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Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Fr 15. Apr 2016, 22:12
von gmiasbauer
Hallo
Ich wurde von einem Forumsmitglied dazu bewegt, einen ausführlichen Erfahrungsbericht von dem Triarii zu schreiben.
Also einmal vorne weg: ich hab mich zu aller erst mal schlau gemacht, welchen Anschlagschaft ich will und die Wahl viel aufs Hera Arms Triarii, weils erstens aus Vollmetall ist und nur die Glock 17 Gen4 reinpasst.
Der Weg dorthin war mehr als mühsam. Ich habs auf Hedetac.de zu einem vernünftigen Preis gefunden. Bin dann aber zu meinem örtlichen Händler gefahren und hab ihn gefragt ob er es zum selben Preis liefern kann. War kein Problem von ihm aus.
Jetzt hats aber eine Änderung bei Hera gegeben und der Schaft in der RTU Version kommt nur noch mit dem popeligen Hera Griff, also muss man den sexy Magpul AFG extra dazu bestellen...
Gewartet hab ich ca. 2 Monate, weil bei Hera die Sights nicht lagernd waren...
Dann hab ich mir noch ein Meosight 3 dazu gegönnt.
So sieht dann das Set an sich aus:
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Das Klappschaftding hat Hera leider ebenfalls vergessen mitzuschicken und ich muss auf die Nachsendung warten.

Ich war vorigen Sonntag das erste mal damit am Schießplatz und habs eingeschossen und ein bisschen herumgespielg damit. Also das Meosight ist definitiv um 2 bis 3 cm zu niedrig um vernünftig durchsehen zu können, aber man kann den Ausziehschaft knicken und kann sich somit die Höhe des Visiers anhand des Winkels des Schaftes einstellen. Ein wirklich tolles Gimmick.
Voll ausgefahren kann ich kaum den Vordergriff mit der linken Hand berühren, also wirklich vorteilhaft bei kimme und korn schießen.
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Ich habs am Schießplatz mehrmals auseinander genommen, das meo abgeschraubt, wieder zusammengebaut usw. Es hat immer wieder gepasst und ist sehr wiederholungsgenau, also eigentlich genau das, was jeder sucht.

Jetzt hab ich mir noch eine 20mm Weavererhöhung bestellt um nicht mit dem geknickten Schaft umlaufen zu müssen und dann sollte es zu 100% passen.
Leider hatte das Meosight einen Wackelkontakt und ging retour. Nach 2 3 Schuss ist der Punkt ausgefallen und erst nach mehrmaligen draufklopfen war er wieder da....

Durch die Passgenauigkeit ist es mir leider passiert die Schiene auf der Glock zu verkratzen, das sollte aber Beweis genug sein, wie gut sich das ausgeht.
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Der Zusammenbau ist kinderleicht und dauert keine 5 Sekunden. Ein wirklich ausgeklügeltes System. Bild
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Auf Grund der Lüftungsschlitze bekommt man wegen des AFG extrem schmutzige Fingern, vermutlich ist er deshalb von Hera ausgetauscht worden.
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Ich wäre gerne zu 100% zufrieden mit dem Set, aber auf Grund der Wartezeit, des fehlenden Teils und der defekten Optik geht mir das Problemkind eigentlich nur am Arsch. Meine ganze Freude ist von so eierkopffirmen wie Meopta und Hera hinüber.
Ich mein das ganze Set hat fast 1.300€ gekostet ohne der Glock und die einzigen die wirklich bemüht waren, waren mein Händler und Recknagel, von dem ich die Doctersightmontage habe. Der Rest nervt einfach.

Sollte es aber ein Händler mal lagernd haben, kann ich dem jenigen getrost sagen, kaufs, du wirst es nicht bereuen.

Ich hoffe ich konnte einige ungestellte Fragen beantworten.

Lg Martin

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Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Sa 16. Apr 2016, 08:53
von JAGAS3P
Danke für deinen ausführlichen Bericht !

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Sa 16. Apr 2016, 11:47
von mura
Erstmal Danke für den Bericht, ist interessant obwohl ich ein KPOS habe und damit zufrieden bin! ;) Trotzdem die Frage wie man sich beim TRIARII die Schiene an der Glock so zerstören kann? Du schreibst zerkratzt aber die ist richtig zerfurcht laut deinen Bildern? :think:

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Sa 16. Apr 2016, 18:32
von schwejk_josef
Hui.

Das wäre mal eine Überlegung wert.
Hm aber darf man damit auch an die Langwaffenstände? Weil auf 50m schießen müsste mit sowas ja gut gehen.
Gut als blutiger Anfänger werde ich jetzt natürlich mal lernen und üben soviel es geht und mich erst später mit Zubehör eindecken.

Danke für den Test.

Lg Andi.

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Mo 18. Apr 2016, 11:56
von Räuber Hotzenplotz
Was mich noch interessieren tät: Wie sieht es denn mit der Präzision aus auf 25 bzw. 50m
Leider hört man da oft wiedersprüchliches, die einen sagen ausgezeichnet andere meinen freihändig bringens engere Streukreise zsamm...

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Mo 18. Apr 2016, 22:00
von gmiasbauer
Wie werden alles noch sehen... Weitere Infos folgen.
Sitzend aufgelegt kann ich bei mir am platz überall schießen, ob 25, 50 oder 100m... Egal
Ich werde berichten

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Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Apr 2016, 07:07
von Revierler_old
Was mich am Triarii gestört hat war die doch beachtliche Gesamtlänge. Das kann man nur durch den Klappadapter ändern, wodurch das Ding ausgeklappt nochmals länger wird.

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Apr 2016, 07:48
von BigBen
Was mich am Triari gestört hat ist die beträchtliche Menge an Dreck dir mir das Ding beim Schiessen ins Gesicht geblasen hat...

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Apr 2016, 16:57
von Der Stefan
Darf ich als Neuling fragen, für was so ein Teil ist? Für längere Distanzen? Optik?

Schöne Grüße

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Apr 2016, 22:40
von gunlove
Der Stefan hat geschrieben:Darf ich als Neuling fragen, für was so ein Teil ist? Für längere Distanzen? Optik?

Schöne Grüße
Auf solche Fragen bekommt man oft die Antwort, dass ein Anschlagschaft die Reichweite einer Pistole erhöhen soll. Was aber so nicht ganz richtig ist.
Richtig ist vielmehr, dass ein Anschlagschaft die Trefferwahrscheinlichkeit auf größere Entfernungen erhöht.
Was auch logisch ist, weil man durch den Anschlagschaft besser in Anschlag gehen, besser visieren kann als z. B. freihändig.

Anschlagschäfte sind übrigens keine moderne Erfindung. Ich habe im DWJ schon Vorderladerpistolen mit Anschlagschäften gesehen.
Die letzten, mir bekannten, militärisch genutzten Pistolen mit Anschlagschaft waren die C96 und die P08. Bei der FN HP M35 bin ich mir nicht ganz sicher.
In den 70er Jahren gab es u. a. für die Reihenfeuerpistole HK VP70 einen Anschlagschaft.

Heutzutage kommen die meisten Anschlagschäfte mit wenigen Ausnahmen (TRIARII, IGB, ... ) aus Israel, weil meines Wissens dort der Zugang zu HA schwierig sein soll.
Bei uns finden Triarii, Roni, Kpos und Co vor allem als Spassgeräte Verwendung.

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 07:20
von Der Stefan
Also doch ;-)
Danke für die ausführliche Antwort.

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Mi 20. Apr 2016, 09:24
von Jamie Blake
BigBen hat geschrieben:Was mich am Triari gestört hat ist die beträchtliche Menge an Dreck dir mir das Ding beim Schiessen ins Gesicht geblasen hat...
Stört mich auch! :? :shifty:

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Fr 22. Apr 2016, 17:49
von Wehrmann
Eventuell hätte ein Schmiermittel auf der Picatinny Schiene gegen das zerkratzen geholfen.
Gruß Arnd

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Jan 2021, 15:05
von Hator76
Hallo,
Das wäre interessant bis es mehr Plätze auf der WBK gibt.
Hat das jemand der Anwesenden (Händler) in AT für eine G34 Gen4 gesehen und kennt den Preis?
Wills nicht umgedingt in Germanien bestellen.. wenn ich meine Kohle in AT versenken kann :)

VG
Hator

Re: Praxiserfahrung mit TRIARII für Glock

Verfasst: Di 19. Jan 2021, 17:56
von ruz
Hator76 hat geschrieben:
Di 19. Jan 2021, 15:05
Hallo,
Das wäre interessant bis es mehr Plätze auf der WBK gibt.
Hat das jemand der Anwesenden (Händler) in AT für eine G34 Gen4 gesehen und kennt den Preis?
Wills nicht umgedingt in Germanien bestellen.. wenn ich meine Kohle in AT versenken kann :)

VG
Hator
Ein Händler in Neunkirchen verkauft dir das um €489.-.

Im Netz bekommst du es ab ca. 450.-