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Alternativen zur .308 Win.

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alfacorse
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Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von alfacorse » Do 20. Mai 2010, 11:13

Habs hier nochmals zum Anknüpfen an die vorige Diskussion reingestellt!


...was auch noch zu beachten ist, die 6,5x55 bringt diese tollen Leistungen schon unter 3900bar (Gebrauchsgasdruck) - der Gasdruck wurde aber von der CIP nur desshalb so niedrig festgelegt, da die alten M96 Mausersysteme, die immer noch aktuell sind, ned so stabil sind, wie aktuelle Systeme! Da die 6,5x55er aber auch eine "12mm" :!: Patrone ist, so kann man sie in modernen Systemen die weit mehr als die .308er aushalten zumindest aufs Druckniveau der .308er raufladen und ist noch weit weg von irgendwelchen gefährlichen Drücken!

Rechnet mal die V0 und die Geschossbahn, wenn ihr ein 140grs Geschoss mit hohem G7 BC auf 4150 Bar raufladet - ein breites Grinsen wird eure Gesichter verzieren! Für die "12mm" Patronen und deren Systeme in Waffen sind GEBRAUCHSGASDRÜCKE bis 4400 Bar keine Seltenheit - also Gleiche Rechnung wie oben mit 4400 Bar = noch breiteres Grinsen!
Beschossen sind solche "12mm" Systeme also mit Prüfgasdrücken von mind. 5500bar (seit 2004) und davor mit sagenhaften 5720bar (bis 2004) - diese Drücke sind allerdings von den Hülsen nicht mehr haltbar, aber der Gebrauchsgasdruck von 4400 Bar sollte sicher sein in Modernen Waffen!

Ich werde allerdings auf dem Niveau des .308er Druckes bleiben - die 4150bar sind weit ausreichend und ich bitte meine oben geschribenen "Vorschläge" nur als theoretische Rechenbeispiele anzusehen, jeder Wiederlader handelt in eigener Verantwortung und ist für die von ihm geladene Munition und die Abgabe dieser selbst verantwortlich! Jeder der den Abzug betätigt, sollte wissen was er tut!

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von alfacorse » Do 20. Mai 2010, 11:27

Maggo hat geschrieben:!! Das Überladen über den MAX. Gebrauchsgasdrücken ist im Prinzip auch in unseren Gefielden nicht erlaubt. !!


Man muss sich auch im Klaren sein was man da tut.Sofern man es nicht übertreibt wird sicher nix passieren,schon gar nicht wenn es aus einer Modernen Waffe verschossen wird.
Ich weis das viele Amerikaner die 6,5x55 sehr schätzen,das Überladen über den Max. Gebrauchsgasdruck ist dort Gang und Gäbe weil sie gerade im hohen bereich gute ergebnisse erzielt.


...erlaubt? wer soll es verbieten - das gewerbsmässige in Umlauf bringen ist nicht erlaub! Ich kann jedoch im Eigenverbrauch raufladen bis alles explodiert - nur die Versicherung wird aussteigen!

Rein technisch kann beim Raufladen auf .308 Niveau nix passieren, da ja die Verschlüsse auf diese Gebrauchsgasdrücke ausgelegt sind und durch die gleiche Stossbodenfläche ("12mm Patronen") auch keine höheren Stossbodenkräfte auf das System wirken! Wie gesagt werden in den gleichen Systemen auch Patronen mit höheren Gasdrücken verschossen, ohne Probleme - die .375er H.&H. ist auch eine "12mm" und bietet einen Gasdruck von zB. 4300 Bar - diese werden aus Mausersystemen (verlängerte 98er Systeme) seit Jahrzehnten verschossen....!

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von cobaltbomb » Do 20. Mai 2010, 11:55

wo berechne ich die sache mit dem druck von der du sprichst.
Of course they wont take away your hunting rifle, they will call it a sniper rifle first

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von alfacorse » Do 20. Mai 2010, 11:59

ich glaube zwar nicht alles was der gute Herr Möller sagt, aber solche Dinge sind mathematisch nachvollziehbar und erscheinen auch LOGISCH, nach dem Physikunterricht einer Höheren Schule!

http://lutz-moeller-jagd.de/Stossbodenkraft.htm

EDIT: ...sehr ähnliche Hülsenabmessungen (Hülsenvolumen) bei gleichem Druck = gleiche Kraft wirkt aufs System! Die Stossbodenkraft ist nur eine weitere Möglichkeit, die Kräfte aufs System zu berechnen!

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von cobaltbomb » Do 20. Mai 2010, 12:41

also als alternativen zur 308er kommen für mich ja nur hülsen in frage die einen 12mm stossboden haben und in den 308er magazinkasten gehen. deshalb fällt die 6,5X55 flach, wäre aber sicher zu bevorzugen wenn man ein long action system hätte.
in betracht kommen:
6mm dasher, 6mmxc,6x47, 6mm super lr, 243 win , 6mm br
6,5 X47, 260 rem, 6,5 creedmore
7-08

wobei die 6mm läufe um die 2000-2500 schuss aushalten
und die 6,5mm läufe etwa 3100+ schuss
7-08 hält etwa 3700 schuss

260 rem ist das problem mit den hülsen, man muss sie umformen inklusive hülsenhals abdrehen usw. hat aber mehr volumen und lässt etwas mehr speed zu als die lapua.
lapua hat gute hülsen und ladungen am markt vorhanden von lapua selber, und hat sicher hohe eigenpräzision.
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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von alfacorse » Do 20. Mai 2010, 13:57

...also bei der 6,5x47 geht die Lebensdauer des Laufes wohl eher richtung 5000+ wo er sehr gute Präzision bringt - das mit den ca. 3000 Schuss ist wohl eher Benchrest-Leben! ich würde sagen, dasd mit diesem Kaliber bis über 7000 Schuss auf 100m Loch in Loch stanzen kannst - weiters könntest den Lauf ja nach gut 3000 Schuss immer noch zurücksetzen, wenn er lang genug ist!

Also hinten 2-3 Zoll abdrehen, neues Gewinde drauf und neues Lager rein, dann sollten nochmals gute 1500 bis 2000 Schuss in BR qualität rausgehen!

Ein SHORT-System schränkt die Kaliberwahl immer sehr stark ein - als Einzellader müsst auch die 6,5x55er gehen im SHORT-System, wennst einen jagdlichen Repetierer willst, wär sowieso ein SHORT-System die falsche Wahl!

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von Varminter » Mi 23. Jun 2010, 23:41

alfacorse hat geschrieben:
Maggo hat geschrieben:!! Das Überladen über den MAX. Gebrauchsgasdrücken ist im Prinzip auch in unseren Gefielden nicht erlaubt. !!


Man muss sich auch im Klaren sein was man da tut.Sofern man es nicht übertreibt wird sicher nix passieren,schon gar nicht wenn es aus einer Modernen Waffe verschossen wird.
Ich weis das viele Amerikaner die 6,5x55 sehr schätzen,das Überladen über den Max. Gebrauchsgasdruck ist dort Gang und Gäbe weil sie gerade im hohen bereich gute ergebnisse erzielt.


...erlaubt? wer soll es verbieten - das gewerbsmässige in Umlauf bringen ist nicht erlaub! Ich kann jedoch im Eigenverbrauch raufladen bis alles explodiert - nur die Versicherung wird aussteigen!

Rein technisch kann beim Raufladen auf .308 Niveau nix passieren, da ja die Verschlüsse auf diese Gebrauchsgasdrücke ausgelegt sind und durch die gleiche Stossbodenfläche ("12mm Patronen") auch keine höheren Stossbodenkräfte auf das System wirken! Wie gesagt werden in den gleichen Systemen auch Patronen mit höheren Gasdrücken verschossen, ohne Probleme - die .375er H.&H. ist auch eine "12mm" und bietet einen Gasdruck von zB. 4300 Bar - diese werden aus Mausersystemen (verlängerte 98er Systeme) seit Jahrzehnten verschossen....!




Hallo Kollege,

womit begründest du diese Annahme?

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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von cobaltbomb » Do 24. Jun 2010, 00:27

womit begründest du diese Annahme?

solange nichts passiert, kann ja ein jeder machen was er will, es wird keine behörde hergehen und deine eigenladungen am stand auf druck testen.
wenn du die dinger aber verkaufst oder selber verwendest und es passiert was , dann hafetest du halt.
sehe ich das richtig?
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Re: Alternativen zur .308 Win.

Beitrag von Warnschuss » Do 24. Jun 2010, 10:19

Ja, grundsätzlich kann jeder machen was er will. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht (durch besonders strenge Auslegung des WaffG) die waffenrechtliche Verlässlichkeit in Frage stellen könnte, wenn einem durch fahrlässiges Überladen das Gewehr um die Ohren fliegt, selbst wenn außer einem selbst kein anderer verletzt wird.

Verläßlichkeit
§ 8. (1) Ein Mensch ist verläßlich, wenn er voraussichtlich mit
Waffen sachgemäß umgehen wird und keine Tatsachen die Annahme
rechtfertigen, daß er
1. Waffen mißbräuchlich oder leichtfertig verwenden wird;
2. mit Waffen unvorsichtig umgehen oder diese nicht sorgfältig
verwahren wird;
3. Waffen Menschen überlassen wird, die zum Besitz solcher Waffen
nicht berechtigt sind.
(2) Ein Mensch ist keinesfalls verläßlich, wenn er
1. alkohol- oder suchtkrank ist oder
2. psychisch krank oder geistesschwach ist oder
3. durch ein körperliches Gebrechen nicht in der Lage ist, mit
Waffen sachgemäß umzugehen.
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