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Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

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Steelman
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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Steelman » Di 11. Mai 2021, 19:40

Focus hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 17:15
Bevor ich den Thread endgültig um- und einen Erben be-nenne, gebe ich noch meinen Senf dazu was Fabriksmuni angeht.

Waffe: Tikka T3x Varmint, 24" Lauf mit 2 Kammerkompensator

Sehr seltsam, aber 168gr hat bei mir überhaupt nicht funktioniert. Angefangen von den Hornday HPBT Match über die Remington Match und selbstgestopften Nosler 168gr hat alles über 1 MOA gestreut. Ich habe es zuerst mir zugeschrieben, weil Anfänger und doch hochwertige Munition. Auf einen Tipp hin habe ich dann die GGG HPBT probiert, nachdem Gewo keine 168gr lagernd hatte auf 155gr und 175gr ausgewichen. Siehe da, 0.4 MOA. Aha. Gleich noch einmal darauf die Remington. > 1 MOA. Wieder zurück zur 155gr GGG. 0.5 MOA. Ich habe das Spiel dann an einem anderen Tag noch einmal gespielt (sogar blind mit Lot-Nummern). Immer das selbe Ergebnis. Kann entweder an der Sorte oder dem Geschossgewicht liegen - I don't know Ich habe aber bis jetzt noch keine 168grainer gefunden, die bei mir gut flogen. Also mache ich jetzt mit den GGG HPBT weiter, da klappen die 0.5MOA ca. bei jeder zweiten Serie. Der Rest liegt an mir denke ich mal.

Und nachdem das auch noch besser werden soll nochmal die Frage zu einem guten LW Trainer und ob ich weiter auf 100m optimieren soll (Konstanz?) oder gleich auf 300m - wo Wind usw. auch wieder eine größere Rolle spielen und deswegen wieder nicht klar ist an was es jetzt liegt, wenn es nicht klappt.).
Zum 1. Teil: Schwierig, der 11" Drall sollte für die 168 eigentlich passen. Allerdings gibt es Läufe, die mit allem Anderen zurechtkommen als mit den 168er. Ich habe auch so ein "spinnendes" Exemplar.
Bleibt nur, alles was du an Muni bekommen kannst testen u. beim Besten bleiben.

Ev. zusätzlich den Test auch ohne MB machen. MB ist für .308W eh ned notwendig

Zum 2. Teil: Wenn du 2 Wochen den Führerschein hast, ist dann ein 500 PS Sportwagen das richtige Anfängerauto für dich?
Genau so solltest das Schießen angehen. Klartext: Sieh zu das du auf 100m immer 5-Schuß Gruppen schaffst, welche unter einer 1-Cent Münze verschwinden. Um das zu erreichen ist harte Arbeit u. viel Übung notwendig
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von impact » Di 11. Mai 2021, 20:14

Steelman hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 19:40
Zum 2. Teil: Wenn du 2 Wochen den Führerschein hast, ist dann ein 500 PS Sportwagen das richtige Anfängerauto für dich?
Genau so solltest das Schießen angehen. Klartext: Sieh zu das du auf 100m immer 5-Schuß Gruppen schaffst, welche unter einer 1-Cent Münze verschwinden. Um das zu erreichen ist harte Arbeit u. viel Übung notwendig
Vor allem sollten die Treffer auch zentral um den anvisierten Punkt liegen. 5 Löcher die sich berühren sind nicht so viel wert, wenn die Treffpunktlage von Serie zu Serie, Verfassung zu Verfassung und Tag zu Tag wandert...
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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Focus » Di 11. Mai 2021, 21:20

Steelman hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 19:40
Zum 1. Teil: Schwierig, der 11" Drall sollte für die 168 eigentlich passen. Allerdings gibt es Läufe, die mit allem Anderen zurechtkommen als mit den 168er. Ich habe auch so ein "spinnendes" Exemplar. Bleibt nur, alles was du an Muni bekommen kannst testen u. beim Besten bleiben.
Ist momentan auch nicht tragisch, ich bleibe bei der 175er und schaue, was an leistbarer Mun noch umherschwirrt. Ich war nur perplex weil viele dies empfohlen haben.
Steelman hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 19:40
Ev. zusätzlich den Test auch ohne MB machen. MB ist für .308W eh ned notwendig
Das wird schwieriger, der Vorbesitzer hat die gscheit verklebt. :lol: Mit viel Hitze bekommt man die sicher runter, aber das will ich mir vorerst sparen. Wer weiss, welches Gewinde mich darunter erwartet.
Steelman hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 19:40
Klartext: Sieh zu das du auf 100m immer 5-Schuß Gruppen schaffst, welche unter einer 1-Cent Münze verschwinden. Um das zu erreichen ist harte Arbeit u. viel Übung notwendig
Das bestätigt, was mir ein sehr erfahrener Schütze mitgegeben hat ;) Da muss ich wohl durch. Momentan sind's 2-Cent Münzen, und nicht konstant.

Jetzt verstehe ich auch das Thema Wiederladen besser. Bis dahin geht schon einiges an Schuss drauf. Und Konsistenz ist was am Ende des Tages zählt, damit man den Faktor Mun so gut wie möglich ausschliessen kann.

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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Reshala » Di 11. Mai 2021, 22:36

gewo hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 16:16
Reshala hat geschrieben:
Di 11. Mai 2021, 16:01
Ich werd mal schauen, was ich mit den Hornady Hülsen anfangen kann, vielleicht klappts ja. Ich hab dann noch RWS Hülsen, mit den RWS lief es auch sehr gut, und wenn ich das Wiederladen mal soweit im Griff habe, dass ich es zuverlässig hinkriege (das Beschussamt wird einiges an mir verdienen...), könnte ich mir ja Lapua Hülsen kaufen - sollte sich auch rechnen, wenn man die Hülsen pfleglich behandelt und einige Male wiederladen kann. Mir gehts ja weniger um Preisreduktion und mehr um Konsistenz.
mach halt

aber du hast schon mitbekommen dass die jetzt 5 oder 6 leut alle das selbe gesagt haben oder?
Es wurde soviel gesagt, und teilweise sehr verschiedene Sachen, dass ich ehrlich gesagt nicht mehr den Eindruck habe, von der Diskussion etwas mitzunehmen, was mich weiterbringt - weil jeder weiß, was am besten ist.

Und jetzt kann ich mich deshalb anfucken lassen? LOL sicher ned :D

Focus
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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Focus » Di 11. Mai 2021, 22:45

nerd hat geschrieben:
Mo 10. Mai 2021, 10:43
In Wiener Neustadt gibt es einige Trainer, die gerade im Rahmen der Jagdkurse ihr Wissen feil bieten.

Ruf mal den Leiter des Steyr Arms Schießzentrums an, Carolus Haschka, er kann dir sicher ein paar Namen geben. Alternativ schick mir eine PN.
Ah, danke nochmal Nerd, hatte ich übersehen. Werde Carolus anrufen.

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Harbag
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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Harbag » Mi 12. Mai 2021, 08:11

Reshala hat geschrieben: Es wurde soviel gesagt, und teilweise sehr verschiedene Sachen, dass ich ehrlich gesagt nicht mehr den Eindruck habe, von der Diskussion etwas mitzunehmen, was mich weiterbringt - weil jeder weiß, was am besten ist.
Na so schwer ist das nicht. Lass es mich für dich zusammenfassen: Probier die verdammte Remington/Federal-Munition!
Reshala hat geschrieben: Remington mag ich aus zwei Gründen nicht so gern: 1. war ein Teil der 223er Hülsen in einem bedenklich wirkenden Zustand, die kamen mir so nicht ins Gewehr (was ich verschossen habe, war aber super) und 2. wurde Remington doch in Teilen an verschiedene Unternehmen verkauft, nachdem die zum zweiten Mal insolvent geworden waren. Man weiß also nicht, wie es mit dieser Munition weitergeht.
1. Meine Munition von Remington war immer in Ordnung. Vielleicht bei einem Händler kaufen, der sie nicht jahrelang im feuchten Keller lagert.
2. Du sollst nur eine Schachtel kaufen, keine Armee ausrüsten. Alles andere wird sich weisen.
Reshala hat geschrieben: Also, ich fress einen 50cal Besen, wenn es an der Munition liegt. Würde mich auch wundern, weil meine Tikka T3x TAC mit der Hornady Munition bis zum ersten Lockdown zunehmend bessere Ergebnisse gebracht hat, also ich hab mich offenbar gesteigert und das Material hatte keinen Einfluss drauf.
Wird haben die gleiche(?) Waffe. Bei beiden geht die Munition von Hornady schlecht. Wenn ich einen "50cal Besen" hätte, würde ich die Herausforderung annehmen. :D Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Ausprobieren kostet dich grad mal ein paar Euro.

Servus Harbag

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Re: Langwaffe Training - Ziele, Trainer, Literatur?

Beitrag von Reshala » Fr 14. Mai 2021, 08:07

Harbag hat geschrieben:
Mi 12. Mai 2021, 08:11
Wird haben die gleiche(?) Waffe. Bei beiden geht die Munition von Hornady schlecht. Wenn ich einen "50cal Besen" hätte, würde ich die Herausforderung annehmen. :D Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Ausprobieren kostet dich grad mal ein paar Euro.
Naja, nicht wirklich, weil auch bei völlig typengleichem Modell Unterschiede sein können, die Munition betreffend, soweit ich das verstehe.

Klar, ich werd noch was anderes ausprobieren, auch wenn ich ohnehin bald mit Wiederladen anfangen will - die Erfahrungen mit der 308 haben mich in einem ohnehin geplanten Vorhaben nur noch bestärkt - aber ich kanns einfach nicht verstehen: Es ging früher mit der Hornady vergleichsweise viel besser. Und ich lese auch plötzlich so viele negative Sachen über die Hornady, dabei waren vor etwa einem Jahr alle noch hellauf begeistert.

Jenseits der Munitionsfrage interessiert mich halt, angeregt durch die Debatte hier, ob es da etwas zu wissen gibt. Vielleicht hätte ich das klarer formulieren sollen, dann hätte ich mir nicht den dezent formulierten Vorwurf, ich sei ignorant oder unbelehrbar, eingehandelt ;)

Also, ehemalige Hornady-Jünger, bitte sagt was: Hat die Qualität in letzter Zeit abgebaut? Kam nur mehr Mist über den großen Teich und die Amis haben die besseren Chargen für sich behalten?

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