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Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

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JBetz
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von JBetz » So 24. Apr 2022, 20:23

Leider ist bei uns im Verein mit ganz normaler Munition eine Taurustrommel ( nur Guss) explodiert.
Von der Firma selbst gab es keinerlei Kulanz,obwohl der Revolver neuwertig war. Die Firma kommt ja aus Südamerika, da ist auch nichts zu holen.
Sehr schwach von dem Laden, kann nur abraten. So ist man gezwungen, seinen Unmut in den Foren kundzutun.
Kauft euch einen S&W, den haben wir als Vereinswaffe. Geht immer.
Josef

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MarkM
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von MarkM » So 24. Apr 2022, 21:51

Welches Modell? Welche normale Munition? War die Munition selbst geladen?
Beiträge können Spuren von Sarkasmus enthalten.
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doc steel
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von doc steel » Mo 25. Apr 2022, 07:00

JBetz hat geschrieben:
So 24. Apr 2022, 20:23
Leider ist bei uns im Verein mit ganz normaler Munition eine Taurustrommel ( nur Guss) explodiert.
Von der Firma selbst gab es keinerlei Kulanz,obwohl der Revolver neuwertig war. Die Firma kommt ja aus Südamerika, da ist auch nichts zu holen.
Sehr schwach von dem Laden, kann nur abraten. So ist man gezwungen, seinen Unmut in den Foren kundzutun.
Kauft euch einen S&W, den haben wir als Vereinswaffe. Geht immer.
Josef
Ja nee, is klar.
So ein Posting ist völlig wertlos ohne Fakten.
Welcher Verein?
Welche Kanone?
Modell?
Welches Kaliber?
Selber gschnitzte Muni oder Fabriksmuni?
Wieso gibts keine Fotos wenn wahr ist?
Was heisst nur Guss? A Gusstrommel gibts ned.
Was heisst von der Firma gibts keine Kulanz?
Habts in Brasilien angrufen?
Schmäh oder?
Keinen Revolver der Welt zerreissts mit Fabriksmuni so ganz von selber. Des kannst der Frau Holle erzählen.
I tät mi ja ned wundern wenn der Verursacher auf einen Laufstecker drauf geschossen hätte.
Wenn nämlich das stecken gebliebene Geschoss nur so weit in den Lauf ragt, sodass das folgende Geschoss nicht über den Trommelspalt hinaus kommt....
Dann vielleicht unter Umständen eventuell ja.

Da_Mani
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von Da_Mani » Mo 25. Apr 2022, 08:24

Der erste Post und dann gleich sowas :lol:

Ich hab einen Taurus und würde mir wieder einen kaufen.
Die Dinger sind weit präziser als ich, Verarbeitung passt auch.
Der Abzug ist sicher nicht so schön wie der von S&W, Zubehör gibts auch nicht in diesem Ausmaß.
Aber wer darauf verzichten kann kommt mit den Taurus leicht aus
:at2:
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von Fivegunner » Mo 25. Apr 2022, 14:27

Meine Erfahrungen mit Taurus sind zwiespältig. Es gibt in der gleichen Baureihe erhebliche Qualitätsschwankungen.

Ich hatte selbst zwei Revolver dieser Firma. In den späten 70er Jahren kamen die in die CH und wurden zuerst über Hämmerli vertrieben. Meine erster war ein vernickeltes 6" Modell 66 in .357 Magnum, satiniert, etwas wie Nickelfinish. Tiptope Waffe wie auch das 4" KK Modell 94 das ich mir etwas später zulegte. Auch diese Waffe war jeden Rappen seines Preises wert.
Mein Kumpel Martin kaifte sich um 2010 herum einen Raging Bull im Kaliber .454 Casull. Auch dieser Revolver ist gut gearbeitet. Rottenkollege Gilbert kaufte sich kurze Zeit später denselben RB, Seriennummer die darauffolgende auf Martins Waffe, aber dieses Gerät ist seinen Preis nicht wert. Miserabler Abzug und das Timing ist eine Katastrophe.

Smith & Wesson baut gute Revolver solange sie schwarz sind. S & W und Stainless Steel sind nicht miteinander vereinbar!
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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von Herakles » Mo 25. Apr 2022, 15:45

Bin mit meinem Taurus mehr als zufrieden. Würde den wieder kaufen.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von Joewood » Mo 25. Apr 2022, 15:55

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 25. Apr 2022, 14:27
Smith & Wesson baut gute Revolver solange sie schwarz sind. S & W und Stainless Steel sind nicht miteinander vereinbar!
Wieso das? Mein Vater (und teilweise ich auch) hat seit Jahrzehnten 2 von den Dingern (Model 66 und 64 (?)) und nichts zu beklagen...

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von Wolf1971 » Mo 25. Apr 2022, 16:35

Joewood hat geschrieben:
Mo 25. Apr 2022, 15:55
Fivegunner hat geschrieben:
Mo 25. Apr 2022, 14:27
Smith & Wesson baut gute Revolver solange sie schwarz sind. S & W und Stainless Steel sind nicht miteinander vereinbar!
Wieso das? Mein Vater (und teilweise ich auch) hat seit Jahrzehnten 2 von den Dingern (Model 66 und 64 (?)) und nichts zu beklagen...
Die zweistelligen Modelle sind sowieso zu Bevorzugen :D
"Ich besitze vielleicht die Reife, dir zu verzeihen - aber sicher nicht die Dummheit, dir noch einmal zu vertrauen"

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von lüftl » Mo 25. Apr 2022, 18:26

doc steel hat geschrieben:
Mo 25. Apr 2022, 07:00


Keinen Revolver der Welt zerreissts mit Fabriksmuni so ganz von selber. Des kannst der Frau Holle erzählen.
I tät mi ja ned wundern wenn der Verursacher auf einen Laufstecker drauf geschossen hätte.
Wenn nämlich das stecken gebliebene Geschoss nur so weit in den Lauf ragt, sodass das folgende Geschoss nicht über den Trommelspalt hinaus kommt....
Dann vielleicht unter Umständen eventuell ja.
Hallo Doc,

Einspruch! Mir hat es nachweislich um das Jahr 1982/83 einen S&W M19 in 4" mit einer Hirtenberger .38 SPL WC zerrissen. Trommel auf 3 Kammern offen, Topstrap aufgebogen und über dem Laufansatz halb abgerissen. Komischerweise war der Laufansatz, sonst eine Schwachstelle beim 19er völlig intakt. Eine Klasse Waffe! HP hat den Schaden anstandslos bezahlt. Keine Laufaufbauchung, also auch kein Laufstecker etc. Und keiner hat irgendwelche Teile abgekriegt. Naja, beim besseren Nachdenken hast auch wieder Recht, so ganz von selber war das ja nicht.

Seitdem bin ich eingefleischter S&W Fan! Der 27-2, den ich mir von dem Geld aus Österreich gekauft habe lebt immer noch und wird nie gegen ein anderes Fabrikat getauscht! Und den 629er schiesse ich nur mit Bleigeschossen und Mädchen MIP. Also zumindest in meiner verbleibenden Lebenserwartung auch keine Gefahr.

Allerdings lad ich seitdem meine Munition selber! Ist einfach sicherer!!!!!

Genauso wie ich schon Schrott von S&W gesehen habe, habe ich auch schon Ausschuss von anderen Herstellern bewundern dürfen. Darunter Taurus, Ruger und so Superfabrikate wie Rossi. Nur bei Manurhin, Korth und Freedom hab ich bisher nix wirklich Wildes gesehen. Janz und BFR hab ich keine wirkliche Erfahrung. Heisst im Umkehrschluss, dass man sich des Werkl des ma kauft vorher eingehend anschauen sollt.
Pfiat Eich God

Da Lüftl

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von 2slow4u » Di 26. Apr 2022, 07:34

Hallo,
kann ich leider nur bestätigen - ist mir auch passiert. Lange Gesichter wie's das gibt.
Standardmunition ... Riss über 3/4 der Trommel ...
LG

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von doc steel » Di 26. Apr 2022, 08:20

Ich hatte gestern mit meinem BMW einen Unfall. Der ist jetzt komplett kaputt. Ich kann deshalb von BMW nur abraten,

Jeder Mensch, der nur 10g mehr Hirn als nur sein Rückenmark hat, welches gemeinhin als die primitivste Form von Gehirnmasse gilt, wird verstehen, dass diese Aussage ohne Angaben von Modell, Lauflänge, Kaliber samt weiteren Angaben zur verwendeten Art der Munition und dem genauen Hergang des Ereignisses völlig wertlos ist.
Das gilt grundsätzlich und immer für alle Arten von Waffen.
Und solange diese Fakten nicht vorliegen ist jede Waffe als gleich gut oder gleich schlecht zu bewerten.
Also liebe Betroffene, bitte spart euch solche Meldungen in Zukunft, bis ihr alle notwendigen Fakten mitliefern könnt.

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von doc steel » Di 26. Apr 2022, 08:30

lüftl hat geschrieben:
Mo 25. Apr 2022, 18:26
Genauso wie ich schon Schrott von S&W gesehen habe, habe ich auch schon Ausschuss von anderen Herstellern bewundern dürfen. Darunter Taurus, Ruger und so Superfabrikate wie Rossi. Nur bei Manurhin, Korth und Freedom hab ich bisher nix wirklich Wildes gesehen. Janz und BFR hab ich keine wirkliche Erfahrung. Heisst im Umkehrschluss, dass man sich des Werkl des ma kauft vorher eingehend anschauen sollt.
Manurhin, Korth, FA sowie Janz, BFR und noch ein paar andere Exoten geniessen halt nicht die selbe Verbreitung wie die erstgenannten Fabrikate. Schon allein daher ist auch die Wahrscheinlichkeit geringer von so einem Ereignis mit diesen Herstellern zu erfahren.
Wenn alle Schützen dieser Welt den selben Fehler gleich häufig machten, würde das Ergebnis trotzdem so lauten dass S&W, Colt, Taurus, Ruger und so Superfabrikate wie Rossi "schlechter" sind als die nachfolgend angeführten Fabrikate.
Also nicht repräsentativ und als Qualitätsurteil eigentlich unbrauchbar.

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von tiberius » Di 26. Apr 2022, 09:46

Hi,

mit meinem S&W 686 TC noch ohne Hillary Hole geh ich gelegentlich auf Tontauben.
Tauben auf 100m an die Scheiben gelehnt, Revolver aufgelegt mit .357, auf den oberen Rand der Taube halten.
2 von 3 treffen.
Empfindlich ist das Satinfinish, zerkratzt sehr leicht und is vorne an der Trommel schnell verschmaucht weils etwas porös ist.
Abzug super.

Taurus 8" .357er mit Kompensator vom Kumpel geht auch gut, ist brünniert, alles ein bisschen gröber wie beim S&W.
Aber der Abzu hat null vorweg oder einen Druckpunkt.
Single Action Abzug bricht bei einem bestimmten Gewicht wie ein AR15 milspec Abzug.
Mein Druckpunkt gewohntes Muskelgedächtnis macht da nur ungern mit.
Liegt gut in der Hand, fürn Standnachbar is hoit oas... weil der Kompensator und der Trommelspalt Feuer spucken.

So nebenbei, egal ob gute alte Fertigung (d.h. 60er, 70er) oder ein bestimmter Hersteller/Modell, am Beispiel Colt sieht man dass aus dem selben Haus super Geräte oder der größte Schrott kommen können, je nachdem wie hin das Management is. D.h man muss wissen von wann das Ding is.
Als Wertanalge sind so Youngtimer sehr riskant, man muss nur die ganzen 70er und 80er Sammlereditionen von Revolvern, Colts oder Unterhelblern etc. anschaun, ewig auf Waffengebraucht. Wenn die alte Fanbase von dem Zeug verschwindet... zahlt keiner Sammlerpreise für Nicht-Ordonnanzsachen bzw. zu jungen Wein.
A P08 oder ein US Army Colt oder aus dem Zivilbereich z.B. ein hammerles Pocket geht dagegen immer für gute Marie weg.

mfg tiberius

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Re: Kaufberatung: Revolver 357Mag, SW oder doch Taurus

Beitrag von doc steel » Di 26. Apr 2022, 11:36

Vergesst das mit der Wertanlage bei Waffen. Das was wir uns leisten können taugt sowieso ned und das was wir uns nicht leisten können ist dermaßen individuell zu behandeln, dass kein allgemeines Urteil darüber gemacht werden kann.
In meiner Erbschaft befanden sich u.a. zwei hendgemachte Gewehre von Scheiring aus den 70-er Jahren, die hat Scheiring mit relativ wenig Verlust zurückgekauft und weiters ein paar Zwillingsflinten von Purdy & Sons, welche ebenfalls von Purdy & Sons zurückgekauft wurden.
Wenn das Volk erstmals hungert kannst das alles knicken.

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