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Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

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rotation
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Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von rotation » Do 19. Mär 2020, 17:46

Hallo zusammen,

bei der S&W Bodyguard von meinem Vater bemerke ich, dass Kimme und Korn nicht exakt zentriert sind.
Kimme könnte um 0,2 mm weiter nach Links, Korn um 0,35mm. Gemessengeschätzt mit Schublehr.

Sollten die exakt in der Mitte sein oder wird die Waffe eingeschossen und dabei Kimme Korn eingestellt?
Sollte ich versuchen, KK etwas mehr in die Mitte zu bekommen oder sollte ich sowas tunlichst vermeiden?
Wie verhält sich eine Waffe, bei der KK nicht exakt Mittig ist?

Sollte ich das zur jetzigen Zeit machen, wo der Schießstand zu hat, oder sollte ich damit warten da ich die Änderung nicht testen kann?

The_Governor
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von The_Governor » Do 19. Mär 2020, 17:48

Es muss nicht mittig sein. Wenn das so wäre, bräuchte man keine Verstellkimmen. Alle Teile haben entsprechende Toleranzen in Flucht und Winkel, wegen ein paar 1/10mm würde ich mir da noch keine Sorgen machen.

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rotation
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von rotation » Do 19. Mär 2020, 17:56

Ok....
Aber diese dürfte keine Verstellkimme haben, nur den Schwalbenschwanz

The_Governor
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von The_Governor » Do 19. Mär 2020, 18:00

rotation hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 17:56
Ok....
Aber diese dürfte keine Verstellkimme haben, nur den Schwalbenschwanz
Ist mehr oder weniger das selbe, nur eben schwieriger zu verstellen. Die Glocks haben auch Schwalbenschwänze und da stehen die wenigsten Kimmen perfekt mittig. Falls du Anfänger bist, könnte ein mehr oder weniger konstanter Abzugsfehler Ursache sein, warum z.B. alle Schüsse eher links liegen. Deshalb mal jemand anderen schießen lassen, bevor man die Kimme verstellt, um das auszuschließen.

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Norander
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von Norander » Do 19. Mär 2020, 20:31

Lass es erstmal wie es ist. Wenn du vom Bodyguard 380 redest da ist es ziemlich schwierig den Messschieber richtig anzusetzen. Solltest du nicht zumindest über so ein Werkzeug verfügen, ist es besser du lässt den Büchser ran.

https://www.brownells.at/DOVETAIL-SIGHT ... -080001164

Keinesfalls mit irgend einem Stahl Werkzeug wie Schraubenzieher oder ähnlichem arbeiten.
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von Glock1768 » Do 19. Mär 2020, 20:32

The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 17:48
Es muss nicht mittig sein. Wenn das so wäre, bräuchte man keine Verstellkimmen. Alle Teile haben entsprechende Toleranzen in Flucht und Winkel, wegen ein paar 1/10mm würde ich mir da noch keine Sorgen machen.
sorry, so allgemein formuliert ist das nicht richtig.

Die Verstellmöglichkeiten ergeben sich und sind notwendig, weil in der WAFFE entsprechende Toleranzen sind und dadurch die Visiereinrichtung entsprechend korrigiert, bzw angepasst werden muss.

Bleiben wir jetzt einmal bei der horizontalen Abweichung. Hier sollte das KORN schon mittig, bzw. exakt über der Mittellinie der Laufachse liegen. Diese dient dann als Bezugspunkt und Drehpunkt um die VISIERLINIE exakt zur Lauf- und Schussachse auszurichten.

Nur wenn das gegeben ist kann (nochmals wir sind bei der horizontalen Abweichung) die Lauf-/Schussachse exakt an die Visierachse angepasst werden.

Wäre das Korn hier auch nur etwas aussermitig müsste (wie auch bei der vertikalen Korrektur) die Waffe wiederum auf eine bestimmte Entfernung eingeschossen werden.

Bei der vertikalen Abweichung wissen wir, dass die Waffe auf eine bestimmte Entfernung eingeschossen wird (wegen Offset, Balistikkurve, ...).
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von The_Governor » Do 19. Mär 2020, 20:36

Glock1768 hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:32
The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 17:48
Es muss nicht mittig sein. Wenn das so wäre, bräuchte man keine Verstellkimmen. Alle Teile haben entsprechende Toleranzen in Flucht und Winkel, wegen ein paar 1/10mm würde ich mir da noch keine Sorgen machen.
sorry, so allgemein formuliert ist das nicht richtig.

Die Verstellmöglichkeiten ergeben sich und sind notwendig, weil in der WAFFE entsprechende Toleranzen sind und dadurch die Visiereinrichtung entsprechend korrigiert, bzw angepasst werden muss.

Bleiben wir jetzt einmal bei der horizontalen Abweichung. Hier sollte das KORN schon mittig, bzw. exakt über der Mittellinie der Laufachse liegen. Diese dient dann als Bezugspunkt und Drehpunkt um die VISIERLINIE exakt zur Lauf- und Schussachse auszurichten.

Nur wenn das gegeben ist kann (nochmals wir sind bei der horizontalen Abweichung) die Lauf-/Schussachse exakt an die Visierachse angepasst werden.

Wäre das Korn hier auch nur etwas aussermitig müsste (wie auch bei der vertikalen Korrektur) die Waffe wiederum auf eine bestimmte Entfernung eingeschossen werden.

Bei der vertikalen Abweichung wissen wir, dass die Waffe auf eine bestimmte Entfernung eingeschossen wird (wegen Offset, Balistikkurve, ...).
Wenn das Korn 1 mm außermittig rechts steht und man stellt die Kimme ebenfalls 1 mm nach rechts, beträgt die Abweichung auf der Scheibe 1mm und ändert sich nicht mit der Enfernung, solange man es parallel einstellt. Ein paar amerikanische Waffen sind so sorgfältig produziert, dass das sein kann. :?

Ich selbst bin so pedantisch, dass ich das hasse, auch wenn die Dinger trotzdem treffen.
Zuletzt geändert von The_Governor am Do 19. Mär 2020, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von Glock1768 » Do 19. Mär 2020, 20:46

The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:36
Wenn das Korn 1 mm außermittig rechts steht und man stellt die Kimme ebenfalls 1 mm nach rechts, beträgt die Abweichung auf der Scheibe 1mm und ändert sich nicht mit der Enfernung, solange man es parallel einstellt. Ein paar amerikanische Waffen sind so sorgfältig produziert, dass das sein kann. :?
wenn parallel hast du natürlich recht. Der TO hat nur Kimme und Korn unterschiedliche Abweichungen angegeben. Damit (vorausgesetzt die Werte sind eine exakte Abweichung von der Lauf-/Schussachse) wäre keine Parallelität gegeben
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von The_Governor » Do 19. Mär 2020, 20:50

Glock1768 hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:46
The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:36
Wenn das Korn 1 mm außermittig rechts steht und man stellt die Kimme ebenfalls 1 mm nach rechts, beträgt die Abweichung auf der Scheibe 1mm und ändert sich nicht mit der Enfernung, solange man es parallel einstellt. Ein paar amerikanische Waffen sind so sorgfältig produziert, dass das sein kann. :?
wenn parallel hast du natürlich recht. Der TO hat nur Kimme und Korn unterschiedliche Abweichungen angegeben. Damit (vorausgesetzt die Werte sind eine exakte Abweichung von der Lauf-/Schussachse) wäre keine Parallelität gegeben
Dann würde die Waffe aber auch nicht mittig schießen oder hab ich das falsch im Kopf? Es kann nur jeweils eines außermittig stehen und das zweite in die gleiche Richtung darauf hingestellt werden. Ansonsten wäre es überkreuzt und schießt schräg über die Laufache drüber. Beim AR entsteht das Problem immer bei schiefen Kornträgern. Dann kann man das Lochgrinsel nicht mehr so weit zu Seite drehen, dass es wieder parallel wird.

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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von Glock1768 » Do 19. Mär 2020, 21:07

The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:50
Glock1768 hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:46
The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:36
Wenn das Korn 1 mm außermittig rechts steht und man stellt die Kimme ebenfalls 1 mm nach rechts, beträgt die Abweichung auf der Scheibe 1mm und ändert sich nicht mit der Enfernung, solange man es parallel einstellt. Ein paar amerikanische Waffen sind so sorgfältig produziert, dass das sein kann. :?
wenn parallel hast du natürlich recht. Der TO hat nur Kimme und Korn unterschiedliche Abweichungen angegeben. Damit (vorausgesetzt die Werte sind eine exakte Abweichung von der Lauf-/Schussachse) wäre keine Parallelität gegeben
Dann würde die Waffe aber auch nicht mittig schießen oder hab ich das falsch im Kopf? Es kann nur jeweils eines außermittig stehen und das zweite in die gleiche Richtung darauf hingestellt werden. Ansonsten wäre es überkreuzt und schießt schräg über die Laufache drüber. Beim AR entsteht das Problem immer bei schiefen Kornträgern. Dann kann man das Lochgrinsel nicht mehr so weit zu Seite drehen, dass es wieder parallel wird.
hast du ja geschrieben ... wenn Kimme und Korn exakt parallel zur Lauf-/Schussachse verschoben sind bleibt dieser Fehler (theoretisch) konstant. Wenn nicht, dann gibt es nur einen Schnittpunkt zwischen Visierachse und Lauf-/Schussachse und die Waffe würde nur genau auf dieser Entfernung exakt treffen
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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von The_Governor » Do 19. Mär 2020, 21:12

Glock1768 hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 21:07
The_Governor hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:50
Glock1768 hat geschrieben:
Do 19. Mär 2020, 20:46


wenn parallel hast du natürlich recht. Der TO hat nur Kimme und Korn unterschiedliche Abweichungen angegeben. Damit (vorausgesetzt die Werte sind eine exakte Abweichung von der Lauf-/Schussachse) wäre keine Parallelität gegeben
Dann würde die Waffe aber auch nicht mittig schießen oder hab ich das falsch im Kopf? Es kann nur jeweils eines außermittig stehen und das zweite in die gleiche Richtung darauf hingestellt werden. Ansonsten wäre es überkreuzt und schießt schräg über die Laufache drüber. Beim AR entsteht das Problem immer bei schiefen Kornträgern. Dann kann man das Lochgrinsel nicht mehr so weit zu Seite drehen, dass es wieder parallel wird.
hast du ja geschrieben ... wenn Kimme und Korn exakt parallel zur Lauf-/Schussachse verschoben sind bleibt dieser Fehler (theoretisch) konstant. Wenn nicht, dann gibt es nur einen Schnittpunkt zwischen Visierachse und Lauf-/Schussachse und die Waffe würde nur genau auf dieser Entfernung exakt treffen
Aber je weiter dieser Schnittpunkt von der Mündung entfernt wäre, desto kleiner wird die Abweichung, weil Kimme und/oder Korn maximal 1-2 mm falsch stehen können, sonst ragen sie eh schon aus den Fräsungen raus. Wenn der Schnittpunkt also in 10 m Entfernung wäre, wäre der Fehler an der Laufmündung 2 mm und in 20 m wieder bei 2 mm.

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Re: Sollen Kimme und Korn exakt in der Mitte des Verschlusses sein?

Beitrag von Glock1768 » Do 19. Mär 2020, 21:17

exakt .............
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