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Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W 68

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von ifoundnoname » Mi 20. Jan 2016, 11:27

... wie hier auch schon erwähnt, stellt sich in erster Linie (wie immer) die Frage, wofür du den Revolver einsetzen möchtest.
zusammenfassend (aber nur meine Meinung) würde ich sagen entweder Python oder 686.
Wenn ich einen schönen Revolver will der gut verarbeitet ist, feines Timing ab Werk hat und im Jahr auf keine 500 Schuss (38er- Laborierung) kommen soll, dann tendiere ich zum Python.
Soll es aber ein Arbeitstier sein, den ich im Revier führen will, oder das eine oder andere dynamische Match schiessen will und bei dem man ohne gesteinigt zu werden auch was herumbasteln (tunen) kann, dann eindeutig 686.
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Myon » Mi 20. Jan 2016, 11:42

Aso dachte den 686 gabs erst bei ihm. Falsch verstanden :) Eigentlich bin ich mit eh schon sehr sicher was die beiden Modelle angeht, da ich es aber nicht so eilig habe damit warte ich bis ich etwas passendes finde. Deshalb hoffe ich auf ein gutes Angebot wo auch der Preis passt. Mal sehen, aber danke Helmal warst mir schon eine Hilfe!

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Centershot » Mi 20. Jan 2016, 12:50

Nur so "nebenbei" zu erwähnen...
...wir vergessen in diesem Thread einen ganz tollen Revolver...das Modell S&W 586...!
Einen schönen 586-erwürde ich persönlich dem 686-er sogar vorziehen!

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Churchill
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&M

Beitrag von Churchill » Mi 20. Jan 2016, 19:06

Helmal hat geschrieben:Beim Python pass bitte auf, dass das Timing wirklich gut ist (Achtung, verriegelt erst sehr spät voll!), denn wenn die Hand einmal hinüber ist, wird es schwer Ersatz zu bekommen; einmal strecken kann man sie meist, aber leider nicht immer.

Der 686er ist da unproblematisch, der Rahmen ist etwas massiver und die sind kaum tot zu bringen, auch die Ersatzteilversorgung ist - für unsere hiesigen Verhältnisse - gut. Python ist es halt keiner, wobei dort auch nur die ganz frühen bis Ende der 1950er fantastisch waren.

Wenn du die Waffe wirklich mit 357 laufend schießen willst, dann den 686. Wenn es vornehmlich 38er sein sollen ist es egal, vorausgesetzt das Timing des Python ist (wie auch das des 686) unproblematisch.

Liebe Grüße, Philipp



Danke für die Infos, Phillip.

Mir ist nur nicht ganz klar was Du genau mit "Timing" meinst und auch mit "spät voll verriegeln". Ich hab bis dato nur mit Pistolen Erfahrung und leider nicht mit Trommelrevolfer. Auf was muss ich hier aufpassen und was kein im Falle eines Fehlers passieren?

Lg

Ch.
Besser man hat, als hätte man nur gehabt!

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Helmal » Mi 20. Jan 2016, 19:15

Servus

Bei einem Revolver hast du ja im Vergleich zu einer Pistole kein "fixes" Patronenlager am Ende des Laufs, sondern dreht sich die Trommel mit ihren Bohrungen, die die Patronen enthalten - je nach Konstruktion - im oder gegen den Uhrzeigersinn. Das "Timing" betrifft die Frage, ob die einzelnen Trommelbohrungen, durch die die Geschosse der Patronen im Schuss in den Lauf übertreten, richtig mit dem Ende des Laufs fluchten. Sollte das Timing sehr schlecht sein, kann es unter Umständen passieren, dass die Patrone gezündet wird, bevor die betreffende Trommelbohrung mit dem Ende des Laufs (der Übergangskonus oder treffender auf Englisch der "forcing cone" also ein gewisser Würgekonus) fluchtet. DAs kann gefährlich sein.

EIn Video um dies zu prüfen:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=WMOGVWB-QHw[/youtube]

Auf der Rückseite der Trommel ist der so genannte Trommelstern, in den eine aus dem Rahmen von hinten kommende "Hand" eingreift und durch das Betätigen des Abzuges (Double Action) oder das manuelle Vorspannen die Trommel um eine Kammer weiter dreht. Die Trommel muss hier bevor der Hammer fällt - dieses Problem stellt sich also vor allem bei Double Action - verriegeln, damit nicht oben beschriebenes Problem eintritt. Das passiert beim Pythom kosntruktionsbedingt sehr spät, da diese "Hand" die Trommel im "letzten Augenblick" noch nach vorne richtung Übergangskonus drückt. Das muss also passen.

Liebe Grüße, Philipp
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von helmsp » Mi 20. Jan 2016, 21:15

Hat da wer 586 gesagt? 8-)

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Smithaholic by Patrick Helms, on Flickr

Ja ich habe (bald) 5 x 586er, so gut sind die!
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von tominlab007 » Do 21. Jan 2016, 15:20

Ich darf mal die Auswahl um Ruger GP100 erweitern. Wie sind da eure Meinungen?
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von ronhan » Do 21. Jan 2016, 15:25

tominlab007 hat geschrieben:Ich darf mal die Auswahl um Ruger GP100 erweitern. Wie sind da eure Meinungen?


:clap: :clap: :clap:

Hab' ich in 4" und 6".
Die bleiben auch.

S&W 686er hatte ich auch, wurde wieder verkauft.
Grüße, Ronald

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Helmal » Do 21. Jan 2016, 15:28

Wie ich bereits oben geschrieben habe, ist der GP100 eine grundsolide Waffe, sie ist nur etwas massiver ausgeführt und nicht so elegant wie ein 686/Python.
Der Schmu war ein äußerst liebenswertes Wesen. Er legte Eier, gab Milch und wurde geradezu ekstatisch, wenn man ihn hungrig ansah.

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von crosseye » Do 21. Jan 2016, 16:14

Der Abzug vom GP100 ist ab Werk etwas schlechter als der vom 686er. Mein GP100 6" hat aber einen vom Büchsenmacher überarbeiteten Abzug, der ist in SA auf dem gleichen Niveau wie der (ebenfalls professionell überarbeitete) Abzug von einem 686 Target Champion eines Kollegen. In DA hat allerdings der S&W konstruktionsbedingt immer den besseren Abzug.
Was mein GP100 auch nicht mag sind leichte Geschosse, der braucht die (Standard)158gn oder schwerer, dann ist die Präzision sehr gut und durchaus dem 686er ebenbürtig. Verarbeitung ist vom 686er schöner, der GP100 ist da ein klassischer Vertreter aus dem Hause Ruger - vielleicht nicht der Schönste aber robust und ehrlich - klassischer Gebrauchsrevolver, den man auch dreckig in den Safe legen kann ohne ein schlechtes Gewissen zu kriegen. :-)


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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von helmsp » Do 21. Jan 2016, 16:14

Helmal hat geschrieben:Wie ich bereits oben geschrieben habe, ist der GP100 eine grundsolide Waffe, sie ist nur etwas massiver ausgeführt und nicht so elegant wie ein 686/Python.

So ist es, siehe es als "work horse" wobei ich persönlich finde, dass man die S&W etwas effizienter verfeinern/tunen kann als eine Ruger. Desweiteren ist das D/A vom Ruger schwerer.

Edit:
Crosseye war schneller.
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von tominlab007 » Do 21. Jan 2016, 16:26

Na das hört sich ja gut an, weil ich möglicherweise zu meinem Super Redhawk in 44mag jetzt auch nen GP161 für meine bessere Hälfte kaufen werde. Der hat auch nen überarbeiteten Abzug und wird in höchsten Tönen gelobt. Sie wird dann die 38spezial und ich die 357mag schießen. Ich denke, ich werde da zuschlagen, obwohl die Preise momentan doch relativ hoch für Gebrauchte sind....
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Myon » Do 21. Jan 2016, 18:56

Da ich gerade in Waffengeschlaucht einen Taurus 66 gesehen habe, was können die Profis dazu sagen? Stimmt es das er weitgehend mit nen S&W baugleich ist?

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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von helmsp » Do 21. Jan 2016, 20:14

Myon hat geschrieben:Da ich gerade in Waffengeschlaucht einen Taurus 66 gesehen habe, was können die Profis dazu sagen? Stimmt es das er weitgehend mit nen S&W baugleich ist?
Aussen ja, innen nein. Hab auch gestaunt als mir paar Kollegen deren Taurus zum tunen gegeben haben.
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Re: Welchen Trommelrevolver? Python, Cobra, Trooper oder S&W

Beitrag von Myon » Do 21. Jan 2016, 20:19

Danke, dann lass ich mal die Finger davon.

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