BigBen hat geschrieben:Revierler hat geschrieben:Bei einer Tragewaffe ist Funktion an erster Stelle, dann die Bequemlichkeit. Wenn beides gegeben ist - Bingo!
Nichst anderes sage ich, wobei ich genug Leute kenne die zwar eine Waffen führen dürften aber das dann nicht tun, weil ihnen das Ding zu klobig bzw. zu unbequem ist. Hilft halt die beste Funktion nichts, wenn das Ding dann im Fall der Fälle zuhause liegt, darum muss im Endeffekt beides passen!
Man kann es verbinden, egal ob Pistole oder Revolver.
Wie schon erwähnt, hängt der Tragekomfort zu 99% von der Holsterform ab. Manchmal habe ich das Gefühl, daß auch die bekannten Holsterhersteller nur auf das Aussehen Wert legen und selbst nie in der Praxis ihre eigenen Produkte auf Brauchbarkeit testen.
Will man die Waffe möglichst unsichtbar tragen, dann muß man den Gürtel so fest anziehen, daß sie nicht kippt. Der Griff sollte möglichst eng am Körper anliegen, damit er die Kleidung nicht aufbeult. Spätestens nach einer Stunde beginnt aber durch die Einschnürung meist der Hüftknochen zu schmerzen und man will das unbequeme Ding möglichst schnell wieder loswerden.
Für mich persönlich habe ich das, wie auf den folgenden Bildern ersichtlich, so gelöst:
Vom nächsten Schuster habe ich mir einige Reste verschieden starker Sohlenleder sowie entsprechenden Kleber besorgt und sie beim Laufende Lage für Lage aufgeklebt bis der gewünschte Effekt erreicht war.
Dieser Lederkeil stützt sich auf den Hüftknochen auf und verhindert, auch bei normal angezogenem Gürtel das lästige Kippen der Waffe. Ergebnis war, daß ich die Waffe nach einigen Trageminuten vergessen habe. Durch die Abstützung wird auch das Gewichtsempfinden nahezu gegen Null reduziert.
Die Daumenschlaufe habe ich oben durchgeschnitten und mit ebenfalls aufgeklebten Lederresten verlängert um auch im Winter mit Handschuhen den Druckknopf leicht öffnen zu können.
Gedacht war das Ganze als Versuchsprojekt. Da aber bekanntlich nichts in Österreich so beständig ist wie ein Provisorium, ist es wegen der Praxistauglichkeit so geblieben.
heimwerker