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Geschossabfall

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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Di 28. Jun 2016, 17:16

Und ein Boxtest bzw "tall target" Test wäre sicher auch nicht verkehrt, und zu sehen was das Zielfernrohr treibt.
Alles was du nicht weißt, so gut du kannst messen, und nichts annehmen. Dann kannst die Ursache eingrenzen.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mi 29. Jun 2016, 09:05

Boxtest wurde mit dem DD gemacht als ich es bekommen hab.
Das passte wirklich gut!!

Werd ich beim neuen ZF allerdings nicht machen. Das K624i wird wohl auch (erst recht) passen..

Naja klar sind Tabellen immer mit Vorsicht zu genießen, vor allem wenn man noch wenig erfahrungswerte hat. Aber ich denke mit etwas mehr Erfahrung dürften die schon relativ gut hinkommen. Siehte Tibor...


Grüße
Daniel

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Re: Geschossabfall

Beitrag von DerDaniel » Mi 29. Jun 2016, 09:24

Also was du machen kannst, du kannst dir eine Tabellenmatrix aufbauen und dann interpolieren.
Du fängst mit einer min-T-P Tabelle an (z.B. 0° und 950hPa) dann machst du eine min-T-max-P, eine max-T-min-P und eine max-T-P Tabelle. Wenn du die jetzt in einem Viereck mit der min links unten und der max rechts oben (und die beiden anderen ist eigentlich egal) kannst du dir die Zwischenwerte einigermaßen ausdenken.
Problem ist, dass der Spaß nur halbwegs linear verläuft und du dementsprechend Fehler rein bekommst. Das kannst du lösen indem du nicht nur min-max tabellen machst, sondern zwischenwerte. Ausgelegt wird es genauso, nur wird halt mit jedem Schritt die Matrix exponentiell größer (4, 9, 16, 25, ...).

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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Mi 29. Jun 2016, 09:35

Werd mir sobald ich genug Erfahrungswerte hab ein paar tabellen machen soe wie Tibor das beschreibt. Die Excel vorlagen hab ich schon von Ihm muss "nur" noch die Tabellen ausfülen.

Dazu fehlen mir aber noch Werte. Vor allem Die V0/°C Variation gehört noch gut gemessen.

Meine Labo mit der ich schieß hab ich schon und bei der werd ich bleiben sonst macht es keinen Sinn da viel Zeit in Tabellen zu investieren wenn man nach paar Wochen wieder a andere Loba nimmt..

Werd heuer hoffentlich noch 3 mal auf bis zu 1100 schießen können dann sollt ich soweit mal a paar brauchbare Daten gesammelt haben und mal a Set Tabellen machen zu können...


Grüße

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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Di 19. Jul 2016, 13:02

So Kahles is da und montiert und der CED M2 mit infrarot ist auch angeschafft.

Morgen früh gehts ins Zangtal und dann wird mal eingeschossen und die V0 gemessen natürlich bei unterschiedlichen temperaturen der Muni. Kühlbox und infrarottherometer sind eingepackt.

Grüße
Daniel

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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Di 19. Jul 2016, 15:22

Nimm eine KK Büchse mit, zum CED M2 Setup testen. Dann verschwendest keine GK muni, sollte irgendwas nicht passen.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Do 21. Jul 2016, 09:36

aach hatte eh genug Gk muni die weitergehört hat.

Abgesehen davon bin ich über den CED M2 echt positiv überrascht.
Mit den Infrarotteilen drauf absolut zuverlässiger Betrieb.
Und ich muss sagen die Funktion mit den Strings und das auslesen in den PC find ich nur genial!


Teperaturabhängigkeit der v0 ist im Kasten, gemessen hab ich 6 Temperaturen von 13 bis 52 Grad (Temperatur mit einem kalibrierten Fluke Infrarot thermao gemessen). Jeweils 5 Schuss pro Temperatur und es zeigt sich eine deutlich tendenz zu höherer V0 mit steigender Temperatur (nanonanet) ausgewertet wirds allerdings erst am Abend.

Grüße
Daniel

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Re: Geschossabfall

Beitrag von impact » Do 21. Jul 2016, 10:47

Ausgezeichnet. Bin schon auf die Daten gespannt.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Fr 22. Jul 2016, 08:05

So die Daten sind ausgewertet.
Schonmal seehr interessant aber ich muss mir noch ein paar Gedanken dazu machen.

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Doch eine relativ große Streuung die aber auch abhängig von der Temperatur ist.
Alles in allem hab ich von 13 bis 55 Grad eine v0 Änderung von 40m/s was definitiv nicht zu vernachlässigen ist.

ich werde wohl meine Tabellen so aufbauen das ich von einer Standardkondition ausgehe und dann je nach "deltatheta" eine "delta drop" Spalte mache.

Ebenfalls werd ich das wohl mit Lufttemp und auch mit Luftdichte machen.

Somit kann ich mir dann je nach Wetter den aktuellen Drop aus den 3 Deltas ausrechnen....



Grüße
Daniel

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Re: Geschossabfall

Beitrag von BigBen » Fr 22. Jul 2016, 10:10

archer hat geschrieben:So die Daten sind ausgewertet.
Schonmal seehr interessant aber ich muss mir noch ein paar Gedanken dazu machen.

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Doch eine relativ große Streuung die aber auch abhängig von der Temperatur ist.
Alles in allem hab ich von 13 bis 55 Grad eine v0 Änderung von 40m/s was definitiv nicht zu vernachlässigen ist.


Das ist schon recht ordentlich...ist das immer noch das N560?

archer hat geschrieben:ich werde wohl meine Tabellen so aufbauen das ich von einer Standardkondition ausgehe und dann je nach "deltatheta" eine "delta drop" Spalte mache.


Verwendest du kein Ballistikprogram wie z.B. Shooter oder Strelok+ oder Strelok Pro? Da kannst das eigentlich alles eingeben. Da gibst du deine Basiswerte inkl. das Wetter beim Einschiessen ein...inkl. v0 Abweichung je nach Temperatur und dann brauchst du das Teil nur mehr mit den aktuellen Wetterbedingungen füttern...allen voran Luftdruck und Wind.

archer hat geschrieben:Ebenfalls werd ich das wohl mit Lufttemp und auch mit Luftdichte machen.

Somit kann ich mir dann je nach Wetter den aktuellen Drop aus den 3 Deltas ausrechnen....


Die Lufttemperatur ist, wenn du den absoluten Luftdruck (oder Luftdichte) hast, eigentlich egal bzw. spielt dann nur mehr eine Rolle für die Innenbalistik wie Pulverabbrand und die damit zusammenhängende v0. Auch Luftfeuchtigkeit wird ziemlich überbewertet, da kannst eigentlich immer 50% eingeben und es passt - außer es schüttet gerade in Strömen.
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Re: Geschossabfall

Beitrag von archer » Fr 22. Jul 2016, 10:56

Nein ich nehm kein Strelock oder Shooter. Ich hab ein bal Programm welches online funktioniert. damit erstell ich meine Dropcharts. Ich will im Feld nicht auf (zuviel) Technik angewiesen sein...

Also soweit mir bekannt ist sind Luftdruck und Lufttemperatur 2 unterschieldiche Sachen.

Da ich aber davon ausgehe, dass das Volumen der Luft hier (offenes Gelände also nicht abgeschlossener Raum) nicht Konstant ist ändert sich das Volumen also durch änderung von Temperatur und Druck. Also nach der Gleichung p*V=n*Rm*t
wobei Rm die universelle Gaskonstante ist und n die Stoffmenge. die ich hier aus als Konstante betrachte.
Den gleichen Ansatz nimmt soweit mir bekannt ist auch Tibor. Druck und Temperatur (der Umgebung) spielen unahbängig voneinander zu einer veränderten Luftdichte und somit zu mehr oder weniger Drop.

Was die Luftfeuchtigkeit angeht geb ich dir recht, der Einfluss ist echt minimal.

Ja es handelt sich bei meiner Laborierung um VV N560 (steht aber eh in screenshot)


Grüße

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