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HOWA 1500 - aber welche?

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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von alfacorse » Di 2. Jun 2015, 13:16

1000yards und 1000 Meter werden halt auch gern als "gleich" gewertet - gerade auf den letzten rd. 100m geht halt der .308 die Puste gern mal aus.


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Reaper
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von Reaper » Di 2. Jun 2015, 21:34

pointi2009 hat geschrieben:
The US Army preaches an 800 meter maximum effective range for the .308, the USMC preaches a 1000 yard (915 meter) max effective range. While we have made hits at 1000+ meters with the .308, we tend to agree with the Army and indicate that 800 meters is about the max limit for RELIABLE hits in all but extreme weather conditions. After that the .308 is dropping like a rock and can become inconsistent. With recent developments in ammo this range is being stretched and the 308/7.62×51 can reliably stretch that range. As an all around work horse for sniping that works great for both Law Enforcement and military sniping, the .308 is hard to beat.



so far for me, all said.... ist genau meine Erfahrung und schiesse .308 seit einigen Jahren und ca. 4-5tsd Schuss, auch öfter auf 1000 Meter.


Also les da nur ich jetzt nen Wiederspruch raus oder nicht?
Erst ist bei 800m Schluss und dann kann sie aufgrund der neuesten Entwicklungen in der Munitionstechnik doch weiter raus?

Wie alt ist denn der Artikel?
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von BigBen » Mi 3. Jun 2015, 13:36

Nur weil man mit einer Patrone ab und zu auch auf größere Entfernung treffen kann, heisst das nicht dass die Patrone für die diese größere Entfernung wirklich geeignet und empfehlenswert ist. So einfach ist das!

Du überliest gerne Dinge die dir nicht in den Kram passen, oder? Das Stichwort ist immer noch RELIABLE - also zuverlässige Treffer. Nicht 10 Schuss um einen auf 1000m auf der Scheibe zu haben. Es gibt keine aktuellen Entwicklungen die aus einer .308 eine zuverlässige 1000m Patrone machen...sondern vielleicht statt einer zuverlässigen 800m Patrone eine zuverlässige 850m Patrone. Einfach mal selbst a paar hundert Schuss auf 800m+ Entfernungen machen, dann wird sich Ernüchterung einstellen.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von pointi2009 » Mi 3. Jun 2015, 14:07

am Besten kaufst dir eine Howa 1500 in .308 mit 20" Lauf und machst deine Erfahrungen selbst, denn gegen Ratschläge jeglicher Art von Leuten hier bist du immun.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von Reaper » Mi 3. Jun 2015, 15:36

Jetzt seids halt nicht so garstig.

Wahrscheinlich habt Ihr schon recht.
Ich hab ja schon so meine Vorstellungen wenn ich an eine neue Waffe rangehe, wer nicht?
Und logisch hinterfrag ich die Dinge, um Sicherheit zu haben und nicht hinterher ein langes Gesicht machen zu müssen.

Was weiß ich, mit welchen Zaubersprüchen und ordentlich Rückenwind manche Profis mit einem 16" 308er Lauf auf über 1000m noch zuverlässig das Ziel treffen?
Keine Ahnung, Todd Hodnett scheint es zu können, aber ich bin nicht Todd Hodnett.
Aber aus dieser Ecke kamen halt ganz andere Aussagen, die ich aber nicht gewichten kann.

Auf jeden Fall hab ich jetzt die Infos um mir weiters Gedanken zu machen.

Will ich den 24" Lauf, wenn ich damit evtl. Präzisionsabstriche auf kürzeren Entfernungen hinnehmen muss?
Brauch ich den 24er überhaupt, wenn es eh in den Sternen steht, ob und wann ich den auch einmal auf weitere Entfernungen so richtig austesten kann?
Wenn ich mit meinem 20" BB AR15 auf 600m treffen kann, brauch ich dann ein Gewehr in 308 um auf 800m zu kommen, oder vergess ich das Kaliber und schau mich nach einem andern um?
Mir schwirrt grad etwas der Kopf.

Ich hab parallel in einem Amiforum geschrieben, dort haben sie das 6,5 Creedmoor als DAS Kaliber für die Entfernung bis oder leicht über 1000m angepriesen, und mich versucht davon zu überzeugen.
Dann würd aber das Ganze erheblich teurer kommen.

Ich danke Euch für Eure Tipps und Erfahrungen.
Muss mich glaub ich erst mal neu sortieren, um mir selber klar zu werden was ich jetzt mit den ganzen Informationen anfange.
Entweder muss ich die Anforderungen oder die Waffe ändern, wobei beim Letzteren mein Budget (weil ich dann vorhandene Komponenten nicht verwenden könnte und HOWA passee wär) explodiert.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von BigBen » Mi 3. Jun 2015, 15:41

Der Todd Hodnett ist ein Viech und Guru, aber hat er irgendwo gesagt dass sie auf 1 Meile ZUVERLÄSSIG die Scheibe treffen? Die Videos die ich mit ihm kennen zeigen immer nur einen Einzeltreffer nach vielen Versuchen...außerdem schiessen die in der Wüste leicht bergab und haben meist optimale Bedingungen - sowas gibts in unseren Breitengraden garnicht.

Du wirst mit einem 24er Lauf KEINE Präzisionsabstriche auf irgendwelchen Entfernungen hinnehmen müssen, das einzige was du damit hinnehmen musst ist etwas mehr Gewicht und weniger Führigkeit.

Ich würde an deiner Stelle versuchen überhaupt mal mit Leihwaffen bzw. Waffen von Freunden, Bekannten etc. z.B. in der Ramsau auf 1000m zu schiessen...und dann das ganze theoretische Gedöns mal mit der Realität abgleichen. Wie gesagt, die ist sehr ernüchternd.

P.S. auf 1000m ZUVERLÄSSIG treffen geht sowieso nur bei IDEALEN Außenbedingungen (die hast so gut wie nie), sprich kein oder extrem konstanter Wind gepaart mit einem sehr guten Spotter - sonst kannst das mit jedem Kaliber vergessen,
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von pointi2009 » Mi 3. Jun 2015, 15:47

Lauflänge hat mit Präzision nicht viel zu tun, und lassen wir mal das Schwingungsverhalten von 20" und 24" bullbarrel ausser acht, dann gar nichts. 20" hat wirklich nur dann Sinn, wenn du eine Waffe willst, die führiger sein soll, am Schiessstand ist das nüsse, 10cm mehr oder weniger.
Nur wenn du mal auf 1000 Meter willst und die Bedingungen sind gut, dann hast du mit 24" einfach etwas mehr Reserven, bei 20" bist du absolut am Limit und vermutlich im transonischen Bereich, hier ist die Präzision wie bei einem Stein.

Die Frage ob überhaupt .308 oder ähnliches Kaliber für bis 1000 Meter, die kannst nur du beantworten. Und ja es gibt definitiv wesentlich besseres Werkzeug für diese Distanzen, und wenn du 99% auf 100 bis 300 schiesst, dann kannst ein exotischeres Kaliber kaufen, da der Munibedarf ja nicht so gross sein wird über 300.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von >Michael< » Mi 3. Jun 2015, 16:06

Reaper hat geschrieben:Ich hab parallel in einem Amiforum geschrieben, dort haben sie das 6,5 Creedmoor als DAS Kaliber für die Entfernung bis oder leicht über 1000m angepriesen, und mich versucht davon zu überzeugen.
Dann würd aber das Ganze erheblich teurer kommen.


Nicht nur dass, man darf nicht vergessen dass jedesmal wenn man eine Hülse hernimmt, -in dem Fall die .308- und das ganze dann auf ein kleineres Kaliber einzieht (6.5) man die gleiche Menge Pulver durch einen engeren Lauf durchdrückt, das heisst man erkauft sich die eindeutig bessere Ballistik mit Verschleiss.
In manchen Fällen fällt das recht drastisch aus, z.B die .243 ist da recht bekannt dafür, man sagt dass nach 1500-1800 Schuss ein neuer Lauf reinmuss, die .308 würde da z.B sicherlich die doppelte Anzahl an Schuss vertragen. Da die 6.5 recht ähnlich ist wie die 243 wage ich auch zu behaupten dass der Verschleiss ebenso ähnlich ist. Das gilt es zu bedenken wenn man jetzt vorhat viel und häufig damit zu schiessen, besonders wenn es das erste und einzige Gewehr ist was man besitzt.

Und wie schon zig mal erwähnt, es gibt keinen praktischen Unterschied in Präzision zwischen einem 20'' und 24'' Lauf, das sollte wirklich kein Faktor bei der Kaufentscheidung darstellen.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von impact » Mi 3. Jun 2015, 18:04

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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von Reaper » Mi 3. Jun 2015, 22:01

>Michael< hat geschrieben:
Reaper hat geschrieben:
Und wie schon zig mal erwähnt, es gibt keinen praktischen Unterschied in Präzision zwischen einem 20'' und 24'' Lauf, das sollte wirklich kein Faktor bei der Kaufentscheidung darstellen.


Diese Aussage von mir bezog sich auf eine Studie, die ich gelesen hatte und auch irgendwo weiter vorne in diesem Fred verlinkt.

Dort hieß es: Dicker und kürzer = bessere Präzision wegen weniger Schwingung (sehr stark vereinfacht gesagt).

Aber gut, ihr habt mich ja überzeugt.
Wenn es jetzt noch eine HOWA in 308 wird, dann mit dem 24zöller.

Vielen Dank für Euer Engagement.
:clap:
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von Reaper » Mi 3. Jun 2015, 22:02



Hallo impact, diesen Link gibt es hier im Fred, neben vielen anderen, auch schon.
:at1:
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von >Michael< » Mi 3. Jun 2015, 22:21

Reaper hat geschrieben:
Dort hieß es: Dicker und kürzer = bessere Präzision wegen weniger Schwingung (sehr stark vereinfacht gesagt).


In Theorie stimmt das schon, nur ist der Unterschied äusserst gering und sollte einem wegen der Fülle an anderen Faktoren die vergleichsweise wahnsinning viel mehr die Präzision beeinträchtigen wirklich einfach egal sein. Da fällt mir der Vergleich ein dass im Profi Autorennsport der Auspuff+Krümmer aus Titan gemacht werden weil man sich so ein paar hundert Gramm Gewicht spart was man dann weiter unten am Fahrzeug anbringt um den Schwerpunkt weiter nach unten zu verlagern. Merkt man das an den Rundenzeiten? Das Spielt sich in der selben Liga ab.

Und Munition kann man schon so konsistent laden dass man selbst mit einem dünnen jagdlichen Lauf (Qualität vorausgesetzt) auf 100m schon fast mit den Benchrestern mithalten kann, hab ich selbst schon öfters gesehen. z.B der Mannlicher Schönauer aus den 70ern mit 6xZF 7x57, mit einem guten Steuermann schoss der reproduzierbar Streukreise da hast gedacht das da nur ein Schuss drauf ist, sagenhaft. Der lange dünne Lauf schwingt sicher wie eine Peitsche - nur halt immer gleich.

MEINER Erfahrung nach sind Laufdicke und Steiffigkeit (bzw Länge) zwar absolut wünschenswert aber der Effekt auf die Präzision wird oftmals maßlos übertrieben, nach dem zu urteilen was ich so gesehen und erlebt habe sind die Präzisionsunterschiede zwischen einem dicken Matchlauf und einem Dünnen Lauf selber Qualität sehr sehr gering.

Den Effekt von einem schweren Lauf auf das Handling der Büchse finde ich wesentlich wichtiger, mit einem schweren Lauf liegt das Gewehr super stabil auf dem Zweibein/Auflage, Faktoren die das Gewehr beim Schuss bewegen werden dank der Frontlastigkeit stark gemindert.
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von impact » Mi 3. Jun 2015, 23:20

Reaper hat geschrieben:


Hallo impact, diesen Link gibt es hier im Fred, neben vielen anderen, auch schon.
:at1:


Sicher? Dann hab ich ihn übersehen...
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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von langbolzen » Do 4. Jun 2015, 07:12

Werte Mitleser.

Die Erfahrungen von BigBen und Michael in Bezug auf Lauflänge und Präzision und einer .308Win stimmen mit meinen Erahrungen überein und kann diese mit meinen
eigenen Langwaffen nachvollziehen. Meine älteren Langwaffen hatten vom Lauf her eher eine jagliche Ausrichtung: Lang und dünn- meine modereren: Kurz und eher
bull und die Unterschiede: Bei ca 10 Schuß bis mittlere Entfernung : ( auf 120m für .223 und 250m für .308Win) : So gut wie keiner. Auf getwas größere Entfernung:
Merklich aber auch nicht riesig. Und zu Bens Erfahrung mit .308 auf 800m : ja - darum verwende ich auf 850 bis 950m die 30-06. Darüber hinaus ist es auch schon wieder
ziemlich egal ( natürlich bei Windstille ) . Bei stärkeren Wind schon bei kürzeren Entfernungen und bei starken Wind auch auf 500m eine .50 BMG oder zumindest eine
.300WinMag wesentlich besser.

Beste Grüße - langbolzen

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Re: HOWA 1500 - aber welche?

Beitrag von dozzer » Do 4. Jun 2015, 20:54

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