titan hat geschrieben: ↑Mo 25. Dez 2023, 16:14
Gib mal in den Inflationsrechner der Statistik Austria 1-2021 bis jetzt ein, das sind mehr als 21 Prozent. Da ist euer Geld! Das ist beim Großteil der Bevölkerung irgendwie noch nicht durchgedrungen. Insofern sind solche Preisvergleiche von "damals" und jetzt ziemlich wertlos.
Na no na.... das ist mir und, ich behaupte mal einfach den Allermeisten, durchaus bewusst.
Nichtdestotrotz tut das weh, insbesondere da kaum einer eine entsprechende Gehaltsanpassung bekommen hat - so einfach ist das.
Ich hab mich jetzt jedenfalls nach jahrelangem Zögern durchgerungen und einen im Grunde fabriksneuen Arsenal-M44er aus dem schönen Radom (aus Sammlerbestand) ergattert.
Was ich nach ein paar Standbesuchen sagen kann ist:
- eingeschossen wurde er ab Werk OHNE aufgepflanztes Bajonett (irgendwie logisch, wo anno '53 längst SKS und Co. en masse produziert wurden)
- er zieht leicht nach rechts, hält auf 100m aber locker das Schwarze
- MIT Bajonett zieht er noch einige cm weiter nach rechts und liegt auf 100m nur noch im Weißen
- ich steh auf den Abzug! Ich bin zwar nicht wirklich Vertreter der "Lass dich vom Schuss überraschen"-Theorie (weil, "Trigger-Control" adé), aber mit Kamerad Mosin gehts garnicht anders und er funktioniert einfach.
- sitzend bzw. aufgelegt geschossen tritt der tatsächlich wie ein Esel --> AUTSCH!
- STEHEND geschossen ist der Rückstoß gefühlt leichter als von meiner .308er, weil der Schaft einfach super ergonomisch ist
- Bilanz: 10 Schuss aufelegt: 5 Tage Schulterweh vs. 20 Schuss stehend komplett ohne Schmerzen --> womit ich mich auf stehend geschossene Bewerbe konzentrieren werde (gegen die Schweden hat man sonst ohnehin keine Chance)
- stehend frei geschossen auf 50m ist 9er bis 8er Kreis halten übrigens auch kein Problem - man muss halt einfach wissen, was man mit welcher Waffe schießen will
Fazit: Der rotrussische Feuerdrache macht einfach unheimlich Spaß! Manchmal sollte man sich nicht so zieren.
edit:
Noch ein Tipp, für andere Einsteiger: Wenn man mit eingeklapptem Bajonett schießt, sollte man die Spitze von selbigem mit etwas weichem einwickeln, da man sich sonst den Schaft ruiniert (schlägt dagegen).