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Mosin Nagant kauf, worauf achten.

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gewo
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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von gewo » Mo 25. Dez 2023, 16:19

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 15:43
Aktuell und für 400 garnicht, aber es ist nicht lange her, da waren Ruger neu für um die 600 zu haben. Jetzt bekommt man einen so gut wie neuen, aber "gebrauchten" um die 700€. Den Unterschied finde ich erschreckend gering.

Sind 600€ für einen 70-80 Jahre alten und genauso millionenfach massengefertigten Nagant aus Privatverkauf wirklich gerechtfertigt oder wird sich da nicht in erster Linie am Embargo bereichert?
Fuer einen 91/30 waere es wohl sportlich

Die M44 haben immer schon 25% bis 30% mehr gekostet als die 91/30

Ich halte 500 bis 600 fuer einen schoenen M44 fuer in ordnung

Is kein schnaeppchen, klar.
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Flying Dog
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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von Flying Dog » Mo 25. Dez 2023, 16:25

Auch ohne Händlermarge?

Vielleicht bin icb vom Wunschdenken geblendet. Schon möglich. :mrgreen:
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Vernichter wird man sie heißen und Verächter des Guten und Bösen.
Aber die Erntenden sind es und die Feiernden.
(Nietzsche)

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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von Lost Fletcher » Mo 25. Dez 2023, 17:04

Ja, fuer 300 Schilling gibt es wohl keine Nagant mehr :-)
Diese Storry hoere ich bei fast jedem Turnier...

Ich beobachte den "Markt" seit etwa 6 Jahren und da ist eine Preissteigerung fuer "nomale" Mosin Nagant um 20-30% zu beobachten.
Seltene (Sammler)Stuecke gar mit 100% und mehr...

Aber zum Thema: Ich wuerde einen ungarischen M91/30 empfehlen. Die sind meist nicht so ausgenudelt...
Zumindest habe ich es mit solch einem 1-2 mal auf Treppchen geschafft.

Willst du ohne Anstrengung und Training oben stehen: Langer Schwedenmauser !

LG Rudi (Barfuss)

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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von gewo » Mo 25. Dez 2023, 18:45

Flying Dog hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 16:25
Auch ohne Händlermarge?

Vielleicht bin icb vom Wunschdenken geblendet. Schon möglich. :mrgreen:
Naja
Es wird kaum mehr ein haendler welche haben. Die letzten kisten sind wohl ca 2015 herum aus dem grosshandel verschwunden. Und nachschub aussichtslos ( falls überhaupt noch wo welche in irgendwelchen arsenalen rumstehen )

Von da her…
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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von RKKA » Mo 25. Dez 2023, 21:06

gewo hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 18:45

Naja
Es wird kaum mehr ein haendler welche haben. Die letzten kisten sind wohl ca 2015 herum aus dem grosshandel verschwunden. Und nachschub aussichtslos ( falls überhaupt noch wo welche in irgendwelchen arsenalen rumstehen )

Von da her…
Herumstehen tun in den Lagern der Ukraine noch genug, wurde umfangreich dokumentiert. Werden aber zur Zeit im Krieg auf die eine oder andere Weise verbraucht..
Suche noch einige Dienstvorschriften der Roten Armee bis 1945, z.B. jene zu den 7,62-мм ручные пулеметы ДП и ДПМ

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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von gewo » Mo 25. Dez 2023, 21:20

RKKA hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 21:06
gewo hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 18:45

Naja
Es wird kaum mehr ein haendler welche haben. Die letzten kisten sind wohl ca 2015 herum aus dem grosshandel verschwunden. Und nachschub aussichtslos ( falls überhaupt noch wo welche in irgendwelchen arsenalen rumstehen )

Von da her…
Herumstehen tun in den Lagern der Ukraine noch genug, wurde umfangreich dokumentiert. Werden aber zur Zeit im Krieg auf die eine oder andere Weise verbraucht..
Wann dokumentiert?
Ich kenne solche dokumentationen ned.

Das zeug ist vor zehn jahren güterzugweise von dort weggekarrt worden. Auch nach oesterreich.
Ich war selbst in hallen hier bei uns in AT mit rund 500 kisten (zu je 20stk), damals zu zweistelligen grosshandelspreisen pro stueck…
Und oesterreich ist ein kleiner markt.

Wieviel von dem zeug heute noch im osten liegt …. Ich weiss ned ob dazu irgendwer was valides weiss
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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von Flying Dog » Di 26. Dez 2023, 08:43

Dass ich mal wieder recht spät zur Party komme ist mir bewusst, aber man kann halt nicht alles auf einmal haben. Leider.

Ich hab mich halt in den M44 verschaut (und hab ganz allgemein ein Herz für Karabiner/kürzere Gewehre) und war der Meinung dass bei einer Waffe die in so großer Zahl an so vielen unterschiedlichen Orten produziert wurde und die in einigen Ländern nach wie vor in Verwendung ist, noch genügend Restbestände vorhanden sein müssten. Soo groß ist die Ordonnanzlerwelt dann auch wieder nicht.

Sozusagen, wenn der Ukraine Krieg nicht wäre... Aber ich sehe schon, zuwarten ist wohl nicht die beste Idee.
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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von Trugor » Di 26. Dez 2023, 09:12

Ich kann dich bestens verstehen - schaue auch schon seit Monate, da ich einfach einen haben möchte (so wie einen k98k). Ich finde den M44 bzw M39 auch fescher als den 91/30, aber die Preise sind a) echt happig und b) kenn ich mich noch zu schlecht aus, um die auf WG zu bewerten.

Die vom Gurtner kann ich leider nicht bewerten, aber eben auch sau teuer dafür (dass ich eine nicht nummerngleiche, aber nicht verbastelte Waffe vor 1940 haben möchte).

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Re: Mosin Nagant kauf, worauf achten.

Beitrag von Flying Dog » Fr 19. Jan 2024, 09:49

titan hat geschrieben:
Mo 25. Dez 2023, 16:14
Gib mal in den Inflationsrechner der Statistik Austria 1-2021 bis jetzt ein, das sind mehr als 21 Prozent. Da ist euer Geld! Das ist beim Großteil der Bevölkerung irgendwie noch nicht durchgedrungen. Insofern sind solche Preisvergleiche von "damals" und jetzt ziemlich wertlos.
Na no na.... das ist mir und, ich behaupte mal einfach den Allermeisten, durchaus bewusst. ;)
Nichtdestotrotz tut das weh, insbesondere da kaum einer eine entsprechende Gehaltsanpassung bekommen hat - so einfach ist das.


Ich hab mich jetzt jedenfalls nach jahrelangem Zögern durchgerungen und einen im Grunde fabriksneuen Arsenal-M44er aus dem schönen Radom (aus Sammlerbestand) ergattert.

Was ich nach ein paar Standbesuchen sagen kann ist:
- eingeschossen wurde er ab Werk OHNE aufgepflanztes Bajonett (irgendwie logisch, wo anno '53 längst SKS und Co. en masse produziert wurden)
- er zieht leicht nach rechts, hält auf 100m aber locker das Schwarze
- MIT Bajonett zieht er noch einige cm weiter nach rechts und liegt auf 100m nur noch im Weißen
- ich steh auf den Abzug! Ich bin zwar nicht wirklich Vertreter der "Lass dich vom Schuss überraschen"-Theorie (weil, "Trigger-Control" adé), aber mit Kamerad Mosin gehts garnicht anders und er funktioniert einfach.
- sitzend bzw. aufgelegt geschossen tritt der tatsächlich wie ein Esel --> AUTSCH!
- STEHEND geschossen ist der Rückstoß gefühlt leichter als von meiner .308er, weil der Schaft einfach super ergonomisch ist
- Bilanz: 10 Schuss aufelegt: 5 Tage Schulterweh vs. 20 Schuss stehend komplett ohne Schmerzen --> womit ich mich auf stehend geschossene Bewerbe konzentrieren werde (gegen die Schweden hat man sonst ohnehin keine Chance)
- stehend frei geschossen auf 50m ist 9er bis 8er Kreis halten übrigens auch kein Problem - man muss halt einfach wissen, was man mit welcher Waffe schießen will


Fazit: Der rotrussische Feuerdrache macht einfach unheimlich Spaß! Manchmal sollte man sich nicht so zieren. 8-)


edit:
Noch ein Tipp, für andere Einsteiger: Wenn man mit eingeklapptem Bajonett schießt, sollte man die Spitze von selbigem mit etwas weichem einwickeln, da man sich sonst den Schaft ruiniert (schlägt dagegen).
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