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Warum keine Schrot HA Stände ?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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tiberius
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von tiberius » Sa 29. Sep 2018, 19:05

Howdy,

schauts Burschen, in Österreich wird seit jeher aufs Raumordnungskonzept und die
Raumplanung gesch-eh schon wissen, fahrts durchs Land, keine schöne Aussicht ohne irgend
eine Bude mitten in der Postkartenlandschaft, kein Ortschaftl ohne (mini-)Speckgürtel
und rotzhässliche Gewerbezentren an den Ein-und Ausfahrtstumoren der wuchernden Siedlungen.

Nicht nur dass wir dadurch keine Selbstversorgungsmöglichkeit in punkto Ernährung mehr haben,
wenns danach geht ist Östereich schon zu 100% überbevölkert, die Landschaft ist komplett "verhüttelt" wie der humangeographische Fachmann salopp sagt.

D.h. einen Querulanten in Höhrweite, der dich onlahnt, wirst immer haben, dazu kommt, dass alles was mit Waffen zu tun
hat, in einem guten Teil der Mehrheitsbevölkerung dank medial- politischer Artillerievorberietung über Jahrzehnte als sowas von böse
gilt, als wäre jeder Schütze/Jäger dem Mephisto sein Faust und jedes Schießeiesen im Höllenfeuer polymerisiert.
Na eigentlich san die Jäger ärmer dran, die haben auch noch eine Rechtfertigungsfront bei Alpenverein&co. sowie den
ganz besonders tierlieben Mitmenschen und de Kerndlfresser.

D.h. außer vielleicht noch in Ferlach (und sogar da regen sich die Vollholzhäupter, die ihr Eigenheim in den letzten
Jahren an den unter Franzu Joseph II gegründeten Schießstand gebaut haben, ohne dazu gezwungen worden zu sein,
über den Lärm auf ) wirst keinen Stand oberirdisch in der Zivilisation durchbringen. Sogar Heereschießanlagen wurden schon
geschlossen wenn sich sich die richtigen beim BH-/Ortshäuptling mit der richtigen Farbe aufregen, wenns wissentlich neben die Kaserne bauen.
Und "die Pampa" gibts nicht mehr.
Dazu kommt der auflagengeile Amtsschimmel, d.h Kosten Kosten Kosten.

Oberirdische Stände gibts nicht mehr neu, außer vielleicht wennst als Großgrundbesitzer Deinen
"Stand" in einem steilen Gerinnegraben hast und dort ein paar 10er km von der Zivilisation weg bist.

Sonst geht nur mehr unterirdisch, ist so.

man kaufe sich guten Atem- zum Gehörschutz,
tiberius

Senf
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Senf » Sa 29. Sep 2018, 21:02

Tjo lieber Berni96, du gehst an das ganze viel zu blauäugig heran. Ja es gibt Regeln, die müssen eingehalten werden. Das werden sie auch, weil man sonst keine BEHÖRDLICHE Genehmigung kriegt, das ist aber nur eine Seite der Medaille...

Dann kommt der/die alte Raunzpepe/Raunzfifi die sich über spielende Kinder in der Straße aufregt; die Bobo-Familie die "aus der unpersönlichen Stadt" ins "ruhige idyllische Grüne" gezogen ist, wohlgemerkt mit Flachdachzweistockbungalow in modernstem Design mit Pool und Fikushecke (was natürlichd das Idyll zerstört in einer 400 Seelen Gemeinde die architektonisch primär bäuerlich geprägt ist). Dann kommt der Anwalt der das Haus von der Mizitant geerbt hat und des jetzt als Wochenendchalet nutzen will, der will nicht nur seine Ruhe, der weiss auch wie er sie dir aufzwingt. Der Landespolitiker der die Sekretöse angegrabscht hat und deswegen anstatt für den NR jetzt für den GR kandidiert, der will auch seine Ruhe um nach der zerbrochenen Ehe zumindest in Ruhe die Sekretöse genießen zu können, usw usf etc pp.

Und alle diese Personen haben nicht nur keine Freude damit dass du einen Stand betreibst, nein die hetzen dir die örtlichen Kinderschützer, das Bauamt, Anwälte, Polizei, Greenpeace, Wwf, Peta, Kirche, Fussballverein, die Bienenzüchter, Jäger(sofern du selbst keiner bist), Kurortskomitee, Kindergärtner, Volksschullehrer, Postler und wasweißich wen noch alles an den Hals.

Ich weiß aus eigener Erfahrung leider selber, wie schnell bei einem Schießstand der Ofen aus ist. Ich komme aus einer Tourismusgemeinde in Kärnten, hab jetzt nicht die schlechtesten Kontakte zur örtlichen Politspitze, kenne genug Leute, hatte ein Grundstück weitab von allem in einem Graben neben der Autobahn gefunden, war mir mit dem Sohn vom Bauer einig (O-Ton: "woa geil, des mochma, glei durthintn do is eh so laut..., do follt des kan auf"), hab dort schon geschossen und bin von einer Familie drauf angeredet worden ob ich ihnen dort einmal den Schießsport näherbringen könnte. Leider am Maifest. Leider hat es irgendein Naserant gehört, und los ging das Trara...
Plötzlich waren Beschwerden da, beim Tourismusbüro und am nächsten Tag bei der Polizei, dort würde auf Schwammerlsucher geschossen. Der Witz daran, dort wachsen keine Schwammerl, da Südhang, kein Wald, keine Feuchtigkeit. Als nächstes kamen Mountainbiker, auf die "geschossen worden sein soll". Witz daran, in diesem Wald ist vom Eigentümer extra ausgeschildert worden dass biken verboten ist. Und so ging es weiter. Nach 3 Wochen hat man die Anliegen der "besorgten Bürger" dem Altbauern vorgetragen, der ist ja am Papier Eigentümer, den hat man von Seiten der Kirche und Gesangsverein solange bearbeitet (war vorher selber mit schießen), bis er seine Einwilligung zurückgenommen hat. Dann gingen die persönlichen Attacken los, Leute die mich nicht sehrgut kennen, mich vorher bestenfalls förmlich gegrüßt haben, kannten mich plötzlich ganz genau( "ah der waffennarrische..."). Überall wurde ich lautstark drauf angeredet was mit mir los sei, ich doch immer wie so ein netter gewirkt hätte und plötzlich gründe ich eine, Achtung Knülleraussage, "Miliz/Bürgerwehr/Hooligan-Gang die im Wald für den 3ten Weltkrieg probt! Und des mittn in unserer schönen/ruhigen Gemeinde!"

Heute hat das Grundstück eine Künstlergruppe gepachtet, die dort Steinskulpturen machen(zewengen Lärm wararts). Die Mountainbiker dürfen fahren, Schwammerin die nicht existieren kann man klauben, und ein Naturlehrpfad für Kinder und Touristen führt direkt neben der Autobahn entlang. Fein is grennt de ganze Gschicht.
Zurück bleibt, neben dem bitteren Nachgeschmack, die Erkenntnis, dass du in unserem "wunderschönen" Land rein garnichts machen darfst, dass öffentlich nicht mehrheitsfähig ist. Du kannst heimlich still und leise im Keller schießen/Meth kochen/Gras kultivieren/Kinder missbrauchen und niemand regt sich auf, niemand sieht was, hört was, denkt was. Aaaber wenn du eine Randsportart ausübst, selbst auf deinem Grund und Boden, dann hast verloren. Und nicht nur das, du wirst an den Pranger gestellt, frei erfundene Dinge werden erzählt, kurz du wirst so weit es geht zugrunde gerichtet. Deswegen gibt es auch in diesem Land kaum einen Politiker der irgendwas weiterbringt, denn die Leute mit Grips gehen, bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen in die Privatwirtschaft und damit meist weg aus Österreich. Damit stellt sich Niemand diesen Suderanten in den Weg, die können machen was sie wollen und das Ergebnis kennen wir alle und wir alle müssen damit leben.

Sorry das war jetzt etwas lang.
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Berni96 » Sa 29. Sep 2018, 23:46

Senf hat geschrieben:Tjo lieber Berni96, du gehst an das ganze viel zu blauäugig heran. Ja es gibt Regeln, die müssen eingehalten werden. Das werden sie auch, weil man sonst keine BEHÖRDLICHE Genehmigung kriegt, das ist aber nur eine Seite der Medaille...

Dann kommt der/die alte Raunzpepe/Raunzfifi die sich über spielende Kinder in der Straße aufregt; die Bobo-Familie die "aus der unpersönlichen Stadt" ins "ruhige idyllische Grüne" gezogen ist, wohlgemerkt mit Flachdachzweistockbungalow in modernstem Design mit Pool und Fikushecke (was natürlichd das Idyll zerstört in einer 400 Seelen Gemeinde die architektonisch primär bäuerlich geprägt ist). Dann kommt der Anwalt der das Haus von der Mizitant geerbt hat und des jetzt als Wochenendchalet nutzen will, der will nicht nur seine Ruhe, der weiss auch wie er sie dir aufzwingt. Der Landespolitiker der die Sekretöse angegrabscht hat und deswegen anstatt für den NR jetzt für den GR kandidiert, der will auch seine Ruhe um nach der zerbrochenen Ehe zumindest in Ruhe die Sekretöse genießen zu können, usw usf etc pp.

Und alle diese Personen haben nicht nur keine Freude damit dass du einen Stand betreibst, nein die hetzen dir die örtlichen Kinderschützer, das Bauamt, Anwälte, Polizei, Greenpeace, Wwf, Peta, Kirche, Fussballverein, die Bienenzüchter, Jäger(sofern du selbst keiner bist), Kurortskomitee, Kindergärtner, Volksschullehrer, Postler und wasweißich wen noch alles an den Hals.

Ich weiß aus eigener Erfahrung leider selber, wie schnell bei einem Schießstand der Ofen aus ist. Ich komme aus einer Tourismusgemeinde in Kärnten, hab jetzt nicht die schlechtesten Kontakte zur örtlichen Politspitze, kenne genug Leute, hatte ein Grundstück weitab von allem in einem Graben neben der Autobahn gefunden, war mir mit dem Sohn vom Bauer einig (O-Ton: "woa geil, des mochma, glei durthintn do is eh so laut..., do follt des kan auf"), hab dort schon geschossen und bin von einer Familie drauf angeredet worden ob ich ihnen dort einmal den Schießsport näherbringen könnte. Leider am Maifest. Leider hat es irgendein Naserant gehört, und los ging das Trara...
Plötzlich waren Beschwerden da, beim Tourismusbüro und am nächsten Tag bei der Polizei, dort würde auf Schwammerlsucher geschossen. Der Witz daran, dort wachsen keine Schwammerl, da Südhang, kein Wald, keine Feuchtigkeit. Als nächstes kamen Mountainbiker, auf die "geschossen worden sein soll". Witz daran, in diesem Wald ist vom Eigentümer extra ausgeschildert worden dass biken verboten ist. Und so ging es weiter. Nach 3 Wochen hat man die Anliegen der "besorgten Bürger" dem Altbauern vorgetragen, der ist ja am Papier Eigentümer, den hat man von Seiten der Kirche und Gesangsverein solange bearbeitet (war vorher selber mit schießen), bis er seine Einwilligung zurückgenommen hat. Dann gingen die persönlichen Attacken los, Leute die mich nicht sehrgut kennen, mich vorher bestenfalls förmlich gegrüßt haben, kannten mich plötzlich ganz genau( "ah der waffennarrische..."). Überall wurde ich lautstark drauf angeredet was mit mir los sei, ich doch immer wie so ein netter gewirkt hätte und plötzlich gründe ich eine, Achtung Knülleraussage, "Miliz/Bürgerwehr/Hooligan-Gang die im Wald für den 3ten Weltkrieg probt! Und des mittn in unserer schönen/ruhigen Gemeinde!"

Heute hat das Grundstück eine Künstlergruppe gepachtet, die dort Steinskulpturen machen(zewengen Lärm wararts). Die Mountainbiker dürfen fahren, Schwammerin die nicht existieren kann man klauben, und ein Naturlehrpfad für Kinder und Touristen führt direkt neben der Autobahn entlang. Fein is grennt de ganze Gschicht.
Zurück bleibt, neben dem bitteren Nachgeschmack, die Erkenntnis, dass du in unserem "wunderschönen" Land rein garnichts machen darfst, dass öffentlich nicht mehrheitsfähig ist. Du kannst heimlich still und leise im Keller schießen/Meth kochen/Gras kultivieren/Kinder missbrauchen und niemand regt sich auf, niemand sieht was, hört was, denkt was. Aaaber wenn du eine Randsportart ausübst, selbst auf deinem Grund und Boden, dann hast verloren. Und nicht nur das, du wirst an den Pranger gestellt, frei erfundene Dinge werden erzählt, kurz du wirst so weit es geht zugrunde gerichtet. Deswegen gibt es auch in diesem Land kaum einen Politiker der irgendwas weiterbringt, denn die Leute mit Grips gehen, bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen in die Privatwirtschaft und damit meist weg aus Österreich. Damit stellt sich Niemand diesen Suderanten in den Weg, die können machen was sie wollen und das Ergebnis kennen wir alle und wir alle müssen damit leben.

Sorry das war jetzt etwas lang.


Das ist schon eine sehr interessante Geschichte muss ich sagen, ich kann es selbst kaum glauben aber anscheinend besteht unser Land tatsächlich vermehrt aus Ungusteln in der heutigen Zeit. Mich hätt das sehr wütend gemacht und ich hätte jeden der Nörgler die ich zu Gesicht bekomme ernsthaft drauf angsprochen ob ihnen fad ist oder was sie sich dabei denken wenns mir mit irgendwelchen Unwahrheiten mein Hobby und in Folge mein Leben bzw. meinen Ruf madig zu machen.

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Senf » So 30. Sep 2018, 01:44

Berni96 hat geschrieben:... aber anscheinend besteht unser Land tatsächlich vermehrt aus Ungusteln...

Dem ist sicher nicht so und die meisten machen das eher unabsichtlich, bzw. weil sie nach dem Grundsatz "wer nix weiß, muss alles glauben" handeln und dabei Einzelnen auf den Leim gehen.

Berni96 hat geschrieben: Mich hätt das sehr wütend gemacht und ich hätte jeden der Nörgler die ich zu Gesicht bekomme ernsthaft drauf angsprochen ob ihnen fad ist oder was sie sich dabei denken wenns mir mit irgendwelchen Unwahrheiten mein Hobby und in Folge mein Leben bzw. meinen Ruf madig zu machen.


a) was bringts dir? Genau nix, weil dir das ja Diejenigen nicht geradeaus ins Gesicht sagen. Es gibt meist ein paar Personen, die warum auch immer, etwas dagegen haben und die instrumentalisieren "den großen Haufen", mit dem du dich dann auseinandersetzen musst.

b)Selbst wenn du einen Solchen direkt erwischt und darauf anredest, ist die Chance dass daraus eine sachliche Diskussion wird, in der du deinen Standpunkt klarmachen kannst und dann anschließend Beide erhobenen Hauptes auseinandergehen, gleich null. Es wird auf tiefster emotionaler Ebene diskutiert, weil derjenige auch einer, meistens falschen, komplett sinnbefreiten Vorstellung aufsitzt. Dessen wird er sich im laufe der "Diskussion" (Streiterei triffts eher) bewusst und da er ja der Urheber des, oft öffentlichen, Streitgesprächs ist, kann er dann nicht mehr zurückrudern, weil er ja dann selber der Angeschmierte wäre. Also wird nur noch lauter argumentiert und du kannst entweder mitziehen oder dich einfach umdrehen und gehn. Bringt dir aber auch wieder nix, weil dann wieder der Andere das letzte Wort hat. Dabei fallen dann meistens die gleichen Floskeln wie im Kindergarten oder in der Volksschule und das hab ich einfach nicht nötig.

Ich, für mich hab daraus gelernt und mach sowas, sollte es sich jemals wieder ergeben, nur mehr klammheimlich und hab halt meine Freude daran, alle Anderen können brausen gehn.
Wenn du so durchs Forum suchst wirst immerwieder Leute finden die sowas ähnliches auf die Beine stellen wollten, rat mal warum draus meist nicht mal ein privater Schießkeller geworden ist. :roll:
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von sauersigi » So 30. Sep 2018, 08:52

Man soll nicht glauben welche Blödheiten und Unwahrheiten verbreitet werden wenn man sich bemüht einen Schiesskeller für den Verein auszubauen.
Das witzige dabei ist, jene die am meisten plaudern haben genau keine Ahnung worums geht und reden den grössten Mist. Leider wird von den intellektuell Minderbemittelten jede Geschichte die sie am Sportplatz hören sofort weitererzählt. Leider auch abgewandelt. ( weil eben etwas unkonzentriert, bzw. betrunken).
Wir sind gestern erst als " ah des sand sie Sprengmasta die do im Kölla randalieren" angesprochen...von jemandem den ich noch nie gesehen hatte....
Fazit: man kann nichts ohne Beobachtung machen, Neid ist immer und überall, genau wie die Blödheit.....
Aber das muss man aushalten, aber auch darauf achten den Idioten keine Angriffspunkt zu liefern.
Das ist für uns die Entscheidung gewesen Schrot HA nicht zu erlauben. Weil,Einer erzählt dem Anderen was für eine Gaude das rumgeballere ist und jemand der wiederum keine Ahnung hat meint er ist einer Terrorzelle auf der Spur. Dann fürchten sich die Anrainer und die Story bekommt richtig Schwung...
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von gewo » So 30. Sep 2018, 11:27

schrot macht halt auch die staende wahnsinnig schnell kaputt...
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Berni96 » So 30. Sep 2018, 14:50

gewo hat geschrieben:schrot macht halt auch die staende wahnsinnig schnell kaputt...


Ok, wie darf man sich das vorstellen ? Angenommen man würde auf freistehende Ziele schießen wie z.B. solche Metallplättchen an einem Baueisen montiert oder ähnliches, wie man es beim Hickok45 immer sieht, zusätzlich mit Erdwall als Kugelfang dahinter sollt nicht viel kaputt werden.
Aber ich lehn mich mal ausm Fenster und schätze dass es da auch wieder rechtliche Hindernisse gibt es so umzusetzen (?)
Glaube zumindest was gelesen zu haben darüber.

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von gewo » So 30. Sep 2018, 15:34

Berni96 hat geschrieben:
gewo hat geschrieben:schrot macht halt auch die staende wahnsinnig schnell kaputt...


Ok, wie darf man sich das vorstellen ? Angenommen man würde auf freistehende Ziele schießen wie z.B. solche Metallplättchen an einem Baueisen montiert oder ähnliches, wie man es beim Hickok45 immer sieht, zusätzlich mit Erdwall als Kugelfang dahinter sollt nicht viel kaputt werden.
Aber ich lehn mich mal ausm Fenster und schätze dass es da auch wieder rechtliche Hindernisse gibt es so umzusetzen (?)
Glaube zumindest was gelesen zu haben darüber.


ein erdwall ?
vergiss es

ueberall dort wo die geschosse planmaessig hin sollen muessen die geschosse sammelbar sein
eine vermischung mit erdreich ist unzulaessig

du kannst eine sandschuettung machen
45 grad
das ginge ...
viel mehr faellt mir dazu nicht ein
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von fritzthemoose » So 30. Sep 2018, 18:31

[quote="Senf"


aber anscheinend besteht unser Land tatsächlich vermehrt aus Ungusteln in der heutigen Zeit. [/quote]

Ich finde es schön, dass Du ein so wahres Wort so diplomatisch aussprechen kannst. Könnte ich nicht

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von kapfe » Mo 1. Okt 2018, 06:35

Berni96 hat geschrieben:Zu 1.) Welche Anlage war das und warum wurde sie geschlossen und rückgebaut ? (mehr infos dazu wären schon hilfreich oder zumindest ein name damit ich selbst nachforschen kann)

Ich tippe mal er meint die in Lohnsburg https://www.nachrichten.at/oberoesterre ... 70,2985302

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Jo_Kux » Mo 1. Okt 2018, 09:54

karl255 hat geschrieben:... vielleicht einer der Gründe könnte sein, dass die Kollegen mit den Schrot HA /Flinten mit Slugs den Stand (Blenden, Bunker, etc.) zamschießen und dann verschwinden....

.... deshalb gibts bei unserem Verein kein schießen mehr mit Flinten, bzw. HA Flinten, auch net mit Slugs....

So ist es leider. Die Leute ducken sich dann immer weg und keiner wars. die Kosten tragen dann andere...
Jedes mal den Stand nach einem "Gast" durch zu checken, das wird sich niemand antun können, also nehmen sich all jene, die immer wieder was zerstören und sich dann schleichen an der Nase und schämen sich eine Runde.
Selbst auf Schiessständen, wo es Videoüberwachung gibt hast, wennst den "Spezialisten" nicht sodort erwischt, schlechte Karten.

Und der Vorschlag mit einer alten Kellerröhre ist mMn nicht besondes gut, denn was glaubt man wie die Ziegelwände nach ein paar Fehlschüssen mit der Zeit aussehen werden?
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Coolhand1980 » Mo 1. Okt 2018, 11:09

Ich hab dieses Thema auch mal mit einem sehr motivierten Freund durchgekaut.

Folgendes Problem:
Aus angeführten Gründen (Ungustln vermehren sich in dieser Republik wie Karnickel!) bleibt bei einem neuen Stand nur die Indoor Bauart über.
Die Kosten dafür, mal abgesehen von Grund und Boden, kannst bei 25x10m Größe irgendwo bei € 750.000 ansetzen, so mal als groben Schätzwert. Abhängig von der Lage. Am A der Welt ist es billig, aber dafür hast auch kein Einzugsgebiet.
Da könnte man dann dynamisch mit FFW, Schrot HA und dgl fein trainieren, mit einem 180 Grad Kugelfang, Stahllamellen mit Vorhang, interne Absaugung sowieso.

Gut und jetzt kommts...
Was glaubst du würde so ein Stand in der Stunde kosten, wenn du ihn buchst? Bedenke, es kann ja immer nur einer schießen.
Damit sich allein die Kosten decken lassen, ist das unter 100 Euro pro h nicht machbar. Je nach Eigenkapitalquote könnens auch gleich 200,- sein.
Wer würde das bezahlen? Der ein- oder andere fährt mal hin und probiert es aus, aber du bekommst den Stand unmöglich Mo bis So 8-20h ausgebucht. Das wäre aber nötig, weil dein Personal will bezahlt werden, und das brauchst du.

Baust du den gleichen Stand aber mit 1m Bahnen für 25m Brettlbohrer, sparst massiv am Kugelfang (nur vorne nötig, meistens...) die Lüftung kann wesentlich einfacher sein, und du bekommst deine 150 Euro pro h von 10 Leuten anteilsmäßig, die allesamt auch wesentlich weniger hin machen. (und es gibt massiv mehr davon, als dynamische Schützen!)

So, und nachdem es noch niemandem gelungen ist, diese Probleme zu lösen, gibt's einen solchen dynamischen Indoor Stand (noch) nicht.
Sollte es mal einen geben, (und das für längere Zeit!) möchte ich wissen, wie es funktioniert hat.

Sollte ich eine solche Summe Geld investieren müssen, würde ich keinen Schießstand bauen, sondern Grünland in der Nähe vom Speckgürtel kaufen, den Bürgermeister zum Saufen einladen, und dann den besagten Bobo Anwalt mit Doppelnamenehefrau und Bangert mit dem 5x Grundstückspreis abzocken. Nachdem dieses Modell schon oft erfolgreich in die Praxis übertragen wurde, erklärt das auch die große Anzahl dieser Ungustln in manchen Gegenden... ;-)

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von m_w » Mo 1. Okt 2018, 11:50

Coolhand1980 hat geschrieben:So, und nachdem es noch niemandem gelungen ist, diese Probleme zu lösen, gibt's einen solchen dynamischen Indoor Stand (noch) nicht.


Es gibt Möglichkeiten...nur eben nicht öffentlich! ;)
Wir trainieren neben IPSC Handgun / PCC auch hier und da Schrot HA bei uns im Verein. Aber nur im geschlossenen Kreis von ein paar Leuten, die den Stand auch instand halten, bzw. wenn kein öffentlicher Schiessbetrieb ist.

Jo _kux hats ja schon (leider) richtig beschrieben...
Wennst als Betreiber, die Freizeit Seal`s und Tactitrottln mit Schrot schiessen lasst, kannst den Stand gleich abreissen :roll:

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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von gewo » Mo 1. Okt 2018, 12:18

Coolhand1980 hat geschrieben:..
Die Kosten dafür, mal abgesehen von Grund und Boden, kannst bei 25x10m Größe irgendwo bei € 750.000 ansetzen, so mal als groben Schätzwert. ...




das ist vielleicht der preis fuer eine behoerden raumschiessanlage die die behoerde bestellt und bezahlt
da gibts ja gewisse ... hmmm .... externe kostenfaktoren ueblicherweise

ohne grund bist du fuer sowas in 10x25 mit ca 250.000,- dabei
fertig abgenommen vom schiesstandsachverstandigen
behoerdengeeignet, also geeignet fuer beschuss des zielbereiches von 25 bis 5 meter durchgehend (also nicht nur ab schiesslinie)
jetzt kannst noch fuers drum herum 50.000,- rechnen wennst es auf guenstig machst (container fuers buereo, dixie- klo usw) oder du rechnest 100.000 dazu fuer a all in loesung mit parkplaetzen, kantine und schulungsraum

die plaene dafuer liegen nach wie vor in meiner schublade...

pachtkosten fuers grundstueck kommen dazu
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Re: Warum keine Schrot HA Stände ?

Beitrag von Coolhand1980 » Mo 1. Okt 2018, 12:32

Hast du die 180 Grad des Beschusses mitgerechnet? Das macht es nämlich massiv teurer, weil der Kugelfang min. 3x so lang wird.
Und das erfordert auch eine spezielle Absaugung, wenn man Stahllamellen verwenden möchte. Alles andere würde sich aber auf Dauer nicht rechnen, auch wenn die Anschaffung billiger wäre.
Berechnet war es aber auf eine Anlage, die komplett ausgestattet ist, also mit Büro, Aufenthaltsraum, Verkaufsraum mit Lager etc.
Sicherlich würde es, wenn man mit Containern und Dixiklo arbeitet, billiger werden. Nur brauchst fix min. 1 Angestellten, eher 2, und was das an Ausstattung erforderlich macht, brauch ich dir nicht erklären.
Also wir hätten da das "Gewo rundum glücklich" Paket... ;-)

Warum liegts bei dir in der Lade und steht nicht am Feld?

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