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Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

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KGR84
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Re: Beratung: Steyr Scout

Beitrag von KGR84 » Do 27. Okt 2011, 11:06

Wie gesagt bleibt die Fragestellung ziemlich gleich.

Das Kriterium für die Waffe die ich suche ist eigentlich .308. Der Rest …

Die Steyr Scout ist für mich nach der Fragestellung hier im Forum dann eigentlich flach gefallen, da die Preise, die man dafür gebraucht zahlt quasi dem Neupreis entsprechen. Für einen Neukauf ist sie mir für meine Anwendung zu teuer.

Andere Waffen die mich jetzt noch interessieren würden, und über deren Anschaffung ich noch grüble sind die Pro Hunter, SSG69, Remington 700. Für weitere Empfehlungen bin ich aber offen.

Am meisten tendiere ich zur PH, mit der habe ich mich auch am meisten beschäftigt. Dabei würde mich am meisten die .308 Mountain in schwarz reizen.

Dazu aber noch ein paar Fragen.

Wie gesagt die Waffe soll auch für die Jagd, nicht aber ausschließlich für die Jagd verwendet werden. In wie fern unterscheidet sich das SSG69 von der PH? Bzw. was wäre der gravierende Unterschied der Beiden bei der Jagd/am Stand?

Wie sieht es mit den Preisen am Gebrauchtmarkt aus? Zahlt sich eine gebrauchte aus, oder ist es wie bei der Scout, dass ich mir gleich ne neue kaufen kann?

So oder so hätte ich gerne einen Abzug mit Rückstecher. Ist das eurer Meinung nach passend? Was für einen Vorteil hätte der Kombiabzug?

Für wie notwendig haltet ihr ein offenes Visier (als Notvisier?) bei einer Waffe, wo die Optik eigentlich nicht abgenommen wird.

Wenn ich schon mal bei der Optik bin, was würdet ihr mir hier (waffenabhängig für die PH oder alle???) empfehlen, ich habe mir so ein bisschen die Preise angesehen. Da ich wenn dann zum größten Teil im Bgld. auf Saun gehe, denke ich dass die Qualität schon ne große Rolle spielt, da sich das ja bei Dunkelheit stark bzw. stärker auswirkt. Aber dafür den dreifachen Preis zahlen?

Reich trotzdem ein Leupi VX3? Oder mehr Kohle in die Hand nehmen für ein Swaro? Finde ich so was gebraucht am Markt, ist es anzuraten so was gebraucht zu kaufen, oder wird davon eher abgeraten? Wie sieht es da mit dem preislichen Vorteil aus? Oder anders gefragt, wie ist das wenn ich mir ein neues kauf, z.B. Swaro, ist der Preisverfall wie bei nem Neuwagen, oder bekomme ich das Geld dafür zum größten Teil wieder wenn ich es verkaufen möchte?

Und was für ne Montage kommt da in Frage? Ich habe jetzt von Picatinnyrail vom SSG04 und von einer Weaver-Schiene gelesen. Was ist bei denen beiden der Unterschied (in Anwendung und im Preis), und würdet ihr was anders empfehlen (eine Fixmontage) oder eh so was? Ich (als Unerfahrener!) würde da ja eher eine Montageschiene bevorzugen, da ich da sehr flexibel bin, wenn ich mal tauschen möchte. Werden die beiden oberen Systeme beide original von Steyr angeboten, und oder muss ich die Montage von den Teilen (zusätzlich zum Beschaffungspreis) extra zahlen? Oder ist die Montage im Preis dafür schon inkludiert?




Wie sieht es bei der PH mit dem Schaft aus? Von früheren Modellen hört man ja oft, von einem zu weichen Schaft bei der nicht verstärkten Version. Dann haben sie scheinbar den verstärkten als Standart geliefert, und da habe ich dann aber (hier im Forum) gelesen, dass die wieder nur so weich wie die alten nicht verstärkten sind. Da habe ich aber nicht ganz verstanden ob das sarkastisch gemeint war, oder ernst. Und um der Frage noch die Krone aufzusetzen … bitte entschuldigt die blöde Frage, aber ich habe da keine Erfahrung … wie wirkt sich ein zu weicher Schaft aus? Was stört mich daran? Merke ich das nur beim Schießen, oder schon allen beim Angreifen.

Und was ist mit dem Lauf, dieser wird ja seit 2008 in der Slowakei gefertigt. Ist das ein Nachteil (an Haltbarkeit, Präzision, oder was auch immer)?

Dann … habe ich noch von einem runden Kammerstengel gelesen, den sich einige einbauen. Gibt’s doch vom Werk aus nicht, oder? Muss man das selber nachrüsten? Aber was hat das Teil für einen Zweck, wenn ich das richtig geschlussfolgert habe, einfach eine bessere (größere) Griffform um ihn leichter greifen zu können, stimmt das so?


Ne letzte Frage noch zur PH, das HC-Kit, kann man das selber nachkaufen und montiere wenn man es nicht gleich dazubestellt? Bzw. kann man es, wenn man es mal nicht drauf haben möchte leicht wegmachen, bzw. kann man es überhaupt (selber) abbauen? Und steht sich der Aufwand dafür, das rauf oder runter zu bauen?




Andere Waffen? Tja wie gesagt, wegen anderen habe ich auch geschaut, bin da aber nicht so ins Detail gegangen wie bei der PH. Was ich oft als Alternative gesehen habe war die Remington 700. Mit den ganzen Ausführungen davon habe ich aber den Überblick verloren. Habe aber auch in ein paar Foren gelesen, dass die Rem eine „Billigwaffe“ ist, und von der Qualität nicht mithalten kann, andere wiederum habe geschrieben von Preis ist sie schon billig, qualitativ gibt es aber keinen Unterschied zur Steyr. Wenn ich das so richtig gelesen habe, kostet eine, von der Ausstattung gleichwertige Rem im Gegensatz zur PH, so um die 700 Euro. Stimmt das? Wäre ja schon sehr günstig, das ist fast der halbe Preis. Außerdem gibt es da wohl sehr viele Möglichkeiten für Umbauten/Tuning. Sollte das ein Entscheidungskriterium sein?


Was ich noch ein paar Mal gelesen habe ist die Howa. Die war aber soweit ich das gesehen habe eher für rein sportliche Anwendungen gedacht, ist das so? Wie sieht es da Preislich bei gleicher Ausstattung aus?

Gebrauchtmarkt für Howa und Rem. 700?


Noch andere Waffen die ihr mir, bis zu einem Preisrahmen der ca. der Steyr PH entspricht, empfehlen würdet?



Ja ich weiß ein ganzer Haufen Fragen. Aber ich hoffe trotzdem das mir der eine oder andere mit seiner Erfahrung behilflich sein kann, denn ich möchte mir eine Waffe kaufen, mit der ich auch auf lange Zeit Glücklich bin und Freude damit habe!

Danke schon mal ;)
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Stefan
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Re: Beratung: Steyr Scout

Beitrag von Stefan » Do 27. Okt 2011, 11:40

viele fragen und ich versuche einmal meine antworten drauf zu geben. vorab, bin selbst steyr besitzer, insgesamt hatte ich von steyr 6 waffen, wovon alleine 3 pro hunters waren. zweimal mountain, wovon wiederum einmal stainless, einmal die lange. dann noch einmal die heavy barrel, einmal ein ssg04 und ein AUG-Z. alle sind nicht mehr in meinen händen, es wird aber im nächsten jahr eine zusätzliche ins haus kommen. diesmal eine scout, wobei ich den verkauf meiner mountain wiederum überdacht habe und ich diese doch behalte, auch wenn dann der unterschied zur scout gering sein möge. aber die kombo mountain, scout und AUG-Z ist einfach zu schön um sie nicht zu besitzen.

vorab auch noch die info, remington habe ich nie gekauft, da ich mich nie wirklich damit anfreunden konnte, obwohl die dinger auch ganz gut schießen. ist bei mir ähnlich wie mit dem OA-15. waffen an denen ich dann erst noch von hunderdsten ins tausendeste tune sagen mir nicht so zu. ich überdenke die für mich wichtigen ausstattungspunkte, kaufe und benutze die dinger. das stände schrauben macht mich mehr fertig, als es mir nützt, weil ich das gefühl einer dauerbaustelle habe.

so, jetzt kannst du mich mal einschätzen, wenn du meine antworten liest.

1. jagd PH vs. 69er. das 69er ist ein SSG bzw. eine standwaffe. sie hat einen stärkeren lauf und ist erheblich länger. ich persönlich würde mich mit dem prügel auf der jagd nicht wohl fühlen. aber, sagen wir es so, die mode hat sich in dem punkt heute geändert. defakto schießt die PH nicht schlechter als das 69er bis 500m und bis zu einer gewissen anzahl an schüssen. wird der lauf extrem heiß oder schießt man über 500m, dann kann das 69er erst seine vorteile ausspielen.

2. gebraucht oder neu ist halt immer die frage. leider ist es seit 2008 eben nicht mehr so, dass ALLE steyr durch die bank gut schießen. es kommen immer wieder mal kürken vor und die werden dann defintiv am markt verramscht. hatte selbst so eine (PH stainless .308 mit weichem grauen schaft) und habe diese für 1k gebraucht verkauft. also unbedingt probe schießen. wirklich sehr gut schießende PHs werden auch gebraucht nicht billig gehandelt, schließlich halten steyr läufe sehr sehr lange.

3. ich hatte den direktabzug sowie den kombiabzug und bevorzuge letzteren. er ist ungestochen auch nicht schlechter als der direktabzug, kann aber eingestochen werden und löst dann bei um die 100g aus. er kostet nicht mehr und kann nicht weniger, also weswegen den direktabzug bevorzugen?

4. offenes visier ist geschmackssache. im notfall ist es sicher nicht verkehrt eines zu haben, bei steyr ist es aber auch keine billige sache. so um die 160€ zahlt man schon drauf. jagdlich ist es auch nicht verkehrt. verwende stets optiken mit min. 2,5x bzw. 3x auf meinen jagdwaffen und bei sehr engen saurieglern kommt die optik auch schon mal runter. es gibt einfach stände, da kann man bis 70m (als bsp) schießen und da ist eine optip spitze, es gibt aber auch stände, da kommst wegen der vegetation eh nicht über 25m, da reicht die offene dann auch. ein eigenes drückjagdglas kostet immer mehr als die offene visierung und wäre mir jagdlich viel zu speziell.

5. optiken empfehle ich persönlich nur leupold - ddoptics - s&b zenith, was auch in etwa drei finanzstufen wiederspiegelt. aber jeder hat da so seine eigenen vorlieben. unter leupold würde ich nichts kaufen, weil es keine dauerhafte lösung ist. rein jagdlich betrachtet hatte ich die ersten drei jahre ein vx-III x50 auf meinem jagdgewehr. es hat gereicht, aber öfters mal waren die unterschiede zu anderen gläsern (kahles, swaro, s&b classic) doch so gravierend, dass ich jagdlich kein leupold mehr einsetzen möchte. kahles empfehle ich nicht wegen eigener negativer erfahrungen im punkto qualität, swaro gefallen mir die bedienelemente nicht, zeiss empfehle ich nicht, da es mein vater hat und ich von der optischen qualität nicht so überzeugt bin, meopta mag ich überhaupt nicht.

6. montage: egal was ist, nur picatinny bzw. weaver. das setzt sich immer mehr als standard durch und ist finanziell noch tragbar sowie im punkto qualität spitze. einteilige schienen sind immer zu bevorzugen, wenn möglich. beim 69er würde ich aber bei der originalen montage bleiben. man muss nicht jeden oldtimer mit zwang auf den neusten standard bringen.

7. zum schaft der PH: von 1996 bis 2005 gab es nur den weichen grauen schaft, von 2005 bis 2008 konnte man gegen 80€ aufpreis einen kunststoffverstärkten schwarzen schaft kaufen. gerade in punkt stabilität und schussleistung brachte der viel. seit 2008 gibt es dieses aufpreispflichtige feature nicht mehr und alle schäfte sind schwarz. steyr sagt, es gibt nur noch den kunststoffverstärkten. eine 2010er PH mountain im vergleich zu meiner 2006er hat die selbe färbung, die selbe steifigkeit und die selbe schussleistung. in der praxis selbst verglichen.

8. seit 2008 werden die läufe auf den selben maschinen in der slowakei produziert. meine einzige post 2008er schoss schlecht, die 2010er eines freundes geht extrem gut. man liest seit 2008 immer wieder von schussleistungsproblemen, das gabs pre 2008 definitiv nicht. da die maschinen die selben sind habe ich meine eigene theorie (!) entwickelt. steyr betonte stets ihre laufrichter als wesentlichen punkt für ihre präzisen läufe. das waren immer alte herren mit viel erfahrung. gab mal ein video von ihnen dazu. ich kann mir definitiv nicht vorstellen, dass die herren 2008 mit nach slowenien übersiedelt sind ;-) ist aber nur eine theorie.

9. runder kammerstengel ist aufpreispflichtig, kosten etwa 140€, kann aber auch nachträglich montiert werden. ist geklebt und 3fach geschraubt.

10. HC kit kann auch nachträglich montiert werden. kostet exkl. magazin einen schwachen 100er, das mag eben so viel. wird einfach mit den systemschraben mitgeschraubt. ständig wechseln bringt nix, weil man jedes mal die waffe ausschäften muss und danach erneut einschießen muss. entweder 4 oder 10 schuss, du musst entscheiden wie groß dein bedarf an muni ist.

11. andere waffen, ja hatte/habe ich auch. remi aber nie, howa, marlin, savage, ... schon. ich habe in der praxis festgestellt, dass die ami jagdläufe nicht so der bringer sind. jagdlich sind die ausreichend, aber am stand ist mir die präzi zu mies. dafür gibts aber auch die matchläufe und die gehen ganz gut. bei den europäischen produkten (steyr, blaser, sauer), schießen hingegen schon die jagdläufe auf matchniveau und genau da liegt der unterschied. jagdlich leichter zu schleppen, schießen aber dennoch am stand spitze. wer rein ein günstiges jagdgewehr sucht, der fährt mit so 500€ amirepetieren auch nicht unbedingt schlecht. qualitätsunterschiede merkt man aber von a bis z. abzüge original bei den amis nicht so toll (savage ausgenommen), da tunt man dann. braucht bei den europäern alles nicht. usw usw usw. die europäer sind nur auf den ersten blick teurer.

12. ich empfehle dir defintiv die steyr pro hunter mountain, weil es bei mir das gewehr mit den besten preis/leistung verhältnis war. ich habe billigere, ich habe teurere, aber kein geschäft war so gut wie dieses.

mfg stefan

martin01
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von martin01 » Do 27. Okt 2011, 19:21

@ Stefan

Sehr ausführlich, DANKE!


So, ich habe auch mittlerweile ein paar Steyr Waffen geschossen.
Die Scout bei uns im Verein ist ein tolles Dingens! Da gibts nix... präziser ist aber definitiv die PH die ich probieren durfte!

Ich bin KEIN Jäger, aber das PH würde mir auch sehr taugen, da. 1. günstiger als die Scout, 2. dickerer Lauf (also auch nach 10 Schuss immer noch "im Ziel".
Das die Scout nach 2 Schuss nix mehr trifft stelle ich jetzt einfach mal als "Blödsinn" hin, das war nicht so... (zumindest bei der von mir probierten!).

Ich stelle aber auch nicht solche Anforderungen wie ein anderer Schütze! Es ist ok wenn ich auf 500 Meter die Klappscheibe treffen kann - das können BEIDE! (auch mit Billig Optik - man nennt das glaub ich Übung...;) )

Ohne hier ein anderes Gewehr schlecht machen zu wollen, aber mit einer der günstigen Steyr bist sicher nicht so schlecht unterwegs (Jagdlich kann ich das aber NICHT beurteilen!!!) - am Stand machen die Dinger Spass!

Gehört zwar nicht hier her, aber ich würde mein OA 15 immer noch gegen ein AUG tauschen - wenns passt... (ist zugegeben auch eine ganz andere Sorte Gewehr!)

Probier einfach mal durch, nur so kannst mehr sagen!
Die Savage (in .308 probiert) ist die einzige die ich wirklich beurteilen kann , und das ist wirklich ein geiles Gewehr gewesen! Preislich war die aber weit jenseits der Steyr Scout oder der PH!

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von cobaltbomb » Fr 28. Okt 2011, 11:45

ich empfehle dir nimm die anschütz 1780.
hab gestern meine angeholt und bin begeistert.
sie ist so leicht, wie die steyr pro hunter mountain, aber mit alubettungsblock im schaft und einem 5cm längerem lauf, hat einen abzug der auf 600 gramm runter geht,eine gute fluchtvisierung, gute sicherung und eine stahlpicatinny schiene auf dem duralgehäuse welche durch das wellenprofil im gehäuse super verklebt wird und zusätzlich 5 schrauben hat.
verschluss verreigelt im lauf mit 6 warzen mit 60grad
es gibt eine schnelle laufwechselmöglichkeit
es gibt beim gewo seinem partner noch 2 stück um einen tausender und ein paar zerquetschte statt um 1900

die nachfrage fehlt scheinbar für das gewher deshalb der preis
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von pointi2009 » Fr 28. Okt 2011, 12:40

cobaltbomb hat geschrieben:die nachfrage fehlt scheinbar für das gewher deshalb der preis


;) ja weil Anschütz mit Armatix sympathisiert hat
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courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Maggo » Fr 28. Okt 2011, 13:00

Was ev. eine Alternative wäre ist die Weatherby Vanguard,Die wäre auch recht günstig,und für die Jagd recht gut.Die Präzision ist auch vernünftig.
Mit einen guten Nikon Glas und Stahl Montagebasen wirst um die 1100 Euro berappen müssen.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von gewo » Fr 28. Okt 2011, 13:24

cobaltbomb hat geschrieben:es gibt beim gewo seinem partner noch 2 stück um einen tausender und ein paar zerquetschte statt um 1900


hi

LOL
ned nur dort sondern sogar auch beim gewo selber ...
;-))))

wie fuehren oesterreichweit in allen niederlassungen das selbe sortiment

klar kann mal was kurzfristig nur hier und dort ned am lager sein
oder umgekehrt

aber wenns irgendwo bei uns am lager ist hab ichs innerhalb von max. 3 werktagen auch hier ( http://www.doubleaction.at ) in wien
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Fr 28. Okt 2011, 14:05

Hallo Leute

Hier mein Statement zu Scout Waffen: ich hab mir vor vielen Jahren mal eine S202 Scout gebaut mit orig Leupold Scout ZF.
Fazit: liegt in einer Ecke - macht keinen Spaß - hauptsächlich wegen dem ZF (geringe Vergrößerung, geringes Sehfeld, Null Dämmerungstauglich).

Meine Empfehlung:

- man nehme die 308 Win Repetierbüchse die einem am besten gefällt und liegt. Die billigste gute Wahl ist derzeit die Savage Axis für ca. 500 €.
- Lauf kürzen auf 18" Zoll schadet nie
- Pica Rail drauf
- und beim ZF muss man sich überlegen: entweder z.B. ein 1-4x wenn man die Waffe für Defensiv und Drückjagd verwendet. Oder ein 2-8x oder 3-9x mit ballistischen Absehen wenn man die Waffe universeller auch bis 300m nutzen will. Optik Hersteller und Auswahl gibts ja genug. Bei preiswert ist Nikon zu empfehlen, Mittelpreis: Zeiss Conquest - Leupold - Meopta, Premium: eh bekannt.
- statt Ghost Ring (der eh nie genutzt wird wenn ein ZF drauf ist) rate ich zu Aimpoint Micro. Bei Jägern zum T1 da man mit NSG auch in der Nacht Schweinderl ärgern kann. Auch Huckepack am ZF nicht schlecht.
- wichtig ist auch ein maximaler Korrossionsschutz. Also über Spezialbeschichtungen nachdenken.
- Zweibein: besser ein abnehmbares Harris - ist hochwertiger als das Plaste Zeugs vom Steyr Scout

Die perfekte Scout für alle wirds nie geben - jeder hat nämlich abweichende Anwendungsfälle dafür.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
http://www.styriaarms.com
http://www.ior-optik.com
KONTAKT: bitte keine PN sondern per Email an: mayerl@styriaarms.com

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Incite » Fr 28. Okt 2011, 15:49

Ich persönlich würde eine Scout auch nicht für die Jagd einsetzen!

Ich habe ein gebrauchtes Steyr Tactical in 20", 308 mit HC Kit. Das kleine Gewehrl bekam von mir eine Pic Rail spendiert plus neuen Kammerstengel mit Steurkurve. Würde ich niemals, nie, nicht hergeben!!!

Ich glaube nicht, dass man bei einem Gewehr der "Neuzeit" daneben greifen kann, wenn man es für die Jagd kauft. Spare lieber an der Waffe und nicht an der Optik.

Für die Jagd immer das leichtere Gewehr. Ich habe auch ein 04A1, das schießt mit meiner Handladung Loch in Loch out of the box. NIEMALS würde ich diesen schwergen Prügel durch den Wald schleppen wollen. Zum Schießen ist es aber erste Sahne.

Edith: Ich verwende ein Kahles CSX 3-12x56 mit Leuchtpunkt. War mein Preis/Leistungssieger, Kahles bietet ja auch ein großes Garantiepaket (25 Jahre). Leupold verwende ich zum sportlichen Schießen (Mark 4) und die geben es ein Leben lang. Unter Leupold würde ich nicht gehen, zahlt sich mMn nicht aus.
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von cobaltbomb » Fr 28. Okt 2011, 18:31

;) ja weil Anschütz mit Armatix sympathisiert hat


ja stimmt, aber ich habe davon nicht mehr viel gelesen, ich vermute und hoffe anschütz hat einen rückzieher gemacht

@gewo

war mir klar dass du die 2 anschütz vom walther beziehen kannst und damit ist sie auch in wien/ostösterreich verfügbar
ist nicht gut rübergekmmen vielleicht


@ maggo
Weatherby Vanguard ist ja nix anderes wie howa. in punkto schaft, bettung, sicherung, abzug, lauftauschmöglchkeit beschichtung aber auch schlossgang, magazin, picschiene ist die waffe nicht vergleichbar mit der anschütz. kostet aber auch 750 oder so ...habe selber eine howa...

also wenn ich eine leichte führige waffe im qualität und preisssegment von blaser und sauer heym etc suchen würde, dann würd ich schleunigst den gewo anrufen einen tausender herrichten und das angebot nehmen.
normal kosten die teile nämlich auch 1900 .
und ich glaube bei anschütz brauch man sich wegen der präzision keine sorgen machen.

ps hier ein photo, ein photo von der OA schuld ich euch eh schon lang:
Bild
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Engel-mit-Harfe » Fr 28. Okt 2011, 20:02

martin01 hat geschrieben:Es ist ok wenn ich auf 500 Meter die Klappscheibe treffen kann - das können BEIDE! (auch mit Billig Optik - man nennt das glaub ich Übung...;) )


Bidde, bidde, bidde gleich hinzufügen WO man in der sch..armanten EU als Zivilist auf 500 m Klappscheiben löchern darf.

Ich würde gerne und weit reisen um mal für ein paar Stunden dieses unbeschreibliche Privileg zu geniessen.

Friedvolle Grüße
Engel-mit-Harfe
Zuletzt geändert von Engel-mit-Harfe am Fr 28. Okt 2011, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

Stefan
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Stefan » Fr 28. Okt 2011, 20:04

cobaltbomb hat geschrieben:es gibt beim gewo seinem partner noch 2 stück um einen tausender und ein paar zerquetschte statt um 1900


aber fix würd ich da zuschlagen. das gewehr ist gut, schön, präzise und um den preis ein echtes schnäppchen. etwa 500€ günstiger als eine PH in vergleichbarer ausstattung inkl. rabatt :shhh:

KAUFEN :violin:

mfg stefan

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Coolhand » Fr 28. Okt 2011, 23:03

Bitte die Klappscheibe nicht löchern. Dann ist sie kaputt! ;-)

Wenn ich jetzt noch ein Gewehr brauchen würde, dann wär ich schon beim Gewo...

DVC+WH
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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von KGR84 » Sa 29. Okt 2011, 14:27

Das waren wieder viele Antworten. Danke dafür, ich habe natürlich alle gelesen und auch darüber nachgedacht.

Ok, also damit fällt für mich das SSG mal raus. Die PH ist immer noch mein Favorit.

Anschütz habe ich mir auch angesehen, klingt auch echt interessant, aber was mir bei der überhaupt nicht gefällt, ist der Abzug. Die gibt’s ja scheinbar nur mit Kombiabzug, ich hätte es gerne Französisch ;) Ich hätte auch gerne einen Kunststoffschaft. Bei Jägern vielleicht nicht so gerne gesehen, aber für mich einfach neutraler, unauffälliger und Pflegeleichter. Gibt’s so was bei der Anschütz auch?


An dieser Stelle noch ein paar Fragen, die trotz der Ausführlichen Antwort von Stefan unbeantwortet blieben.

Gibt es jetzt bei Steyr zwischen Picatinnyrail und Weaverrail nen Unterschied, oder ist das das Gleiche?

Ich war gestern beim Kettner, der Verkäufer sagte, da gibt’s keinen Unterschied. Das es da sehr wohl einen Unterschied gibt weiß ich, und habe ich auch in Wikipedia nachgeschlagen. Da steht dass Weaveraplikationen immer auf eine Picatinnyrail passen, aber umgekehrt ist das nicht immer so. Also wäre in dem Fall ne Picatinnyschiene besser.

Nun habe ich gestern beim Kettner gesehen, dass der Verschluss ja eh schon (glaube 2x3) Bohrungen hat, die für die Montage vorbereitet sind.

Ist es dann notwendig, die Montageschiene teuer von Steyr (über welchen Händler jetzt auch immer) zu beziehen, oder kann man die irgendwo selber billiger kaufen und dann selber montieren? Die Montage selber muss doch eh nicht unbedingt von nen Büchser eingerichtet werden, weil ich dann ja eh die Optik selber einschieße, oder?



Und noch zum Schaft. Stefan, du schreibst einer von 2010 hat die gleichen Eigenschaften wie deiner von 2006 … deiner war aber, wie du ja mal per PN geschrieben hast ein verstärkter, oder? Das geht aus dem Text nicht so ganz hervor. Der Verkäufer beim Kettner wusste übrigens nichts von einem verstärkten Modell.

Aber trotzdem wie merke ich selber, persönlich, das beim Schießen, ob mir ein Schaft zu weich ist oder ob er passt?


Zum Lauf … was machen wenn ich nen Lauf erwische der schlecht ist? Wie lange dauert es ca. bis man das merkt? Eh gleich beim Einschießen, oder erst wenn man nach 100 Schuss oder mehr, immer noch nicht sein gewünschtes Ergebnis hat? Und was dann? Ist Steyr da kulant, oder scheißen die einem was und es heißt am Markt verklopfen?



Optik:

Hab mich mal etwas umgesehen. Mein Traumglasl hab ich gefunden:
Z6i 2,5-15x56 P BT L
L ist eh richtig wenn ich ne Picatinnyschiene will, oder?

Vom Preis her habe ich da hier was gefunden, was mir mit ca. 2460 Euro aber zu teuer ist:

Titanium Gunworks

Zwar auch neu aber über egun habe ich das um 2170 Euro gefunden. Ist zwar ein SR, aber das macht doch nichts, oder?

Ist das billigste was ich bis jetzt gefunden habe.

Kennt noch jemand ne andere Bezugsquelle für Swarogläser? (auch gebraucht!)
Bild

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Re: Beratung: Steyr Scout (Bzw. andere Waffe ab Seite 4)

Beitrag von Warnschuss » Sa 29. Okt 2011, 15:20


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