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Moderner Repitierer - Welche Präzi

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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von razorback » Do 7. Mai 2015, 07:47

Tikka T3 in .308 mit Mündungsbremse
von Zweibein und Erdsporn
Kahles K624i
Fabriksmuni Hornady 168 gr BTHP Match
500 m (offenbar grad ein windstilles Loch erwischt :-) )
MOA-Scheibe
http://abload.de/img/20150119_probe-2ggucv.jpg

und hier die Gun (Tikka T3 Sporter mit GRS-Schaft und Fortmeier 2-Bein)
http://abload.de/img/tikkat3fortmeier13yp8.jpg

Damit ist wohl über die Eigenpräzision der Kanone alles gesagt, oder ?
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von BigBen » Do 7. Mai 2015, 07:50

Naja Außenballistik ist halt wieder eine andere Sache...d.h. selbst wenn man wegen Wind etc. mit der Waffe nicht immer unter MOA schiesst, kann es trotzdem eine Sub-MOA Waffe sein. Wenn man als Schütze einen schlechten Tag hat und nicht Sub-MOA schiesst, kann das auch trotzdem eine Sub-MOA Waffe sein. Da spielen einfach wesentlich mehr Sachen zusammen als nur die Eigenpräzision der Waffe selbst.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von kemira » Do 7. Mai 2015, 09:47

Eben... Der Thread-Ersteller hat schließlich gefragt, welche Streukreise man von der Waffe erwarten darf, nicht, welche er von sich selber erwarten darf...
Daß man bei starkem Wind mit Schnürlregen in fortschreitender Dämmerung schlechter treffen wird als bei idealen Wetter- und Lichtverhältnissen sollte sich eigentlich von selbst verstehen.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von razorback » Do 7. Mai 2015, 13:10

@ BigBen & Kemira

irgendwie versteh ich Eure Kommentare net ganz, denn:

Das Bild von der Scheibe zeigt eine 500 m MOA-Scheibe.
heißt, das rote Bulls-Eye ist 1/2 MOA (7,5 cm) groß
der 9er, also der orangefarbene Bereich ist 1 MOA (15 cm) groß
Wenn man sich also den Streukreis anschaut, so passen die 5 Schuß in 1/2 MOA rein.

Heißt also, die Kanone schießt mit einem Amateur wie mir auf 500 m 1/2 MOA.
Und das Ganze noch mit Fabriksmuni unter € 1,00 pro Schuß !!!
Mit einem wirklich guten Schützen wären auf 100 m (wo der Wind zu vernachlässigen ist) locker 1/4 MOA drin.
Und auf ein 2cm Schußpflaster auf 100m bring ich es auch manchmal zustande :-)

Mein Beitrag ist also als LOBESHYMNE auf die Tikka T3 zu verstehen !
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von BigBen » Do 7. Mai 2015, 13:18

Nix für ungut razorback, aber kein Mensch hat mehr von dir oder deiner Tikka (die ich übrigens auch empfohlen habe) geschrieben, sondern von ganz allgemeinen Sachverhalten und unsere Kommentare haben nichts mit dir zu tun. Aber zum besseren Verständnis: Wenn sich jetzt jemand mit deinem und nur 2 MOA zusammenbringt - ist es dann nur eine 2 MOA Büchse? Eben nicht, es bleibt eine Sub-MOA Waffe.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von kemira » Do 7. Mai 2015, 13:39

razorback hat geschrieben:@ BigBen & Kemira

irgendwie versteh ich Eure Kommentare net ganz


Nix für ungut, aber das würde ich auch sagen. :mrgreen:
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von razorback » Do 7. Mai 2015, 14:05

offenbar reden wir aneinander vorbei.

Der Thread Ersteller wollte eine Empfehlung (Tikka, Remington, Howa etc.) haben

ich präsentier ein Beispiel von der Eigenpräzision der Tikka (mit einem Dilettanten (ich) am Steuer), die offenbar eindeutig mindestens 1/2 MOA ist.

Soll heißen, eine klare Empfehlung für die Tikka T3 (dank Ben, ich hab erfreut zur Kenntnis genommen, daß Du auch dieser Meinung bist).

Und dann kommen Exkurse über Außenballistik und Schützenfähigkeiten samt Schnürlregen und Dämmerung....

Können wir uns bitte auf meine Aussage einigen, daß ein wie von mir dargestelltes Schußbild (zugegeben, bei günstigen Bedingungen) schlicht und ergreifend heißt, daß die Waffe wirklich GUT ist ?

oder verstehe ich da was miß ?
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von pointi2009 » Do 7. Mai 2015, 14:41

Rem, Howa, Tikka, Savage um nur 4 zu nennen sind mit etwas Liebe alle auf alle Fälle 1/2 MOA fähig. Der Rest ist individuell.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von BigBen » Do 7. Mai 2015, 14:59

razorback hat geschrieben:offenbar reden wir aneinander vorbei.

Der Thread Ersteller wollte eine Empfehlung (Tikka, Remington, Howa etc.) haben

ich präsentier ein Beispiel von der Eigenpräzision der Tikka (mit einem Dilettanten (ich) am Steuer), die offenbar eindeutig mindestens 1/2 MOA ist.

Soll heißen, eine klare Empfehlung für die Tikka T3 (dank Ben, ich hab erfreut zur Kenntnis genommen, daß Du auch dieser Meinung bist).

Und dann kommen Exkurse über Außenballistik und Schützenfähigkeiten samt Schnürlregen und Dämmerung....

Können wir uns bitte auf meine Aussage einigen, daß ein wie von mir dargestelltes Schußbild (zugegeben, bei günstigen Bedingungen) schlicht und ergreifend heißt, daß die Waffe wirklich GUT ist ?

oder verstehe ich da was miß ?


Du scheinst die Diskussion nur teilweise verfolgt zu haben, ist das möglich? Egal, ich habe geschrieben was ich schreiben wollte. Für die Selbstdarstellung gibts übrigens eigene Threads :-D
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von razorback » Do 7. Mai 2015, 15:10

BEN !

Das war keinesfalls eine Selbstdarstellung sondern eine Antwort auf die Frage des Thread-Erstellers bezüglich der Präzision eines von ihm angefragten Langwaffenfabrikats.

Net mehr, net weniger.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von BigBen » Do 7. Mai 2015, 15:49

Bitte sowas nicht so ernst nehmen, darum ja auch der Smiley.

Und zum dritten Mal: JA, Tikkas sind absolut in der Lage Sub-MOA zu schiessen, das Beispiel von razorback ist eher die Regel als die Ausnahme. Aber man muss halt als Steuermann auch seinen Beitrag dazu leisten, Eigenpräzision der Waffe ist nur ein Element.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von razorback » Do 7. Mai 2015, 16:34

Yessir :-)

Und ich verstehe die Sorgen der Anfrage sehr gut.
Es ist egal, ob man sich für eine Handgun, ein Gewehr, eine Optik oder ein Golfschlägerset entscheiden soll/will.

Man muß möglichst die Zweifel am Material aus der Welt schaffen und damit sich selbst gegenüber die Gewißheit schaffen, daß die auftretenden Fehler hausgemacht sind und nix mit dem Equipment zu tun haben !

Da leider der Qualitätsmaßstab ohne Recherche meistens am Preis aufgehängt wird ("teurer = besser"), den man sich aber entweder net leisten kann oder auch net will, muß man eben suchen.

Und wenn man dann rausgefunden hat, daß die Tikka T3 eigentlich das "TRG für Arme" ist, von SAKO in derselben Fabrik wie die TRGs - die ja anerkannt in der Liga SSG im obersten Segment mitspielen - erzeugt wird, ein Unterschied in der Präzi nur von wirklich hervorragenden Schützen und Selbstlade-Tüftlern erzielt werden kann und man für den Preis eines nackten TRG 22 (= .308) eine T3 INKLUSIVE einer erstklassigen Optik
bekommt - na ja, dann ist die Entscheidung eigentlich klar, oder ?

Zu Remingtons und Howas (in .308) kann ich nix sagen, habe selber keine davon und auch im Kollegenkreis niemanden, der dazu was sagen könnte.
Nur - Remingtons und Howas haben halt keinen SAKO-TRG Stammbaum und damit auch net den Qualitätsanspruch einer SAKO Fertigung, und die Wahrscheinlichkeit bei Tikka auf eine "Montagsgurke" zu stoßen ist wohl - aus dem Bauch heraus - geringer als bei den vortstehend genannten.
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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von alfacorse » Do 7. Mai 2015, 16:49

Trotzdem sagt ein Schussbild zu wenig aus - wenn die Waffe das mit dieser Munition über einen längeren Zeitraum schafft, dann reden wir von einer 1/2 MOA WAFFE!


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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von trenck » Fr 8. Mai 2015, 08:49

alfacorse hat geschrieben:Trotzdem sagt ein Schussbild zu wenig aus - wenn die Waffe das mit dieser Munition über einen längeren Zeitraum schafft, dann reden wir von einer 1/2 MOA WAFFE!


Das ist natürlich richtig. Ich habe seit drei Jahren eine Tikka T3 TAC mit DDOptics 5 - 30 x 50 und schätzungsweise 500 Schuss damit durch, die allermeisten mit Remington Premier Match 168gr. Eingeschossen ist sie auf 200m, das ist auch die bevorzugte Schussdistanz. Und ich schieße immer 5-Schuss-Gruppen.

Was ich nach dieser Zeit sagen kann: Sub-MOA schaffe ich damit eigentlich immer, von Minusgraden bis +30 Grad, von strahelendem Sonnenschein (mit einsprechender Mirage) bis zu diesigem Wetter (die Scheibe muss man noch erkennen können, klar) und selbst bei Seitenwind. 1/2 MOA schaffe ich nur an guten Tagen und nicht reproduzierbar. Das liegt aber wohl eher an mir als am Gewehr.

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Re: Moderner Repitierer - Welche Präzi

Beitrag von zaphod » Fr 8. Mai 2015, 09:32

Das ist natürlich richtig. Ich habe seit drei Jahren eine Tikka T3 TAC mit DDOptics 5 - 30 x 50 und schätzungsweise 500 Schuss damit durch, die allermeisten mit Remington Premier Match 168gr. Eingeschossen ist sie auf 200m, das ist auch die bevorzugte Schussdistanz. Und ich schieße immer 5-Schuss-Gruppen.

Was ich nach dieser Zeit sagen kann: Sub-MOA schaffe ich damit eigentlich immer, von Minusgraden bis +30 Grad, von strahelendem Sonnenschein (mit einsprechender Mirage) bis zu diesigem Wetter (die Scheibe muss man noch erkennen können, klar) und selbst bei Seitenwind. 1/2 MOA schaffe ich nur an guten Tagen und nicht reproduzierbar. Das liegt aber wohl eher an mir als am Gewehr.

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Habe seit 6 Jahren die Tikka T3 Tac in 308 mit einen Nightforce NXS 3-15*50.

Die Remington Premier Match 168gr mag sie nicht sonderlich.

Sub MOA funktioniert sie nur verlässlich mit A-Max 155grs. Mag sein das es an mir liegt...

Zaphod

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