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Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Coolhand1980 » Fr 7. Jun 2019, 13:38

Ja das kann alles sein, nur nicht aus dem Grund, dass der Rückstoß die Waffenmündung anhebt. Darum ging es mir.

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cas81
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von cas81 » Fr 7. Jun 2019, 13:57

Halt mal eine 45er gaaaanz locker und zieh sorgfältig ab. Dann nochmal mit fester Haltung. Beim ersten Schuss ist die Trefferlage ein Stück weiter oben. So zumindest meine Erfahrung. Ein winziges Stück erfolgt der Hochschlag schon vor Verlassen des Laufs.
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Lindenwirt
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Lindenwirt » Fr 7. Jun 2019, 14:28

Glaube ich nicht. Gibts da außer deiner Erfahrung noch irgendeinen weiteren Anhaltspunkt dafür?
Mir scheint eher du verziehst da mehr beim Abziehen wenn du locker hältst.
Ich kanns mir jedenfalls nicht vorstellen:
s. auch
(ab Sekunde 10)
https://www.youtube.com/watch?v=7y9apnbI6GA

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cas81
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von cas81 » Fr 7. Jun 2019, 15:33

Man sieht ja, dass der Verschluss schon zu wandern beginnt, bevor das Projektil draußen ist. Da bewegt sich also schon etwas. Wennst jetzt eine Pistole von vorne anschaust, dann sitzt der Lauf idR nicht vorne fest im Verschluss, sondern hängt leicht nach unten (Match 1911er u. ä. ausgenommen). Sobald der Verschluss zurückschiebt, richtet sich der Lauf vollends auf, bzw wird gerade "gerückt". Jedenfalls also tut sich eine Bewegung bereits bevor das Projektil draußen ist. Und üblicherweise geht diese Bewegung auch nach oben. Wann das genau in welchem Ausmaß stattfindet, weiß ich nicht. Darum ja "Annahme" inkl der anderen gemutmaßten Begründungen. Das passt aber alles zusammen, was es natürlich nicht automatisch richtig macht.
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Dobi » Fr 7. Jun 2019, 18:57

cas81 hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 15:33
Man sieht ja, dass der Verschluss schon zu wandern beginnt, bevor das Projektil draußen ist. Da bewegt sich also schon etwas. Wennst jetzt eine Pistole von vorne anschaust, dann sitzt der Lauf idR nicht vorne fest im Verschluss, sondern hängt leicht nach unten (Match 1911er u. ä. ausgenommen). Sobald der Verschluss zurückschiebt, richtet sich der Lauf vollends auf, bzw wird gerade "gerückt". Jedenfalls also tut sich eine Bewegung bereits bevor das Projektil draußen ist. Und üblicherweise geht diese Bewegung auch nach oben. Wann das genau in welchem Ausmaß stattfindet, weiß ich nicht. Darum ja "Annahme" inkl der anderen gemutmaßten Begründungen. Das passt aber alles zusammen, was es natürlich nicht automatisch richtig macht.
Ich hab weiter oben bzw. eine Seite davor ja dazu was reinkopiert, was ich zum Thema Revolver gefunden hab und dort stand, dass bei starren Visierungen dieses Hochschlagen bereits eingerechnet bzw. ausgeglichen wird … von daher würde es für mich auch zusammenpassen und zumindest logisch erscheinen …
… und falls die genannten SloMo-Videos alle mit schnelleren Geschossen gemacht wurden, könnt es halt schon sein, dass langsamere Geschosse wie WC dann halt doch länger brauchen, bis sie aus dem Lauft draussen sind und sich entsprechend auswirkt …
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Alaskan454 » Fr 7. Jun 2019, 21:16

Ja nur beim Revolver müsste der Hochschlag ja auch mit dem Trommelspalt zusammenhängen weil wie das Geschoss im Übergangskonus ist kann der Druck z.t ja über den Trommelspalt entweichen oder verstehe ich das falsch?

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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Sledge Hammer » Sa 8. Jun 2019, 04:47

HowlingWolf hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 10:35
Polaris hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 09:44
Bin mir ziemlich sicher, dass der Hochschlag Dank des Einflussfaktors Mensch/Handhaltung/Kraft/Winkel/etc nicht annähernd konsistent genug wäre, auch nur im Ansatz Präzisionsschießen zu ermöglichen.

...

Schnellere Geschosse sind somit der visierlinie "treuer", wenn man das so vereinfacht sagen will.
Das sehe ich genauso.

Was bei WC noch dazukommt: es gibt quasi keine denkbare Geschoßform mit mehr Luftwiderstand. Deshalb kommt zur niedrigen v0 noch die höhere "Bremswirkung"... :whistle:
Nicht nur das, aus einem 6 Zöller hatte ich auf 25m nicht mehr die "wie mit dem Locher gestanzten" Einschläge sondern regelrechte Schlüssellöcher.
Daraus ergibt sich das die WC irgendwann zu taumeln beginnen. Das wars dann mit der Präzision...
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Fruh_Lee » Sa 8. Jun 2019, 06:54

:lol: Diese Schlüssellöcher hatte ich auch auf einmal, schon bei 15m. Nach dem putzen, dass schon dringendst anstand, warens wieder weg.
Hatte beim übergangskonus schon regelrechte bleiablagerungen, welche nach jedem schuss immer mehr wurden.

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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von doc steel » Di 11. Jun 2019, 07:17

cas81 hat geschrieben:
Do 6. Jun 2019, 18:10
Das Projektil benötigt ja eine gewisse Zeit um den Lauf zu verlassen. Während dieser Zeit wirkt hingegen schon der Hochschlag.
Nein!
Stichwort Masseträgheit.

Coolhand1980
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Re: Flugkurve Wadcutter vs. normale 38er

Beitrag von Coolhand1980 » Di 11. Jun 2019, 09:47

Wir reden da von einer Beschleunigung von 0 auf 250m/s oder sogar bis 400m/s auf einer Strecke von meist 10cm.
Der Zeitunterschied, den ein langsames Geschoss im Lauf verweilt, im Vergleich zu einem schnellen, ist irrelevant. Was sind das? Ein paar tausendstel Sec?
Würde der Lauf bei einem Browning System da schon abkippen, wäre das Ding unverrriegelt, während der Druck noch anliegt.
Es ist ja auch bei einem einfachen Masseverschluss die Idee dahinter, dass durch die Trägheit der Masse des Verschlusses dieser erst aufgeht, wenn der Druck sich über die Mündung weitestgehend abgebaut hat. (Und folglich die Kugel aus dem Lauf sein muss...)

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