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Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

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helmsp
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Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von helmsp » Do 12. Mär 2015, 13:47

Nach fünf klassische S&W Revolver brauche ich Abwechslung und beäugel seit geraumer Zeit einen SP101 mit 3" Lauf.
Man liest und sieht ja allgemein wenig was Ruger Revolvern angeht, ergo wollte ich fragen was eure Erfahrungen mit denen ist, was für Änderungen ihr vorgenommen habt resp. welche Änderungen sinnvoll ist. Beispielsweise liest man, dass der DA-Abzug schwerer (unsauberer?) als bei S&W ist?
In US-Foren werden die ja als sehr robuste "Workhorses" gepriesen.
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Sandville-
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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von Sandville- » Do 12. Mär 2015, 19:57

Ruger ist deutlich! robuster als S&W, habe persönlich schon Ladedaten gefunden bei denen angegeben wurde, dass man sie nur aus Ruger Revolver verschießen soll.

Der DA Abzug ist etwas schwerer, ich denke Pinter zaubert da schon was Gutes draus.

Präzisionsmäßig sollen sie gleichauf sein.

Würde auch eher zu Ruger greifen, alles rundum eine sehr gelungene Waffe!

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von doc steel » Fr 13. Mär 2015, 06:35

Sandville- hat geschrieben:Ruger ist deutlich! robuster als S&W, habe persönlich schon Ladedaten gefunden bei denen angegeben wurde, dass man sie nur aus Ruger Revolver verschießen soll.

m.w. beziehen sich diese ladedatenangaben aber dezitiert auf den super redhawk und nicht generell alle modelle.
wobei...ich kann mir schon vorstellen, dass rein von der haptik her ein ruger mehr aushält als ein vergleichbarer anderer.

buckshot

Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von buckshot » Fr 13. Mär 2015, 07:24

a bisserl dichtung und wahrheit...

ruger sind jedenfalls robust, keine frage - ich kenne trotzdem jemand der einen mit ner .38er doppelladung geschrottet hat (gp100)

3" wirst beim sp101 genauso selten finden wie einen 66er oder 19er...
die rahmen sind jeweils bei den rugers etwas stabiler wie - vor allem die der neuen s&W fertigungen bei jew. gleicher rahmengröße.

bei ruger hast zwar einen etwas geringeren listenpreis aber warum auch immer einen deutlich schlechteren wiederverkaufspreis.

bzgl. präzi kann ich nix negatives sagen - weder bei s&w noch beim ruger - beide schießen besser wie meist der steuermann

die verarbeitung fällt augenscheinlich beim ruger etwas "gröber" aus und man hat immer diese netten warnhinweise (you can spend a night to read a ruger...) - die neuen s&w sind aber bei genauer betrachtung verabeitungstechnisch nicht mehr mit den modellen der 50er- ende 70er jahre) zu vergleichen - aber das ist eh hinlänglich bekannt...

speziell das von dir angefragte modell IST ein arbeitsgerät - kein präzisions-sportgerät - schießt trotzdem sauber und ich hab selber meine full house ladungen aus einem 2,5"er verschossen (macht auch einhändig spass ;) )

bzgl. abzug: den ruger abzug kann man mit entsprechender erfahrung auch selbst rel. einfach verbessern - die charakteristik wird aber trotzdem nie die eines zb 625er performance centers sein!
der Weg beim ruger ist (gefühlt) länger und nicht so gleichmäßig wie beim S&W
beim S&W kannst das DA Gewicht weiter runter bringen wie beim Ruger bevor du funktionsstörungen (zündversager wegen zu wenig punch am hammer) hast - ruger hammer wird auch durch eine spiralfeder "angetrieben" und der S&W durch eine blattfeder...

fazit: ruger ist auf jeden fall ein guter revo mit gutem preis/leistungsverhätnis - ein alter S&W (zb 66 no dash) ist trotzdem eine andere liga

und wirklich gut sind halt korth oder die manurhin aus den 70ern ;)

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von ronhan » Fr 13. Mär 2015, 09:00

Also, rein subjektiv:

Ich hatte zwei S&W (13er und 686er) - aber jetzt nur mehr Ruger (GP 100 6" + GP 100 4"); die haben mich einfach mehr überzeugt.

Und den Avatar - Security Six in 4" gibt's auch noch, jetzt hat ihn aber meine Mutter auf der WBK ;)

Wenn die Plätze nicht begrenzt wären, hätte ich wahrscheinlich auch den Security Six in 2,5" behalten...
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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von helmsp » Fr 13. Mär 2015, 09:24

Danke für die Antworten.
buckshot, sehr ausführlich und alles beantwortet, vielen Dank!

Ich habe drei SP101 mit 3" Lauf auf egun in Visier, schauen wir mal ob wir es gewinnen. Falls ja werde ich damit mal 200 Schuss machen und schauen wie sich der Abzug anfühlt. Falls nicht: Bischen selber kann ich schon noch machen, beim Rest werde ich einfach unseren Pinter zurate ziehen.

Ronhan, weiss/kennst du die Abzugsgewichte von deiner GPs?
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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von ronhan » Fr 13. Mär 2015, 09:53

helmsp hat geschrieben:Ronhan, weiss/kennst du die Abzugsgewichte von deiner GPs?


:D

Ich kenn' nicht mal das Gewicht der Revolver als Ganzes! ("know your gun" ... so a Bledsinn!)

Aber da ich zu 99,999999 % ohnehin nur Single-Action-Plinking betreibe, is ma des Abzugsgewicht hoid wurscht.

...ok, das war jetzt nicht besonders hilfreich, aber die Entscheidung für die Ruger beruht bei mir auf rein optischen/haptischen (was für ein Wort) Beweggründen.

Und... weil ich seinerzeit den 13er S&W mit .357ern geschrottet habe (jetzt ist es raus) - und mir die Ruger einfach robuster erscheinen.

Drum hab' ich auch den 686er leichten Herzens gegen einen GP 100 getauscht (welch Frevel, ich weiss).
Grüße, Ronald

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von YETI » Fr 13. Mär 2015, 10:19

Habe mir auch einen Ruger zugelegt (GP161, also ein GP100)
Hab ihn gekauft weil der Neupreis wirklich fair ist und ich einen Revolver in 6" wollte.
Gegenüber meinen S&W Revolvern ist das Abzugsgewicht in SA leider ein wenig zu stark.
Werd ihn mal beim BüMa überarbeiten lassen. Ich würd ihn sofort wieder kaufen, schiesse mit
ihm echt tolle Resultate.

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von gasti357 » Fr 13. Mär 2015, 11:21

Als langjähriger Ruger Fan muss ich auch mal die Nachteile oder sagen wir die "Unterschiede" kundtun.

Ruger haben Gussrahmen. Die Firma Ruger machte vor den Waffen Feingussteile.
Ich nehme an, dass das der Grund ihres robusten Aussehens ist.

Was ich sicher sagen kann ist, dass Ruger bei vergleichbaren Modellen schwerer sind.

Die Technik und Ausführung habe ich um den Preis von keiner anderen Firma gesehen.

Meine Glock und die S&W kannst haben, aber meine zwei Ruger gebe ich nicht her.
„Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!“
Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15. 09.1935

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von Gunsmoke Joe » So 15. Mär 2015, 16:17

gasti357 hat geschrieben:Als langjähriger Ruger Fan muss ich auch mal die Nachteile oder sagen wir die "Unterschiede" kundtun.
........
Meine Glock und die S&W kannst haben, aber meine zwei Ruger gebe ich nicht her.


Schöner kann man es nicht sagen. :wink:


Gruß
Gunsmoker (ebenfalls stolzer GP100-Besitzer)

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Re: Ruger SP101 Erfahrungen und ggf. sinnvolle Änderungen

Beitrag von Helmal » So 15. Mär 2015, 22:44

Also ich hatte jetzt 5 S&W-Revolver, von jung bis Alt (2014er bis 1968er) und einen GP100. Mittlerweile sind noch zwei S&W. Und der GP100. Den geb ich nicht mehr her, es sei denn der Club 30 Ferlach zieht bei mir ein...


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