eindringen in einen Körper zerfetzt sie dort alles, glaub mir ich weis wovon ich spreche.

Und weiter gehen die lustigen Gruselgeschichten:
Mit dem Zaunpfahl in der Hand vom Hänger gefallen und sich selbst aufgespießt. Das Loch ist denke ich vergleichbar mit einer Schrotladung auf kurze Entfernung.
Ebenfalls wach und ansprechbar. So lange er nicht bewegt wurde, klagte er nur über "ordentliche Schmerzen" und bis wir ihn ins Koma geschickt haben - zwecks Schmerzlinderung beim bewegen und abtrennen des Pfahls - wäre er sicherlich noch fit genug gewesen um um sich zu schießen.
Der Pfahl hat wohl glücklicherweise alle verletzten Gefäße einigermaßen abgedichtet, so das man bei einer Schusswunde verblutet wäre, aber das dauert auch länger als ich für ein Magazin brauche...

V0 Zaunpfahl 8m/sec....

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HS911
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von HS911 » Sa 3. Jan 2015, 19:50

heimwerker hat geschrieben:PS: Was ich ungeheuer "cool" finde sind so Wörter wie Birdshot, Hasenshot usw.
Ein dreifach Hoch auf die deutsche Sprache.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt um nachzudenken für was die Abkürzung "P.S." in diesem Zusammenhang steht und ob man "P.S." überhaupt verwendet soll bzw. darf - es könnte sich nämlich herausstellen, dass dieses Kürzel auch nicht besonders teutsch ist.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von arnstein » Sa 3. Jan 2015, 21:12

DerDaniel hat geschrieben:
arnstein hat geschrieben:Hallo,
Du hast wahrscheinlich halt schon öfters solche Erfahrungen selbst erlebt, oder doch nicht ??? ich kann Dir nur eines sagen, eine Schrittladung aus 2-3m Entfernung ist noch im Schrottbecher und nach eindringen in einen Körper zerfetzt sie dort alles, glaub mir ich weis wovon ich spreche.

Und weiter gehen die lustigen Gruselgeschichten:
Mit dem Zaunpfahl in der Hand vom Hänger gefallen und sich selbst aufgespießt. Das Loch ist denke ich vergleichbar mit einer Schrotladung auf kurze Entfernung.
Ebenfalls wach und ansprechbar. So lange er nicht bewegt wurde, klagte er nur über "ordentliche Schmerzen" und bis wir ihn ins Koma geschickt haben - zwecks Schmerzlinderung beim bewegen und abtrennen des Pfahls - wäre er sicherlich noch fit genug gewesen um um sich zu schießen.
Der Pfahl hat wohl glücklicherweise alle verletzten Gefäße einigermaßen abgedichtet, so das man bei einer Schusswunde verblutet wäre, aber das dauert auch länger als ich für ein Magazin brauche...


Hallo,
Wenn man keine Ahnung hat, ganz einfach nicht schreiben sondern nur lesen
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von DerDaniel » Sa 3. Jan 2015, 21:36

arnstein hat geschrieben:Hallo,
Wenn man keine Ahnung hat, ganz einfach nicht schreiben sondern nur lesen

Dann, lieber arnstein, führ deine Geschichte doch mal bisal aus.
Ich weiß wovon ich spreche und habe dank Rettungsdienst mittlerweile seit 7 Jahre Ahnung von dem, was der menschliche Körper so alles vollbringen kann.
Zwei plakative Beispiele, die massive Zerstörung verursachen und trotzdem den Patienten nicht sofort kampfunfähig machten, sollten einfach dein "Und aufstehen wird der mit Sicherheit nicht mehr.", so wie deine zweite Ausführung in Frage stellen. Die richtige Antwort darauf wäre dein Gegenbeispiel gewesen und warum es deine Aussage belegt bzw. meine widerlegt, stattdessen berufst du dich auf dein "glaub mir ich weis wovon ich spreche".

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von heimwerker » Sa 3. Jan 2015, 23:08

Zev hat geschrieben:Mangels jagdlicher Erfahrung kann ich dazu nicht viel beitragen sondern mich nur auf Quellen im Inet beziehen die durch die Bank sagen dass Birdshots selbst aus kurzer Distanz zu wenig Durchschlagkraft haben um als SV Ladung brauchbar zu sein.

Maßgebend für die sogenannte "Stoppwirkung" sind hauptsächlich die Wucht des auftreffenden Geschoßes und wieviel dieser Energie auf das Ziel abgegeben wird.
Wenn das Projektil durchschlägt, geht ein Großteil der gewünschten Wirkung verloren.
Ein gutes Beispiel für ein wirkungsvolles Geschoß war das, für die Poizei entwickelte THV-Projektil. Im Normalfall kein Ausschuß auf "weiche" Ziele, aber mit fürchterlicher Wirkung, selbst aus kleinen 38-ern.

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von arnstein » So 4. Jan 2015, 07:48

DerDaniel hat geschrieben:
arnstein hat geschrieben:Hallo,
Wenn man keine Ahnung hat, ganz einfach nicht schreiben sondern nur lesen

Dann, lieber arnstein, führ deine Geschichte doch mal bisal aus.
Ich weiß wovon ich spreche und habe dank Rettungsdienst mittlerweile seit 7 Jahre Ahnung von dem, was der menschliche Körper so alles vollbringen kann.
Zwei plakative Beispiele, die massive Zerstörung verursachen und trotzdem den Patienten nicht sofort kampfunfähig machten, sollten einfach dein "Und aufstehen wird der mit Sicherheit nicht mehr.", so wie deine zweite Ausführung in Frage stellen. Die richtige Antwort darauf wäre dein Gegenbeispiel gewesen und warum es deine Aussage belegt bzw. meine widerlegt, stattdessen berufst du dich auf dein "glaub mir ich weis wovon ich spreche".


Hallo,
Daniel, Du vergleichst ja nicht einmal Äpfel mit Birnen sondern Äpfel mit Bananen, Du kannst halt nicht einen Schrottschuss mit einem Zaunpfahl vergleichen.
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arnstein
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von arnstein » So 4. Jan 2015, 07:53

heimwerker hat geschrieben:
Zev hat geschrieben:Mangels jagdlicher Erfahrung kann ich dazu nicht viel beitragen sondern mich nur auf Quellen im Inet beziehen die durch die Bank sagen dass Birdshots selbst aus kurzer Distanz zu wenig Durchschlagkraft haben um als SV Ladung brauchbar zu sein.

Maßgebend für die sogenannte "Stoppwirkung" sind hauptsächlich die Wucht des auftreffenden Geschoßes und wieviel dieser Energie auf das Ziel abgegeben wird.
Wenn das Projektil durchschlägt, geht ein Großteil der gewünschten Wirkung verloren.
Ein gutes Beispiel für ein wirkungsvolles Geschoß war das, für die Poizei entwickelte THV-Projektil. Im Normalfall kein Ausschuß auf "weiche" Ziele, aber mit fürchterlicher Wirkung, selbst aus kleinen 38-ern.

heimwerker


Hallo,
Oder das Glaser Safety Slug, nur das das eine Miniaturausgabe zu einer Schrottladung die noch nach 2-4m im Schrottbecher ist
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von BigBen » So 4. Jan 2015, 08:55

Fakt ist, dass Leute die sich mit Wundballistik, Selbstverteidigung usw. hauptberuflich beschäftigen von Birdshot zur Selbstverteidigung abraten. Ja, Birdshot ist auf sehr kurze Entfernungen (0-10m?) relativ effektiv, aber darüber hinaus ist es einfach eine Lotterie ob eine Bedrohung für Leib und Leben damit relativ zuverlässig und zügig abgestellt werden kann. Was wenn ein Agressor im Winter eine dicke Leder-Jacke trägt? Sowas absorbiert wahnsinnig viel Energie von den einzelnen Schroten! Was wenn man - aus welchen Gründen auch immer - in einer SV Situation etwas weiter schiessen muss? Wundballistisch sind 8-9 tiefe Löcher mit 9mm Durchmesser auf die Fläche eines A4 Papierblattes verteilt auch besser als 50 2,5mm große Löcher die nicht ganz so tief sind. Die kleinen Löcher schließen sich relativ schnell wieder und einen Schuss auf einen Fuchs oder ähnliches Kleingetier kann man überhaupt nicht mit SV Situation vergleichen.
Ich persönlich würde reinen 00 Buckshot nehmen...ein Slug hat für mich in einer SV Situation insbesondere in Wohnungen auch nichts verloren - der marschiert dir nämlich im schlimmsten Fall auf kurze Entfernungen durch den Angreifer, durch deine Wohnungstür, die Wohnungstür der Nachbarn und durch alles andere was unter Umständen sonst noch im Weg steht.
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von DerDaniel » So 4. Jan 2015, 10:26

arnstein hat geschrieben:Hallo,
Daniel, Du vergleichst ja nicht einmal Äpfel mit Birnen sondern Äpfel mit Bananen, Du kannst halt nicht einen Schrottschuss mit einem Zaunpfahl vergleichen.

Du hast natürlich recht, verschieden Verletzungsmuster lassen sich nur bedingt verglichen.

Bei deinen und meinen Verletzungen gibt es denke ich drei verschieden Teile die betrachtet werden müssen.
Der initiale "Aufschlag" mit dem feines Schrot arbeitet. Also eine großflächige schlagartige Verletzung vieler nerven. Den haben meine Verletzungen nicht. Schrot auf kurze Entfernung auch nicht. Das ist mehr ein ~faustgroßer Haufen Blei oder noch kleiner, wie du selbst beschreibst.
Zweitens der temporäre Wundkanal. Ich bin immer vorsichtig was der wirklich verursacht. Vielleicht sagen dir die High G versuche der Amis zu Anfang der Strahlflugzeug Geschichte was. Da hat sich ein Arzt mit massiven G Belastungen (lass mich nicht lügen, aber ich meint bis in den dreistelligen G Bereich) beaufschlagt und ist relativ unbeschadet raus gegangen. Selbst wenn, stellen meine Verletzungen den nicht direkt dar, jedoch indirekt, da der Zaunpfahl z.B. ein ähnliches Volumen verdrängt, nur eben permanent. Bleibt noch der viel diskutierte Gewebeschock, den ich jetzt mal unkommentiert stehen lasse.
Drittens sind die permanenten Verletzungen z.B. Abscherung durch das Projektil, oder Risse durch Überdehnung im temp. Wundkanal. Da ist eine Schrotgarbe und die 200t Presse durchaus gut vergleichbar, den wo Brei ist, ist Brei, egal wie er entstanden ist.

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von gewo » Di 6. Jan 2015, 14:45

BigBen hat geschrieben:...Ja, Birdshot ist auf sehr kurze Entfernungen (0-10m?) relativ effektiv, aber .....

.....Was wenn man - aus welchen Gründen auch immer - in einer SV Situation etwas weiter schiessen muss?...


ernst jetzt?
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Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in Salzburg, Tirol und Kärnten möglich.

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von BigBen » Di 6. Jan 2015, 14:54

gewo hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:...Ja, Birdshot ist auf sehr kurze Entfernungen (0-10m?) relativ effektiv, aber .....

.....Was wenn man - aus welchen Gründen auch immer - in einer SV Situation etwas weiter schiessen muss?...


ernst jetzt?


Abolut ernst. Damit mein ich nicht 100m sondern 10-15m - es soll ja Leute mit großen Wohnung oder Häusern geben. Und wenn einer aus 15m Entfernung eine Schusswaffe auf mich richtet, dann ist es Notwehr.
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Re: Buckshot Drama

Beitrag von Warnschuss » Di 6. Jan 2015, 16:16

Ich bin auch ein Befürworter von Postenschrot in der Haus-und Hof-Flinte.
Gerade, wenn man nur eine einfache Doppelflinte und somit nur 2 schnelle Schüsse zur Verfügung hat, will man doch lieber das Beste aus ihnen herausholen, anstatt ein Risiko einzugehen, was die Stoppwirkung betrifft. Wobei ich es in jeder Flinte verwenden würde, nicht nur in 2-schüssigen, denn schließlich geht´s ums eigene Leben.

Vogelschrot also nur für Vögel und Sauposten für die Drecksau. :)

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von Al3x » Mi 7. Jan 2015, 10:00

Manche Leute sollten mal ihre Grundeinstellung zum Thema SV, ihren Zweck und die Folgen davon evaluieren wenn man eine Bedrohung für Leib und Leben nicht für immer beenden kann oder will, denn anscheinend fehlt es manchen hier an der nötigen Konsequenz.
"There Are Only Three Kinds of People: Wolves, Sheep and Sheepdogs. Which one are you?"

http://www.marksmanshipmatters.com/arti ... of-people/

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von QuickMick » Mi 7. Jan 2015, 12:51

Al3x hat geschrieben:Manche Leute sollten mal ihre Grundeinstellung zum Thema SV, ihren Zweck und die Folgen davon evaluieren wenn man eine Bedrohung für Leib und Leben nicht für immer beenden kann oder will, denn anscheinend fehlt es manchen hier an der nötigen Konsequenz.


Ich würde mir die Judikatur zu dem Thema ansehen......
"......und lachend stellte der Tod seine Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg."

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Re: Buckshot Drama

Beitrag von BigBen » Mi 7. Jan 2015, 18:01

QuickMick hat geschrieben:
Al3x hat geschrieben:Manche Leute sollten mal ihre Grundeinstellung zum Thema SV, ihren Zweck und die Folgen davon evaluieren wenn man eine Bedrohung für Leib und Leben nicht für immer beenden kann oder will, denn anscheinend fehlt es manchen hier an der nötigen Konsequenz.


Ich würde mir die Judikatur zu dem Thema ansehen......


Was soll da drinstehen das irgendeinen Einfluss auf diese Diskussion hat?
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