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Auswurfproblem G17

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locetite
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Auswurfproblem G17

Beitrag von locetite » Sa 23. Sep 2017, 09:12

Hallo liebe Sport- und Spassschützengemeinde,
ich hab seit kurzem das Problem mit meiner G17 gen4, dass sie immer wieder mal Hülsen ziemlich gerade nach hinten auswirft und ich die mitten ins Gesicht bekomme. Ich hab da jetzt bald 5000 Schuss durch und hatte bis jetzt nie Probleme, es ist auch unabhängig von der Munition (Fiocci, S&B, Magtech).
Ich habe die Pistole jetzt auch schon zerlegt und gereinigt, das war mal der erste Problemlöseversuch, das hat aber nichts gebracht.
An was kann das liegen und noch wichtiger, wie kann ich das beheben, denn so macht das nicht wirklich Spass, wenn man ständig damit rechnet ne Hülse ins Gesicht zu bekommen.
LG
PS

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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von gewo » Sa 23. Sep 2017, 09:37

hast du aktuell einen verletzung oder einschraenkung am bewegungsapparat
oder trainierst du laenger und intensiver als frueher
oder anders
warst du kuerzlich bei einem schiesstrainig und hast deinen schiesstil umtrainiert?

auf was ich rauswill ist eh klar... haeltst du die waffe anders als frueher, ggf schwaecher...?
das waere eigentlich der klassiker fuer huelse-auf-hirn
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von impact » Sa 23. Sep 2017, 12:18

Beim reinigen schau drauf, dass die ausziehkralle und der schlitz in dem sie sitzt frei von Verbrennungsrückständen ist. Ich hab eine zeit lange gebraucht diese zu erkennen, da sie selbst mit ner Broncebürste mühsam zu entfernen waren, stattdessen habe ich sie mit einem feinen Schlitzschraubwnzieher weggekratzt. Vor allem unter der Kralle setzt sich was an, das auf den ersten Blick nicht gleich sichtbar ist. Ob und wie sehr das die Auswurfrichtung beeinflussen kann weiß ich allerdings nicht, da es mir selbst noch nie passiert ist. Von Gewos ansatz mit dem Waffengriff habe ich auch schon öfter gehört, vielleicht ist da was dran.
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von Musashi » Sa 23. Sep 2017, 15:31

Ganz normales Problem der gen4 der ersten Jahre. Heute haben sie es besser im Griff. Tritt oft ab 3000 Schuss auf.
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gewo
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von gewo » Sa 23. Sep 2017, 17:39

Musashi hat geschrieben:Ganz normales Problem der gen4 der ersten Jahre. Heute haben sie es besser im Griff. Tritt oft ab 3000 Schuss auf.


bitte ....... !
des tut ja fast weh

ich habe eine der gen4 glocks aus der ersten lieferung in den zivilmarkt (S/N PHC1xx)
originalfeder, originalauszieher (nein, ich habe die austauschaktion nicht mitgemacht)
die hat jetzt sicher schon 50.000 schuss durch
als vorfuehrwaffe, trainingswaffe, waffenfuehrerscheinwaffe, als leihwaffe weil ich die schon dutzende male diversen vereinen fuer veranstaltungen oder zb anschlagschaftbewerbe (gemeinsam mit anschlagschaft) zur verfuegung gestellt habe

putzintervalle ... hmmm ... ueberschaubar
des ding wird gewervblich genutzt
zum putzen hat keiner zeit hier ... sorry

des ding schiesst hervorragend
und kickt die huelsen dorthin wo sie hingehoeren und nicht auf des steuermanns stirn

ich kenne auch niemand anderen dessen glock bei korrekter handhaltung huelsen auf die stirne kickt

logisch koennte ein technischer fehler vorliegen
das kann er immer

aber "normal" waere der ganz und garned
eher sehr unwahrscheinlich
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von Musashi » Sa 23. Sep 2017, 19:21

ich sag nicht, dass es garantiert alle trifft. Nur eben zuviele.
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von bergler » Sa 23. Sep 2017, 19:23

Hallo,

Ich besitze eine Gen 3, ( 7000 Schuss alt) kenne das Problem such.
Passiert jedoch nur sehr sehr selten.
So ca alle 500 Schuss einmal oder so.
Glock 17 9x19
Beretta Cx4 storm 9mm
RBF Venari 9x19, .40 S&W, .357 sig
S&W 686 TC .357 Mag
Colt Anaconda .44 Mag
ISSC SPA 22 .22lr
Rhöner .22 Mag
Anschütz 1740 .222Rem
Remington 700 .308Win
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von Steelman » Sa 23. Sep 2017, 20:04

also meine gen3 haut mir auch gelegentlich die Hülsen auf den Kopf.

Abhilfe:
Wie "impact" schreibt, Auszieher, inklusive der Nut in der er geführt ist ordentlich reinigen. Auch die Bohrung der Druckstange

Das bedeutet: nicht nur mit Öl abwischen, sondern die harten Krusten der Verbrennungsrückstände abkratzen.

@ gewo: also meine braucht das so ca. alle 1.000-1.500 Schuss

LG Steelman
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von Maddin » Sa 23. Sep 2017, 20:49

Musashi hat geschrieben:ich sag nicht, dass es garantiert alle trifft. Nur eben zuviele.


Kann man das überhaupt belegen ? Man weiß doch nicht aus welcher Lieferung die Glock stammt. Wenn die zwei Jahre beim Händler liegt kann das auch eine aus der ersten Lieferung sein. Theoretisch können auch die meisten problemlos funktionieren weils niemand merkt.

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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von gunlove » Sa 23. Sep 2017, 22:09

Ohne hier jemand nahe treten zu wollen und ohne Ferndiagnosen zu erstellen.
Ich persönlich habe mit Pistolen von Glock (verschiedene Generationen und Kaliber) in den letzten 25 Jahren auch schon ein paar Patronen verschossen. Privat und dienstlich. Keine Ahnung wieviele, ich hab sie nicht gezählt und mittlerweile bin ich auch in einem Alter, wo ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich die Anzahl noch zuverlässig abschätzen kann. Ein paar Hundert werden es schon gewesen sein. :laughing-rofl:
Jedenfalls habe ich in dieser Zeit, wenn überhaupt, höchstens eine einzige Hülse an den Kopf bekommen. Böse Zungen werden jetzt behaupten, dass man das heute noch merkt. Aber wer glaubt schon bösen Zungen? :mrgreen:

Dienstlich habe ich etwas mehr als 15 Jahre lang mehr als 400 Kollegen u. a. an der Glock ausgebildet und auch bei der Abhaltung diverser Schießübungen in verschiedensten Funktionen mitgewirkt. Auch hier kam es ausgesprochen selten vor, dass ein Schütze von einer ausgeworfenen Hülse am Kopf getroffen wurde. Nur ein, zwei besonders "talentierte" Kollegen schafften das wirklich regelmäßig. Aber da lag die Ursache nicht an der Waffe, sondern eindeutig immer an den Schützen.

Damit will ich sagen, dass meist nicht die Waffe verantwortlich ist. Vielmehr sind es fast immer falsche/lockere Handhaltung usw.
Ob das beim Threadstarter locetite auch so ist kann ich natürlich nicht sagen, weil wir dann wieder bei der Ferndiagnose wären und die wäre mMn. hier doch etwas unseriös. Theoretisch könnte nämlich natürlich auch ein Fehler an der Waffe vorliegen.

Mein Tipp an locetite wäre es andere, möglichst erfahrenere Schützen mit der Waffe schießen zu lassen. Fliegen die abgeschossenen Hülsen auch an deren Kopf, dann wird es eventuell nützlich sein die Waffe vor allem im Bereich des Ausziehers gründlich zu reinigen!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von Freischi » So 24. Sep 2017, 00:08

Hatte dass problem am anfang meiner ,,schießkarriere" auch...

Einfach selber testen indem man einmal 20 schuss die glock lockerer hält und 20 schuss fester.
Mir hats geholfen.seitdem halte ich sie fester und mein kopf spielt nicht mehr hülsenfangsack[emoji23]
:at1:

CZ Shadow 2 9mm
Glock 26 9mm
Glock 17 9mm
S&W 1911 Performance Center .45ACP
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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von locetite » So 24. Sep 2017, 08:31

Freischi hat geschrieben:Hatte dass problem am anfang meiner ,,schießkarriere" auch...

Einfach selber testen indem man einmal 20 schuss die glock lockerer hält und 20 schuss fester.
Mir hats geholfen.seitdem halte ich sie fester und mein kopf spielt nicht mehr hülsenfangsack[emoji23]
Wow, danke für die vielen AW. Also folgendes noch zur Ergänzung, mir wäre nicht bewusst, dass ich ein Problem am Bewegungsapparat hätte. Meinen Schießstil hätte ich auch nicht umgestellt, und ich denke ich halte die Pistole so wie immer, werde aber mal versuchen da noch mehr darauf zu achten, vielleicht habe ich unbewusst etwas verändert. Ich hätte auch kürzlich kein Schiesstraining.
Also die Punkte kann ich einmal alle verneinen. Und das Problem kommt definitiv seit kurzem häufig bei mir vor, ich schieße immer Fünferserien, und bei jeder 2-4 Serie hab ich ne Hülse im Gesicht.
Also ich werde die Pistole jetzt nochmals zerlegen und noch gründlicher zu reinigen versuchen, denn ich mach das ansonsten nur klassisch mit Öl und Zahnbürste hauptsächlich. Da gehen mögliche Verkrustungen sicher nicht weg, also das schaue ich mir nochmal an. Und ich werde beim nächsten Training noch mehr auf meinen Griff achten.
Sollte alles nichts helfen, dann kann ich sie dir doch mal zur Begutachtung vorbeibringen Gewo? Denn ich hab meine Block recht gern :) aber das mit den Hülsen im Gesicht macht weniger Spass.

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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von MrRemington700 » So 24. Sep 2017, 08:56

Ausziehkralle und Waffe gründlichst reinigen. Und zwar spätestens alle 500 Schuss. Eine Waffe nicht zu reinigen, ist ein absoluter Nonsens und auch wenn man das bei Glock Enthusiasten des öfteren zu hören bekommt, jede Waffe liebt, gepflegt zu werden. Hülse auf die Birne kann auch von völlig verkehrter Handhaltung kommen.
"Courage is what it takes to stand up and speak; courage is also what it takes to sit down and listen." - Winston Churchill

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Re: Auswurfproblem G17

Beitrag von impact » So 24. Sep 2017, 09:57

Kann das mit dem regelmäßigen Reinigen, auch bei Glocks nur beführworten. Saubere und geschmierte Maschinen laufen einfach geschmeidiger, zuverlässiger und verschleißen weniger.
Übertreiben braucht mans allerdings nicht.
Ich wisch meine alle 500 schuss grob ab, bürste alle 1000 Schuss den gröberen Dreck raus (incl Verkrustungen) und alle 3000 Schuss bekommts ne gründliche Komplettreinigung incl Lauf.
Sicher nicht die einzige Vorgehensweise, aber zumindest rennt sie so seit ~12k praktisch störungsfrei.
Um einen gscheiten Griff war ich aber auch immer schon bemüht, da meine Interessen sehr stark Richtung IPSC gehen, und beim dynamischen schießen ein guter Griff wichtig ist.
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