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Alfa Projekt 9mm Revo

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raptor
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Re: Alfa Projekt 9mm Revo

Beitrag von raptor » So 1. Jun 2014, 11:01

Thomas1980 hat geschrieben:... der Abzug nicht mit einem S&W vergleichbar ist. Da kann man auch nichts mit Federn tauschen ändern. Alleine die Reset Feder für den Abzugsmechanismus sorgt für mehr Abzugsgewicht als alles zusammen beim S&W.

Fazit im Punkte Abzugüberarbeitung ist: wenn man versucht den Abzug leichter zu machen dann gibt es Zündversager und eine klemmende Mechanik da der Reset nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Die Hammerfeder ist eine Spiralfeder und die Reset Feder für den Abzugsmechanismus ist eine Torsionsfeder. Wir haben verschiedenste Federn versucht alles mit dem obigen Ergebnis.

DVC
Thomas


Mir fällt schwer zu glauben, dass durch einen versierten Büma da nichts zu machen ist. Ich verstehe Dein Post so, dass Ihr nur selber experimentiert habt, richtig?

Zündversager gibt es bei getunten Revolvern anderer Marken auch, da müsste man halt sehr weiche Zündhütchen nehmen.

ueberschallknall
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Re: Alfa Projekt 9mm Revo

Beitrag von ueberschallknall » So 1. Jun 2014, 11:13

Welche Abzugsgewichte DA sind eigentlich bei S&W möglich?
Nur so zum Vergleich.

Thomas1980
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Re: Alfa Projekt 9mm Revo

Beitrag von Thomas1980 » So 1. Jun 2014, 14:16

@raptor

"Experimentieren" klingt so als hätten wir keine Ahnung davon was wir tun. Das ist nicht der Fall. Ein versierter Büma wird dich fragen wofür du den Revolver einsetzen willst. Wenn du ihm sagt dass er für IPSC eingesetzt werden soll und dabei so wie ein S&W funktionieren soll dann kann ich dir auch die Antwort des Büma geben.

Wenn sich Leute einen Alpha Proj 9 Para kaufen dann nehme ich mal an dass sie Serienmunition verschiessen wollen. Deshalb fallen Federal 100 Zünder wohl aus. Auch rein aus Kostengründen. Wenn man Wiederlader ist dann kann man gleich .38SP, .357 oder 45ACP schiessen.

Ich habe meine Erfahrungen von meinem Revolver und drei weiteren aus dem Verein berichtet. Was ich noch nicht gesagt habe ist dass wenn man mit dem Revolver ein IPSC Match mit ca. 120 Schuss geschossen hat dann hat sich das DA Abzugverhalten mit zunehmender Schusszahl verschlechtert. Nach dem Reinigen der Mechnaik war alles wieder normal. Auch sind die Moonlips im Vergleich zu jenen des 625 Revolver aus deutlich dünnerem Material gefertigt. Sie verbiegen schneller und führen dazu dass die Trommel klemmt. Ist uns mehrmals beim Alpha Proj Revolver und auch beim Umgebauten 686 passiert. Beim 625 noch nie. Wir haben dann selbst Moonclips für den Alpha Proj lasern lassen.

@ueberschallknall
Beim S&W ist es nicht nur das Abzugsgewicht sondern auch die Charakteristik des DA Abzugs die ihn zum Standard in dieser Klasse macht. Ich sehe keine günstige und IPSC-Regelkonforme Möglichkeit um den Alpha Proj 9 Para auf diesen Standard (Abzugsgewicht, Charakteristik, Zuverlässigkeit, Zubehör, Kosten, Wert) zu bringen.

In den Kleinanzeigen wird gerade so ein Revolver angeboten. Ein Vereinskollege verkauft seinen auch gerade. Es kann somit jeder selbst seine Erfahrungen machen und muss sich nicht auf die Aussagen in diesem Thread verlassen.

DVC
Thomas

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Re: Alfa Projekt 9mm Revo

Beitrag von raptor » So 1. Jun 2014, 15:26

Es mag durchaus sein, dass der Revolver für IPSC Racegunning suboptimal ist. Darüber hinausgehende Kritik an der Qualität kann ich nicht nachvollziehen.

Ich verkaufe gerade meinen und hatte damit im Präzi Betrieb nie ein Problem, das Trumm läuft völlig zuverlässig. Auch beim schnellen Doublen konnte ich nie feststellen, dass sich aufgrund von Verschmutzung der Widerstand erhöht. Liegt wahrscheinlich an der verwendeten Munition. Die Clips können natürlich verbiegen, wenn man unsachgemäß mit dem Ladestock hantiert oder auf einen abgeschossenen Clip drauftritt. Das ist bei Präzi alles kein Problem. Der Revolver ist auch sehr präzise und für Präzisionsschützen super geeignet, nur Magtech mochte er nicht.

Fazit: Die Qualität und insbesondere Preis<->Leistung für SGKP ist völlig in Ordnung. Das Thema des Threads ist aber IPSC und da muss auch ich sagen, dass der Abzugswiderstand und -weg der einer Gebrauchswaffe ist und damit eher nicht konkurrenzfähig.

Ist auch irgendwie verständlich, der 625 ist wesentlich teurer, wäre traurig wenn der Alfa Proj das um den Preis auch könnte. Andererseits gibt es sicher Schützen, bei denen er wegen Platz- oder Budgetmangel eine IPSC-mäßige Rolle spielen kann, wenn sie nur mal for fun reinschnuppern wollen oder bewusst mit der Charakteristik einer Gebrauchswaffe schnell schießen wollen. Gleichzeitig haben sie dann, wie gesagt, auch gleich eine super Waffe für Präzi.

Genial an dem Ding ist, dass man Revolvercharakteristik und einen prima SA Abzug gekoppelt mit 9mm Para Munitionspreisen bekommt.

Nicht gefallen hat mir persönlich, und das sind die Verkaufsgründe abseits meiner Weitsichtigkeit, dass 9mm Para aus 6" Lauf mit revolverbedingt hoher Laufachse für nach meinem Geschmack heftigen Hochschlag sorgt. Das ist was für ganze Männer obwohl "nur" 9mm Para. Den meisten wird das nichts machen, ich bin aber beim Schießen bekennender Warmduscher. Weiters will der Revolver, dass man ihn lieb hat und pflegt. Nicht übermäßig, aber halt doch mehr als eine Plastikpistole. Die Schrauben, mit denen die Platte gehalten wird, sind nach jedem Schießen nachzuziehen. Die Mechnik verschmutzt bei Betrieb ohne Clips mehr als sonst bei Revolvern (weil der Patronenrand fehlt), die Schlagbolzenhülse sollte man hie und da auf ihren Sitz überprüfen und das Reinigen ist, nona, aufwendiger als bei Pistolen. Das ist mehr Liebe, als ich geben kann, bin einfach der 1x/Woche Quicky Typ. ;)

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Re: Alfa Projekt 9mm Revo

Beitrag von raptor » Do 5. Jun 2014, 14:22

Hie rein recht positiver russischer Review mit englischen Untertiteln:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=oUkBmwNfDj4[/youtube]

Das einzige was ich anders sehe ist, dass ich die Clips mit dem Ladestock auch entlade und nicht nur lade.

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