Zendo hat geschrieben: ↑Do 20. Mai 2021, 17:47
impact hat geschrieben: ↑Do 20. Mai 2021, 17:34
Präzisionsgewehrschießen geht stark Richtung Konzentration, Fokus und mentale Konstanz und hat schon etwas meditatives.
exakt, daher ist es ja auch völlig ausreichend dies mit Kleinkaliberrepetierern zu machen.
Man kann schon einen Teil der Herausforderung mit Kleinkaliber abdecken. Großkaliber kommt aber wieder mit neuen Herausforderungen. Durch die größeren Kaliber werden erstens die möglichen Schussdistanzen größer, was, wie bereits erwähnt, mit völlig neuen Herausforderungen kommt. Schon mal das nötige Wissen angeeignet und angewandt damit ein Schuss auf 500m + sitzt?
Zweitens ist die mentale Bewältigung des durch die deutlich höhere Energie erzeugten Mündungsknalls und Rückstoßes eine der größten Herausforderungen beim Schießen überhaupt. Stichwort flinchen/Mucken.
Und drittens stellt der deutlich höhere Rückstoß neue Anforderungen an eine saubere Schießhaltung. Kleinkaliber verzeiht einem da deutlich mehr, aber wenn die Schießhaltung nicht passt zerlegt sie dir der Rückstoß regelrecht und die Treffer gehen irgendwohin. Rückstoß beginnt in dem Moment zu wirken in dem das Geschoss sich beginnt zu bewegen. Ist die Platform die das Gewehr unterstützt nicht immer die gleiche beginnt das Gewehr in die Richtung des geringsten Widerstandes zu driften noch während das Geschoss im Lauf ist. Dass das für die Präzision bzw Treffpunktlage nicht zuträglich ist dürfte einleuchtend sein.
Und das sind nur die wesentlichsten "trockenen" Mehrherausforderungem bei Großkaliber. Dass davon auch eine entsprechend größere Faszination ausgeht, lass ich der völlständigkeit halber trotzdem stehen.
Und eines der technisch interessantesten Bereiche um den Schießsport, das Wiederladen bzw perfekte Abstimmen der Munition auf die Waffe, ist mit Kleinkaliber auch nicht möglich.
Soviel zu den trockenen Fakten der Sportlichkeit.
Die Argumentation der weiteren Blickwinkeln haben eh schon die Kollegen aufgenommen
