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Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

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karl255
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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von karl255 » Di 26. Jul 2016, 15:54

Kugelfang ist nimmer so einfach.
Überall wo die Projektile liegen bleiben können muss sichergestellt sein, dass kein Blei ins Erdreich kommt.
Also wennst Outdoor bist -> Betonwanne .. kostet wieder extra.

Fruh_Lee
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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von Fruh_Lee » Mi 27. Jul 2016, 12:15

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Sehr interessante Infos, danke!!
Wie ist das mit Vereinen, haben diese andere Bestimmungen?
Mir ist ein Gummiboden noch nie aufgefallen.
Ein Kugelfang ist ein Metalltrichter und Auffangbehälter oder mehr?

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Die meisten Vereinsböden sind wahrscheinlich älter als diese "neue" Vorschrift.

Die Sache mit dem Gummiboden brauchten wir auch- jedoch nur am (statischen) Schützenstand selbst.
Sollte die Halle für dynamisches Schießen verwendet werden schätze ich mal dass alles verlegt werden muss.

Wir hatten bei uns extreme Branschutzbestimmungen- und das war noch bevor die Anlage in Weiz in Flammen aufging.
(der Schützentisch musste mit einer feuerhemmenden Beschichtung gestrichen werden, usw...)

Einen Autoreifen oder sogar Autositz als Kugelfang nimmt dir KEINER ab! :naughty:
Die alten Holzkugelfänge auch nicht- vor allem sollte sich der Müll einfach trennen lassen!

Eig. stehen nur ein Sand, oder Stahl- Lamellenkugelfang zur Auswahl...

All dies hängt jedoch vom SV ab, der das alles abnimmt- oder nicht... :roll:

DerDaniel
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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von DerDaniel » Mi 27. Jul 2016, 13:46

Autositze sind in D ein zertifizierter und sogar der empfohlene Kugelfang. Da das Material schon fürs Auto Flammhemmend sein muss gibt es dahingehend keine Probleme. Emissionen sind nahe 0 da die Projektile sanft gestoppt werden und kein Material aufgewirbelt wird.

yoda
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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von yoda » Mi 27. Jul 2016, 14:17

gewo hat geschrieben:
DesertEagleCal50 hat geschrieben:Interessant!
Wenn es zBsp. 3*5 Stände in 3 Räumen sind, steigen im gleichen Verhältnis die Lüftungkosten?
Was ist das für ein spezieller Bodenbelag, und muss der vollflächig gemacht werden?
Da würden sich wohl eher Betonröhren rechnen verm. so wie sie bei allen mir bekannten Ständen verbaut sind.

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betonroehren keine chance wenns ein genehmigter stand werden soll
es darf aus der schiesstellung (inkl aller fehlpositionierungen) kein beton sichtbar sein
Betonröhren sind komplett unproblematisch wenn man nur durchschießt, man darf den Beton nur nicht in einem steilen Winkel treffen können.

@evo86
Für die Wände gibt es imprägniertes Holz, oder man bekleidet die Holzbretter einfach mit GK-Platten, alles möglich. Einen neuen Aufbau kann man abgesehen davon problemlos beim Beschussamt testen lassen und dann für sein Projekt verwenden.

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von DesertEagleCal50 » Do 28. Jul 2016, 12:49

OK, ich interpretiere dass viele Materialien möglich sind, damit große Preisunterschiede.
Wenn man so ein Vorhaben umsetzt, dann muss die Materialfrage dann so wieso mit dem Sachverständigen bzw. Tüf abgesprochen werden.

Wenn man ein Betonröhre die ersten paar Meter mit Metall auskleidet, sollte das auch gehen denke ich.

Als Resume sehe ich für einen 5x25m Stand + Rundum einen Investitionsbedarf von gut 250-400t€ je nach Materialwahl bzw. Hersteller.

In Atlanta war ich bei https://stoddardsguns.com/ und das hat mir sehr gut gefallen, schätze das hat 1,5Mio$ gekostet.
Grüsse

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von rupi » Do 28. Jul 2016, 13:13

warum willst überhaupt einen behördlich genehmigten Schießstand ?


ein gewöhnlicher wär doch um ein Vielfaches einfacher zu realisieren
member the old PD design ? oh I member

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von DesertEagleCal50 » Do 28. Jul 2016, 13:15

Was verstehst du unter gewöhnlich ?
Wenn ich was bauen würde dann nur für gewerbliche Zwecke, also Vermietung an Dritte.
Grüsse

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von rupi » Do 28. Jul 2016, 13:22

DesertEagleCal50 hat geschrieben:Was verstehst du unter gewöhnlich ?
Wenn ich was bauen würde dann nur für gewerbliche Zwecke, also Vermietung an Dritte.

gewöhnlich aka nicht gewerblich aka nicht behördlich genehmigt

also nur für Schützen mit den jeweiligen Berechtigungen bzw maximal zur Deckung der Eigenkosten
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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von Bluefish » So 31. Jul 2016, 19:39

Unglaublich was sich beamtete Sesselpicker alles einfallen lassen. Kein Wunder dass immer mehr Betriebe zusperren und keine neuen aufsperren.

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von yoda » So 31. Jul 2016, 19:51

Bluefish hat geschrieben:Unglaublich was sich beamtete Sesselpicker alles einfallen lassen. Kein Wunder dass immer mehr Betriebe zusperren und keine neuen aufsperren.
Dadurch entstehen die hohen Preise im gewerblichen Bereich wo jeder glaubt die Firmen verdienen sich dumm und dämlich, das Gegenteil ist der Fall, die Pfuscherkonkurrenz wird größer und man verdient garnix mehr. Entweder man hebt sich mit Knowhow, Qualität und Kundenservice ab oder man geht unter, ist bei einem Schießstand aber schwierig, Seilzuganlage haben die meisten Vereine auch :D

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von Bluefish » So 31. Jul 2016, 20:06

In USA schüttest auf deinem Grundstück einen U förmigen Erdwall das Ganze in großem Abstand zu den nächsten Häusern wegen des Lärms. Dann ein Warnschilder in den Wald und das ist es. Kein Wunder wenn es bei uns immer mehr Arbeitslose gibt.

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Re: Kosten eines behördlich genehmigten Schießstands...

Beitrag von yoda » So 31. Jul 2016, 20:14

Bluefish hat geschrieben:In USA schüttest auf deinem Grundstück einen U förmigen Erdwall das Ganze in großem Abstand zu den nächsten Häusern wegen des Lärms. Dann ein Warnschilder in den Wald und das ist es. Kein Wunder wenn es bei uns immer mehr Arbeitslose gibt.
Ja alles mit Maß und Ziel, das hat man bei uns etwas aus den Augen verloren....

Anders als vereinsmäßig macht eine Schießstätte bei uns wirklich kaum Sinn, außer man hätte ein wirklich gutes Schießkino wo man die entsprechenden Stundenpreise verlangen könnte und wo auch Behörden trainieren können...

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