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Präzisionsbüchse

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von m_a_d » Mo 6. Apr 2020, 19:46

ihr und euer Geschreibsel über 6,5x55 - jetzt muss ich mir ja fast schon verpflichtend für meinen alten Schweden noch was kalibergleiches modernes für 100-300m dazu kaufen :think:

ich lese aufmerksam bei dem 6,5x55 Empfehlungen mit :lol:
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Hane » Mo 6. Apr 2020, 19:52

Und wenn du was ganz supriges haben willst, nimm die 6,5x55AI

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Jagdmatch
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Jagdmatch » Mo 6. Apr 2020, 20:15

6,5x55 SE ist meine Lieblingspatrone. Jagdlich universell einsetzbar, Rehwild liegt im Feuer, und auch sportlich bis 650m (Kaiserallee) allemal für Stockerlplätze gut.

lg
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Spitfire » Mo 6. Apr 2020, 20:28

So.

Bevor Du irgendetwas von uns wissen möchtest, setze fest, ab welcher Präzision eine Büchse "Präzisionsbüchse" heißen darf.

Für mich erst, wenn sie auf 100M aufgelegt X- beliebige Schüsse in !!ein!! Loch schießt, kaliberbereinigt mit max. 5-6mm Streuung. Habe ich mit einem 98er System, LW Matchlauf und billigem, biegbaren Hogue Schaft reproduzierbar geschafft (mit Handladungen, ist selbstredend).

Ab wann ist ein Gewehr für Dich eine Präzisionsbüchse? Wenn es einen dicken Lauf und Magnumkaliber hat?

Alle Antworten sind nutzlos für dich, wenn Du ungenaue Fragen stellst oder selbst nicht weißt, was Du willst.

Ab dann siehst Du schnell, was für Dich passt. Also, was ist eine Präzisonsbüchse? Alles Moderne mit dickem Matchlauf, das mit gewöhnlichen Ladungen auf 100m 50-cent große Streukreise schießt? Dann passen alle genannten gleich gut. "Tuning" ist eine Farce, was willst Du tunen? Match Abzüge gibts für alle gängigen Marken, aber sind die auch sicher genug für die Jagd?

Wie oft schießt Du weiter als 100 M? Hast Du jemals weiter geschossen oder hättest Du ganz gerne theoretisch möglicherweise unter Umständen die Möglichkeit? (Du weißt was ich meine) Ladest du selbst? Wenn ja, erfüllt sogar eine 223 Deine Anforderung, paar mal im Jahr weiter als 300 zu schießen.

Du wolltest 308 aufwärts, habe ich nicht vergessen. Warum? 'bäääh, mag i net' kostet Dich noch richtig viel Geld. Die 308 passt wie die Faust aufs Auge bei deinen Anforderungen. Ansonsten bleibt noch die 6.5x55 mit deutlich weniger Auswahl und ich denke sie ist auch teurer.

Denk mal genau nach was Du möchtest. Ich denke, ein Gewehr mit dickem Lauf von der Stange (Howa, Rem700, nicht teurer) in 6.5x55 ist, was Du suchst und präzise genug.


Oder?
Stay safe!

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hari
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von hari » Mo 6. Apr 2020, 20:32

Hab eine Tikka Varmint in 6,5x55, einfach super (jagdlich und sportlich)

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Jungjäger1997 » Mo 6. Apr 2020, 21:47

Danke für die vielen Infos erstmal!

Da ich beruflich derzeit viel zu tun habe und die Nachtschicht dazwischen war kann ich mich erst jetzt wieder zu Wort melden.

Ich nehme den Ratschlag dankend an und versuche meine Fragestellung zu präzisieren.

Bitte um Nachsicht, da ich bislang zum grossteil nur mit Jagd Waffen und beruflich mit verschiedenen Waffensystemen zu tun hatte aber im Bereich des Sportlichen Schiessens noch nicht so bewandert bin.

Der Vergleich mit 100 Meter und 50Cent Streukreis trifft es genau was ich suche!

"Tuning" ist eventuell ein etwas unglücklich gewählter Begriff meinerseits. Ich meine damit dass man Ersatzteile bekommt und natürlich verschiedene Abzüge sowie natürlich auch Optische Kosmetik.

Bei mir ist es auch wichtig dass mir die Büchse gefällt!

Einen dicken Match oder Varmint /Heavy Barell möchte ich einerseits wegen etwas längerer Serien am Stand als auch aus optischen Gründen! Dass dies bei der Jagd hinderlich sein kann ist mir bewusst aber ich besitze ja noch andere Jagd Waffen.

Da in meiner Nähe Schiesstände mit bis zu 300 Meter vorkommen, und ich diese auch regelmäßig besuchen kann und werde, wird es häufig vorkommen dies auch auszunutzen.

Ja ich habe bereits auf bis zu 300 Meter geschossen.

Ich bin kein Wieder Lader, derzeit.. Kann aber noch werden.

Ich habe bereits mehrmals Büchsen im Kaliber 308 geschossen und ich habe für mich entschieden, wenn auch nicht aus ganz Logischen Gründen (ja stimmt.. Bäääh mag ich nicht) dass es größer als 308 sein soll.

Zusätzlich wünsche ich mir ein herausnehmbares Magazin oder dass es zumindest einen Umrüstsatz gibt.

Bis zu einem Gewissen Grad bin ich auch Preislich flexibel...

Howa 1500 und Remington 700 gefallen mir..

Bei der Remington bin ich aber von der Modellvielfalt etwas überfordert.

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von The_Governor » Mo 6. Apr 2020, 21:55

Vergiss die Remington, wenn du eine Tikka haben kannst. Der Name alleine ist nichts mehr Wert, das war früher mal so, als die 700er noch qualitativ hochwertige Klassiker waren. Mir fällt nicht ein einziges Argument ein, das den Kauf einer Remington gegenüber einer Tikka (TAC, CTR, Varmint) rechtfertigen würde. Ich kenne einige neuere Remington die entweder schludrig verarbeitet sind und/oder nicht besonders präzise sind, aber keine einzige Tikka, mit der dessen Besitzer nicht zufrieden wäre, ja geradezu begeistert, so wie ich. :mrgreen:

Das einzige, das mich frustet, ist die Tatsache, dass ich mit der .308er kaum über 850m komme, obwohl das Gewehr selbst extrem präzise ist, aber das liegt am Kaliber. Ich überlege deshalb, mir irgendwann eine zweite in Creedmoor zu holen. Meine .308er ist dennoch eine jener Waffen, die man nicht mehr verkaufen darf.

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von quildor82 » Di 7. Apr 2020, 11:28

The_Governor hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 21:55
Vergiss die Remington, wenn du eine Tikka haben kannst. Der Name alleine ist nichts mehr Wert, das war früher mal so, als die 700er noch qualitativ hochwertige Klassiker waren. Mir fällt nicht ein einziges Argument ein, das den Kauf einer Remington gegenüber einer Tikka (TAC, CTR, Varmint) rechtfertigen würde. Ich kenne einige neuere Remington die entweder schludrig verarbeitet sind und/oder nicht besonders präzise sind, aber keine einzige Tikka, mit der dessen Besitzer nicht zufrieden wäre, ja geradezu begeistert, so wie ich. :mrgreen:

Das einzige, das mich frustet, ist die Tatsache, dass ich mit der .308er kaum über 850m komme, obwohl das Gewehr selbst extrem präzise ist, aber das liegt am Kaliber. Ich überlege deshalb, mir irgendwann eine zweite in Creedmoor zu holen. Meine .308er ist dennoch eine jener Waffen, die man nicht mehr verkaufen darf.

Er hat die Tikka Empfehlung bereits von mir bekommen.
Auch das die .308 bis 800m ausreicht.


Man kann nur etwas raten und helfen, wenn die Ratschläge ins leere gehen fällt mir nur ein: "jeder muss seine Erfahrungen selbst machen"
"mit einem netten wort und einer pistole erreicht man mehr, als mit einem netten wort allein .."
Al Capone *17.01.1899 - †25.01.1947



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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von The_Governor » Di 7. Apr 2020, 11:45

Ich weiß. Soll nur deine Aussage bestätigen und meine eigenen Erfahrungen damit preisgeben.

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Hane » Di 7. Apr 2020, 12:48

quildor82 hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 11:28
The_Governor hat geschrieben:
Mo 6. Apr 2020, 21:55
Vergiss die Remington, wenn du eine Tikka haben kannst. Der Name alleine ist nichts mehr Wert, das war früher mal so, als die 700er noch qualitativ hochwertige Klassiker waren. Mir fällt nicht ein einziges Argument ein, das den Kauf einer Remington gegenüber einer Tikka (TAC, CTR, Varmint) rechtfertigen würde. Ich kenne einige neuere Remington die entweder schludrig verarbeitet sind und/oder nicht besonders präzise sind, aber keine einzige Tikka, mit der dessen Besitzer nicht zufrieden wäre, ja geradezu begeistert, so wie ich. :mrgreen:

Das einzige, das mich frustet, ist die Tatsache, dass ich mit der .308er kaum über 850m komme, obwohl das Gewehr selbst extrem präzise ist, aber das liegt am Kaliber. Ich überlege deshalb, mir irgendwann eine zweite in Creedmoor zu holen. Meine .308er ist dennoch eine jener Waffen, die man nicht mehr verkaufen darf.

Er hat die Tikka Empfehlung bereits von mir bekommen.
Auch das die .308 bis 800m ausreicht.


Man kann nur etwas raten und helfen, wenn die Ratschläge ins leere gehen fällt mir nur ein: "jeder muss seine Erfahrungen selbst machen"
Schau dir mal den Beitrag Nummer 2 an ;-)

The_Governor
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von The_Governor » Di 7. Apr 2020, 12:53

Ist doch schön, wenn wir uns ausnahmsweise mal alle einig sind. :dance:

Parallaxe
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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Parallaxe » Di 7. Apr 2020, 13:26

@Hane @The_Governor Ich bin voll bei Euch - meine Tikka T3x TAC in .308 Win. war mein erstes Gewehr überhaupt, und sie kommt nicht mehr weg. Eigentlich ist das schon verdächtig, wie gut das Preis/Leistungsverhältnis ist. Man sollte das nicht zu laut sagen, sonst werden die womöglich gleich teurer ;)

Ich schieße mangels Möglichkeiten nur 100m, eventuell mach ich mir die Mühe des Wegs nach Leobersdorf (habe kein Auto), um 300m zu schießen, und ich würde gerne 900/1000m schießen.

Dennoch hab ich mir eine Tikka T3x CTR in 6.5 Creedmoor angeschafft, und die konnte ich noch am Tag vor dem allgemeinen Shutdown einschießen, genauer gesagt, wenige Stunden vor der Schließung des Beschussamts, und dann wars eh ganz vorbei mit Schießen.

Aber ich möchte sagen: Es war traumhaft! Klar, auf 100m braucht man es nicht, aber es macht Spass, und wenn die Möglichkeit kommt, hat man, was man braucht und auch kennt.

Also, ich würde sagen: Wer auf Distanzen bis 1000m sehr brauchbares Material haben möchte, ist mit den beiden Kalibern bestens bedient, und wenn sie von Tikka kommen, hat man auch hervorragende Gewehre.

Ich werd mir noch eine dritte Tikka in .223 Rem. zulegen, als "Trainer Rifle" - ist sicher eine gute Übung, mit dem Kaliber die 100m zzu machen, obendrein ist es billiger, als jede Woche ein paar Schachteln 6.5er oder 308er zu verfeuern.

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Hane » Di 7. Apr 2020, 13:34

Parallaxe hat geschrieben:
Di 7. Apr 2020, 13:26
@Hane @The_Governor Ich bin voll bei Euch - meine Tikka T3x TAC in .308 Win. war mein erstes Gewehr überhaupt, und sie kommt nicht mehr weg. Eigentlich ist das schon verdächtig, wie gut das Preis/Leistungsverhältnis ist. Man sollte das nicht zu laut sagen, sonst werden die womöglich gleich teurer ;)

Ich schieße mangels Möglichkeiten nur 100m, eventuell mach ich mir die Mühe des Wegs nach Leobersdorf (habe kein Auto), um 300m zu schießen, und ich würde gerne 900/1000m schießen.

Dennoch hab ich mir eine Tikka T3x CTR in 6.5 Creedmoor angeschafft, und die konnte ich noch am Tag vor dem allgemeinen Shutdown einschießen, genauer gesagt, wenige Stunden vor der Schließung des Beschussamts, und dann wars eh ganz vorbei mit Schießen.

Aber ich möchte sagen: Es war traumhaft! Klar, auf 100m braucht man es nicht, aber es macht Spass, und wenn die Möglichkeit kommt, hat man, was man braucht und auch kennt.

Also, ich würde sagen: Wer auf Distanzen bis 1000m sehr brauchbares Material haben möchte, ist mit den beiden Kalibern bestens bedient, und wenn sie von Tikka kommen, hat man auch hervorragende Gewehre.

Ich werd mir noch eine dritte Tikka in .223 Rem. zulegen, als "Trainer Rifle" - ist sicher eine gute Übung, mit dem Kaliber die 100m zzu machen, obendrein ist es billiger, als jede Woche ein paar Schachteln 6.5er oder 308er zu verfeuern.
Wenn es dich nicht stört, gebe ich auch darauf meinen Senf: nimm statt der .223 die Tikka in .222Rem, gute Fabriksmunition kostet etwa gleich viel und die .222Rem ist die präzisere .

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Parallaxe » Di 7. Apr 2020, 13:35

Jungjäger1997 hat geschrieben:
Sa 4. Apr 2020, 17:02

Die 308 würde gegebenfalls reichen, ist mir bekannt, aber ich mag sie nicht auch wenn sie eine hervorragende Patrone sein mag...
Vielleicht hab ichs überlesen, denn der thread ist ja schon lang - aber:

Was genau magst Du an der .308 Win. nicht?

Ich meine, ich kenn das, ich mochte die 6.5 Creedmoor auch nicht, und ich wusste nicht, warum, sie sah halt irgendwie komisch aus...

Heute steh ich voll drauf, ich finde sie auch hübsch.

Aber die .308 Win. ist eine sehr harmonische Patrone, finde ich, richtig klassisch in der Optik, Und für 800m wirklich völlig okay.

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Re: Präzisionsbüchse

Beitrag von Parallaxe » Di 7. Apr 2020, 13:35

@Hane Danke, ich werd mir das gut überlegen. Es gibt Gründe für die Wahl der 223, aber die größere Präzision der 222 ist ein starkes Argument. Danke!

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