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Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
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cas81
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Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Fr 17. Apr 2015, 18:48

.....................
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von QuickMick » Fr 17. Apr 2015, 21:39

Ganz ehrlich: du hast zu viel Baustellen auf einmal nach 800 Schuss (ich schiess das in der Woche). Lass das Thema Visier mal beiseite (ich schies ein CZ mit dem Originalvisier), hol dir jemand der dir die Grundlagen beibringt (Stand, Griff, Visierbild, und vor allem Abzug) - das trainierst einmal bis du es statisch ohne Zeitdruck intus hast. Dabei fängst an bei 8m, wenn 5 Schuss Gruppen kontinuierlich unter 10cm sind erhöhst du die Distanz.

Trockenübung: Anschlag beidhändig, Mündung der Waffe knapp vor einer Fläche (Wand), dann abziehen ohne dass sich das Visierbild ändert.

Zur Kontrolle des Rückschlags: das Thema füllt Bücher und Foren, Faktum ist dass du ohne solide Technik (die dir jemand zeigen muss) und regelmässigem Training nicht weiterkommst ohne tausende Schuss im Kugelfang zu versenken.
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Fr 17. Apr 2015, 22:44

woolf hat geschrieben:Willst du denn dynamisch schießen (weil du von der Kontrolle des Hochschlages und dem schnellen aufnehmen des Visierbildes schreibst)?

Nein, vorerst nicht, auf lange Sicht aber definitiv schon. Zuerst muss ich die FFW kontrollieren und das dauert wohl noch eine lange Zeit. Dennoch stört die lange Visieraufnahme, denn je länger ich ziele, desto unruhiger werden meine Hände, sobald sich der Schuss gelöst hat, bin ich wieder ganz ruhig, leider nur wieder kurz. Ausserdem strengt es meine Augen sehr an, das Ziel mit diesem Visier zu erfassen. Das alles führt dazu, dass die Freude am Schiessen gedämpft wird, weil es einfach nur noch anstrengend wird. Die Visierung ist einfach nicht mein Fall und das darf nicht sein. Der Hochschlag an sich ist wohl Übungs- und Gewöhnungssache, damit muss ich mich abfinden und eben fleissig trainieren. Nur macht das Trainieren weniger Spass, wenn man ständig durch ein subjektiv als mies empfundenes Visier blickt. Und wenn ich schon eine Menge Geld in dieses Hobby investiere, dann soll es mich auch freuen. Darum mein Drang nach einer anderer Visierung.
Und zum Thema "Visier ist erst mal egal": Das ist es ganz und gar nicht, wenn die Pistole erst auf 25m fleck schiesst und alles davor deutlich tiefer. Und ich meine nicht muckenbedingt tiefer, ein paar Ausreisser hab ich schon, aber die erkenne ich dann gut daran, dass die Trefferlage auch in der Horizontale verschoben ist. Der nahdistanzbedingte Tiefschuss ist bei dieser Pistole nun mal normal, da geht es nicht nur mir so. Da die USP auch noch alles andere als schlank gebaut ist, wird selbst bei dem anvisieren einige cm höher, das eigentliche Ziel total verdeckt. Und nur auf 25m zu schiessen ist für den (langen) Anfang sicherlich keine Option, wenn ich doch lediglich das Visier tauschen muss. Ansonsten erfüllt diese Pistole alle meine Wünsche, nur diese eine Sache stört. Warum also soll ich das nicht ändern dürfen? Wie soll ich denn so treffen können? Ist nun mal keine Scheibenpistole, als das soll sie auch nicht enden, aber vorerst muss sie genau das sein. Und dafür fehlt mir nur diese eine Sache.
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Fr 17. Apr 2015, 22:52

Bitte versteht mich nicht falsch, ich schätze eure Antworten sehr! Ich weise nur mit Nachdruck auf ein Problem hin, dass sich nicht lösen lässt, ohne, dass etwas getauscht wird. Und ohne dem Wechsel kann ich ja schlecht halbwegs treffen. Darum ist das LPA dran. Nur ist das mMn recht unangenehm und meinen sowieso schon chronisch entzündeten Augen gefällt das am allerwenigsten. Das andere, erste Problem, habe ich eingesehen und verstanden; es braucht schon etwas länger als 800 Schuss um sich an die erste FFW zu gewöhnen.
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von sauersigi » Fr 17. Apr 2015, 23:21

Servus Cas81,
Du hast dich ja schon ordentlich eingelesen, denke ich.
In angefügtem Link findest du einige sehr einfach und schnell zu erlernende Basics.

Die Entscheidung welches Zielbild für dixh das idealste ist, kannst nur du feststellen! Es gibt allerdings einiges an Erfahrungen welche sinnvoll sind und welche nicht.
Für Präzi ist die Variante "schwarz 6" oder Halteraum vorzuziehen, einfach aus dem Grund, da der Spiegel immer unscharf fokussiert ist. .
Feinheiten wie , beleuchtung am Schiessstand etc. Können auch Auswirkungen haben, sollen dich aber noch nicht belasten.

Wo bist du her? Ev. Passts ja mal...


http://www.waffen-ingold.ch/pdf_dokumen ... istole.pdf
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von Raudi » Fr 17. Apr 2015, 23:25

cas81 hat geschrieben:...den rechten Arm ausgestreckt
Fehler! Beide Arme sollten leicht angewinkelt sein - nur ganz leicht, aber doch
... Wie lange habt ihr denn gebraucht, um die FFW in euren Händen wirklich kontrollieren zu können?...
nach ein bißerl mehr als 100000 Schuß kann ich es noch immer nicht so wirklich, wie ich mir das vorstelle
...(weisse vertikale Linie), Kimme verstellbar ("Korb", wie bei Glock).
ist nach gängiger Lehrmeinung Mist. Rein schwarz ist das beste, es sei denn Du hast gute Gründe für was anderes. Unter "gute Gründe" fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein: Das Ding IPSC mäßig richtig schnell zu schießen oder in der Nacht kämpfen zu gehen.
...keinen Tiefschuss (gerade unterm Ziel, nicht links ;) ) auf 5 - 10m liefert? ...
Eine Visierung die auf 25m Fleck geht sollte auf 5-10m 2-3 Centimeter (!!!) Tiefschuß haben - bis das ein Problem ist hast Du noch Zeit, würde ich meinen.
...Wie richtig trainieren (auch zeitliche Intervalle, Dauer des Trainings, Pausen, etc)?...
Mit jemandem der weiß was er macht. Die Anzahl der Leute die nach Anleitung aus dem Internet alleine schießen gelernt haben konvergiert stark gegen null.
...Welche Visierung (Punkte, zweifärbig, aktiv oder passiv leuchtend, keine oben offene Fiberoptik) realisierbar?...
Mach das Ding mit einem Edding schwarz und mit Ruß beseitigst Du die Reflexionen - Problem erledigt.


So weit die bescheidenen Tips die ich Dir geben kann. Der einzigg wirklich gute Rat ist aber:

Geh mit jemandem schießen, der es nachweißlich kann. Der wird Dir Deine Fragen beantworten, Deine Fehler aufzeigen und Dir helfen.

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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Fr 17. Apr 2015, 23:56

Raudi hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:...den rechten Arm ausgestreckt
Fehler! Beide Arme sollten leicht angewinkelt sein - nur ganz leicht, aber doch
genau da liest und hört man immer wieder Unterschiedliches. So wie du es beschreibst, ist es auch am angenehmsten für mich, nur ist der Hochschlag dann ausgeprägter. OK, ich werde das aber verstärkt üben, danke für den Hinweis!

... Wie lange habt ihr denn gebraucht, um die FFW in euren Händen wirklich kontrollieren zu können?...
nach ein bißerl mehr als 100000 Schuß kann ich es noch immer nicht so wirklich, wie ich mir das vorstelle
oh, da werde ich wohl verarmen bevor ichs kann :shifty:

...(weisse vertikale Linie), Kimme verstellbar ("Korb", wie bei Glock).
ist nach gängiger Lehrmeinung Mist. Rein schwarz ist das beste, es sei denn Du hast gute Gründe für was anderes. Unter "gute Gründe" fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein: Das Ding IPSC mäßig richtig schnell zu schießen oder in der Nacht kämpfen zu gehen.
naja, das "schnell schiessen" soll eines Tages kommen, aber selbst wenn das noch dauert, kaufe ich ungern 3 mal (zwei mal hab ich ja schon). Wenn ich mit dem Visier nicht klar komme und ein neues her soll, dann gleich etwas Zukunftslastiges. Das "ob" steht für mich ausser Frage, nur das "wo" quält mich. Wie gesagt, so etwas wie an der P30 wäre schon ein großer Fortschritt, sofern damit kein Tiefschuss mehr auf Nahdistanz auftritt.

...keinen Tiefschuss (gerade unterm Ziel, nicht links ;) ) auf 5 - 10m liefert? ...
Eine Visierung die auf 25m Fleck geht sollte auf 5-10m 2-3 Centimeter (!!!) Tiefschuß haben - bis das ein Problem ist hast Du noch Zeit, würde ich meinen.
und was mache ich bis dahin? die Schüsse waren alle ausserhalb des schwarzen Bereichs, direkt darunter, bei 6,5m sogar weniger als 1cm auseinender, keine horizontale Verschiebung, die nicht mir geschuldet war.

...Wie richtig trainieren (auch zeitliche Intervalle, Dauer des Trainings, Pausen, etc)?...
Mit jemandem der weiß was er macht. Die Anzahl der Leute die nach Anleitung aus dem Internet alleine schießen gelernt haben konvergiert stark gegen null.
wenn das so leicht wäre jemanden zu finden der auch noch dann Zeit hat wenn ich sie habe... schön wärs. In meinem Freundeskreis bin ich leider der einzige, der Schiessen geht und bis ich in einem Verein lande, dauerts wohl noch ein wenig. Aber ich bleib dran. Und bis dahin? Ich habe das Gefühl, dass mich diese 100 Schuss 30 Minuten Einheiten nicht wirklich weiter bringen. Lieber seltener und dafür länger? Was meinst du?

...Welche Visierung (Punkte, zweifärbig, aktiv oder passiv leuchtend, keine oben offene Fiberoptik) realisierbar?...
Mach das Ding mit einem Edding schwarz und mit Ruß beseitigst Du die Reflexionen - Problem erledigt.
eben nicht, denn mir tun die Augen weh (nicht ganz gesund), zZ schiesse ich auf dunkle Scheiben im relativ dunklem Gelände (Seidler). Selbst mit den hellen Scheiben tue ich mir schwer. Ganz schwarz hatte ich mal an Beretta und S&W 586. Das ging gar nicht. Präzise ja (ists mit dem LPA auch), aber bis ich das Magazin und die Trommel leer hatte, waren die Arme schon seeehr schwer, leichtes Zittern kam da gefühlt recht bald. (und auch hier: wie beim derzeitigen LPA)


So weit die bescheidenen Tips die ich Dir geben kann. Der einzigg wirklich gute Rat ist aber:

Geh mit jemandem schießen, der es nachweißlich kann. Der wird Dir Deine Fragen beantworten, Deine Fehler aufzeigen und Dir helfen.

Ja, das möchte ich ja auch sehr gerne. Bin halt noch neu in der Welt des Schießsports und kenne noch kaum jemanden. Aber auch hier: Ich bleib dran.
Danke für die Tips! Besonders den ersten werde ich beherzigen!
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Sa 18. Apr 2015, 00:11

sauersigi hat geschrieben:In angefügtem Link findest du einige sehr einfach und schnell zu erlernende Basics.

Sehr gut, DANKE!

sauersigi hat geschrieben:Die Entscheidung welches Zielbild für dixh das idealste ist, kannst nur du feststellen! Es gibt allerdings einiges an Erfahrungen welche sinnvoll sind und welche nicht.
Für Präzi ist die Variante "schwarz 6" oder Halteraum vorzuziehen, einfach aus dem Grund, da der Spiegel immer unscharf fokussiert ist. .

ok, gemerkt.

sauersigi hat geschrieben:Feinheiten wie , beleuchtung am Schiessstand etc. Können auch Auswirkungen haben, sollen dich aber noch nicht belasten.

oh doch, leider. Meine Augen sind nicht gut, also nicht nur kurzsichtig, sondern sehr empfindlich, jede längere Anstrengung ist ungut. Ständig entzündet. Da macht genau sowas einen Unterschied. Und demnach möchte ich ein Visier, bei dem der Blick schnellstmöglich auf das Ziel gelenkt wird, dann muss ich mich weniger anstrengen und schon ists auch nachher leichter. Dieses zusammenkneifen und krampfhaft versuchen ein gutes Bild zu bekommen ist sehr unangenehm. Da spielt das Licht eine tragende Rolle. Sobald ich soweit bin, das sich am Freiluftschießstand bin, wird es sicher besser.

sauersigi hat geschrieben:Wo bist du her? Ev. Passts ja mal...

Wien, 1190. Dadurch wird leider auch schwer irgendwo ausserhalb unter der Woche zu schiessen, denn jedesmal nach Hause (von meiner Arbeitstätte hinter Mödling) und dann nach einer Stunde Rush Hour wieder in der Rush Hour weiter woanders hin... Oje. Vielleicht sollte ich einfach in die Nähe eines guten Schießstandes ziehen :D zZ lande ich immer nur beim Seidler und da kämpfe ich mit den o.g. (Luxus-)Problemchen.
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Sa 18. Apr 2015, 10:10

woolf hat geschrieben:Wenn du sagst, dass deine Konzentrationsfenster recht gering ist wirst du möglicherweise auch zu Abzugsfehlern neigen ("schnell abziehen bevor ich zu viel zittere...")

oft drücke ich dann auch gar nicht ab, die FFW wird entspannt, gesichert und mit dem Lauf nach vorne abgelegt. Dann warte ich kurz und weiter gehts. Wenn aber nur noch wenige Schuss im Magazin sind, dann mache ich es trotzdem leer und dann kommt es so, wie du es sagst. Muss ich mir noch abgewöhnen.

woolf hat geschrieben:Hier hilft Trockentraining sehr viel. Eine 1/4h jeden Abend bringt mehr als 1000 achtlos Rausgeblasene am Stand. Auf gutes Visierbild und sauberes Abziehen achten, auch das "ruhig halten" wird dabei automatisch besser. Du kannst dabei eine leere Hülse auf den Schlitten stellen (mit dem Boden nach oben, sonst ist es zu einfach), die darf beim Abziehen nicht runterfallen.

Alles klar, guter Tipp, danke! Werde ich machen, zumindest fünf Tage pro Woche. EInziges Problem dabei: Da geht dann nur der schwergängige DA- Abzug. Beim Hahn spannen würde die Hülse wohl runterfallen. Dadurch wird das Ganze ein bisschen abenteurlich :D

woolf hat geschrieben:Du brauchst einen gut reproduzierbaren Haltepunkt, bei den Präzi-Scheiben wäre das Spiegel aufsitzend.

So ist es bereits bei 25m, das funktioniert auch gar nicht mal schlecht. Dann werde ich das mal auf 10m auch versuchen.

woolf hat geschrieben:Bezüglich Augen: das zukneifen des nicht zielendes Auges ist auf Dauer anstrengend und stört die Konzentration.

Es ist umgekehrt, mir beginnt das zielende Auge leicht weh zu tun und dieses kneife ich dann deshalb leicht zusammen. Bei gutem Licht und einer Visierung, die für mich leicht zu erfassen ist, passiert das erst wesentlich später. Darum ja auch der Wunsch nach der besseren Visierung. Kennst du da etwas Greifbares, das meinen Wünschen gerecht wird? Zumindest ungefähr? Auch wenn ihr alle sagt, ich "brauche" es nicht, schaden wird es ja auch nicht und diesbezüglich weiss ich schon sehr gut, was ich brauche und will.

woolf hat geschrieben:Wenn du sagst, dass du generell Probleme mit den Augen hast solltest du auf einen gut ausgeleuchteten Stand achten...

Welcher? In Wien eher Richtung WU als MD & Co wäre gut. Süssenbrunn hab ich mir vor zwei Jahren angeschaut, das wäre mein Wunsch wegen Freiluftschießständen und auch der Möglichkeit Bogen & Armbrust zu schiessen, leider sind da bei der Einschreibung zusätzlich zu den 130EUR Jahresbeitrag auch gleich 320EUR fällig. Und bis zum Antrag dauert es noch ein wenig, vermutlich bis Juli oder August, denn wenn ich das zu bald mache, fehlt mir das Geld für ausreichend Munition. Ich bin dh auch offen für andere Schießstätten bei denen die Leute auch Neulingen ggü aufgeschlossen sind. Und die Lunas haben ja gerade Aufnahmestopp.

woolf hat geschrieben:Was den Hochschlag betrifft: das irritiert natürlich, aber gehört eben zu GK dazu. Zum Anfang ist genau deswegen KK-Training nicht verkehrt. Da fällt ein Punkt weg, der deine Konzentration fordert und die Muni-Kosten sind total nebensächlich. Überleg dir das mal.

KK habe ich auch schongeschossen, macht irrsinnig viel Spass. Da ging auf 10m fast alles ins engere Schwarze. Werde ich auch in Zukunft wieder machen. Meine USP will ich aber auch nutzen und damit üben. Wenn auch in nächster Zeit vermehrt mit Snapcaps und verkehrter Hülse auf dem Schlitten.

woolf hat geschrieben:Aus dem Großraum Wien gibt es hier sehr viele Schützen, da findest du sicher einen, der mal eine Stunde mit dir schießen geht. Eventuell auch einen eigenen Thread erstellen.

Hoffentlich! Ein eigener Thread ist aber eine Spur zu aufdringlich, denk ich mir.
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Sa 18. Apr 2015, 10:43

Hi Woolf!

So, erstes Trockentraining absolviert. Das Ergebnis:
Von den etwa 60 Schuss ist mir die Hülse drei mal heruntergefallen, ein mal während dem Abziehen, einmal bei der Visieraufnahme und einmal als ich meine linke Hand korrigiert habe. Und ich vermute, hier liegt das primäre Problem. Ich vergesse oft, mit der Schusshand leicht zu schieben und mit der passiven Hand leicht zu ziehen, die FFW also leicht ineinander zu drücken (nicht quetschen, ich weiss). Dadurch verrutscht mir leicht die linke Hand. Das passiert auch am Schießstand nach ein paar Schuss. Und das würde auch erklären, weshalb zumeist nur die ersten paar Schuss immer wie gewollt verlaufen. Danach reisst das Projektil auch manchmal minimal nach links aus, mit dem LPA stimmt dafür die Höhe. Meine erste Baustelle ist also mal die linke Hand. Da der Griff der USP recht gross ist, sie aber gefühlt gut und vollständig in der Hand liegt, kann ich mit der linken Hand nicht so fest zupacken, wie ich es vielleicht sollte. Also kompensiere ich das mit dem entgegendrücken (ist eigentlich meist von Combarshootern empfohlen, so wie ich das bisher beobachtet habe, aber dafür mit genau dem Sinn dahinter). Ich möchte die Stärke an sich aber nicht erhöhen, dann kommt wieder das Zittern. Also versuche ich die linke Hand ein Stück weiter nach vorne zu bringen, der linke Zeigefinger berührt dabei fast den Abzugsfinger. Dafür muss ich aber den linken Arm minimal weiter abwinkeln als den rechten. Wo wir evtl wieder beim Verziehen nach links wären. Ich bin gespannt, ob es auch mit scharfer Muntion etwas hilft, beim Trockentraining sah es ganz gut aus.
Ich übe weiter...
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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von isaac » Sa 18. Apr 2015, 10:53

Hallo Roman!
cas81 hat geschrieben:... Nun kommt aber die Praxis und genau da haperts bereits ein bisschen;

Bisher habe ich erst fünf Stunden auf dem Schiessstand verbracht, aufgeteilt auf 7 Besuche und etwa 800 Schuss rauslassen.

... um mindestens 500 Schuss zuviel. Mehr als 50 - 60 Schuss pro Standbesuch sind für Dich wohl noch nicht optimal.
Für Beginner sind auch eine ganze Stunde (netto, ohne Traineranteil) noch zuviel.
Also was mache ich falsch?

Ohne sinnvolle Anleitung (Trainer) wahrscheinlich alles.
Wie lange habt ihr denn gebraucht, um die FFW in euren Händen wirklich kontrollieren zu können?

Als Späteinsteiger in den Schießsport (mit knapp über 50) habe ich mehr als ein Jahr gebraucht. In abgegebenen Schüssen gezählt wohl an die 10000.
Bin ich einfach zu ungeduldig?

In erster Näherung, JA. Dazu kommt noch Dein Grad an "Begabung"...
...aber Tipps geben könnt ihr mir hoffentlich.

Aus dem, was ich so im Thread gelesen habe, wäre Himberg für Dich ganz ideal. Dort würde ich an Deiner Stelle einen Trainer anheuern (zB. den Fred) und noch einmal komplett von vorne beginnen.
Trotzdem möchte ich meine Visierung wieder tauschen. Aber gegen welche?

Natürlich gegen die originale Visierung!
Da Du ja, soweit es bisher zu lesen war, mit dem Präzisionsschiessen anfängst, ist jede Überlegung zu einem Wechsel der Visierung erst angebracht/sinnvoll, wenn Du bei "normalen Bewerben" nicht über Platz 5 hinauskommst.
Alternativ habe ich sogar schon daran gedacht, wieder die Standardkimme drauf zu machen

Du bist ja schon am richtigen Weg..
und einfach ein niedrigeres Korn anbringen zu lassen

Setzte die Pistole einfach wieder zurück in ihre Ausgangszustand und lass' Dir die ganze Handhabung von einem Trainer zeigen. Erst wenn dieser Dir rät, etwas an der Waffe zu optimieren, dann kannst Du bewusst nach einem anderen Korn suchen. An der Kimme würde ich nichts tauschen.
Wie richtig trainieren (auch zeitliche Intervalle, Dauer des Trainings, Pausen, etc)?

Zu Beginn immer mit einem Trainer oder jemanden, der es in der Disziplin (Präzision oder IPSC) schon sehr, sehr weit gebracht hat (Teilnahme an Landesmeisterschaft, Staatsmeisterschaft)
Welche Visierung (Punkte, zweifärbig, aktiv oder passiv leuchtend, keine oben offene Fiberoptik) realisierbar?

Mentales Training: "Ich soll nichts an der Visierung ändern. Ich soll nichts an der Visierung ändern. ..."
Liebe Grüße, Harald

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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von savage3000 » Sa 18. Apr 2015, 11:11

klingt zwar blöd und schaut komisch aus, aber als kw anfänger nutz ich mei glock als einzellader *g* erreich da irgendwie die "besten" treffer .

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Re: Anfängerfragen: optimales Training und Visierung (USP 9)

Beitrag von cas81 » Sa 18. Apr 2015, 12:28

savage3000 hat geschrieben:klingt zwar blöd und schaut komisch aus, aber als kw anfänger nutz ich mei glock als einzellader *g* erreich da irgendwie die "besten" treffer .

ja, hab ich auch schon gemacht :D das ist dann etwas ganz anderes und spart Minitionskosten.

@Harald:
Danke für deine Antwort! Doch es kommt ein "Aber":
Ich möchte mit keiner Visierung schiessen, die auf 25m fleck geht. Was ist daran so schlimm? Ich habe grundsätzlich kein Problem mit Visierungen, ich habe Glock, 1911er, S&W ohne Probleme beim Visierbild schiessen können. Bei HK eben nicht. Das war mir von Anfang an klar, das geht nicht nur mir so, ist bei der USP 9mm bekannt. Also warum "darf" ich denn mein Visier nicht tauschen, was ist so schlimm daran?

Ich vermute Folgendes, ihr könnt mich gerne korrigieren;
Ein Neuling, der ohnehin keine Ahnung von irgendwas hat soll erst mal den Fehler bei sich suchen?! Welchen vernünftigen Grund gibt es sonst, dass jeder sagt, ich soll nicht tauschen aber ohne einen triftigen Grund zu nennen?
Wenn ich damit richtig liege: Ja, stimmt, zu 100%. Und ich mache Fehler, darum suche ich ja um Rat. Aber DIESEN Fehler schliesse ich bei mir aus, denn die Waffe ist nun mal mit der Standardvisierung so gebaut. Und das gefällt mir nicht. Und darum wird getauscht. Für jeden anderen Tipp bin ich nach wie vor dankbar, aber bitte: Wenn ihr mir schon alle dasselbe sagt, dann begründet es bitte auch, so habe ich einfach nur das Gefühl, dass ihr nicht wisst, dass diese FFW ab Werk nun mal so schiessen soll und mich nicht ernst nehmt, weil ich noch keinen 50BMG- Status heir habe. Das ist aber nichts, was ich mir einbilde oder erfinde, das ist idR bei dem Modell so konstruiert. Alles was ich möchte, ist eine Visierung, die bereits im Nahbereich auf fleck schiesst, denn genau das übe ich als Anfänger (und der Weg zum Nicht- Anfänger ist noch lange). Mien LPA schafft Abhilfe, aber meine Augen ermüden damit schneller, als mit dem Standard 3- Punkt oder gar einer Visierung, die wirklich stärkere Kontraste bietet.

Nur weil ich Anfänger bin, heisst das nciht, dass ich null Ahnung von der Materie habe. Weniger als viele von euch sicherlich, aber bei einer rein subjektiven Sache wie einer Visierung mit deren individuellen Vorteilen und einem Fakt, der sich damit nicht verträgt, ist es keine Frage von Wissen oder Nicht- Wissen. Und ich will sowas in der Art:
http://www.amazon.com/Meprolight-Heckler-Tru-Dot-Tactical-Adjustable/dp/B002E6WWDG/ref=sr_1_2?s=sporting-goods&ie=UTF8&qid=1429350453&sr=1-2&keywords=night+sights+usp

Die Händler, bei denen ich war und die geantwortet haben, sagen entweder "unmöglich" oder Wartezeiten bis zu 12 Monaten bei dem Standard- 3-Punkt LPA! Das kanns doch nicht sein...

Für eure Ratschläge bin ich dankbar. Diese eine Sache betreffend aber, darf ich doch auch als Anfänger eine eigene Meinung haben und auch ernst genommen werden.
Fakt: USP 9mm Felck auf 25m.
Wunsch: USP 9mm Fleck auf 6,5m, auf deutlich weitere Distanzen Spiegel aufsitzend. Dreipunktvisierung mit guten Kontrasten.

Alle anderen Tips nehme ich dankbar an und werde sie beherzigen. Und in Zukunft gehe ich mit einem 50er Packerl eine halbe Stunde schiessen, dafür öfters ;)
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