Ich war wieder umtriebig.
Tikka T3x TAC in .308Win., Hawke Sidewinder, 100m, 5er-Serien
Serie 1: Massiv verstelltes ZF. Die ersten 4 Schuss waren gar nicht auf der Scheibe (A4). Ich habe dann durch den Lauf visiert, das Gewehr fixiert und das ZF einjustiert. Der fünfte Schuss lag dann erfreulich nahe am gewünschten Ergebnis. Zoom 12x.
Serie 2: Nach dem ersten Schuss habe ich die vertikale Einstellung nachjustiert, die nächsten drei Treffer bestätigten diesen Schritt als sinnvoll. Beim Abschlagen des fünften Schusses spürte ich, dass das jetzt nicht gut wird, da war ich wohl etwas zu wenig im Gleichgewicht, irgendwie unruhig. Zoom 12x.
Serie 3: Der Haltepunkt war hier kleiner als bei den vorherigen Scheiben, an der Vergrößerung habe ich nichts geändert. Klar ist jedenfalls, dass es nicht am ZF liegt, meine diesbezüglichen Befürchtungen sind zerstreut, hier gehts eindeutig um Schützenfehler. Zoom 12x.
Serie 4: Fehlererkennung klar, schade ums Ergebnis. Zoom 14x.
Serie 5: Keine Ahnung, warum die Gruppe nach links auswanderte. Lauferwärmung?
Serie 6: Detto.
Serie 7: Es sind irgendwie Fehler im Abschlagen, ich bin insgesamt phasenweise zu unruhig, glaub ich.
Fazit: Das ZF ist in Ordnung, und es dürfte auch gut sein. Ob die Lauferwärmung eine Rolle spielt: Ich bezweifle es. Ich habe für 35 Schuss insgesamt ca. fast 2 Stunden mit Unterbrechungen gebraucht, zwischen den 5er Gruppen waren kleine Pausen, zweimal eine kleine Unterbrechung wegen technischer Probleme am Stand. Für das Fassen des Gewehrgriffs habe ich ein besseres Gefühl, das darf nicht zu locker sein – von verkrampftem Packen bin ich jedenfalls meilenweit entfernt. Ich würde sagen: Arbeit an den Details ist angesagt.
Aber ganz wichtig war die Erkenntnis, und da möchte ich mich bei allen hier im Forum bedanken, die mir bisher bei meinen Streukreisen geholfen haben: Nicht zu sehr vergrößern! Ich glaube, dass sich die Gruppen insgesamt verbessert haben, weil ich 12-14x statt 18-24x vergrößert habe.