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Blei im Blut

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Maggo
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Maggo » Di 17. Mai 2011, 17:32

Ich habe mit einen Arbeitsmediziner des Arbeitsmedizinischen Zentrum in Hall in Tirol geredet der auch Schießtrainer der Pollizei und Mitglieder des PSV betreut und untersucht,in seiner Laufbahn hatte jedeoch keiner Besorgniserregende Werte die zur Vorsicht aufrufen.
Aber natürlich muss man es nicht rausfordern und sollte alles daran setzen das die Belastung so wenig wie nur möglich ist.
Schießen im freien ist nie ein Fehler,auch nicht Rauchen, nicht essen,oder Trinken wärend des Schießens ist eine gute Idee.Händewaschen ist auch gut.Bleigiessen im Freien oder unter einer Absagung oder guten Belüftung ist auch selbstverständlich.
Alles andere ist wohl übertrieben.
Ich werwende auch seit langem Nontox Zh´s von S&B.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Di 17. Mai 2011, 18:01

So auf die leichte Schulter würde ich das nicht nehmen. Mir ist es egal ob irgendjemand anderes keine auffälligen Werte hat. Fakt ist, dass ich erhöhte Werte habe.

Ich hab jetzt nachgeschaut und ich hatte bei der letzten Messung (Ende November 2010) 28 µg/dl. Auf dem Labortest steht, dass der arbeitsmedizinische Grenzwert geändert wurde und bei 30 µg/dl ist. Ich hab auch schon einen Test davor bei einem anderen Labor gemacht und dort stand 10 µg/dl.
Ein "normaler" Wert soll zwischen 0 und 3,5 µg/dl sein.

Ich schieße jetzt seit knapp einem Jahr mit Schutzmaske. Auf korrekten Umgang mit der Bleibelastung (Hände waschen, nicht rauchen, nicht essen, nicht trinken...) achte ich noch länger.

Meine Werte sind zwar noch im "Rahmen" aber wer weiß wo die wären wenn ich nicht mit Schutzmaske schießen würde, ich will es auch garnicht herausfinden. Ich für meinen Teil lass jeden selbst die Entscheidung wie er mit dem Thema umgeht, herunter spielen würde ich die Problematik aber bestimmt nie.

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Di 17. Mai 2011, 18:07

Falls es jemanden interessiert hab ich hier noch eine Dissertation zu diesem Thema.
Bild

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Re: Blei im Blut

Beitrag von Coolhand » Di 17. Mai 2011, 18:19

Na toll, gibts davon eine Zusammenfassung?
Bei Gelegenheit werd ich mir das zu Gemüte führen.

Was die Normalwerte angeht, so hab ich gehört, dass diese irgendwo zw. 60 und 120 myg liegen, je nachdem, ob jemand am Land oder direkt am Gürtel wohnt. Null halte ich für ziemlich unmöglich.

Der süssliche Geschmack kommt übrigens tatsächlich vom Blei. Früher hat man damit sogar Wein gesüsst...Es dürften aber die Abnehmer irgendwie abgenommen haben...warum nur...

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Re: Blei im Blut

Beitrag von gerry64 » Di 17. Mai 2011, 18:28

Ich hab früher in einer Bleiverarbeitung gearbeitet, da hatten wir auch sehr oft mit erhöhten Werten zu tun gehabt.
Nur so nebenbei, wenn man am Tag vor der Blutabnahme Alkohol zu sich nimmt kann es auch eine Erhöhung des Blutbleiwertes kommen.
Von unserem Betriebsarzt wurde Selen (gibts bei Drogeriemärkten usw.) in Brauseform und Ascorbinsäure aus der Apotheke( Vitamin C) empfohlen, damit wird angeblich die nat. Ausscheidung des Bleies aus dem Körper beschleunigt.
Ich hatte auch mit erhöhten Werten zu kämpfen aber nachdem ich eine Zeitlang die Sachen eingenommen hab sind meine Werte deutlich gefallen.
Bevor manche Leute Niveau haben, hat Spongebob seinen Führerschein.

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Di 17. Mai 2011, 18:30

Zusammenfassung gibts ab Seite 54.

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Gladius V
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Gladius V » Di 17. Mai 2011, 21:20

danke für die hervorragenden beiträge bisher!
die doktorarbeit zeigt auch schön, dass man diesem thema größere bedeutung zuschreiben sollte.

weiß jemand eine gute bezugsquelle dieser fp2 masken (komisch eigentlich, dass es diese im waffenhandel nicht gibt, ohren- und augenschutz aber schon)?

ist die initialladung der .22 auch ein bleigemisch?
para bellum

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Di 17. Mai 2011, 21:29

Ich kann dir nur empfehlen welche mit Ausatemventil zu kaufen. Eine gute Quelle mit großer Auswahl ist z.B. schloffer.biz

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Re: Blei im Blut

Beitrag von cobaltbomb » Di 17. Mai 2011, 22:32

ja auch die 22er hat eine initialladung die bleihaltig ist
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

Gladius V
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Gladius V » Di 17. Mai 2011, 23:02

dankedanke.
also dann halt eine maske, einen vitamin c + selen shake nach dem schießen und etwas weniger vollautomatik.
schade, dass es scheinbar keine nontox .22 gibt. bei dem preis der kk könnte mans noch besser verschmerzen.
para bellum

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Re: Blei im Blut

Beitrag von sandman » Mi 18. Mai 2011, 06:03

Gladius V hat geschrieben:dankedanke.
also dann halt eine maske, einen vitamin c + selen shake nach dem schießen und etwas weniger vollautomatik.
schade, dass es scheinbar keine nontox .22 gibt. bei dem preis der kk könnte mans noch besser verschmerzen.


Vitamin C & Selen zusammen eingenommen (oder innerhalb von 2h) führt dazu, dass sich beide gegenseitig in eine biologisch nicht verwertbare Form überführen, bzw schlicht inaktiviert wird. Selen ist da etwas heikel.

Grüße

Sandman
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Re: Blei im Blut

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 18. Mai 2011, 08:18

Macht euch doch nicht wegen jedem Sch.... ein großen Kopf :doh:
Die wenigsten von euch kommen an eine Schusszahl ran, die die Werte bedenklich steigen lässt. Klar, jemand der 10.000 Schuss im Jahr abgibt ist stärker belastet. Es gibt sicher genug Leute, die diese Zahl in ihrem gesamten Leben nicht überschreiten werden.
Beim Durchlesen des Themas könnte man auf die Idee kommen, dass man sofort eine Maske braucht und nie wieder ohne schießen gehen soll.....
Atmet durch die Nase und nur soviel wie notwendig, wenn die Rauchschwaden hängen. Nicht durch den Mund bis in die letzten Winkel der Lungenalveolen tief inhalieren. Vielleicht auch mal ein paar Wochen pausieren (das überhören jetzt die x-fach1000+Schuss-Extrem-IPSC-Sportler)
Letztes Jahr war für mich bisher das Jahr, in dem ich die meisten Schüsse abgegeben habe (4000), aber über die Bleibelastung mach ich mir da keine Sorge, da ich ohnehin im Schnitt nur 1 Mal im Monat schießen gehe.
Und ja, ich würde blöd schauen, wenn neben mir plötzlich jemand mit einer Atemschutzmaske (egal in welcher Form) auftaucht. Das ist wie bei sonst sovielen Dingen auch einfach mal ein Thema, das wie ein Gerücht aufkommt und plötzlich viele Befürworter hat und jeder glaubt er weiß was.

Vielleicht starten wir an dieser Stelle noch so ein paar Gerüchte:
1. Ihr müsst euch alle schützen mit dicken Schießwesten, weil der Schalldruck beim Schussknall sehr schlecht sein kann für ein paar innere Organe. Los! Laufen! Kaufen!
2. Raucher brauchen sich nicht schützen mit Atemmasken, weil die Ablagerungen auf den ohnehin bereits überblähten Lungenbläschen das Eindringen der Bleipartikel in die Blut-Hirn-Schranke verhindern.

Bitte, greift nicht jedes Gequatsche auf und zerbrecht euch nicht über jedes Detail, das Waffen betrifft, den Kopf. :hand:

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Mi 18. Mai 2011, 08:24

CCNIRVANA hat geschrieben:Bitte, greift nicht jedes Gequatsche auf und zerbrecht euch nicht über jedes Detail, das Waffen betrifft, den Kopf. :hand:

Aufgrund solcher Aussagen werde ich mich aus dem Thema zurückziehen.

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Re: Blei im Blut

Beitrag von BigBen » Mi 18. Mai 2011, 08:48

ich find die Aussagen von CCNIRVANA auch nicht OK um nicht zu sagen .... - es soll jeder für sich selbst entscheiden welches Risiko er eingehen soll. CCNIRVANA du ziehst ein ernstes Thema ins Lächerliche - nur weil es für dich kein Thema ist, heisst das noch lange nicht, dass es nicht trotzdem ein wichtiges Thema ist, das sachlich diskutiert gehört. Dein Beitrag ist weder sachlich noch sinnvoll - in dem Fall wäre es wohl besser gewesen, wenn du garnichts geschrieben hättest.

@pastrana: wegen eines fragwürdigen Beitrags ziehst du dich aus dem Thema zurück? Komm schon :)
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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Mi 18. Mai 2011, 08:59

Ok, war vielleicht ein wenig voreilig von mir.
Es ist immer das gleiche wenn es um dieses Thema geht. Es gibt immer Realitätsverweigerer. :angry-fire:
Natürlich ist es klar, dass die ganze Geschichte von der Schusszahl abhängt. Wurde in diesem Thema auch des öfteren erwähnt und ich würde auch keine Schutzmaske tragen wenn ich pro Jahr weniger als 5000 Schuss abfeuern würde.

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