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Mosin Nagant Schützen

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Weide
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Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Weide » So 2. Okt 2016, 22:54

Hallo,

Ich besitze selber einen Mosin Nagant, und hätte dazu fragen an andere Mosin Nagant Schützen aus meiner Umgebung diese wäre Raum St.Pölten und 30km Umkreis. Bzw. würde ich gerne auch mal mit ihren Mosin Nagant gewehren probe schießen. Da ich gerne wissen würde ob nur mein Verschluß so hackt oder ob das normal ist nach der schuß abgabe?

Wenn sich der eine oder andere finden würde bitte mich einfach per Pn anschreiben oder auch hier nützliche tipps reinschreiben.

Danke lg Weide

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Matt_anders
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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Matt_anders » Mo 3. Okt 2016, 07:04

also ich habe selbst 2 Stück wobei eine richtig fein bearbeitet wurde.

aber grundsätzlich kaufst du bei einem naganten die grobe verarbeitung mit. je nauch jahrgang kanns da richtig krass werden(kriegsproduktion) aber ein matchsystem waren die naganten nie.

auf Youtube gibt es einen Haufen an Videos zur Überarbeitung des Verschlusses. schau dich da einmal durch.

aber wir können gerne auch mal ein paar Murmeln raushauen. dann könntest dir den direkten Vergleich von Standard zu "vom Büchser mit viel Liebe überarbeitet" ansehen.

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sierra
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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von sierra » Mo 3. Okt 2016, 20:06

Ich habe auch 2 Naganten .

Einer BJ 1953, der andere BJ 1905 und ich muss sagen da sind schon Welten dazwischen .
Der jüngere Frist alles an Munition was es gibt ,der ältere ist da schon wählerischer.
Wenn ich in den älteren Surplus Munition lade kann es dort schon mal spießen oder hakeln sowohl beim rein oder raus repetieren .
Anders bei der S&B Munition da läuft wieder alles wie es soll .

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hasgunz
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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von hasgunz » Mo 3. Okt 2016, 20:26

Bin PU Sniper Besitzer.
Das Ding läuft super mit der billigsten Surplus Muni.
Nur überhitzt er recht schnell.

Lg
Derjenige, der Freiheit für Sicherheit aufgibt, verliert am Ende beides.

:violence-torch:

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Weide » Mo 3. Okt 2016, 20:41

Mir gehts nicht darum mit welcher patrone Sie gut oder schlecht gehen. Bzw. denke ich auch nicht das es an der Patrone liegt.

Sondern genau beschrieben wäre das Problem wie folgt dazustellen.

Wenn ich geschoßen habe und denn repetiervorgang anfange geht alles ''leicht''. Hakeln tut erst bei ca 60° - 70° grad des öffnungswinkel vom Verschluss. Fühlt sich an alls würde gegen eine kante drücken. Bin ich da drüber gehts wieder glatt.

LG Weide

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Maggo » Mo 3. Okt 2016, 21:04

sierra hat geschrieben:Ich habe auch 2 Naganten .

Einer BJ 1953, der andere BJ 1905 und ich muss sagen da sind schon Welten dazwischen .
Der jüngere Frist alles an Munition was es gibt ,der ältere ist da schon wählerischer.


Auch in der Trefferleistung?

Die alten Nagants wurden auch für recht lange Flachbodengeschoße /Hohlbodengeschoße konzipiert, da kann es schon sein das der Konus und das Feld Zug Profil nicht passt und mit neueren Munitionsarten das Trefferbild nicht so berauschend sein kann.

Nagants Hackeln gerne, überhaupt wenn die Verschlussteile nicht nummerngleich sind und/oder Teile ausgetauscht wurden.

Wenn ich geschoßen habe und denn repetiervorgang anfange geht alles ''leicht''. Hakeln tut erst bei ca 60° - 70° grad des öffnungswinkel vom Verschluss. Fühlt sich an alls würde gegen eine kante drücken. Bin ich da drüber gehts wieder glatt.


Gebe bitte mehr Infos was du für ein Nagant hast, von den Dingern hat es mehrere Bauarten, Baujahre und Herstellerstaaten gegeben. ;)
Auch wäre interessant ob du deine Munition wiederlädst oder nur Fabriksmunition verschießt.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Weide » Mo 3. Okt 2016, 21:54

Weide hat geschrieben:Gebe bitte mehr Infos was du für ein Nagant hast, von den Dingern hat es mehrere Bauarten, Baujahre und Herstellerstaaten gegeben. ;)
Auch wäre interessant ob du deine Munition wiederlädst oder nur Fabriksmunition verschießt.


Ist ein M38 Baujahr 1940 in Tula(Russland).

Verschoßen werden S&B Softpoint 180grain Schußbild auf 75m mit Doctersight 3 ist 5cm geradelinig von unten nach oben bei 5 Schuß Serien. (Meist berührt der folge schuß denn vorherigen.)

Extra verbaut ist ein Timney Abzug. Mit einem ATI Schaft Monte Carlo. Extra drauf gelötet wurde eine Picatiny Rail (ca. 4cm lang) wo ein Doctersight 3 montiert ist. Zusätzlich wurde der Lauf auf 48 cm gekürzt und darauf kam eine Mündugsbremse (PGW) zum Klemmen um den Rückschlag und Hochschlag zu reduzieren.

Hoffe das sind genug Info recht viel mehr gibts über die Waffe nicht mehr zu erzählen!

LG Weide

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Maggo » Mo 3. Okt 2016, 22:02

Weide hat geschrieben:
Ist ein M38 Baujahr 1940 in Tula(Russland).

Extra verbaut ist ein Timney Abzug. Mit einem ATI Schaft Monte Carlo. Extra drauf gelötet wurde eine Picatiny Rail (ca. 4cm lang) wo ein Doctersight 3 montiert ist. Zusätzlich wurde der Lauf auf 48 cm gekürzt und darauf kam eine Mündugsbremse (PGW) zum Klemmen um den Rückschlag und Hochschlag zu reduzieren.


:doh:
Für den Frevel einen M38 Tula Nagant zu verschandeln soll dich der Nagantgott bestrafen. :lol:

Ich würde mir mal keine Gedanken machen,Die Nagants aus Kriegsproduktionen mit Steigender Jahreszahl sind nun mal etwas hakeliger,
Es kann auch sein das der Abzug zum Verschluss nicht zu 100% passt, das ist mit unter auch ein Problem das Verschlüsse bei den Nagants hackeln.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Incite » Mo 3. Okt 2016, 22:34

hackeling besonders die aus Kriegsfertigung ist keine Besonderheit ;)

was ich mal bei einem hatte, dass der Auszieher krumm war. Das passiert halt schnell wenn mal der Verschluss auf den Boden fliegt ;) Da lies sich der Verschluss wirklich nur schwer öffnen wenn die Patrone verschossen wurde. Vielleicht ein Grund warum dieser schöne Nagant damals verkauft wurde he he
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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von tiberius » Di 4. Okt 2016, 09:03

Hi,

bzgl. des "Sticky Bolt Syndrome" wie es die Amis nennen:

Cosmoline und Pulverreste oder Salze von den berühmten lauffressenden Zündern für Tieftemperaturen
können da blockieren wo die Verrigelungswarzen eingreifen, also mit einer Zahnbürste + shooters choice o.ä. putzen und dann heisses Wasser in der Dusche hintennach durch den Lauf, und dann großzügig mit WD 40, eh schon wissen.

Eine weitere Möglichkeit für Problemquellen sind Grate oder Rillen vorne aussen am Auszieher, da muss der Rand von der Patrone drüber,
kann man polieren- wenn man weiss was man tut.
Selbige Fehlerquelle mit Grund zum hakeln ist ein zu kurzer oder verbogener Auszieher, kann man tauschen - wenn man weiss was man tut.

Zu guter letzt muss auch noch gesagt werden, dass der Schießbetrieb bei den Naganten oft die Grate bricht, sprich die laufen sich beim Schiessen
erst ein, besonders wenns fast wie neu aus der Arsenalkisten kommen.

Bei Sicherheitsbedenken würd ich aber sofort zum Büchser, z.B. in Salzburg ist der Russegger jemand der Ordonnanzler selber repariert.

Die Naganten aus später Produktion, besonders M44 aus russischer und polnischer Nachkriegsproduktion hatten Läufe und Patronenlager,
die auf mögliche Fertigungstoleranzen bei der Munition aus den unterschiedlichen Regienen des sovietischen Riesenreiches eingestellt waren,
besonders die Lager waren großzügig gehalten.

mfg tiberius

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von tiberius » Di 4. Okt 2016, 14:25

PS: nur damit es hier nicht zu Mißverständnissen kommt:

Naganten haben kurze, gerade Kammerstängel, nicht weil die Russen so zierliche Fingerchen haben,
sondern weil ein Nagant mit Schmackes und der HANDFLÄCHE repetiert wird,
ich persönlich ohrfeige den Kammerstengel gern kräftig damit die Hülsen schön weit rausfliegen.

Das Repetieren mit den Fingerspitzen macht man nur bei Springfields oder Enfields...

Wird die Sache mit Schwung angegangen hakelts oft auch weniger ;)

mfg tiberius

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von Weide » Di 4. Okt 2016, 16:06

tiberius hat geschrieben:ein Nagant mit Schmackes und der HANDFLÄCHE repetiert wird,
ich persönlich ohrfeige den Kammerstengel gern kräftig damit die Hülsen schön weit rausfliegen.


Ja genau das mach ich ja auch. Aber dennoch bleib er eben bei genannter stelle hängen.

Mein Ziel ist, das ich die Waffe auf der schulter lassen kann und dabei repetieren und nicht jedes mal die waffe in die hüften stämmen muss das ich repetieren kann.

LG Weide

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von tiberius » Mi 5. Okt 2016, 15:23

Hi,

dann passt eh alles, das ist normal.
Ich habe 4 Finnen, 2 M44s (Polake und Russki), und davor noch 2 M44s (Magyar und Russki) und einen Finnen sowie einen arsenalüberholten Standard M91 gehabt, die
mittlerweile woanders in Pflege sind.
Dauernd im stehenden Anschlag repetieren ohne absetzen, weil der Stängel halt hie und da etwas mehr Liebe braucht,
ging bei keinem, zumindest nicht dauerhaft. Irgendwann hakelts immer.
Schau Dir ein paar youtube videos an, jeder setzt irgendwann ab weil der Klapperverschluss es braucht.
So sinds halt, die Russinen und ihre Schwestern, hart und kantig wie die gefrorene Erde des russischen Mutterlandes ;) .

mfg tiberius

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von tiberius » Mi 5. Okt 2016, 15:35

PS:

Wenn Du im stehend Anschlag an der Schulter flott repetieren willst...
dann würd ich nach einem Unterhebel Nagi Ausschau halten, auf Waffengebraucht war vor Wochen einer drin,
sind aber selten und teurer.
Oder einen anderen Unterhebler á la Rossi, Marlin un d Co. Bei den Repetierern mit Drehzylinderverschluss die
ordonnanzmäßig geführt wuden gäbs sonst den Enfield SMLE oder oder No.4 MK1 oder
den Schwedenmauser die für hohe Kadenzen ausgelegt sind (Kammerstängel nah am Abzug, gerade das
hat der Nagi eben nicht), und mit Daumen und Zeigefinger am Stängel repetiert werden können,
während der Mittelfinger den Abzug betätigt.

Die haben auch die entsprechend feiner gleitenden Verschlüsse, das Schließspanner
System hilft da auch mit.

Aber Vorsicht... das solche Gedanken können zu Ordonnanzitis führen.

mfg tiberius

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Re: Mosin Nagant Schützen

Beitrag von rhodium » So 9. Okt 2016, 12:46

Schweizer mit Geradezugverschluss bieten sich dafür nicht an?

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