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Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

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escard
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Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von escard » Mi 25. Apr 2012, 18:57

Ich hatte kürzlich auf einem Schießplatz ein Gespräch mit einem jungen Mann, der erst seit kurzem mit dem Pistolenschießen begonnen hat. Nachdem dieser Mann die Zielscheibe ordentlich eingesäumt hatte (alles halt außerhalb von Schwarz) bat er mich, mit dieser Pistole einige Probeschüsse zu machen, er wisse nicht, ob er wirklich so untalentiert sei oder ob die Pistole einfach nicht schießt.
Langer Rede, kurzer Sinn: die Pistole schoss zwar ein wenig nach rechts-unten, aber von der Präzision her einfach HERVORRAGEND (10 Schuss auf 15 Meter ergaben ein einziges großes Loch!

Nur, ich hatte die nötige Kraft und die Nerven um mit diesem "Abzug" zu schießen, JEDER Anfänger wäre damit kläglich gescheitert!
Dies war übrigens erst das zweite Mal, dass ich eine Glock geschossen habe, die erste war ein mod. 17, gleich nachdem sie auf den Markt gekommen war, diese (9mm) hatte einen Traum-Abzug (und schoss ebenfalls super!). Kann es sein, dass so ein Abzug das Werk überhaupt verlassen darf ?????

A.I. AW
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Mi 25. Apr 2012, 19:34

Ist jetzt echt schwer eine Ferndiagnose zu stellen aber ich behaupte mal dass beide Waffen exakt denselben Abzug hatten.
Oft spielt die Tagesverfassung eine sehr große Rolle.
An einem Tag kommt dir der Glock Abzug sehr gänig vor, an einem anderen wiederum denkst du dir spinn ich oder was ist denn da jetzt mit der Knarre los.

Die G17 wie die G21 haben exakt dasselbe Abzugsverhalten, das weiß ich deshalb weil ich beide parallel besessen habe.

Hatte die G21 das große Griffstück oder war es schon die SF (Short Frame/Small Frame) Ausführung?
Ich hab die Erfahrung gemacht dass bei der Glock 21 mit dem breiten Griffstück, rein subjektiv, schwergäniger beim Abzug ist. Das kommt dir aber nur so vor weil du sie nicht so gut greifen kannst.

Bist du sicher dass die G17 wirklich einen Werksabzug hatte oder wurde da schon mit Wolff Federn o.Ä. nachgeholfen?
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von doc steel » Do 26. Apr 2012, 07:29

Hat er die Waffe neu gekauft oder war die gebraucht und evtl. Der N.Y. Trigger drin?

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Do 26. Apr 2012, 07:32

doc steel hat geschrieben:Hat er die Waffe neu gekauft oder war die gebraucht und evtl. Der N.Y. Trigger drin?
Daran hab ich auch schon gedacht aber den macht doch niemand rein zum Scheibenschießen.....
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von sniffer » Do 26. Apr 2012, 07:40

guten morgen,

habe sowohl die 17er gen3 und die 21er gen4 und frisch vom werk ist der abzug der gleiche (ob schlecht oder nicht muss jeder selber entscheiden). hab alle meine glocks gleich mit einem wolff federnsatz und der glock "-" steuerfeder umgebaut. also auch nach dem umbau beide modelle den gleichen abzug.

ich pers. schieße mit der 21 besser / präziser. warum weiß ich nicht.

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Do 26. Apr 2012, 07:45

sniffer hat geschrieben:
ich pers. schieße mit der 21 besser / präziser. warum weiß ich nicht.
Weil du dir bei den Munitionspreisen mehr Zeit nimmst und es mehr genießt bei einer 45er den Abzug zu ziehen ;-)
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von Hellboy » Do 26. Apr 2012, 09:35

A.I. AW hat geschrieben:
doc steel hat geschrieben: Der N.Y. Trigger
macht doch niemand rein zum Scheibenschießen.....
mir hat letzthin einer gsagt der abzug von da glock geht eam viel zleicht, da ghearad was andas rein :lol:

schiesst DA mim revolver, da hat a mea gspia, sagt a

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Do 26. Apr 2012, 09:38

Solche solls auch geben :-)
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von Geraldo » Mo 30. Apr 2012, 13:59

escard hat geschrieben:die Pistole schoss zwar ein wenig nach rechts-unten,
Nö, das warst du.

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Mo 30. Apr 2012, 14:02

Geraldo hat geschrieben:
escard hat geschrieben:die Pistole schoss zwar ein wenig nach rechts-unten,
Nö, das warst du.

Wer von euch kann jetzt nicht schießen ...einer muss es ja sein ;-) :lol:
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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von escard » Mo 30. Apr 2012, 18:46

A.I. AW hat geschrieben:Ist jetzt echt schwer eine Ferndiagnose zu stellen aber ich behaupte mal dass beide Waffen exakt denselben Abzug hatten.
Oft spielt die Tagesverfassung eine sehr große Rolle.
An einem Tag kommt dir der Glock Abzug sehr gänig vor, an einem anderen wiederum denkst du dir spinn ich oder was ist denn da jetzt mit der Knarre los.

Die G17 wie die G21 haben exakt dasselbe Abzugsverhalten, das weiß ich deshalb weil ich beide parallel besessen habe.

Hatte die G21 das große Griffstück oder war es schon die SF (Short Frame/Small Frame) Ausführung?
Ich hab die Erfahrung gemacht dass bei der Glock 21 mit dem breiten Griffstück, rein subjektiv, schwergäniger beim Abzug ist. Das kommt dir aber nur so vor weil du sie nicht so gut greifen kannst.

Bist du sicher dass die G17 wirklich einen Werksabzug hatte oder wurde da schon mit Wolff Federn o.Ä. nachgeholfen?
Ein Irrtum ist absolut ausgeschlossen! Der Abzug der 45-er war elendigst, jener der 9-er hervorragend! Ich habe - bis auf die beiden Glocks - schon ziemlich ausgiebige Sitzungen mit den verschiedensten FFW durchgeführt, aber sowas war nicht einmal annähernd dabei......
Ich kann sogar zwischen meinen beiden eigenen (systemgleichen) Pistolen ganz exakt sagen, welche der beiden den bloß um 80 gramm schwergängigeren Abzug hat (PSP / P7).
Diese konkrete 45-er Glock hatte garantiert ein Abzugsgewicht im Bereich der DA-Funktion eines mittelmäßigen Revolvers, allerdings mit einer derartigen Unbeweglichkeit und Starrheit (stand am Punkt an, bis das Gewicht überwunden war, nicht wie eine flüssige Revolver-ähnliche Bewegung, eher so, als ob der komplette Vorzug fehlen würde..........).
Ob die Waffe neu/gebraucht/umgebaut war, kann ich leider nicht sagen. Sie wirkte jedenfalls einigermaßen unbenutzt......

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von raptor » Di 1. Mai 2012, 17:40

escard hat geschrieben:(stand am Punkt an, bis das Gewicht überwunden war, nicht wie eine flüssige Revolver-ähnliche Bewegung, eher so, als ob der komplette Vorzug fehlen würde..........).
Ähm, Glocks sind so. :?

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von gewo » Di 1. Mai 2012, 22:38

escard hat geschrieben: Ein Irrtum ist absolut ausgeschlossen! Der Abzug der 45-er war elendigst,......
hallo

es gibt mindestens ein dutzend moeglichkeiten wie man den abzug einer glock verschlimmbesser kann

entweder vorsaetzlich durch diverse "tuningmassnahmen"
oder unwissentlich durch fehler bei der waffenpflege vor allem beim zusammenbau

wenn ich eine gebrauchte glock bekomm reiss ich sie meist komplett auseinander
werf alles raus was ned original glock ist
reinige sie und bau sie wieder zusammen

und nachher haben die alle den gleich (guten oder schlechten) abzug ...
doubleaction OG, Wien
Bitte keine PN, ggf. Email info{@}doubleaction.at oder Tel 0676-5145029
Angebote gültig so lange der Vorrat reicht. Irrtum vorbehalten
Auf Anfrage sind Warenausfolgungen über Partner in OÖ, Slzb., Tirol und der Stmk. möglich.

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von Gw10 » Mi 2. Mai 2012, 07:58

gewo hat geschrieben:
escard hat geschrieben: Ein Irrtum ist absolut ausgeschlossen! Der Abzug der 45-er war elendigst,......
hallo

es gibt mindestens ein dutzend moeglichkeiten wie man den abzug einer glock verschlimmbesser kann

entweder vorsaetzlich durch diverse "tuningmassnahmen"
oder unwissentlich durch fehler bei der waffenpflege vor allem beim zusammenbau
kann gewo nur beipflichten! die abzugsprobleme bei meiner glock gen 3 waren auch durch falsch-zusammenbau bedingt. die abzugsfeder war zwar richtig rum eingebaut, hat sich aber beim zusammenbau klammheimlich aus der kerbe der abzugsstange gewunden und hat zw. griffstück und abzugsstange "geschabt" und so den abzug so dermaßen verschlimmert - trotz minusfeder etc.

mit gewohilfe auseinandergenommen, fehler gefunden, alles korrekt zusammengebaut, 1 tropfen öl auf die diversen "reibenden" flächen verteilt -> abzug viel besser!

danke auch an a.i.aw für die vielen PNs bezüglich glockabzugstuning. hab deinen ratschlag beherzigt und jetzt "nur" wolff-federn ohne schlabofeder verbaut. geht sehr gut und "relativ weich" das teil. zufrieden :)
Bild
Zombies gibt es nicht? Klicke hier für den Beweis!!!

PS: und STANDARD wird mit D geschrieben, ihr "StandarT"-Schreiber!

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Re: Sch...Abzug bei einer Glock in .45 ACP - Ausnahme?

Beitrag von A.I. AW » Mi 2. Mai 2012, 08:47

Kein Problem ;-)

Wenn es nur für sportliche Zwecke ist dann würde ich dir empfehlen ebenfalls die Wolff Schlagbolzenfeder zu testen. An der Schlabofeder hängt nochmals ein echt breites grinsen :-)

Wenn du Fabriksmunition schießt sollte sie recht Störungsfrei laufen, alternativ kannst du sie immer wieder gegen die Originale tauschen.

Wirst du aber nicht mehr wollen ;-)
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