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KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

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Lovec_SK
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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Lovec_SK » So 15. Nov 2020, 15:25

Disclaimer: Subjektive Meinung.

Steiner nein. Hab in der Hand mehrere Modelle gehabt und mir hat immer etwas (optisch) nicht gepasst.

Kahles sicher ja. Passendes Absehen wählen und es wird auch jagdlich problemlos funktionieren. Engeres Sehfeld könnte jemanden stören.

SB Ultrashort hatte ich für einige Zeit. Ja, aber mit zwei Notizen. Wie immer, die unglücklich platzierte Beleuchtungseinheit. Zweitens, die Klicks in dem Turm liegen verdammt nah zu sich. Die 180 Klicks in eine Umdrehung, auch wenn die sehr genau definiert und ausreichend hart sind, ist einfach zuviel. Ausser dise zwei Sachen ist es ein tolles ZF, mit dem "Police" Absehen jagdlich völlig brauchbar, funktioniert auch mit dem Analog Vorsatzgerät sehr gut.

Bild
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Blub646
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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Blub646 » So 15. Nov 2020, 16:45

Lovec_SK hat geschrieben:
So 15. Nov 2020, 15:25
Disclaimer: Subjektive Meinung.

Steiner nein. Hab in der Hand mehrere Modelle gehabt und mir hat immer etwas (optisch) nicht gepasst.

Kahles sicher ja. Passendes Absehen wählen und es wird auch jagdlich problemlos funktionieren. Engeres Sehfeld könnte jemanden stören.

SB Ultrashort hatte ich für einige Zeit. Ja, aber mit zwei Notizen. Wie immer, die unglücklich platzierte Beleuchtungseinheit. Zweitens, die Klicks in dem Turm liegen verdammt nah zu sich. Die 180 Klicks in eine Umdrehung, auch wenn die sehr genau definiert und ausreichend hart sind, ist einfach zuviel. Ausser dise zwei Sachen ist es ein tolles ZF, mit dem "Police" Absehen jagdlich völlig brauchbar, funktioniert auch mit dem Analog Vorsatzgerät sehr gut.

Bild
Hallo und Danke für deine Meinung!

Es Deckt sich perfekt mit dem was ich über Tage recherchiert habe ....

S&B ist ein verdamt gutes Glas .... nur nicht so "Mordern" ausgeführt. Ich dachte an das Police ;) ....

Kahles geht da find ich einen Schritt weiter, Verstellung rechts oder Links (ich würde gerne Links haben), Parallaxe oben und gutes system gegen versehentliches drehen der Türme. Doch noch um einiges kürzer. Das Sehfehld und 3,5-18 ist halt weniger ... da ist S&B absolut Top, auch gegen Swaro.

Ich dachte mir, wenn ich ein S&B finde, dass Preislich um einiges billiger ist als das Kahles dann nehm ich das S&B ansonsten das Kahles.

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Reshala » So 15. Nov 2020, 18:04

"Von 100m aufwärts" ist halt so eine Sache... klar, 100m gehen mit einem FFP Glasl auch, aber das Absehen kann dann schon ein bisschen dünn sein, wie auch anders, wenn es bei größerem Zoom nicht fett das Ziel verdecken soll. Ich meine, wenn man natürlich auf 100m mit 12xZoom oder höher schießt, dann wirds kein Problem sein, aber wer tut das denn?

Die Frage ist halt wirklich, was Du sportlich machst - 100m sind eigentlich am ehesten verfügbar, 200-300m findest Du schon schwerer, Leobersdorf und so halt. Vor allem aber: Üblicherweise kennst Du die Distanz, damit fällt schon mal einer der zentralen Verwendungszwecke beim ZF weg, das Schätzen der Entfernung. Und Tabellen fürs Höhenklicken auf verschiedene Distanzen legst Du Dir am besten eh selber an, das hängt ja u.a. auch vom Kaliber ab. Wenn Du Dein Gewehr mit Deinem ZF und Deiner Munitionsmarke oder eigener Wiederladung schießt, dann lernst Du, wieviele Klicks auf welche Distanz Du brauchst.

Also, wenn Du nicht dynamisches Long Range machst, ist FFP im Grunde nicht erforderlich und tendenziell sogar nachteilig. Ich war auch ganz wild auf FFP, das ist so "tactical", und wenn man sich die Amis auf YouTube anschaut, sind die ja auch alle so tactical. Ich hab auch ein FFP-Glasl auf meiner 6.5 Creedmoor Lady - aber die nehm ich unter 200m erst gar nicht in die Hand, und das ist ohnehin eine Distanz, die noch lange keine 6.5 Creedmoor bräuchte.

Auf meiner 308er hab ich ein Bushnell Forge 4,5-27x50 in SFP. Das ist wirklich fein die Türme arbeiten zuverlässig mit sauberen Klicks, die optische Qualität ist tadellos, und obwohl ich kein Jäger bin, wage ich zu vermuten, dass das Glas auch jagdlich gut zu verwenden wäre.

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 16. Nov 2020, 09:25

Wenn ballistisches Absehen dann auf jeden Fall 1 BE, alles andere ist Murks.

Ich verwende verschiedene Gläser für die Jagd und fürs LR Schießen.
Jagdlich führe ich ein Kahles Helia 2,4-12x56i, perfekt, mehr braucht man nicht.
Super Sehfeld, gute Lichtransmission, gefällige Eyebox, leicht und die Mechanik passt auch.
Und ein Bushnell Trophy XLT auf meiner Revierschlampe (ja richtig gelesen) das Billigteil ;) tut was es soll und steht dem Kahles in der Dämmerung erstaunlich wenig hinten an.

Fürs LR Schießen nutze ich IOR 4-28x50 und ein 6-24x56, ein Delta Stryker HD 4,5-30x56.
Alle drei mit ballistischen Absehen in der 1.BE, somit stimmen die Klicks immer mit dem Absehen überein, in jeder Vergrösserung.
Hier ist auch das Sehfehld nicht so dramatisch.

Jagdlich hab ich lieber mehr Sehfeld und eine möglichst kleine Vergrösserung.
ein 12fach Glas ist jagdlich bis 250m auf jeden Fall ausreichend, normalerweise langt auch ein 10fach.
Der Nachteil bei ZF mit grosser Zoomrange ist die etwas zickige Eyebox, da sind auch HighClass ZF wie das Zeiss V8 nicht davor gefeit.
Noch dazu musst du dir überlegen on du irgendwann mal ein NS-Vorsatzgerät montieren möchtest.
Da ist eine möglichst kleine Vergrösserung von Vorteil.

Ich hab auch die Probe aufs Exempel gemacht und hab meine LR Büchsen auch mal zum Ansitz mitgenommen.
Wenn man nichts anderes kennt wirds funktionieren aber optimal ist keines der oben genannten gewesen auch wenn die optischen Qualitäten sehr gut sind, sind und bleibens halt taktische Zielfernrohre.

Wenn schon ein taktisches Glas auch für die Jagd taugen soll auf jeden Fall darauf achten das die Türme einen ZeroStop sowie feststellbare Türme haben.
Auch das Absehen sollte nicht zu taktisch sein, Christbäume verdecken da einfach zuviel.
Und wie schon gesagt das Sehfeld bei kleinster Vergrösserung sollte möglichst groß sein, bei Schüssen auf nähere Distanzen ist es extrem unsympatisch wenn man ewig rumsuchen muss bis das Ziel im Visier ist.

Ich hab mir letztens noch ein Leica Magnus 2,4-16x56 bestellt, das wird mein Bushnell Trophy ablösen.

Und das nur Swaro das wahre ist, lass ich jetzt einfach mal so stehen..... :headslap:
"Ich hab hier 6 kleine Freunde, die alle schneller laufen als du ... "

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Blub646 » Mo 16. Nov 2020, 23:10

@Evilcannibal79: Danke für deine ausführliche Antwort, ich hab heute auch einiges dazu gelernt nicht nur durch deinen Post.

Ich hatte das Vergnügen Kahles, S&B, Steiner, Burris , zero compromise optic, Bushnell und und und nebeneinander bei Dämmerung Testen zu dürfen!!! :D war echt super und auch echt augenöffnend...

Interessanter weiße war Kahles oder S&B nicht die mit dem schönsten und detailreichsten Bild laut meinen bescheidenen Augen ... das Burris und ZeroCompromise waren um Welten besser .... vor allem im Vergleich zu Kahles was bis jetzt mein Favorit war :(. Warum? Keine Ahnung es war klarer und schärfer ... Steiner war auch on top, aber die Beleuchtung war nicht ganz deckungsgleich und das hat mich verunsichert.

Mir wurde nach meiner Verwunderung erklärt, das Kahles nun in Asien Fertigt und es seit dem den Bach runter geht mit der Quali... deshalb haben die dadurch heraus geworfenen Entwickler und auch Leitende Posten die Firma ZeroCompromise gegründet und machen in Österreichischer Qualität was Technisch möglich ist. Das hat man gut gesehen und es ist echt erstaunlich. das Mittlerohr ist 36mm bei dem gewesen und hat anscheinend deshalb ein extrem Klares, Helles und Detailreiches Bild erzeugt mit herausragender Tiefenschärfe und Dämmerungssehen.

Das zweite Glas das ich am liebsten gleich mit nehmen wollte war das Burris RT-6 ... 1-6 fach und von 1 bis 6 so gestochen Scharf ... echt toll und auch nicht so Teuer. Stark Taktisches Absehen was mir weniger gefallen hat aber dadurch extrem schnell im Anschlag zu führen und druch das klare Bild echt sorry aber Geil!

Zum Thema Absehen, war ich danach auch der Meinung, dass ein Tremor3 und co einfach für MEINE Anwendung zu viel ist. ein Einfaches absehen mit vielleicht ein paar Hilfen sind da viel angenehmer gewesen (zb. S&B Police) ...

Leider ist das ZC auch sau Teuer und ich bin echt unentschlossen. Es gab mal ein Burris 1-8 und das gibt es laut verkäufer nicht mehr, dass aber für mich mehr als interessant klingt. Vielleicht fang ich klein an beim Burris 1-6 oder wenn ich es finde ein gebrauchtes 1-8 und schau wohin ich mich Bewege. Was ich nun weiß, Ausprobieren Ausprobieren und nochmals Ausprobieren am besten wenn sie nebeneinander liegen.

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 17. Nov 2020, 08:58

ICh hab die ZC auch schon in der Hand gehabt, tolle Gläser aber viel zu teuer zu.
Für einen Jagdbüchse wären mir die auch viel zu klobig und zu schwer.

Hast du beim Vergleichen bis zum letzten Licht verglichen?
Die Unterschiede liegen meistens nur in den letzten 10 min, so zumindest meine Erfahrung.
Mein Bushnell zum Bsp. steht in der Dämmerung dem Kahles nicht viel nach, nur beim letzten Licht merkt man den Unterschied.
Selbiges beim Delta Stryker HD, top Glas aber beim letzten Licht hast du dermaßen viel Randunschärfe das nur ein kleiner Bereich in der Mitte scharf zu sehen ist, jagdlich einfach zu wenig.
Allerdings zum LR schießen auf 1000m und mehr ist es ein hervorragendes Glas.
Nächster Kritikpunkt worauf man achten sollte ist der Leuchtpunkt.
Dieser sollte fein dimmbar sein bzw. auch für Tageslicht funktionieren, der vom Kahles ist super aber auch die LP von meinen IOR Gläsern sind seeeehr fein. Allerdings sind die IOR halt schon wuchtige Geräte, hier wieder, fürs LR super aber auf einer schlanken Jagdbüchse sehr unpraktisch.
Ich hab auch immer nach einem Kompromiss gesucht fürs Scheibenlochen und für die Jagd bin aber mit keiner Lösung so wirklich zufrieden gewesen. Weder mit der Waffe noch mit dem Glas.
Für einen Sportschützen der 1-2 mal im Jahr auf die Jagd geht bei schönem Wetter tuts auch der Kompromiss wenn du aber, so wie ich,
vom Jagdfieber gepackt wirst holt man sich über kurz oder lang geeignetes Equipment, sowohl Waffe wie die dazupassende Optik.

Das man Burris nicht mit ZC vergleichen kann ist ja hoffentlich klar ausserdem ist das eine Drückjagoptik somit hinkt der Vergleich zu einem S&B PM II dann schon gewaltig, das sind 2 gaaaanz unterschiedliche Stiefel.

Überleg dir nochmal wofür du das Glas einsetzen willst und du wirst sehen man schaut plötzlich auf ganz andere Merkmale je nach Einsatzzweck.

Das Kahles in Asien fertigen lässt wär mir neu, Komponenten kommen teils von drüben, wie bei vielen anderen Herstellern halt auch aber in Bezug Qualität und Support können sich ganz viele Firmen von Kahles noch was abschauen.
Diesen Punkt sollte man auch beim Kauf eines Hochpreisigen Zielfernrohrs berücksichtigen.
Was passiert bei einem Defekt?
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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von kuni » Di 17. Nov 2020, 10:29

Blub646 hat geschrieben:
Mo 16. Nov 2020, 23:10
Mir wurde nach meiner Verwunderung erklärt, das Kahles nun in Asien Fertigt und es seit dem den Bach runter geht mit der Quali... deshalb haben die dadurch heraus geworfenen Entwickler und auch Leitende Posten die Firma ZeroCompromise gegründet und machen in Österreichischer Qualität was Technisch möglich ist. Das hat man gut gesehen und es ist echt erstaunlich. das Mittlerohr ist 36mm bei dem gewesen und hat anscheinend deshalb ein extrem Klares, Helles und Detailreiches Bild erzeugt mit herausragender Tiefenschärfe und Dämmerungssehen.
Wer hat dir das erklärt? Kahles lässt die Ferngläser (z.b. den mit Entfernungsmesser) in Asien fertigen - da steht auch groß Made in China oben. Und wenn man das Design mit einigen anderen vergleicht, dann fällt einen auf, dass es mehrere ähnliche Ferngläser gibt - alle mit einem sehr ähnlichen Design....

Aber wenn jemand Burris, Bushnell, Kahles und zero compromise optic als gleichwertig bezeichnet, dann muss man schon fragen, was man da vergleicht. Such mal nach "Fernglas Nipple Twister" - und du weißt was auch die Unterschiede sind.

Dass der Preisunterschied von 500-3000-5000 oft nicht unbedingt gerechtfertigt sind, das ist klar. Aber bei uns im Unternehmen gibts so eine Merkregel. 90% der Qualität erreichst schnell, danach wird es teuer...

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 17. Nov 2020, 10:35

kuni hat geschrieben:
Di 17. Nov 2020, 10:29
"Fernglas Nipple Twister"
Das musst du mir jetzt aber näher erklären :lol:
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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Red6 » Di 17. Nov 2020, 10:43

Die multi-role Büchse war bei mir auch einmal ein Thema, und ich gebe vielen der Vorschreiber Recht, dass das ein sehr schwieriges Unterfangen ist.
Jagdlich gibt's in meinen Augen schon einmal kein generelles Optimum, weil das anscheinend vom Revier abhängt. Und auch long range hängt von der Art der Nutzung/des Bewerbes ab.

Ich hab aktuell auf meiner Jagdbüchse ein March 3-24x42. Sicher nicht optimal, weil eher kleines Objektiv (gibt auch eines mit 52mm, heute wüd' ich eher das nehmen), aber dafür vergleichsweise leicht; subjektiv wesentlich führiger als z.B. das S&B 3-20 Ultra Short (welches ich auf meinem SSLG habe). Das FML-1 Absehen geht für mich jagdlich gut. Wobei ich vergrößerungstechnisch ehrlich gesagt eher den Bereich 4-10 fach nutze (Wald), also ist die Sinnhaftigkeit meiner Scope-Wahl durchaus in Frage zu stellen...

Von Leupold das 3-18 Mark 6 ist wenn ich es richtig im Kopf habe auch auf der leichten Seite...aber da passt meiner Meinung nach der Preis bei uns nicht.

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von kuni » Di 17. Nov 2020, 12:00

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 17. Nov 2020, 10:35
kuni hat geschrieben:
Di 17. Nov 2020, 10:29
"Fernglas Nipple Twister"
Das musst du mir jetzt aber näher erklären :lol:
er macht es vermutlich seriöser... https://www.youtube.com/watch?v=f2hVArs5HLY

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von Reaper » Mo 24. Mai 2021, 13:30

Alten Thread wieder hochhol:

Im Wild und Hund hatte ich vor Kurzem auch einen Faden gelesen, den ich leider nicht mehr finde.
Aber als ich das hier gelesen hab, ist er mir gleich wieder eingefallen.

Dort hieß es auch, dass die "alten" Kahles-Gläser qualitativ und vor allem was die Optik anbelangt, besser gewesen wären, und das sich da in der Produktion etwas geändert hätte.

Ist da jetzt was dran, oder ist das Mumpitz?
:think:
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(Prof. Max Otte)

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Re: KAHLES VS Steiner VS Schmid&Bender

Beitrag von doc steel » Mo 24. Mai 2021, 16:28

Aus rein optischer Sicht kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Behauptung stimmt.
Wiegesagt ich komm unter anderem aus der fotografischen Ecke und da ist das definitiv nicht so.
Heutzutage hat man z.b. ganz andere und wesentlich effektivere Anti Reflex Beschichtungen für optische Linsen als damals zur Verfügung.
Auch die Entwicklung der optischen Gläser und deren Bearbeitung ist nicht stehen geblieben.
So werden heute zur Verbesserung der optischen Abbildung im Randbereich vermehrt asphärische Linsen verwendet, die man mit heutiger Technologie schon imstande ist nach dem Blankpressverfahren aus Kunststoff herzustellen. Das geschieht wesentlich schneller und ist demnach auch um vieles kostengünstiger. Früher wurden solche Linsen aus Glas mit niedrigen Brechungsindex aufwändig geschliffen. Optische Geräte mit solchen Linsen kosteten vor 20 Jahren das zehnfache von dem was sie heute kosten. bei nochmals verbesserter Leistung.

Eine Besonderheit ist mir von Kahles aus eigener Erfahrung bekannt. Die verwendeten früher für das Absehen einen hauchfeinen Metalldraht. Ist das ZF mit der Zeit undicht geworden, sodass Feuchtigkeit eindringen konnte begann dieser feine Draht zu rosten, was danach aussah als hätte das Absehen lauter feine Fransen. Kahles reparierte das damals gratis.
Heute sind die Absehen anders gemacht, wie genau ob geätzt oder eingelegt weiß ich nicht, jedenfalls kann das aber nicht mehr passieren.

Summa summarum: Nur wenn der Spruch "Damals war alles besser, sogar die Zukunft" stimmt, dann waren damals Kahles ZF besser.

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