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Kinder im Schiesssport?

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panhandle
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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von panhandle » Di 12. Feb 2019, 03:43

@combatmiles

Bezugnehmend auf die letzte Zeile in Deinem Eingangspost....

>>> Kanns da ein Problem geben? Die Mutter stimmt dem zu, der Vater is a Tr*****... <<<

Ich weiß ja nun nicht aus welchen Kriterien sich Deine Beurteilung bzgl. des Vater's ergibt.

Ist es rein der Ümstand, das ER sich mit dem Umgang/derHandhabung von Waffen auf Grund von Desinteresse schwer tut, und eben aus diesen Gründen heraus wohl nicht der richtige "Lehrmeister" wäre, oder liegt hier ein anderer Fall vor.... so zb. das ER sowieso etwas dagegen hat/haben würde?

Sollte da nämlich das "letztere" Deine Beurteilungsgrundlage sein..... dann würde ich aufpassen, das man Dir da keinen Strick daraus dreht....
Die "Meute" wartet ja nur darauf - auch auf Grund von Unkenntnis und weil des jo gor ned geht - einem das Leben "schwer" zu machen...... weißt eh, Kinder und Waffen...in unserer "Gesellschaft" ein NO GO....

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9x19
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Kinder in den Schießsport!

Beitrag von 9x19 » Di 12. Feb 2019, 04:07

Ich sehe das so, daß man natürlich Kindern den Weg zum Schießsport erleichtern soll.
Und ihnen bei Interesse auch den Umgang mit Waffen erklärt.
Dabei ist auch zu beachten, daß jedes Kind da einem unterschiedlichen Reifungsprozess durchläuft,
der eben dementsprechend behandelt werden sollte.
Es kann ein 8- Jähriger einen ernsthafteren Umgang zeigen, als ein 12- Jähriger.
Und auch manchen (>) 18- Jährigen würde ich am Liebsten den Zugang zu Waffen gerne untersagen,
würde mir das obliegen.

Aus meinem direkten Umfeld kann ich nur sagen, daß ich persönlich dem Junior eines guten Kumpels
(10 Jahre damals alt) den Umgang mit einer Luftdruckpistole gezeigt habe und ihn auch beaufsichtigt selbst schießen ließ.

Wichtig ist, so sehe ich das, daß man das Kind nicht mit zuviel Informationen überfüllt, sondern kleine Schritte im Lehrprozess
durchführt. Und daß es körperlich und geistig in der Lage ist mit einem gefährlichen Gegenstand auch umgehen zu können.
(Das als Voraussetzung.)

Wenn im Beispiel des Fragestellers (combatmiles) sich der Vater da querlegt, wäre ich persönlich skeptisch,
nur weil ich mich zwar im Umgang mit Waffen (besser) auskenne,
das kein Grund sein kann in familienspezifische Angelegenheiten einzugreifen.

Ich lehre ja auch keinem 10 jährigen mit nem Moped fahren, wenn die Eltern dagegen sind...warum sollte ich das wollen?
Obliegt keinem eine Familienentscheidung in Frage zu stellen (gut in Frage stellen ja, aber es dann trotz Widerstand durchführen sehe ich nicht gerade als förderlich an.)

Ciao,
9x19
:at1:

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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von panhandle » Di 12. Feb 2019, 04:38

@9x19

Absolut auch meine Meinung.....

Kinder und Waffen - in dem von Dir angeführten Zugangs-Szenario - absolut ok.

Zwangsbeglückung für's eigene Ego...... Njet.

Unser Enkel ( mittlerweile 14 Jahre alt ) wusste so ca seit seinem 7ten Lebensjahr das ich Waffen besitze....
Es hat ihn eigentlich nie sonderlich interessiert, und auch ich habe das "Thema" als solches nie in den Vordergrund gestellt.

Vor ca. 2 1/2 Jahren hat er dann im Zuge eines "Ferienangebotes" seitens der Stadt Graz an einem Bogen-Schnupperkurs teilgenommen.
Und siehe da.... es gefiel ihm anscheinend recht gut, und seitdem geht er regelmässig zum Bogenschießen.

Natürlich haben wir uns eingehend miteinander über das "drumherum" des Bogensport's und eben auch allgemein über Waffen/Feuerwaffen "unterhalten".
So immer Teil für Teil.... welche Arten von Waffen ich besitze, wie /wo hier die Unterschiede in den einzelnen Systemen zu finden sind.... usw usw....
Und dann kamen ganz automtisch von seiner Seite diverse zusätzliche Fragen auf, aus denen ich durchaus ein gesteigertes Interesse an dem Thema erkennen konnte.

Naja, lange Rede kurzer Sinn...oder so...... jetzt in den kommenden Semesterferien werden wir das erste mal miteinand (Feuerwaffen)Schießen.....
Und wir werden das recht "langsam" angehen...... mit .22lr beginnen und eben je nach Interesse erweitern.

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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von combatmiles » Di 12. Feb 2019, 07:10

@Panhandle: der Vater des Jungen is Alko****. Er hätte zwar grundsätzlich ( er arbeitet bei der Firma mit dem grünen Gwand wo ma imma so schwitzt) a bissl Wissen, ist aber dort nicht mit Waffen befasst. Der Vater kümmert sich ansonsten nicht um die Kinder (das war u.a der Grund für die Trennung)

Und es geht ihm rein darum dass er Ansatzpunkte finden könnte..

Also ist es anscheinend wohl wirklich besser ich geh mit dem Burschen gleich auf den GK Stand.. weil das ist rechtlich besser gedeckt.. ;)

Ich danke ich euch für euren ehrlichen Input. Grundsätzlich finde ich es schon arg heut zu Tage dass ein verantwortungsvolles Heranführen an Waffen (wenn vom Kind und der Mutter gewünscht) mit "sicheren" Mitteln (Softgun) nicht gestattet ist, das Schießen auf einem G Stand mit gleich Vollprogram aber kein Problem darstellt. Mein Ego spielt da NULL mit. Ich muss/will niemanden Waffen aufdrängen. Eher im Gegenteil, bei vielen Kollegen denk ich mir: dem vertraut der DG Fullauto an??
Naja, ist wie mit dem Pumpgun §, der is a hirnrissig..
suche günstige KK .22lr Repetierer... Westösterreich (SBG, angrenzendes OÖ und Tirol)

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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von Ares » Di 12. Feb 2019, 08:04

combatmiles hat geschrieben:
Di 12. Feb 2019, 07:10
... der Vater des Jungen is Alko****. Er hätte zwar grundsätzlich ( er arbeitet bei der Firma mit dem grünen Gwand wo ma imma so schwitzt) a bissl Wissen, ist aber dort nicht mit Waffen befasst. Der Vater kümmert sich ansonsten nicht um die Kinder (das war u.a der Grund für die Trennung)
Schön durch den Kakao gezogen. Als Außenstehender der sich ins gemachte Nest setzt, hat man es
immer leichter. :clap:
Die echten Beweggründe der Ex möchte ich jetzt einmal nicht hinterfragen.
Hoffentlich bleibt der Bub nicht ein zweites mal auf der Strecke.

Ansonsten
ist es eine tolle Sache für einen unbelasteten Heranwachsenden.
Es besteht die Möglichkeit, daß meine Beiträge >nicht von mir< abgeändert oder verfälscht wurden. Nennt sich "Userrisiko"
~~~
Dulce bellum inexpertis

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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von combatmiles » Di 12. Feb 2019, 08:12

der Junge meint selber es wär ihm lieber ich wär der Papa.. aber ab jetzt bin ich raus..
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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von doc steel » Di 12. Feb 2019, 08:43

Ein Erlebnis:
Katholisches Jugend-Treffen. Eine Gruppe Jugendlicher. Altersmäßig würd ich sagen post-Maturanten also so um die 19, 20 herum.
Freizeitprogramm, heute Luftgewehr und -Pistole und KK-Gewehr, alles unter geführter und fundierter Aufsicht auf einem genehmigten Platz.
Nachdem alles erklärt und gezeigt wurde darf jeder der will, eine oder mehrere Scheiben mit je 5 Schuss beschießen.
LG und LP auf 10m, KK-Gewehr (mit ZF) auf 50m sitzend aufgelegt, eh klar.
Jeder der will darf, niemand muss.
Die jugendlichen gehen mit Interesse an die Sache, richtig schön diszipliniert.
Ein junges Mädchen hält sich im Hintergrund, dem Betreuenden fällt das auf und er meint ob sie nicht auch will.
Sie lehnt dankend ab. Der Betreuer insistiert, worauf das Mädchen doch einwilligt.
Sie macht KK-Gewehr. Der Betreuer erklärt noch, sie lädt bereits das Magazin, steckt es an und repetiert.
ich steh daneben und denk mir noch "Alter? Willst nix sagen?"
Da fällt der erste Schuss, die kleine repetiert wie a Landser, der zweite Schuss fällt und in weiterer Folge die restlichen drei.
Alle schauen wie gebannt, die Kleine steht auf und will gehen, da sagt der Betreuer:
"Willst deine Scheibe nicht sehen?" und fährt sie herein.
Die Kleine drauf:
"Vier Zehn, ein Neun weil du immer so viel reden und nicht still!"

Das Mädchen war eine ungarische Teilnehmerin und erklärte dann, sie hätten am Gymnasium in der Unterstufe Sportschiessen als Wahlfach gehabt und weil die anderen Wahlfächer Gegenstände wie Sprachen oder naturwissenschaftliche waren, hats lieber Sportschiessen genommen. Aber eigentlich interessiert sie das heute nicht mehr. Sie kanns halt.
Absolut undenkbar so etwas bei uns. Sehr leider, weil als Übungsmittel zur Konzentration wäre so etwas an Schulen eine feine Sache.

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Chris Mannix
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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von Chris Mannix » Di 12. Feb 2019, 09:12

nette g´schicht doc :lol:

die ungarischen kinder sind auch in den sommerferien teilweise in so militärischen ferienlagern ! ...mal in ner doku gesehen

bzw die kinder aus den ehemaligen ostblockstaaten.
"Hängen muss man nur miese Bastarde. Aber miese Bastarde muss man hängen." .... John Ruth

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Re: Kinder im Schiesssport?

Beitrag von Coolhand1980 » Di 12. Feb 2019, 13:55

...wenn ich da so die Regeln lese, welche da zur Anwendung kommen heutzutage, ich wäre wohl von der Fürsorge aufgezogen worden...
Ich hab mein erstes LG mit 12 Jahren bekommen. Das war eine Daisy Red Ryder, wenns wer kennt. Das ist ein 4,5mm Rundkugel LG für Kinder, das aussieht und funktioniert, wie eine UHR Büchse. Ich hab das Ding immer noch, es funktioniert auch noch nach 25 Jahren.
Softguns gabs sowieso... auch AEGs.

Ich war immer der Meinung, dass gewisse Filme und Videospiele wesentlich unpassender für Kinder sind, als das Lernen von Verantwortung und Konzentration um Umgang mit richtigen (nicht zwangsläufig "echten") Waffen.
Und wenn man sich anschaut, wo das dann mit 18 Jährigen hinführt, die plötzlich die Verantwortung für eine "Waffe" haben, die die kinetische Energie einer Artilleriegranate entfalten kann (1,5t bei 200km/h sollt hinkommen...), dann sehen wir das Problem in der heutigen Gesellschaft.

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