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Blei im Blut

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Gladius V
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Gladius V » Mi 18. Mai 2011, 10:02

ccnirvana: bei mir kommt in allen bereichen die gesundheit an erster stelle. trage ja auch eine schießbrille, obwohl ich sie noch nie gebraucht hätte. pastrana199 und die doktorarbeit zeigen ja klar, dass man die problematik nicht unterschätzen sollte. die warnhinweise auf den munitionsschachteln werden auch ihre berechtigung haben.
wichtig ist in erster linie einmal die aufklärung der hobby- und sportschützen, da ich mir sicher bin, dass mehr als die hälfte gar nichts vom risiko einer bleivergiftung weiß.
wie der einzelne dann mit dem wissen umgeht, ist wieder eine andere sache: du kannst es ausblenden, ein anderer, der durch wohnlage, beruf und ernährung exponierter ist, wird vielleicht öfters nontox kaufen oder beim ha-training die schießmaske aufsetzen.
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Expat » Mi 18. Mai 2011, 10:16

Ich kenne keinen IPSC Schützen, der sich nicht schonmal damit auseinander gesetzt hätte und ich würde sagen das diese Leute - mit wenigen, zusätzlichen Ausnahmen - auch jene sind, die sich damit am ehesten beschäftigen sollten.

Wer nur auf offenen Ständen und/oder wenig schiesst, der muss hier weder lesen noch schreiben...
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Re: Blei im Blut

Beitrag von jpdavid » Mi 18. Mai 2011, 13:10

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Re: Blei im Blut

Beitrag von cobaltbomb » Mi 18. Mai 2011, 16:21

schleichende vergiftung durch halbwertzszeiten von 20 jahren im Knochen legen mir nahe dass ich schaue so wenig wie möglich von dem Gift aufzunehmen.
mögen andere vogelstrausspolitik betreiben, oder abwiegeln und Ihre gesundheit aufs spiel setzen.
Bei den Bleiwerten der IPSC schützen in der Studie die allesamt über dem Grenzwert lagen sollte man hellhörig werden.
Zumal Grenzwerte relativ hoch angsetzt sind , und oft klammheimlich nach oben gestzt werden. wer erinnert sich noch an den grenzwert für Strahlung im essen der nach Fukuschima noch erhöht worden ist ?
in geschlossenen Ständen mit lamellenkugelfang wo man immer wieder durch den dunst zur scheibe vor muss ist man unweigerlich dem Blei ausgesetzt, auch eine starke lüftungsanlage ist nicht so schnell dies völlig zu verhindern. die wenigsten verwenden nontx und vollverkupferte geschosse.

das einzige was billig ist und hilft, sogar beim dynamischen schiessen, ist die feinstaub maske.
Ich denk es mir jedes mal wieder wenn cih nach dem schiessen schwarzen rotz im tempo finde
,dass durch die Feinstaubmaske in indoorständen mit schlechter lüftung mehr "gefahr"gebannt wird als durch eine schiessbrille
Ich habe aber selber noch nicht angefangen beim schiessen solche masken aufzusetzen, weil ich mich irgendwie genieren würde.
eigentlich Idiotisch, weil genieren müssten sich Jene die ganz hart tun und dabei Krebs, Anemie, neurologische effekte und antriebslosigkeit riskieren, das sind nämlich jene auswirkungen die Blei ab jenem Grenzwert hat welchen fast alle IPSC schützen in der Studie überschritten haben!

jetz ist schluss damit ich werde die studie ausdrücken und im verein aufhängen,und dann mit der maske schiessen gehen.
und wenn wir dann alle durch die nebelschwaden gehen am stand werde ich mit gutem gewissen durchatmen
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Re: Blei im Blut

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 18. Mai 2011, 16:46

Und wieder einmal ist ein Beitrag von mir komplett falsch verstanden worden. Die Kernaussage:
Wer (als Ahnungsloser) diesen Thread durchliest, der steht augenblicklich auf, läuft los, und kauft sich sofort eine entsprechende Maske, auch wenn er nur 100 Schuss im Jahr abgibt.
Natürlich ist es wichtig sich zu schützen. Augen, Ohren und eben auch die Atemwege bei "übermäßiger" Belastung.
Wenn ich aber nur 1 Mal im Monat eine halbe Stunde (allein auch noch dazu) in einem gut ventilierten Keller oder unter freiem Himmel, also draußen (wenn möglich auch alleine) schießen gehe, ist es wohl doch nicht ganz so schlimm.....
Mir kam es eben beim durchlesen so vor, als diskutierten hier lauter Fach-Experten und warnen auch nur vor der geringsten Inkorporation.

mfg
Chris

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Re: Blei im Blut

Beitrag von BigBen » Mi 18. Mai 2011, 16:49

Danke fürs Klarstellen Chris - irgendwie ist das wirklich anders rübergekommen, aber schön dass man das unter Erwachsenen vernünftig klären kann!
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Re: Blei im Blut

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 18. Mai 2011, 16:52

Gerne :mrgreen:
Wollte niemanden auf die Füße treten....

btw: bin einer von den guten, gehör zur hellen Seite der Macht

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Re: Blei im Blut

Beitrag von mgritsch » Mi 18. Mai 2011, 17:06

CCNIRVANA hat geschrieben:Bitte, greift nicht jedes Gequatsche auf und zerbrecht euch nicht über jedes Detail, das Waffen betrifft, den Kopf. :hand:


sprach der arbeitsmediziner und toxikologe? 8-)
ich hab auch erhöhtes blei, noch etwas unter dem BAT wert.
angenehmerweise ist blei nicht kanzerogen, daher - keine symptome, kein problem. andere sind evtl individuell empfindlicher.
ich hab im jahr etwa einen verbrauch von 7-8000 schuss, und das überwiegend bleigeschosse ohne mantel.
das laden der entsprechenden muni-mengen kommt natürlich dazu.

bleibelastung bei schützen ist kein gequatsche.
ich wette wenn man die PD'ler durchtestet wird eher die minderheit unbelastet sein.

lg
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Re: Blei im Blut

Beitrag von warbird » Mi 18. Mai 2011, 17:16

Jupidu, ich gehöre einer Minderheit an, ich bin unbelastet.
Ich hab noch nie indoor geschossen.
Bild,

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mgritsch
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Re: Blei im Blut

Beitrag von mgritsch » Mi 18. Mai 2011, 17:27

warbird hat geschrieben:Jupidu, ich gehöre einer Minderheit an, ich bin unbelastet.
Ich hab noch nie indoor geschossen.


unbelastet - gemessen oder geglaubt?
outdoor ist kein schutz.
der wind bläst dir auch entgegen bzw staut sch der pulverdampf bei unterständen.
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Re: Blei im Blut

Beitrag von warbird » Mi 18. Mai 2011, 17:35

geglaubt, aber ich bin mir da ziemlich sicher ;)
Bild,

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Re: Blei im Blut

Beitrag von Gladius V » Mi 18. Mai 2011, 21:09

wäre interessant, wenn noch ein paar leute hier einen bluttest machen lassen und ihre ergebnisse plus schießgewohnheiten dazu mitteilen.
wer ist mister heavy metal? :character-beavisbutthead:
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Re: Blei im Blut

Beitrag von cobaltbomb » Mi 18. Mai 2011, 21:40

Wenn ich aber nur 1 Mal im Monat eine halbe Stunde (allein auch noch dazu) in einem gut ventilierten Keller oder unter freiem Himmel, also draußen (wenn möglich auch alleine) schießen gehe, ist es wohl doch nicht ganz so schlimm.


dann herrscht keine gefahr, ich bin sensibilisiert weil bei uns am stand die lüftung nicht so super ist, und wir lamellen als kugelfang haben.
noch dazu keine seilzuganlage, also immer durch den nebel müssen
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Re: Blei im Blut

Beitrag von Charles » Mi 18. Mai 2011, 21:54

Wir bauen derzeit bei meinem Vereinsstand eine größere Lüftungsanlage ein, da die alte Anlage einfach viel zu schwach war. Bin schon sehr gespannt, wie die neue Lüftung dann arbeiten wird.
Es wäre schön, wenn man den Schießstand nach einer ausgiebigen Session ohne dem berüchtigen süßen Geschmack im Hals und rabenschwarzer Nasenrotz verlässt. :think:

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Re: Blei im Blut

Beitrag von pastrana199 » Mo 11. Jul 2011, 19:48

Spät aber doch hab ich endlich den Laborbefund meiner letzten Bleiwertbestimmung bekommen.
Von 28µg/dl (Nov. 2010) auf 24µg/dl (Mai 2011) gesunken.
Ist zwar nicht stark gesunken aber immer hin. Ich werd auf alle Fälle weiter mit Staubschutzmaske trainieren.

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