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AK 47 vs AR 15

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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Spetznas
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Spetznas » Mo 23. Dez 2019, 21:45

9x19 hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 20:56
Über solche Sachen wie Präzision kann man natürlich ewig streiten.
Und.... 223 mit 7,62 x 39 zu vergleichen...kann nur scheitern.

Ja, natürlich gibts Ak- und Ak-Derivate, die hervorragend schießen.
Und ja, auch mit Surplusmunition.
Natürlich gibts auch AR...und Augs...in 223, die "noch besser" noch "genauer" sind.

Da werden wir nicht, ob Youtube- Videos oder auch eigene Erfahrung...überein kommen...weil:
Die Aks...nun mal dermaßen viele verschiedene Variationen aufweisen.
Da kannst nur welche von der selben Serie, Produktion, Hersteller miteinander vergleichen, alles andere macht keinen Sinn.

Ein Steyr Aug kann ich aber sehr wohl mit nem Steyr Aug vergleichen.
Oder ne SIG.

Und da...ich denke, da können wir uns einig sein, hoffe ich, ist aufgrund von geringerer Toleranz beim Fertigen,
sowie auch teils massiv höheren Entwicklungskosten/Fertigungskosten...tatsächlich ein Vorteil zu sehen.
An Präzision.

Die Meinung, man könne hingegen mit einem beliebigen AK auf >300m ähnliche präzise Treffer als mit namhaften Herstellern der Konkurrenzprodukte setzen, der kann ich mich nicht anschließen.

Warum setzen nun Spezialeinheiten ganz gerne dieses Kaliber ein?
Na, wegen dem Kaliber. Und natürlich wird in ner Spezialeinheit der Elitesoldat/polizist/beamte, nicht, man möge mir den Ausdruck verzeihen, eine X- beliebige Gurke der AK nutzen.

Also...ganz kurz in Zusammenfassung: AK ist nicht gleich AK.
Auch wenns so aussieht.

Nachtrag: Typ 56 ist dafür bekannt gute/bessere Ergebnisse zu erzielen, als viele seiner Genossen.
Ich kann deinen Input schon wesentlich mehr nachvollziehen aber du hast falsch gelesen.
Es ging nicht darum ob ein AK-Derivat die gleiche oder eine ähnliche Präzision hat wie eine 223REM.
Noch nicht mal darum ob eine AK eine annähernd gleichgute Präzision hat.
Mir ist der Unterschied in der Präzision durchaus bewusst.

Ich habe gesagt, dass die Präzision einer 7.62x39 (Eine AK47 als Waffe dafür habe ich noch nichtmal erwähnt) für ein Sturmgewehr bis 400m absolut AUSREICHEND ist.
Und ich behaupte äusserst überzeugt, dass dies auf jede "MilSpec" AK zutrifft.

The_Governor
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von The_Governor » Mo 23. Dez 2019, 21:54

Ich hab damit als Sport- und Hobbyschütze keine Erfahrung, deshalb interessiert es mich umso mehr. Es muss doch auch in einer Kampfsituation einen Unterschied machen, ob ein AR auf 300m 10-15cm Eigenpräzision hat oder eine AK 20-30cm. Unter ansonsten gleichen Bedingungen treffe ich damit eher bzw. sind Folgeschüsse schneller. Alles sehr theoretisch natürlich, das ist mir bewusst.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von 9x19 » Mo 23. Dez 2019, 22:55

@ Spetznas: ich hab mich aufs Thema generell bezogen und nicht auf deine Meinung.
Ich habe also nicht "falsch gelesen".
Bitte keine Unterstellung, daß ich nicht sinnerfassend lesen könne oder einem Inhalt nicht folgen könne.
Danke. Mein Bildungsgrad erlaubt dies.

Daß 7,62x39 für ein Sturmgewehr, die Präzision betreffend, ausreichend ist (ganz unabhängig von der Einsatzweite)...aber natürlich!
Darüber würde ich doch gar nicht diskutieren.
Das beweist doch die Geschichte hundertfach.

Ja, ich gehe sogar soweit, daß ich das Kaliber gegenüber dem .223 im Einsatz bevorzugen würde.

Da würde mich die Lernkurve in der Ausbildung interessieren. Also mit dem Kaliber und einem entsprechenden Sturmgewehr dazu.
Bei ungeübten Schützen. Im Vergleich zur .223.
:at1:

Alaskan454
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Alaskan454 » Di 24. Dez 2019, 01:04

The_Governor hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 21:54

Es muss doch auch in einer Kampfsituation einen Unterschied machen, ob ein AR auf 300m 10-15cm Eigenpräzision hat oder eine AK 20-30cm.
Wird wahrscheinlich bei einem Sturmgewehr eher nicht so dramatisch sein wenn mitten auf den Körper angehalten wird. Viel mehr würde ich diesbezüglich mal hinterfragen wie oft in einer Kampfsituation wirklich auf echte 300 Meter geschossen wird.

Mfg

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von 9x19 » Di 24. Dez 2019, 01:20

Wenn Infanteristen auf +300 m schießen müssen, dann ist schon im Vorfeld einiges falsch gerannt.
Oder wird dadurch falsch rennen. Und auch im Gebirge oder auch in Ländern wie Afghanistan ist das einfach nicht die Norm.
:at1:

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Herakles » Di 24. Dez 2019, 07:08

Ich würde die AK der AR immer vorziehen.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von HS911 » Di 24. Dez 2019, 08:36

The_Governor hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 21:54
Ich hab damit als Sport- und Hobbyschütze keine Erfahrung, deshalb interessiert es mich umso mehr. Es muss doch auch in einer Kampfsituation einen Unterschied machen, ob ein AR auf 300m 10-15cm Eigenpräzision hat oder eine AK 20-30cm. Unter ansonsten gleichen Bedingungen treffe ich damit eher bzw. sind Folgeschüsse schneller. Alles sehr theoretisch natürlich, das ist mir bewusst.
Die meisten Soldaten schießen nicht um ein bestimmtes Ziel zutreffen; die schießen eher weils Lärm macht. Da sind treffer auf mehr als 100m so&so reiner Zufall.

Von dem her wärs wurscht.
If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear.
George Orwell

Bdave
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Bdave » Di 24. Dez 2019, 09:47

9x19 hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 01:20
Wenn Infanteristen auf +300 m schießen müssen, dann ist schon im Vorfeld einiges falsch gerannt.
Oder wird dadurch falsch rennen. Und auch im Gebirge oder auch in Ländern wie Afghanistan ist das einfach nicht die Norm.
Naja, die Amis überlegen ja auf 6.8er Kaliber zu wechseln, unter anderem wegen Afghanistan usw.
Feuergefecht meistens über 300m

https://www.foxnews.com/world/long-rang ... -m-4-rifle

Auch interessant, 250.000 Schuss pro getötetem Gegner:

https://jonathanturley.org/2011/01/10/g ... nt-killed/
- Black Rifles Matter -

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von yoda » Di 24. Dez 2019, 12:43

Die AK-47/AKM ist militärisch ausreichend präzise, der Hauptvorteil ist die große Zuverlässigkeit unter staubigen Bedingungen und die brutale Leistung der 7.62x39 aus kurzen Läufen. Viele dieser Waffen haben auch hartverchromte Läufe was die Haltbarkeit und die Zuverlässigkeit erhöht. Rost im Patronenlager ist das Ende der Zuverlässigkeit, somit sind hartverchromte Läufe unter schwierigen Bedingungen unumgänglich.

Die Hauptvorteile beim AR-15 System sind meiner Meinung nach:
1) Hohe Präzision aufgrund freischwingender Läufe bei den aktuellen M-Lok Handguards
2) Gestreckte Flugbahn der .223 + geringer Rückstoß
3) Bessere Handhabung wenngleich das vollkommen subjektiv ist

Wenn man etwas für den Sport sucht ist das AR-15 überlegen, für SHTF führt an einer guten AKM nichts vorbei.

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>Michael<
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von >Michael< » Di 24. Dez 2019, 12:51

Bdave hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 09:47
Naja, die Amis überlegen ja auf 6.8er Kaliber zu wechseln, unter anderem wegen Afghanistan usw.
Feuergefecht meistens über 300m
Das witzige ist, zumindest mit allen mir bekannten Ladungen ist die 6.8 SPC ballistisch wesentlich SCHLECHTER als 5.56, selbst die Mündungsenergie von 62 grain 556 ist fast genauso hoch wie die 6.8 mit einer 110 grain Pille.
Entweder haben die da eine super hochleistungs hochdruckvariante von der 6.8SPC in Entwicklung oder die Amis sind komplett deppert geworden. Beides halte ich für möglich.

Aber ich schweife ab.-

Thema: was auch noch fürs AR spricht sind die Wiederladekomponenten, bei der x39 gibts nur eine Handvoll .310er Geschosse und nur ein paar Hülsenfabrikate, in .224 gibts ein ganzes Meer davon.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Warnschuss » Di 24. Dez 2019, 13:25

>Michael< hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 12:51
Bdave hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 09:47
Naja, die Amis überlegen ja auf 6.8er Kaliber zu wechseln, unter anderem wegen Afghanistan usw.
Feuergefecht meistens über 300m
Das witzige ist, zumindest mit allen mir bekannten Ladungen ist die 6.8 SPC ballistisch wesentlich SCHLECHTER als 5.56, selbst die Mündungsenergie von 62 grain 556 ist fast genauso hoch wie die 6.8 mit einer 110 grain Pille.
Entweder haben die da eine super hochleistungs hochdruckvariante von der 6.8SPC in Entwicklung oder die Amis sind komplett deppert geworden. Beides halte ich für möglich.

Aber ich schweife ab.-
Die neue 6.8mm-Munition, die die US-Armee einführen will, hat mit der 6.8 SPC nichts zu tun, die ist Schnee von gestern.
Die Amerikaner haben für die Ausschreibung keine bestimmte Patrone, sondern nur das Geschoß vorgegeben. Die Hersteller nehmen mit ihrer selber entwickelten Munition an der Ausschreibung teil, egal ob es letztlich Munition mit Plastikhülse oder gar keiner Hülse oder sonst was ist. Die Anforderung ist ein 135 gr (8,75 g) schweres 6,8mm-Geschoß mit einer Mündungsgeschwindidkeit von 3000 Fuß pro Sekunde (915 m/s). Reichweite und Durchschlagskraft sollen dadurch deutlich erhöht werden.
Das hat dann mit einer klassischen Mittelpatrone nichts mehr zu tun, sondern ist schon ein ausgewachsenes Gewehrkaliber.

https://www.thefirearmblog.com/blog/201 ... rototypes/

https://www.military.com/daily-news/201 ... eapon.html

Aber zurück zum Thema: Bezüglich AK und AR-15 gibt es einen guten Spruch von Larry Vickers, der mal gesagt hat: "AKs sind deutlich präziser und AR-15 deutlich zuverlässiger, als die meisten Leute glauben."

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von >Michael< » Di 24. Dez 2019, 13:28

Warnschuss hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 13:25
Die Anforderung ist ein 135 gr (8,75 g) schweres 6,8mm-Geschoß mit einer Mündungsgeschwindidkeit von 3000 Fuß pro Sekunde (915 m/s). Reichweite und Durchschlagskraft sollen dadurch deutlich erhöht werden.
Das hat dann mit einer klassischen Mittelpatrone nichts mehr zu tun, sondern ist schon ein ausgewachsenes Gewehrkaliber.
Danke für die Korrektur, dann ist mein Wissensstand scheinbar schon veraltet. Das ist ja praktisch 6.5 Creedmoor level, sehr kurios das ganze.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von kurtk » Di 24. Dez 2019, 14:39

Mich interessiert eine AK47 gor ned, schiarch wie die Nacht finster

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von cal22 » Di 24. Dez 2019, 15:10

>Michael< hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 13:28
Warnschuss hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 13:25
Die Anforderung ist ein 135 gr (8,75 g) schweres 6,8mm-Geschoß mit einer Mündungsgeschwindidkeit von 3000 Fuß pro Sekunde (915 m/s). Reichweite und Durchschlagskraft sollen dadurch deutlich erhöht werden.
Das hat dann mit einer klassischen Mittelpatrone nichts mehr zu tun, sondern ist schon ein ausgewachsenes Gewehrkaliber.
Danke für die Korrektur, dann ist mein Wissensstand scheinbar schon veraltet. Das ist ja praktisch 6.5 Creedmoor level, sehr kurios das ganze.
Das ist die 277 Fury oder? Schon beachtlich das man solche Leistung mit doch recht kleinem Hülsenvolumen zusammenbringt. Das Kaliber soll aber angeblich auch 80 000psi (~5500bar) Druck erzeugen...

https://www.tactical-life.com/gear/ammo ... se-design/

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>Michael<
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von >Michael< » Di 24. Dez 2019, 16:04

kurtk hat geschrieben:
Di 24. Dez 2019, 14:39
Mich interessiert eine AK47 gor ned, schiarch wie die Nacht finster

Kannst sie ja verändern. ;)

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