Wenn du's genau wissen willst, der Luftwiderstand ist:
FD = -1/2 * p * V^2 * S * Cd
FD = Drag Force / Luftwiderstand; die Kraft, mit welcher das Geschoss gebremst wird
p... air density / Dichte der Luft
V.. Vorwärtsgeschwindigkeit des Geschosses
S... projectile reference Area, Projektilquerschnittsfläche
Cd... drag Coefficient, Luftwiderstandsbeiwert/Faktor
Nun, ging es ja im konkreten Fall um die Effekte des Luftwiderstandes um die Schallgeschwindigkeit herum, und dafür eignet sich der Cd eben sehr gut, weil er eben genau diesen starken Anstieg des Luftwiderstandes beim erreichen der Überschallgeschwindigkeit durch die Komprimierung der Luft beschreibt. Durch die von dir erwähnte Beschreibung würde dieser wesentliche Effekt eben ignoriert werden. Aber die grundlegende annahme ist schon richtig! Es kommt dann nur eben noch ein wesentlicher Zusatzfaktor, der Cd dazu.
Ist das so verständlich?
Ich war bemüht das ganze so zu erklären, dass es möglichst einfach aufbereitet und für die meisten verständlich ist. Das geht dann natürlich ein wenig auf die Kosten der 100%igen Begriffstreue, denn eine mehrseitige Studie will ich eigentlich nicht verfassen

edit: senf war schneller
edit 2
Hier hätte ich noch ein Bild aus Brian Litz Buch "Applied Ballistics for long range shooting". Wenns die admins wegen Urheberrechtsverletzungen hier nicht herverlinkt haben wollen entferne ichs gerne wieder, habs auf google gefunden...
Hier sieht man recht schön wie der Cd Verlauf des G1 gegenüber dem G7 modell aussieht, sowie die Form der jeweiligen Referenzgeschosse dazu.
Das G1 Geschoss gleicht einem typischen .22lr Geschoss deutlich stärker als das G7 modell, welches man eher für windschnittige long range Geschosse verwenden soll/kann.
Hier sieht man auch bei der Cd kurve des G1 modells recht schön dass die Übergänge viel fließender sind, und wie Geschosse mit G7 ähnlichem profil den kurzen G1 Stummeln, vor allem im Überschallbereich, überlegen sind, was die "Windschnittigkeit" betrifft.