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Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

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Akustik
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Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Akustik » Do 2. Okt 2014, 22:10

Hallo liebe Pulverdampf-Gemeinde!

Seit kurzer Zeit interessiere ich mich für Schusswaffen und war dann über die relativ lockeren Waffengesetze in Österreich doch überrascht (lebe als Österreicher quasi schon immer in Deutschland). Nun habe ich den Schießplatz Zangtal entdeckt, wo man als Anfänger (noch nie eine Waffe benutzt, außer an der Schießbude, keine WBK etc.) angeblich ohne Probleme verschiedenste Waffen schießen darf. Da ich für etwas längerer Zeit in der Region bin, würde ich das gerne mal ausprobieren. Was mich interessieren würde, ob jemand hier mit dem Ablauf eines Anfänger-Besuches dort vertraut ist. Leider ist die Website etwas unübersichtlich und mehr als dass man seinen Anfängerstatus bei der Anmeldung bekannt geben muss, ist dort nicht wirklich ersichtlich.
Gibt es dort evt. Anfängerkurse oder -anleitungen die man besuchen kann und eher noch interessanter: Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, lohnt sich eine Investition darin? Kann man alle verfügbaren Waffen (hat jemand Erfahrungen mit dem Sortiment?) ausleihen?
In erster Linie geht es mir um Eure Einschätzung der Anfängererfahrung dort.
Grundsätzlich würde ich mich wohl gerne von KK-LW vortasten (kann man ja bei Gefallen auch ohne WBK erwerben, WBK momentan für mich kein Thema wg. Aufwand und fehlendem Wohnsitz in AUT) zu KW (Pistole & Revolver) und GK-LW und Flinten. Ist es möglich die Kosten für so einen Schießtag (Eintritt + variable Anteile für Waffenleihe & Munition + xx?) abzuschätzen?
Lohnt es sich im Standort Graz von Siegert vorbeizuschauen, bekommt man dort auch Infos zum Schießplatz und kann sich ggf. mit den Waffen schonmal "trocken" aus der Nähe vertraut machen?

Das war jetzt ein ziemlich langer Text, vielen Dank für's Durchlesen und natürlich Eure Antworten!
Grüße
Akustik

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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Fangschuss » Fr 3. Okt 2014, 06:47

Akustik hat geschrieben:Hallo liebe Pulverdampf-Gemeinde!

Seit kurzer Zeit interessiere ich mich für Schusswaffen und war dann über die relativ lockeren Waffengesetze in Österreich doch überrascht (lebe als Österreicher quasi schon immer in Deutschland). Nun habe ich den Schießplatz Zangtal entdeckt, wo man als Anfänger (noch nie eine Waffe benutzt, außer an der Schießbude, keine WBK etc.) angeblich ohne Probleme verschiedenste Waffen schießen darf. Da ich für etwas längerer Zeit in der Region bin, würde ich das gerne mal ausprobieren. Was mich interessieren würde, ob jemand hier mit dem Ablauf eines Anfänger-Besuches dort vertraut ist. Leider ist die Website etwas unübersichtlich und mehr als dass man seinen Anfängerstatus bei der Anmeldung bekannt geben muss, ist dort nicht wirklich ersichtlich.
Gibt es dort evt. Anfängerkurse oder -anleitungen die man besuchen kann und eher noch interessanter: Hat jemand damit Erfahrungen gemacht, lohnt sich eine Investition darin? Kann man alle verfügbaren Waffen (hat jemand Erfahrungen mit dem Sortiment?) ausleihen?
In erster Linie geht es mir um Eure Einschätzung der Anfängererfahrung dort.
Grundsätzlich würde ich mich wohl gerne von KK-LW vortasten (kann man ja bei Gefallen auch ohne WBK erwerben, WBK momentan für mich kein Thema wg. Aufwand und fehlendem Wohnsitz in AUT) zu KW (Pistole & Revolver) und GK-LW und Flinten. Ist es möglich die Kosten für so einen Schießtag (Eintritt + variable Anteile für Waffenleihe & Munition + xx?) abzuschätzen?
Lohnt es sich im Standort Graz von Siegert vorbeizuschauen, bekommt man dort auch Infos zum Schießplatz und kann sich ggf. mit den Waffen schonmal "trocken" aus der Nähe vertraut machen?

Das war jetzt ein ziemlich langer Text, vielen Dank für's Durchlesen und natürlich Eure Antworten!
Grüße
Akustik


Man kann sich dort unter Vorlage eines Ausweises Faustfeuerwaffen und Langwaffen ausborgen. Wenn Du keine Erfahrung hast, einfach sagen, dann kommt der Standbetreuer mit und gibt Dir eine Einführung. Du brauchst allerdings auch eine Chipkarte, um den Stand frei zu bekommen. Kosten sind so quer durch die Bank 5 bis 7 € pro halbe Stunde, kommt auf den Tag an.
Einfach während des Schießens die Schützen ansprechen, wenn Du Fragen zur Funktion hast. Häufig sind auch ein paar Urgesteine von den Voitsbergern unten, von denen man verdammt viel lernen kann.

Eine Unterweisung durch einen Trainer kann nie schaden, ich würde das allerdings erst machen, wenn Du eine WBK hast. Durch das Reden mit anderen Schützen lernst Du, worauf zu achten ist. Danach gibt Dir ein Trainer den Feinschliff.

Chipkarte, glaub ich, aktuell so 5 € einmalig.
5 bis 7 € für den Stand, genaue Info auf der Homepage.
Trainer ist auf Anfrage möglich.

Für mehr Info kannst Dich auch bei uns anmelden: http://Forum.eu/

Wir haben heute unseren Stammtisch beim Gasthof Liebminger in Unterpremstätten, ab 18:00.

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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Akustik » Fr 3. Okt 2014, 08:44

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
Wenn du schreibst, dass der Trainer nur für den Feinschliff da ist, bekommt man bei der Standeinweisung auch Anleitung zur Funktion und sicheren Handhabung der Waffe oder ist das mehr "da die Chipkarte reinstecken, nur nach vorne zielen, viel Spaß!"?

Leider geht sich heute abend bei mir nicht aus, aber vielen Dank für die Einladung. Ich werde hier und auf Forum.eu weiter mitlesen, vllt. geht sich der nächste Stammtisch aus.

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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Fangschuss » Fr 3. Okt 2014, 09:14

Akustik hat geschrieben:Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort!
Wenn du schreibst, dass der Trainer nur für den Feinschliff da ist, bekommt man bei der Standeinweisung auch Anleitung zur Funktion und sicheren Handhabung der Waffe oder ist das mehr "da die Chipkarte reinstecken, nur nach vorne zielen, viel Spaß!"?

Leider geht sich heute abend bei mir nicht aus, aber vielen Dank für die Einladung. Ich werde hier und auf Forum.eu weiter mitlesen, vllt. geht sich der nächste Stammtisch aus.



Der sicher Umgang wird Dir bei der Einweisung gezeigt. Ich persönlich würde aber mit einem geübten Schützen anfangen, nicht alleine. Da reicht ein Bekannter aus dem Forum.
Das Erlernen der richtigen Haltung, des Abzugs, etc. wird nämlich bei der Einweisung durch die Standbetreuung nicht gemacht.

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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Akustik » Sa 4. Okt 2014, 21:44

Danke nochmals, ich durfte ein erfahrenes Forumsmitglied heute begleiten (und selber ausprobieren), hat echt Spaß gemacht!

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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von IT Guy » Sa 4. Okt 2014, 23:00

:D Gerne wieder!

Jarnold
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Re: Als Anfänger ins Zangtal - was ist möglich?

Beitrag von Jarnold » Fr 14. Jul 2017, 19:11

Thread ist ja schon ein wenig in die Jahre gekommen, aber kann ja nicht schaden die Erfahrungen hier zu sammeln :)

War heute im Zangtal beim Flinten-Kurs Basic. Sehr positiv war bereits am Anfang, dass obwohl der andere Kursteilnehmer gestern abgesagt hat, der Kurs trotzdem als Einzelstunde stattfand!

Trainer (Peter) war sehr freundlich und kompetent. Hat mich gefragt, für welche Art des Schießens ich mich interessiere und nachdem ich "Sportschießen" gesagt habe sind wir direkt auf den Tontaubenstand. Obwohl ich absoluter Neuling bin und vorher noch nie geschossen habe, konnte ich dank der guten Einweisung schon nach einer kurzen Zeit schon bescheidene Erfolge verbuchen. Vier Tauben in Serie (2 x jeweils eine vom linken + eine vom rechten Bunker) war schon weit mehr, als ich mir anfänglich erhofft hatte :)

Nach rd. 50 Schuss war ich im Umgang mit der Waffe schon ein bisschen besser, so dass wir auf den Entenstand wechseln konnten. Auch da gab es wieder gute Einführungen und verständliche Erklärungen. Trefferquote hier natürlich geringer - die sind doch um einiges schwieriger zu zerbröseln als die Tauben am Jungjägerstand - aber immer "im grünen Bereich". Es kam also nie Frust oder Gefühl der Überforderung auf. Im Gegenteil! Auch weil es nach jedem Schuss direkt Feedback vom Trainer gab, was mir als Anfänger enorm geholfen hat.

Gedauert hat das Ganze rd. 90 Minuten. Abgegeben wurden 100 Schuss (12 / 70er wenn ichs mir recht gemerkt hab). Leihwaffe war eine Beretta BDF. 79 Euro sind natürlich kein Pappenstiel, aber für das Paket (Waffe, Muni, Gehörschutz inklusive) hat es sich definitiv gelohnt. Es hat auf jeden Fall sehr sehr viel Spaß gemacht und ich hab viel gelernt. Also aus meiner Perspektive klare Empfehlung.

Jetzt werd ich mich wohl auf die Suche nach einer eigenen Flinte müssen ;)

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