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Unterschiede Schrotpatronen

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bivgeh
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Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von bivgeh » Fr 22. Jun 2012, 13:18

Hallo,

bei den Büchsen heisst es immer wieder, verschiedene Patronen testen und nach Trefferbild die besten raussuchen.

Wie sieht das ganze bei Schrotpatronen und Flinten aus?

Da eigentlich durch ein glattes Rohr geschossen wird und das ganze sowieso viele kleine Teile sind, macht es da überhaupt einen Unterschied ob ich Eley, Rottweil oder sonstwas verschiesse?

Interessiert mich zwar besonders für 'leichte' Trapmun also 24 oder 28gr. Wird aber wenn wohl für jede Gewichtsklasse gelten. :?:

Gibt es bei den Flintenschützen Leute die auf bestimmte Marken schwören?

Neugierige Grüsse

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Gw10
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gw10 » Fr 22. Jun 2012, 13:56

bivgeh hat geschrieben:Gibt es bei den Flintenschützen Leute die auf bestimmte Marken schwören?




wieso willst du einen religionskrieg anzetteln? ^^

jeder schwört auf irgendetwas, das ist klar. bei den trapschützen ists wohl die RC4 um ... ja ich glaub mittlerweile 250/1000
ich hab damals nicht auf den zug mit aufspringen wollen und diverse munis getestet, sowohl rc4, rc3, rottweil sporting 24g. saga trap 24g, mirage, und wie sie alle heißen.

fazit: bei den trefferbildern war nur bissi n unterschied in der größe der schrotgarbe auf jeweils gleiche entfernung. das kann man getrost mit größeren oder kleineren chokes ausgleichen.

manche meinen, es ist ganz ganz wichtig, daß die V0 um 5 m / s größer sein muß und dafür zahlen sie auch gerne 80 euro mehr auf 1000. fakt ist: lern schießen, erstell dir n schußbild und du wirst auch mit "billig"muni glücklich werden.

einziger wirklicher unterschied: bei manchen billigmarken ist das zündhütchen echt hart, da kanns uU zu nichtzündung kommen. ist mir bei saga jetzt gute 10x passiert bei ... ja wieviel warens die letzten jahre? 5000? 8000? ich weiß es nicht mehr.

ich pack mir mittlerweile alles in lauf was da reinpaßt, egal was draufsteht :)

vorzugsweise aber rottweil sporting 24g, weil die riechen total geil ^^
menschenskind, ich werd noch zum schnüffler :D
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gumbar » Fr 22. Jun 2012, 14:18

Kein Weg führt am Anschießen vorbei.
Jede Munition schiesst aus jeder Flinte und jedem Choke anders so dass es sich wirklich bezahlt macht eine Versuchsreihe zu machen.

Entscheidend ist die gleichmäßige Deckung, also ein Schussbild mit möglichst wenigen Löchern oder Nestern.

Die Auswertung bzw das Zählen geht am leichtesten mit der Gratis Software von
http://www.shotgun-insight.com/introLite.html

Man nimmt ein weißes Packpapier oder Kartons, klebt in die Mitte ein dickes schwarzes Schusspflaster und schiesst (aufgelegt) aus 30 oder 35 m Entfernung auf diese Scheibe.

Vom Schussbild macht man mit einer Digicam ein Foto das man ins Auswertungsprogramm ladet.

Und dann überprüft man was eine Qualitätspatrone ausmacht.

Die Vo sollte möglichst wenig schwanken. Also ein Packerl durchmessen.

Die Schrote sollte im Durchmesser möglichst gleich sein. Also auf eine Glasplatte legen und Lineal drüber.

Damit alle gleich fliegen sollten sie die Form nicht verändern, also sich quetschen lassen.
Diese Härte wird mit dem Antimonzusatz erreicht. Dieser wiederum ist über den Preis ersichtlich.

Viel Spaß !!!!

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Von Tamfeld
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Von Tamfeld » Fr 22. Jun 2012, 14:44

Da gibt es sehr große Unterschiede und Schwankungen...sogar Effekte die vom Zweikomponentenpulver oder den unterschiedlichsten Hülsenböden herrühren...

Ich selbst "verbrauche" im Jahr zwischen 10 und 15000 Patronen und JEDE Flinte hat IHRE Patrone(n)... Bei den meisten Wettbewerben wechsle ich sogar den Patronentyp für den 1. und 2. Schuß oder auf den "Eckständen"...und das Ganze dann für 24/28/32 Gramm...da kannst Dir ausrechnen was man "vorrätig" haben muß...

Und ich habe JAHRE gebraucht um die Unterschiede herauszufiltern... Die sind zwar "gering" machen aber oft gerade die 24. und 25. Taube pro Serie aus...

Jagdschrot ist "fast" egal... Sportschrot ein "must"...
"The beauty of the .375 H&H is simple: you can take every animal on earth with the caliber without ever being over- and only rarely undergunned." -- Peter Hathaway Capstick, Safari: The Last Adventure, St. Martin's Press (1984), p. 97.

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von BigBen » Fr 22. Jun 2012, 16:30

Von Tamfeld hat geschrieben:Und ich habe JAHRE gebraucht um die Unterschiede herauszufiltern... Die sind zwar "gering" machen aber oft gerade die 24. und 25. Taube pro Serie aus...


Jaja der Placebo-Effekt ist halt doch was Wunderbares...aber egal warum es wirkt, hauptsache es wirkt ;-)
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von HEAVY DUTY » Fr 22. Jun 2012, 18:49

Gw10 hat geschrieben:einziger wirklicher unterschied: bei manchen billigmarken ist das zündhütchen echt hart, da kanns uU zu nichtzündung kommen.

Dazu möcht i erwähnen, dass eine geringe Höhe des Messingbodens, wie z.B. der der "günstigen" Sportmun vom Kettner, gelegentlich (2-3mal vo 1500) zu Auswurfstörung führen kann.

L.G.
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gumbar » Fr 22. Jun 2012, 19:40

HEAVY DUTY hat geschrieben:
Dazu möcht i erwähnen, dass eine geringe Höhe des Messingbodens, wie z.B. der der "günstigen" Sportmun vom Kettner, gelegentlich (2-3mal vo 1500) zu Auswurfstörung führen kann.


Der "Messingboden" ist nicht aus Messing und die Höhe hat keinen Bezug zur Qualität wenn es sich nicht um Papphülsen handelt.
Die Sportmunition von Kettner wird am derzeit modernsten europäischen Fertigungsband hergestellt und zählt qualitativ zu den hochwertigsten Schrotpatronen überhaupt.

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gw10 » Sa 23. Jun 2012, 07:14

BigBen hat geschrieben:
Von Tamfeld hat geschrieben:Und ich habe JAHRE gebraucht um die Unterschiede herauszufiltern... Die sind zwar "gering" machen aber oft gerade die 24. und 25. Taube pro Serie aus...


Jaja der Placebo-Effekt ist halt doch was Wunderbares...aber egal warum es wirkt, hauptsache es wirkt ;-)


amen bruder! :lol:
mehr als placebo ist das wirklich nicht. und ich hab schon VIELE schußbilder erstellt mit VIELEN patronen.

schiebt es nicht immer auf die patronen wenn ihr es nicht drauf habt 24 oder 25/25 zu schießen. das ist NUR kopfsache!
ihr fühlt euch dann "scheinbar" sicherer mit der patrone und steht auch entspannter und "kopffreier" am stand.
DAS ist der grund und nix anderes.
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von HEAVY DUTY » Sa 23. Jun 2012, 07:56

Gumbar hat geschrieben:
HEAVY DUTY hat geschrieben:
Dazu möcht i erwähnen, dass eine geringe Höhe des Messingbodens, wie z.B. der der "günstigen" Sportmun vom Kettner, gelegentlich (2-3mal vo 1500) zu Auswurfstörung führen kann.


Der "Messingboden" ist nicht aus Messing und die Höhe hat keinen Bezug zur Qualität wenn es sich nicht um Papphülsen handelt.
Die Sportmunition von Kettner wird am derzeit modernsten europäischen Fertigungsband hergestellt und zählt qualitativ zu den hochwertigsten Schrotpatronen überhaupt.


Es geht darum, dass beim Ausziehvorgang die Hülse mit dem kürzeren "Nichtmessingboden" sich im Patronenlager verkanten kann da der Ejektor nur auf eine Seite wirkt. Bei einem höheren Boden ist die Hülse über einen längeren Weg geführt.

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gw10 » Sa 23. Jun 2012, 08:14

also ich hab immer welche mit nierigem rand verwendet. ausziehstörungen kann ich glaub ich an einer hand abzählen. kommt vor, aber sehr selten. und wenn isses maximal nervig. :)
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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Coolhand » Sa 23. Jun 2012, 14:50

Ich würde sagen, dass das Wichtigste eine gleichbleibende V0 ist. Wenn du bei jeder Serie was anderes verwendest, passt der Vorhaltewinkel nie zusammen.
Ich kauf meine Muni oft dort: http://www.scherhaufer.com/
Der hat auch ein bisserl Ahnung, von dem, was er verkauft...

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von bivgeh » Sa 23. Jun 2012, 21:22

Dachte nicht das es solche Philosophien auch bei Schrotmuni gibt.
Danke für die neuen Erkenntnisse.

Nach meiner heutigen Trap Session werd ich erstmal an der Technik und vielleicht den Chokes arbeiten :oops:
bevor ich in die Tiefen der richtigen Muni vorstosse.

Bei Büchsen war die richtig Muni von anfang an wichtig fürs Treffen,
bei der Flinte glaube ich aber das es erst sinnvoll wird wenn die Trefferzahl zumindest zweistellig ist :D

oder wann habt ihr eure passende Mun gesucht/gefunden.

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von HEAVY DUTY » So 24. Jun 2012, 00:02

bivgeh hat geschrieben:Bei Büchsen war die richtig Muni von anfang an wichtig fürs Treffen,
bei der Flinte glaube ich aber das es erst sinnvoll wird wenn die Trefferzahl zumindest zweistellig ist :D

Der Meinung bin i a, leider bring i momentan die nötige Zeit ned auf um zu üben, ergo triff i a ned besonders. Übung macht eben den Großteil aus.
bivgeh hat geschrieben:oder wann habt ihr eure passende Mun gesucht/gefunden.

Die günstigste is für mi die passendste.

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Re: Unterschiede Schrotpatronen

Beitrag von Gw10 » So 24. Jun 2012, 08:37

jo, scherhaufer. ein FO schütze wenn ich nicht irre.
der scheint so günstig zu sein, daß auf seiner homepage nichtmal preise mit dabei stehen. das mag ich gern ^^
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