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Tikka T3x CTR in .308 Win.: 20 oder 24"-Lauf?

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Reaper
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Re: Tikka T3x CTR in .308 Win.: 20 oder 24"-Lauf?

Beitrag von Reaper » So 29. Dez 2019, 10:28

Zum Thema ZF:

Ich habe ein Steiner M7Xi 4-28x56, FFP drauf.
Würde ich das Glas wieder kaufen? Ja!
Hat es Einschränkungen? Ja! Durch die hohe Endvergrößerung und das FFP, welches ja das Absehen mitvergrößert, ist das Glas erst ab 12-14 fach einsetzbar, darunter ist schlicht das Absehen zu klein und kaum bis gar nicht erkennbar.
Bei hoher Vergößerung wird aber der Sichtbereich radikal eingeschränkt.
Im Nahbereich ist es also nur bedingt bis gar nicht brauchbar, will man es dort auch einsetzen, kommt man um eine Zweitoptik (z.B. Red Dot Huckepack) gar nicht herum.
Es hat also auch nur diesen einen speziellen Verwendungszweck, dass sichere und punktgenaue Ansprechen eines Zieles auf weiten Entfernungen.
Dies gilt so aber auch für alle anderen hochauflösenden FFP-Gläser.
SFP oder FFP ist hier also eine wichtige Frage.

Kahles, S&B, Nightforce, etc. geben sich von der Qualität her imho nichts, konnte ich schon testen.
Da geht es dann eher nur noch um persönliche Referenzen (Absehen, MOA oder Mil-Verstellung und Absehen, Vergrößerung, usw..).
Ich hatte auch zum Nightforce tendiert, mich hat aber die MOA-Verstellung abgeschreckt.

Zum Thema Kaliber:
Ich hab mich für die 6.5 CM entschieden, weil ich es konnte (Wiederlader), weil 308 Jeder hat, und weil ich die Entscheidung jederzeit ändern kann (z.B. bei neuem Lauf Wechsel zur 308 bei gleichem Stoßboden).
Die 6.5 CM ist als Patrone und mit allen Komponenten (Hülsen und Geschosse) wesentlich teurer als die 308, macht also unter finanziellen Gesichtspunkten gar keinen Sinn.
Für wen Geld hier ein limitierender Faktor ist, der sollte die Finger von der 6.5 CM lassen.
Er wird dann weniger schießen und damit schlechter sein, als er sollte.

Die 6.5 CM ist als Mittelkaliber dann sinnvoll, wenn man damit wirklich weiter als 800m schießen will, da geht der 308 tatsächlich die Puste aus und die 6.5 CM startet im Vergleich erst richtig durch.

Bis 300m und unter Berücksichtigung der Kosten, ist die 223 Remington erheblich billiger als die 6.5 CM und auch wesentlich billiger als die 308.
Bis 300 m ist die 223 Remington den beiden Kalibern, was die Präzision angeht, ebenbürtig, und bis 600m sicher schießbar (aber windanfälliger), kostenmäßig nicht zu schlagen.

Eine Schützin bei uns wollte auch regelmäßig bis 300m schießen, hatte aber eher nicht die Geldmittel zur Verfügung.
Aber für dieses eine Gewehr hatte sie gespart und wollte es sich etwas kosten lassen.
Ich riet ihr zur 223 Remington, weil sie damit mehr Spaß haben würde, sie wollte aber ein "richtiges" Kaliber und entschied sich für die 308.
Am Anfang war sie regelmäßig damit zum Training da, das hat aber sehr schnell abgenommen.
Dann kam sie nur noch alle paar Wochen, machte zwei oder drei Schuss mit der Cineshot, sagte, dass der Haltepunkt noch stimme, packte wieder ein und ging.
Jetzt habe ich sie schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen.

Nur meine Erfahrungen.
Keiner muss sie teilen.

Cheers,
der Reaper
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(Prof. Max Otte)

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Re: Tikka T3x CTR in .308 Win.: 20 oder 24"-Lauf?

Beitrag von Incite » So 29. Dez 2019, 11:03

Trommler hat geschrieben:
So 29. Dez 2019, 04:35
6,5CM war für mich aus oben genannten Gründen nie ein Thema.
Auch die Lauflänge stand nie zur Disposition da ich sowieso noch eine Sako TRG 22 mit 26“ Lauf besitze.
Mich hätte wie gesagt interessiert welche ZF auf diesen Gewehren verwendet werden.
Bushnell Elite Tactical 6-24x50 gab es leider nur mit FFP. Das braucht ein Sportschütze wie an Kropf :roll: :lol:
Alkohol, der Beginn und die Lösung aller Probleme! (Homer S.)

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Re: Tikka T3x CTR in .308 Win.: 20 oder 24"-Lauf?

Beitrag von hobbycaptain » So 29. Dez 2019, 12:19

ich hab auf einer Tikka T3x CTR, Kaliber 308, 20" Lauf, ein Hawke Sidewinder (ich glaub bis 24x oder 32x) mit SR Pro Absehen drauf.
Mir ist natürlich bewusst, dass das ein billiges Zielfernrrohr ist, das mit einem Zeiss, Steiner und Co. nicht mitkann.
Für meine Bedürfnisse zum Scheibenschiessen auf 100/200/300 m genügts aber.
Problem: die Entfernungsverstellung ist nicht wiederholgenau, das heisst, ich verstell den Haltepunkt von 100 auf 300 m, oder umgekehrt, und wenn ich dann wieder auf die selbe Stellung wie vorher zurückgeh, stimmt der Haltepunkt nicht mehr, in der Höhe. Das war ziemlich nervig, bis ich für mich die Lösung dafür gefunden hab.
Ich verstell einfach nicht mehr und schiess auch nur mit 18X Vergrösserung, weil beim SR Pro Absehen für meine 308er Munition die einzelnen Striche ( also Zielmitte, und die Striche drunter) genau 100m, 200m, 300m .... entsprechen.
Ich habs mitn Fadenkreuz auf 100m eingeschossen und halt dann bei 200m einfach einen Strich drüber und bei 300 m 2 Striche. Geht für mich super und damit bleibt der Haltpunkt stabil.
https://de.hawkeoptics.com/sidewinder-3 ... l#reticles
Kann man mit der App (für PC und Handy) Hawke BRC bzw. neuer X-ACT schön einstellen und anschauen

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Re: Tikka T3x CTR in .308 Win.: 20 oder 24"-Lauf?

Beitrag von Trommler » So 29. Dez 2019, 12:30

Ich ging den komplett anderen Weg und bestellte mit ein DDoptics 1-6. Keine Ahnung ob es Bewerbe gibt, wo man mit dem Repetierer dynamisch schießen kann, ich habe aber privat die Möglichkeit dazu auf verschiedene Entfernungen zu schießen. Für 100m besitze ich noch einen Ruger Varminter mit Leupold 6-18x und für 300m die erwähnte Sako TRG22 mit einem Swarovski 6-24x50 Habicht Glas, also schon was Älteres. Beides ebenfalls 308. Natürlich könnte ich auch mit der Sako auf 100m schießen, aber das ist auf 300m eingeschossen und auf 100m macht sie keinen Spaß, weil da ist kein Unterschied zum Ruger in der Präzision.
Lange Rede-kurzer Sinn: ich überlege krampfhaft ob eine 6 fache Vergrösserung das Potential der Tikka ausnutzen kann. Auf Grund der Picatinnyschiene kann man ja schnell das Glas wechseln. Ich überlege daher ein Zweitglas größerer Vergrösserung anzuschaffen. Das DDoptics 5-30x50 käme mir in den Sinn. Nur ist das auf dem kompakten Gewehr nicht ein bisschen voluminös? Das Kahles 318i wäre prädestiniert, jedoch ist das ein FFP! Alle meine ZFs sind SFP mit einfachem Absehen ohne Christbaum und Lametta, anders bin ich es nicht gewohnt.
Warum nur 308? Weil es sich ausgezeichnet wiederladen läßt, bis 300m mehr als genug power hat, im Gegensatz zu 223 spürt man einen gewissen Bums, und wenn einem das Wiederladen gerade nicht freut, gibt es eine Fülle präziser und günstiger Patronen am Markt, über die man neue Hülsen akquiriert. Das einzige andere Kaliber das mich sehr reizen würde, wäre 338 Lapua Magnum. Aber das bringt’s nur bei deutlich extremeren Entfernungen.
Si vis pacem para bellum

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