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Geschossabfall

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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Di 10. Mai 2016, 13:10

erstmal danke für die Rückmeldungen.

Mittlerweile hab ich einen Neue Optik wo alles bestens funktioniert. von 100 auf 300 auf 200 und wieder 300. Seehr wiederholgenau, also das Passt schon.

Anzugsmomente hab ich icht mit Drehmoment gecheckt leider. werd ich aber noch machen.
Allerdings hab ich gegen die Recoillug gedrückt und dann angezogen.

Weiters war der erste ausflug wo mir die "2moa fehlten" mit Polytronic. jetzt war es in HIBE eine Scheibe zum reinfahren. Möglicherweise war das auch ein Grund...


Grüße

archer
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mo 27. Jun 2016, 11:43

so am Freitag hab ich das erste mal "long range " Geschossen und schön brav alles Mitdokumentiert.
Temperatur Zeitpunkt pamb,...

Also das Zeil auf 1050 wurde reproduzierbar gut an die 10 mal getroffen. Ich bin zufrieden fürs "erste mal" Die klappscheiben bis 800 gingen auch ggan zgut bis auf die 600m Scheibe. Die hat mich bisschen gehunzt. (wobei das daran lag, dass ich dacht die ist 400m weg :whistle: klar war ich dauernd zu tief.
Als ich dann meinen Fehler bemerkt hab, fiel die auch regelmäßig um.

Wobei ich einen deutlichen unterschied im Drop zu meiner Tabelle festgestellt hab.

Was auch von vornherein zu erwarten war. weil eingeschossen und berechnet wurde die Tabelle mit 978 mBar und 19°C

Die Bedingungen waren allerdings mit ca 40° und 950 mBar also deutlich anders. Weniger Druck =weniger Dichte der Luft; höhere Temp= weniger Dichte --> deutlich weniger reibung des Geschosses also weniger Abfall.

Allerdings ist nun die Frage wie ich das ganze umrechne. ann mir da jemand nen Tipp geben?


Danke und Grüße
Daniel


PS: (klar ändert sich mit der Temp der Mun auch die V0 und somit auch anderer Geschossabfall. Ist mir bewusst aber zuerst mal Druck und Temp...)

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Re: Geschossabfall

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 11:52

Was mich interessieren tät, hast du da eine Bettung gemacht.
Ich hab bei meiner Sako nämlich auch a kleines Problem bzgl. Streukreise, GRS runter originaler drauf und das Trum streut wie eine Giskanne obwohl dort wo das System am Schaft aufliegt 3mm dicke Stahlplatten im Schaft verbaut sind, Pillar Bedding für arme sozusagen.
Mim GRS der nix dergleichen hatschauts deutlich besser aus. Lustigerweise war ich mim Glas bei der Seitenverstellung auf Anschlag und es haben noch 4cm gefehlt. Glas runter und wieder drauf und ich musste gut 20Klicks verstellen damit ich wieder in der Mitte bin...
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Re: Geschossabfall

Beitrag von DerDaniel » Mo 27. Jun 2016, 11:56

Umrechnen kannst du da wenig. Die ganzen guten Ballistikprogramme können das aber im Normalfall.
Wenn du deine aktuelle Laborierung im Ballistikprogram mit den geänderten Umweltbedingungen eingibst und die Trefferlage immer noch nicht passt, dann hast du wahrscheinlich kleine Fehler in den Daten (z.B. BC, oder V0 etc.)

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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mo 27. Jun 2016, 11:56

Bei mir gabs anfangs auch Probleme mit der Streuung, als ich mit dann den Momentenschlüssel aus der Arbeit mit nach haus genommen hab und das System nach den angegebenen Moment angezogen hab wars bestens!

Das scheint zumindest be der Alu V Bettung ziemlich heikel zu sein. abgesehen davon hab ich nix geändert.
Ich hab auch den Lauf gegen die Recoillug gedrückt um sicherzustellen, dass da kein Spiel drinnen ist...


Grüße

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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mo 27. Jun 2016, 11:58

Hmm das mit den geänderten Bedingungen muss ich mir ansehen, wie ich das angeh.

immerhin möcht ich rangecards haben und Druck und Temp können sich ja unabhängig ändern...

Bal. Coeffizient und V0 passen soweit. (zumindest bei den 19°C@ 978mBar)

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Re: Geschossabfall

Beitrag von DerDaniel » Mo 27. Jun 2016, 12:28

Du kannst dir theoretisch eine Funktion basteln, die dir +/- Werte zu deiner Referenzkarte errechnet, es ist aber die Frage ob es nicht sinnvoller ist gleich einen Ballistikrechner mit raus zu nehmen.

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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Mo 27. Jun 2016, 12:56

Du kannst dir sowas wie ne "baseline" bei nem Set von Standard Umweltbedingungen machen, und dann Tabellen mit Korrekturfaktoren ausrechnen/zusammenstellen. So ähnlich machen das Matthew Tibor von sniper101 und Thomas Haugland von THLR (youtube). Eine andere Option wäre ein Ballistic solver fürs Smartphone, da musst halt dann immer alle aktuellen Daten eingeben. Abweichungen sollten da nur durch unpräzise V0 und BC abweichung entstehen. Notfalls gibt es bei ein paar wenigen die möglichkeit "custom drag models/courves" zu erstellen. Da wird dann nicht mehr mit BC interpoliert, sondern eine eigene Funktion aufgestellt. Dabei solltest 2 perfekte Schüsse bei möglichst Windstille und präziser Eingabe aller Umweltbedingungen auf 2 Distanzen machen, je weiter auseinander desto besser. (ferner Schuss aber noch im Supersonicbereich des Geschosses, subsonic kann nur ein mir bekanntes Programm präzise modellieren, name Vergessen, aber Todd Hodnett war an der Entwicklung beteiligt, sollte also herauszufinden sein. Bin aber nicht sicher obs das für Smartphones gibt, oder nur für fertige PDA Geräte).

Ansonsten gib einfach die Bedingungen wie beim Longrangeschießen ein, und schau ob sich die errechneten Werte mit den notierten decken.
Und miss auch mal deine V0 bei verschiedenen Temperaturen... je höher die Temperatur, desto höher in der Regel die V0 wegen progressiverem Brennverhalten des Pulvers, das kann dir das Progamm natürlich nicht voraussagen, aber einige beziehen es mitein, sobald du V0 Werte für verschiedene Temperaturen kennst.

Und jeder reine Seitenwind (3, oder 9 uhr) erzeugt auch eine (deutliche) vertikale Komponente... google "crosswind jump" ... falls du bei starkem Wind beim Drop Abweichungen bemerkst, die du nicht auf Fehleinschätzung des Distanz, Temperatur, etc zurückführen kannst, könnte das die Ursache sein...
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mo 27. Jun 2016, 13:24

Danke ja Tibors Sniper 101 zieh ich mir schon zum 2 mal rein.
Ich werds wohl so machen wie er. Schneint am einfachsten und sinnvollsten zu sein.

Die v0 variation ist scheinbar der größte Effekt was ich gerade gesehen hab.
Also werd ich wohl mal schaun das ich v0s bei div. Muni Temperaturen zusammenbring.

Die Frage ist nur wie ich das anstelle...

Muni in den Tiefkühler und dann schießen, in sonne legen messen und schießen...
Leider hab ich keinen Chrono mehr zur Verfügung. Der am Schießstand wo ich gemessen hab ic kaputt und die werden en wohl nicht so schnell erneuern. :(

und einen anschaffen pfff :? :?

Grüße

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Re: Geschossabfall

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 13:37

archer hat geschrieben:und einen anschaffen pfff :? :?

Grüße


Naja, sooo teuer sans a wieder ned...
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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Mo 27. Jun 2016, 13:48

Ja, Magnetospeed oder sowas. kost net die Welt und ist unheimlich praktisch. Damit kannst dann auch deine (Wieder-) Lademethodik und Komponenten testen. Was auf 100m Loch in Loch schießt kann auf größere Distanzen aufgrund von V0 Schwankungen noch sehr auseinandergehen. Und du kannst damit auch jederzeit vor Ort eine V0 messung machen, um zB zu sehen wie sich ein dreckiger Lauf verhält, wie sich ein warmer Lauf verhält, wie sich Muni die lange in der Sonne gelegen ist verhält etc...
Wenn man nicht weiß was die V0 macht ist es unrealistisch präzise Flugbahnberechnungen zu machen. V0 ist eines der essentiellsten Inputs.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 13:55

Na der Magnetospeed ist sicher ned schlecht, aber halt ned soo universell.
Bei FFW, hast damit leider a Problem und bis der Radarchrony verfügbar ist, kommt wahrscheinlich die nächste Eiszeit.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Mo 27. Jun 2016, 14:11

Ja, für Kurzwaffen definitv mühsam. Aber für Langwaffen bisher der beste Kompromiss, zumindest nach meinen Kriterien.
Hab selbst nen CED M2, und würd ihn am liebsten gegen nen Magnetospeed tauschen...

Auf den Radarchrony freu ich mich auch schon (seit... 2 Jahren...?), aber du sagst es... bis der mal in Europa erhältlich ist...
Und mühsam eventuell, wenn reger Schießbetrieb am Nebenstand herrscht...
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mo 27. Jun 2016, 14:25

naja wenn dann hät ich gern einen den ich auch (ohne lang herumzueiern) für meine KW verwenden kann.
Also wäre der CEW M2 eh net so verkehrt oder?

Grüße
Daniel

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Re: Geschossabfall

Beitrag von Räuber Hotzenplotz » Mo 27. Jun 2016, 14:27

Ich hab einen Chrony Beta Master und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Gut die 6 Strings zu je 10 Schuß sind ned weltbewegend viel, aber der CED M2 mit dem ganzen Kabelwirrwarr taugt eher was für eine Bondage-Session oder zum Cowboy und Indianer spielen....
Aber wurscht, grad beim Longrange schießen, ist ohne Kenntnis der Geschoßgeschwindigkeit die ganze Ballistik Rechnerei eh für die Fisch'
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