Individuell angepasster Gehörschutz - Erfahrungen?

Jürgen_ · Beitrag von **Jürgen_** » Sa 14. Mai 2016, 22:36

Ich spiele mit Gedanken, einen individuell angepassten Gehörschutz
anzuschaffen bzw. anfertigen zu lassen. Bisher benutze ich einen MSA Sordin Pro, bei längeren IPSC Trainingssessions ist dieser aber schon störend, bzw. wünsche ich mir mitunter auch eine bessere Geräuschdämmung.

In meiner näheren Umgebung gibt es hierfür die Anbieter Hartlauer & Neuroth. Hat jemand speziell mit diesen Anbietern Erfahrungswerte? Auf was sollte man achten? Mit welchen Kosten kann ich in etwa rechnen? Wie ist der Tragekomfort und Dämmung im Vergleich mit einem aktiven Gehörschutz?

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DVC
Jürgen

hari · Beitrag von **hari** » Sa 14. Mai 2016, 23:24

mir wurde von mehreren Medizinern und Schiessprofis von in-ear abgeraten. Mangels Kapsel hat man angeblich viel stärkere Schallübertragung am Knochen.

Mentor · Beitrag von **Mentor** » Sa 14. Mai 2016, 23:25

Hallo,

Ich hab einen Neuroth. Komfort is super, in einem Schießkeller wärs mir aber auf dauer zu laut. Den Filter kann man aber eventuell noch stärker einstellen lassen.

Mfg

Styrax · Beitrag von **Styrax** » So 15. Mai 2016, 06:06

Es gibt von Neuroth auch Aktive Stöpselgehörschutz. http://www.neuroth.at/gehoerschutz/priv ... schuetzen/

Wobei ich zu dem nichts sagen kann. Wer weiß wie lange so eine Batterie hält und was diese Teile dann kosten können...

Meine Freundin und ich haben nur den normalen Soundsaver Pro welcher mit knapp 120€ zu Buche schlägt.

Auf offenen Ständen sind sie toll. Wobei eine Mosin echt schon grenzwertig wird.

In Keller sinds dann teilweise schon zu wenig wirksam, da kommt dann ein M3 Kapselgehörschutz noch dazu.

Tirol01 · Beitrag von **Tirol01** » So 15. Mai 2016, 06:18

Ich habe ebenfalls den Sordin mit den Gelmuscheln. Bei der Arbeit benutze ich auch den von Neuroth. Bei längerem tragen bevorzuge ich aber eindeutig den Sordin. Beim Sordin finde ich auch die Verstärkungseinstellung super.

Jürgen_ · Beitrag von **Jürgen_** » So 15. Mai 2016, 08:04

Danke schon mal für die Infos! Auf die Idee, dass "in Ear" schlechter schützen, bin ich
gar nicht gekommen - dachte es wäre eher umgekehrt... Von Neuroth gibt's einen aktiven
inEar, irgendwo im Web hab ich jetzt aber den Preis gesehen - 499 EUR :tipphead:

Dann bleibe ich beim MSA für den Schießkeller, die inEar's nehme dann evtl. für Outdoor-Bewerbe.

Grumbach · Beitrag von **Grumbach** » So 15. Mai 2016, 08:37

Ich hab' früher in der Firma mal angepasste Neuroth ausgefasst - bei lauterem GK-Schießen sind sie für mich eine gute Ergänzung zum MSA+Gelpolster. Wohlgemerkt darunter. Nehmen noch ein paar DB weg, tragen nicht auf, und die Kommunikation über den aktiven Kapselgehörschutz wird nicht eingeschränkt.
Ausschließlich In-Ear zu verwenden könnte ich mir höchstens bei KK-Schießen vorstellen (wäre für mich aber auch keine Dauerlösung).

Hooks · Beitrag von **Hooks** » Mo 16. Mai 2016, 01:04

Grüß dich
Ich habe von meiner Firma auch angepasste in ear von der Firma neuroth bekommen

Welche sich auch einstellen lassen je nachdem wie man es haben will

Ich nutze Sie auch wenn ich mit meiner .223 schieße... Warum auch nicht die Teile kosten ja Net umsonst ein paar Hunderter

Und ich finde keineswegs das es zu laut wäre etc
Aber kommt sicher auf mehrere Faktoren an (wie eben die schallwellenübertragung etc. hab mich damit aber noch nie auseinandergesetzt) und wie die Dinger eingestellt sind

Mfg

nerd · Beitrag von **nerd** » Mo 16. Mai 2016, 03:06

Bilsom 301 und drüber den Peltor Protac mit Verstärkung... das ist optimal für Präzision, wenn man abwechselnd Ruhe und Reden will.
Sordin baut flacher, daher besser geeignet für Gewehr und IPSC. Mit Gelpolster nochmal so bequem und 1-2 dBA leiser.

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Stefanius · Beitrag von **Stefanius** » Di 3. Jan 2017, 12:47

Ich hab mir jetzt von meinem Hörtechniker vor Ort einen Gehörschutz anpassen lassen! Dabei wurde von meinem Gehörgang ein Abdruck gemacht. 2 Wochen später waren die beiden Dinger in meiner Wunschfarbe da. Ich habe mich am Anfang für den normalen Filter entschieden. Dieser kann jedoch gegen diverse elektronische ausgetauscht werden. Durch den Abdruck vom Gehörgang passt der Gehörschutz selbstverständlich perfekt und dämmt wirklich gut. Im Vergleich zum Kapselgehörschutz ist dieser natürlich weniger störend. Von der Dämmwirkung her kann ich nach dem ersten Schießstandbesuch berichten, dass er in etwa vergleichbar mit dem Kapselgehörschutz ist. Laut Hörtechniker soll der angepasste Gehörschutz das Gehör besser schützen. Kostenfaktor war ca.€ 150,-. Aufpreis für die Elektronik wäre nochmals ca. € 200,-. Jetzt werde ich noch ein paar mal damit schiessen gehen und entscheide mich danach ob ich die Elektronik nachbestelle. Link zum Hersteller: http://www.variphone.com/de/cens-proflex

LG, Stefanius

Stefan85 · Beitrag von **Stefan85** » Di 3. Jan 2017, 14:55

Ich habe auch einen angepassten in ear Gehörschutz. Verwende in aber nur mehr als zusätzlichen. Im Freien geht es mit dem aber drinnen würd ich es nicht machen. Grad noch bei KK aber darüber nicht. Spätestens wenn einer drinnen mit einem ordentlichen Brummer neben dir schießt holst dir gerne einen kapselgehörschutz.

rokomech · Beitrag von **rokomech** » Di 3. Jan 2017, 20:45

Hab auch einen angepassten passiven, ist aber weder bei Flinte noch bei Glock ausreichend.

patrickk83 · Beitrag von **patrickk83** » Do 5. Jan 2017, 09:31

Ich spiele auch mit dem Gedanken mir einen aktiven In-Ear Gehörschutz zuzulegen. Derzeit verwende ich einen aktiven Peltor Sporttac mit
dem ich auch sehr zufrieden bin. Der Gehörschutz bei Neuroth kostet laut erster Auskunft €499,-- und die Variophone Cens Pro kosten in den Ausführungen Digital 1 €480,--, Digital 2 €600,-- bzw. Proflex Competion €600,--.
Ein Kapselgehörschutz dämmt laut Auskunft beider Händler immer etwas besser da die gesamte Gehörmuschel abgedeckt wird, die In-Ear Varianten sollen von der Dämmleistung aber auch völlig bedenkenlos sein.
Ich werde jedenfalls bei beiden Läden eine Terminvereinbarung für ein ausgiebiges Beratungsgespräch vereinbaren.

LG Patrick