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AUG vs. AR-15

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Fivegunner
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Re: AUG vs. AR-15

Beitrag von Fivegunner » Mi 20. Jul 2022, 18:35

Coolhand1980 hat geschrieben:
Do 14. Jul 2022, 14:27
Einen grundsätzlichen Präz Check schieße ich immer auf 100m.
Und auf 300 Meter trennt sich die Spreu vom Weizen!

Nächstes Jahr am 29. Juni feiere ich mein 50 Jahr Jubiläum als AR15 Treiber. Ich hatte gerade die Rekrutenschule absolviert und im Junizahltag wurde mir der versicherte Veridenstausgleich von der militärischen Grundausbildung ausbezahlt. Am darauffolgenden Samstag das Knallrad gesattelt und nach Basel in die Theratergasse zum dortigen Dealer. Eine Stunde später verliesich das Geschäft mit einer AR15 Sporter mit der Seriennummer 55xx
Habe mit der Waffe sämtliche Dreiwaffenwettberwerbe underes Vereines bestritten, leicht führig und treffsichen bei minimalem Rückstoss. Aber ganz so pflegeleicht wie im berühmten Comic dasrgestellt war die Spritze nicht. Aber bei regelmässiger Pfleg und guter Munition bei best ausgesuchten Magazinen sehr zuverlässig.

9 Jahre später beschaffte ich mir ein Stgw77. Mir lag die Waffe von Anfang an sehr gut. Sie bekam das gleiche handgeladene Futter wie die AR. Absoluit sensationell an der österreicher Lady, die einfache Zerlegung und als absoluter Hammert - der miniaturisierte Geaskolben. Kein Dreck ibn die Waffe, ich hatte so ziemlich alle automatischen Armeewaffen dibis 2005 in den Handel kamen, und der Erwerb einer vollautomatischen Waffe ist vfür mich kein Problem. Aber ein automatiscches Infanteriegewehr mit so einem geringen Versachmmutzungsgrad ist mir noch nie in die Hände gekommenh. Ein paar Jahre später erwarb ich noch ein STeyr AUG Z, identich bis auf das VA mit dem 77 und diese wird von mir heute noch sehr häufig gebraucht.

Einren Defekt hatte ich mit dem Z. Auf einem Dreiwaffenparcour war ich der Mann für die grossen Distanzen. Gleich zu Beginn waren drei Scheiben auf 150, 120 und 100 Meter, mit jeweils einer Doublette zu beschiessern. Nach den beiden Schuss aus 150 Meter - unfreiwillige Feuerpause. Bei der Gefechtszerlegung zeigte sich der Schaden - gebrochener Hammer - Ende des Parcours.

Wenn ich heute an einem Altherrenmatch "Mehrwaffen* teilnehme, ist für mich die Ausrüstungsfrage AR oder AUG dann eine Frage der jeweiligen Laune. Ich mag beide und brauche beide.
1911 - It's like a Glock, but for men!

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Re: AUG vs. AR-15

Beitrag von Coolhand1980 » Do 21. Jul 2022, 10:07

Ja sicher, aber wenns auf 100m schon nicht gut trifft, was hab ich von 300m Trefferbildern? Den min. 3fachen Durchmesser der Gruppen mit zusätzlichem Windeinfluss? Ich leb eben mit den 5cm...

Ich hab schon viele gebrochenen Teile bei einem AUG gesehen, aber noch nie einen gebrochenen Hammer. Aber gut, wird wohl auch
passieren können...

Grimar
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Re: AUG vs. AR-15

Beitrag von Grimar » So 16. Jun 2024, 22:31

Das Thema ist zwar etwas älter, aber besonders für Österreicher immer aktuell, deshalb meine Gedanken.

Ich war beim BH natürlich mit dem AUG unterwegs und eigentlich davon überzeugt, sehe das inzwischen aber deutlich anders. Natürlich hängt es sehr vom Einsatzzweck ab, besonders beim Militär sieht die Sache ganz anders aus aber für Zivilisten? Für mich ist das ganz klar pro AR15! Es mag hier einige extreme Verfechter vom AUG geben, aber bitte macht euch selbst ein Bild und bedenkt, dass Einzelmeinungen, seien sie noch so gut begründet, Meinungen von Einzelnen sind, die für euch völlig irrelevant sein können.

AUG
Einfacher Laufwechsel, aber wozu? Das Pistonsystem mag zwar Gase fernhalten ist aber offen und dadurch deutlich dreckanfälliger als die AR. Dazu gibt's jede Menge Videos aber auch meine BH Erfahrung passt dazu. Sobald nur etwas Dreck reinkommt, klemmt es. Magazin sehr weit hinten, fällt gerne heraus und ist nicht ganz so leicht wechselbar (Bewerb!). Linksanschlag schmerzhaft. Nur in wegen Versionen mit bolt release dafür immer mit klobigem und etwas zu breitem aber nicht einstellbarem Schaft. Dazu gibt es ein mäßig taugliches Visier, einen fürchterlichen Gurt, einen Griff der mich nervt und wenig Anpassbarkeit. Das lässt sich Steyr fürstlich bezahlen und man ist von nur einem Hersteller abhängig.

Auf den ersten Blick hatte mich damals das Konzept überzeugt, die kompakte Bauart in Kombination höherem Gewicht und vielen Kompromissen/Nachteilen die meiner Meinung nicht durch die vermeintlichen Pluspunkte ausgeglichen werden, wovon die meisten für mich keine Vorteile (mehr) sind. Dazu ein Abzug der äußerst gewöhnungsbedürftig ist. Das Design mag ungewöhnlich sein, aber inzwischen finde ich ein schlankes AR15 System optisch ansprechender.

AR15
Extrem flexible Plattform mit höchster Individualisierbarkeit. Gut einstellbarer Schaft, in den man je nach Version auch Putzzeug unterbringen kann. Beliebige Gurtsysteme, beliebige Griffe, riesen Auswahl an einfach tauschbaren Optiken. Je nach Lauflänge gleich groß wie das AUG aber oftmals leichter. Die Genauigkeit wird auch bei 10" Läufen für fast alle Nutzer reichen!
Ein Laufwechsel ist vlt. nicht so einfach, andererseits ist es sehr einfach den Upper zu tauschen oder auf KK umzurüsten. Kaliberwechsel zu 300 BLK (oder auch zum wuchtigen Beowulf) sind in Österreich leider nicht so üblich, aber sehr einfach möglich. Mit kurzem Lauf und Schalldämpfer ist das ganze immer noch führig und mehr als ausreichend genau, mit Unterschallmunition zwar schwächer aber sehr leise.
Dazu eine Riesen Auswahl an (mehr oder weniger sinnvollem) Zubehör und keine Herstellerabhängigkeit. Sehr gut gefällt mir die große Auswahl an Handguards mit unterschiedlichen Systemen wie Picatinny, MLOK, KeyMod sowie Kombinationen dieser Systeme. Mit einer Unterbrechung der Picatinnyschiene wird das ganze sehr ergonomisch und gut anpassbar an den eigenen Körper und die eigenen Vorstellungen wie sich das anzufühlen hat.
Magazine und Zubehör wie Ladehilfen sind billig und erhältlich so wie die Waffe selbst und sämtliche Komponenten/Ersatzteile. Viele sind beidhändig ausgeführt oder nachrüstbar. Die meisten ARs sind sehr gut gegen Dreck und die Umwelt geschützt (siehe Videos), durch die Gasrückführung verdreckt zwar alles etwas mehr, ist aber sehr störunanfällig mit geringer bewegter Masse. Haltbarkeitsprobleme sind mir keine bekannt, die Genauigkeit war für mich bisher immer ausreichend. Bei Bewerben ist die große Verfügbarkeit praktisch, weil man unkompliziert Teile borgen kann bzw. Ersatzteile einfach verfügbar sind.

Für mich einer der wenigen Nachteile ist der erhöhte Putzaufwand, der allerdings auch nicht so schlimm ist. Es muss doch nicht immer glänzen, sondern ist ein Gebrauchsgegenstand.

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