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Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

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Glock1768
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Glock1768 » So 2. Apr 2017, 20:44

Dimitri hat geschrieben:Also ich habe soeben einen Versorgungsengpass, habe immer S&B 9mm 8g Schütt gekauft, günstig und im Zusammenspiel mit der Glock34 hervorragend. Als ich letztens beim Händler in Graz war gabs keine mehr, auf die Frage wann Nachschub kommt erhielt ich als Antwort: "Heuer nicht mehr, unsere Behörden haben die gesamte Jahresproduktion vorab aufgekauft"... Außerdem meinte er die Kosten werden spätestens ab Juli enorm steigen, ich soll mich also eindecken wenn ich noch irgendwo was lagernd finde!

Da der Versand vom Händler ja nicht erlaubt ist (warum auch immer) darf ich jetzt vermutlich extra nach Wien fahren um Nachschub zu besorgen, ein Traum...


wenn du in Wien was bekommst...

habe meine Munition praktisch immer in Baden gekauft ... die hatten jetzt wieder eine GECO Lieferung, die in kürzester Zeit wieder ausverkauft war und von S&B Schütte haben sie nur ganz wenig ...

Ja, ich fürchte auch, dass die Preise dieses Jahr nochmals empfindlich nach oben gehen werden.

Bei meinem Händler ist mittlerweile die Rede von 270-290.- für 1000 Schuss :tipphead: :tipphead: :tipphead: :tipphead:

Ich habe, wie gesagt, einige tausend Schuss Kaufmunition 9mm noch daheim in "Reserve" und lade jetzt selber ... kann ich Dir auch nur empfehlen ... nicht nur wegen den Kosten (ca 130.- für 1000 Schuss, wenn du die Hülsen vom Schiessstand mitnimmst) sondern auch wegen der Präzision (Streukreis von 7cm auf 25m beim letzten Bewerb aus der Glock 17) ... und dabei auch viel angenehmer, weil weicher, beim Schiessen.
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Heinzelmaennchen
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Heinzelmaennchen » So 2. Apr 2017, 22:15

Halt ich auch so, mindestbestand 3000 bei 9 paar, andere kaliber mind. 1000. und zus. Wiederladen. Kaufen wenns günstig ist. Konzentrierte Trainingseinheiten mit weniger Schuss pro Einheit sparen auch viel muni...
Roni System ist halt immer ein Problem in Hinsicht auf muni Verbrauch... :headslap:

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von hmg382 » So 2. Apr 2017, 22:33

Ich hab nach 1 Jahr WBK gelernt: regelmäßig die Händler checken und bei guter Gelegenheit zuschlagen. Ich hab meist immer ca. 1200 9x19 Fabriksmun auf Lager als eiserne Reserve und ca. 800 Selbstgestopfte was ich maximal im Monat verfeuere (weil nur kleiner Klasse B Tresor daheim).
Wenn sich dann die Gelegenheit bietet, werden dann wieder 10k Geschosse, ZH und entsprechend Pulver eingekauft.
Ich bereue es keine Sekunde mit dem Wiederladen begonnen zu haben. [emoji1]

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von DerHerr » Mo 3. Apr 2017, 07:20

Meiner Meinung nach zieht sich dieser "Engpass" aber schon länger hin und nicht nur ein Jahr.
Die S&B Schütte ist eigentlich bis auf 1-2 Lieferungen im Jahr ausverkauft.
Mein Händler hat letztens 25000 Schuss bekommen , die waren am Anächsten Tag weg.

Die Geko ist auch seit letztes Jahr alle , jetzt habens in Linz irgendeine 9mm Muni die scheinbar fürs Militär erzeugt worden is aber irgendwie falsch markiert is , is in so weiße Schachterl verpackt.

Aber 230 Euro für 1000Stk. Wär mir einfach schon zu teuer .
In letzter Zeit ist sogar bei den 9mm Geschoßen ein Engpass entstanden und die Preise gehen nach oben.
Bin ja mal gespannt wie sich die Situation weiter entwickelt.

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von doc steel » Mo 3. Apr 2017, 07:44

blöd ist dass gleichzeitig auch die rohstoffpreise angezogen haben.

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Lexman1 » Mo 3. Apr 2017, 08:02

Naja, "ANGEBLICH" bzw dies ist sogar ein Fakt, hat die Die BW ihre Munbestände mal wieder ausgetauscht. Somit sind RIESIGE Mengen an 9mm sowie 223 Rem nie für den Zivilmarkt freigeworden. Zusätzlich haben die nördlichen Kollegen noch die Peshmerga mit ihrem alten Zeug sowie Teilen ihrer alten SOWIE neuen Munition ausgestattet. Auch die will wo gekauft werden. Zu guter Letzt ist S&B auch noch die Produktionsanlage in die Luft geflogen. Somit hast du das Chaos perfekt.

Als wäre dass nicht schon genug ist die Nachfrage im zivilen Sektor aufgrund von unzähligen Gerüchten, diffusen Ängsten und aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach WBKs und einhergehend FFWs exorbitant angestiegen! War man früher alleine und in Ruhe am Stand, so konnte man teilweise in 2er Reihen Schlange stehen...

Dass die Rohstoffpreise als Spekulationsgut schon Lange dem Öl den Rang abgelaufen haben und es somit nochmals teurer wird, lass ich mal komplett außen vor.

Wenn nun all diese Punkte im Kontext sowie in Relation zueinander gesehen und verstanden werden, ist die momentane Verknappung relativ logisch jeden erklärbar. Ändert aber nichts an der angespannten Versorgungslage, wobei sich diese auch laufend etwas entspannt. Also Kopf hoch, wird schon wieder werden!
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Glock1768 » Mo 3. Apr 2017, 08:10

Hoffentlich ...
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von gewo » Mo 3. Apr 2017, 09:43

es scheint wohl richtig zu sein dass die behoerden, dienste und institutionen europaweit ihre lager fuellen bzw beginnen waren anzulegen

die staatlichen institutionen scheinen dabei fuer die ware in diesen behoerdentendern deutlich mehr zu bezahlen als der zivile grosshandel

daher verpaschen unsere herrn grosshaendler und distributoren die ware mit genuss an die behoerden anstelle dass sie so wie vom hersteller vorgesehen in den zivilen handel geht

so einfach ist das (leider)

und nein, es wird nicht besser werden in absehbarer zeit
eher schlechter
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Plinkster » Mo 3. Apr 2017, 11:43

Auch wenn deutlich größere Behördenkäufe natürlich irgendwelche Auswirkungen haben werden: steht das wirklich in einem derartigen Maßstab zueinander?

Um das zB. für die USA mal darzustellen: der Gesamtverbrauch des Militärs lag in den mittleren 2000ern während Irak- und Afghanistan Krieg in heißen Phasen waren bei "gerade einmal" 2mrd Patronen pro Jahr, der Zivilverbrauch gleichzeitig bei rund 10mrd Patronen. Mir ist natürlich klar, dass sich das nicht so einfach auf Europa umlegen lässt, aber es zeigt doch ein wenig die Verhältnisse von denen wir reden. Selbst wenn Militär und Polizei in Europa derzeit dabei sind, in größeren Maßstäben einzukaufen - das allein ist doch nicht genug um Versorgungsengpässe über Monate hin zu erzeugen.

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von DerRaven » Mo 3. Apr 2017, 11:49

Tjo leider werden die Dinger jedes Jahr teurer, würd mich nicht wundern wenn man 2020 keine 1000 Schuss Para unter 250,- Euronen findet.

Um so mehr freu ich mich, dass ich mein Hobby(Wiederladen) auch als Wertanlage sehen kann und nie Engpässe zu ertragen habe.
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Scaramanga » Mo 3. Apr 2017, 12:13

Wäre interessant zu erfahren, wie man heute bei Hirtenberger über die Schliessung der zivilen Munitionssparte denkt.
Und damit meine ich nicht irgendein PR-Gelaber.
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von gewo » Mo 3. Apr 2017, 13:34

Plinkster hat geschrieben:Selbst wenn Militär und Polizei in Europa derzeit dabei sind, in größeren Maßstäben einzukaufen - das allein ist doch nicht genug um Versorgungsengpässe über Monate hin zu erzeugen.


nicht ueber monate sondern auf jahre

der zivile bedarf an 9x19 in oesterreich lag vor 2015 so um die max. 10-12 millionen stk

bei waffen & co kann man DE:At nicht einfach 1:10 machen wie bei anderen waren, sondern weniger als 1:4

man kann daher von einem "normalen" zivilen markt in DE+AT von rund 60 millionen stueck pro jahr ausgehen (fehlerquote +/- 50%)

ein ueblicher behoerdentender umfasst ca 2 - ca. 25 millionen stueck
und da sind viele dutzend wenn nicht teilweise ueber hundert davon im europaeischen raum ausgeschrieben

derzeit laufende tender gibt es von behoerden oder institutionen folgender staaten:
lettland, bulgarien, kroatine, mazedonien, griechenland (2), spanien, rumaenien (2), niederlande (2), schweden, belgien (2), tschechien (2), slovenien, irland, spanien, ungarn, luxemburg (2), frankreich (3) , deutschland (3), polen (4), england (9) haben aktuell grosstender ausgeschrieben
auch drei grosse oesterreichische behoerdentender sind aktuell am laufen mit zuschlag am 28.4., 12.5., 29.6.

obwohl es auch frueher derartige behoerdenkaeufe gegeben hat sind diese mengen an ausschreibungen einfach ein vielfaches der vergangenheit

selbst wenn wir bei diesen 44 europaeischen tendern von im schnitt nur 5millionen schuss ausgehen, ist das ein bedarf an ca 250millionen schuss munition innerhalb von 12 monaten (und ja, die rechnung stimmt im vergleich zur zivilmenge nicht weil ich den zivilen verkauf im deutschsprachigen raum dem staatlichen verbrauch in ganz europa gegenüber gestellt habe.)

das ist ein vielfaches der bisherigen mengen ...
und die tenderausschreibungen werden nicht weniger, sondern eher mehr wenn man sich die plattformen ansieht
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Glock1768 » Mo 3. Apr 2017, 15:01

mir wird schlecht, wenn ich zwischen den Zeilen lese/denke warum sich derzeit alle Staaten derart viel Munition beschaffen ... welche Zeiten kommen auf uns zu ?????
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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von rhodium01 » Mo 3. Apr 2017, 17:16

Bauen wir eine Munitionsfabrik?

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Re: Munitions-Engpässe - gibt es die wirklich?

Beitrag von Teal'c » Mo 3. Apr 2017, 22:58

Weil sich die Wiederlader hier so freuen...

Entweder seids noch net solange dabei, oder ihr habt noch nicht bemerkt, dass auch nimma alles gleich verfügbar und vorrätig ist wie vor Jahren. Egal was ich brauche, entweder gibts Grad die Geschosse nicht, dann net die Zünder oder das gewünschte Pulver ist Grad aus. Manchmal auch gleich alles auf einmal.

Und je mehr damit anfangen, desto schwieriger wirds auch hier...
Magnum mag man eben! :violence-sniperprone:

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