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Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » Sa 15. Okt 2016, 14:22

Hallo Leute

War heute in Tattendorf bei einem 10/25m Wettbewerb.
10m ging so halbwegs und bei 25m .. eine Katastrophe. Fast alle Schüsse gingen unterhalb vom Einsteckspiegel. Ich hab dann sogar schon ganz oben hingezielt, trotzdem gingen alle auf 6 Uhr.
War aber für mich das erste mal im Außenbereich zu schießen und auf 25m habe ich auch noch keine Erfahrung bisher. Habe auch bis jetzt nur in Keller geschossen (wenn das was ausmachen sollte)

Bin dann nach dem Wettbewerb noch nach Leobersdorf gefahren um weiter zu üben. Dort ging es komischerweise besser (auf 10m)
Hier mal ein Bild wo es dann besser ging.

Bild

Kann man hier was deuten, was ich anders machen könnte/müsste?
Generell schieße ich eher auf 7 Uhr
Zuletzt geändert von CROW1973 am Di 18. Okt 2016, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von bino71 » Sa 15. Okt 2016, 14:32

7 Uhr: Durchreißen des Abzuges
6 Uhr: Abknicken der Hand nach unten; zu viel Druck nach unten, kein ausreichendes Nachhalten

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von simultan4 » Sa 15. Okt 2016, 14:41

Vergiss alles um dich herum. Nur du und der nächste Schuss. Nicht kalt, nicht heiß. Keine Nervosität. Absolute Ruhe. Nicht verkrampfen, nicht zu locker. Gib deiner Waffe ausreichend Stabilität und steh bequem. Das Gerät in Anschlag bringen. Visier in den 10er. Fingerglied zum Abzug - und gaaaaanz langsam Druck erhöhen. Du hast alle Zeit der Welt. 2/3 der Atemluft ist noch in deiner Lunge. Atmung aussetzen. Visier kontrollieren. Druck am Abzug erhöhen. Wenn alle Parameter stimmen knallts, du siehst ein kurzes Aufleuchten und dein Geschoss perforiert den 10er.
Wenn irgendein Parameter nicht stimmt: Finger lang, Waffe runter und neu beginnen.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » Sa 15. Okt 2016, 15:00

Danke euch!
Was meint man mit "zu viel Druck nach unten" ?

Muss auch noch erwähnen, ich bin Rechtshänder und ziele mit dem linken Auge. Anders rum gehts nicht.

Das "komische" ist ja, wenn ich daheim mit der Hülse am Korn übe, bleibt die jedes Mal drauf, außer sie steht dann wirklich schon an der Kippe.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Revierler_old » Sa 15. Okt 2016, 15:49

Also schnell gefragt würde ich sagen dass du nicht aufs Korn fokussierst, sondern zwischen Korn und Ziel hin und her springst
Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet, der wird für jene pflügen, die das nicht getan haben.

Bild

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » Sa 15. Okt 2016, 15:53

hm .. das könnte auch hin kommen. Konzentriere mich aber eh, nicht aufs Ziel zu schauen. Aber oft erwische ich mich selbst dabei das ich das mache.
Morgen bin ich eh nochmals in Leopoldsdorf und werde genau drauf achten, nur auf der Korn zu schauen.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von simultan4 » Sa 15. Okt 2016, 15:58

Hin- und herspringen ist OK zum Abgleich. Bei Schuss-Abgabe zählt aber nur das Korn.
Hältst du eventuell die Waffe zu stark? Du darfst dich nicht verkrampfen.

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » Sa 15. Okt 2016, 21:42

Ich weiß nicht ob ich sie zu stark oder zu schwach halte, denke aber eher zu stark.
Ich versuche morgen mal sie etwas weniger zu zerdrücken :D
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von Kapselpracker » So 16. Okt 2016, 06:21

CROW1973 hat geschrieben:.....
Fast alle Schüsse gingen unterhalb vom Einsteckspiegel. Ich hab dann sogar schon ganz oben hingezielt, trotzdem gingen alle auf 6 Uhr.
.....
Kann man hier was deuten, was ich anders machen könnte/müsste?
Generell schieße ich eher auf 7 Uhr

Das ist die Schussangst, das unbeabsichtigte entgegenwirken des Rückstoßes.
Dabei wird die Waffe unbewusst nach vorne gedrückt um eben dem Rückstoß entgegen zu wirken.
Das ist auch die Erklärung warum beim Trockentraining, mit einer Hülse z.b., jene beim Abziehen sich oft nicht einmal bewegt aber bei der Tatsächlichen Schussabgabe die Waffe nach vorne unten gedrückt wird.
Das kann man überprüfen in dem eine zweite Person am Stand das Magazin an irgend einer Stelle mit einer Dummy Patrone ladet(ohne das du weiß an welcher Stelle!).
Wenn du bei der darauf folgenden Schussabgabe bei der Dummy Patrone die Waffe nach unten reißt, ist die Schussangst bestätigt.

Wie kann man dem entgegenwirken, in dem man richtig Abzieht, sich vom Schuss überraschen lässt.
Das erklärt auch warum die meisten Treffer auf sieben Uhr liegen, das kommt vom durchreißen des Abzugs, eben von dem nicht überraschen lassen.
Bild

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von simultan4 » So 16. Okt 2016, 07:03

@Schussangst:
Das ist mitunter ein Grund, warum ich jedem unerfahrenen WBK-Einsteiger einen Kleinkaliber-Revolver ans Herz legen würde.
Macht auch Spass, Waffe kostet (gebraucht) kein Haus, Muni spottbillig. Aber für die Routine und den Ablauf bei Schussabgabe, sowie das Training der körperlichen Motorik, wäre dies meine erste Wahl beim Waffenkauf.
Leider hab auch ich mit einer 9er Glock begonnen und hab 1000e Schuss gebraucht, um später meine Fehler auszumerzen.
Meine Glock ist schon lange weg - der KK-Revolver ist geblieben, da ich noch immer damit lerne.

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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » So 16. Okt 2016, 09:15

@Kapselpracker

Vielen lieben Dank für die tolle Erläuterung!!!

Bewusste Angst habe ich nicht vorm Schuss, aber vielleicht indirekt und ich merke es nicht?
Vielleicht halte ich sie wirklich zu fest weil ich dann eine Schussangst habe. Werde das heute mal beobachten (in Leobersdorf, nicht Leopoldsdorf :D)

War am Freitag im LUNA Keller und da hab ich sogar (mit mehreren Anläufen) leere Schrotpatronen Hülsen aus 10m getroffen. Vielleicht hatte ich da weniger "Angst" und Stress wie bei einem Wettbewerb. Das kann/wird schon so sein wie du sagst.
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » So 16. Okt 2016, 17:00

Danke euch beiden! Spezielles Danke an Kapselpracker!

Habe das heute gemacht. Freund hat mein Magazin mit einen Dummy geladen. Habe dann genau so stark die Pistole gehalten wie daheim mit der Hülse. Also viel leichter wie bisher. Beim Dummy hat sich bei Schuss 3 nichts bewegt und die anderen 4 gingen un den 10er (Scheibe von oben)
Die Pistole hat zwar so mehr hochschlag, aber ich treffe :)

25m war auch besser, nicht gut, aber besser
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von triggerpull » So 16. Okt 2016, 17:09

Bild

Vielleicht hilft dir das ein wenig zur Fehlersuche.
Gruß triggerpull
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von CROW1973 » Mo 17. Okt 2016, 09:43

Dank dir triggerpull
Das Bild kannte ich schon :) Aber ein "zu viel Druck nach unten" sagt mir nicht wirklich was.

Bei mir lag es echt am zu fest halten der Waffe. Habe sie lockerer gehalten wie daheim beim üben und ich hab "getroffen" :)
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Re: Analyse Schussbild

Beitrag von cas81 » Mo 17. Okt 2016, 10:31

Wenn du die Waffe lockerer hältst, neigst du auch weniger zum Durchreissen und das kommt wiederum meist schon von der Schussangst. Ich glaub schon, dass es an dem lag, was Kapselpracker beschrieben hat. Das wegzutrainieren ist nicht unwichtig, immerhin kann es ja keine Dauerlösung sein, die Waffe locker zu halten (ausser, du bleibst nur beim Präzischiessen). Aber auch durch das Lockerhalten sollte sich dein gesamtes Schussverhalten bessern, somit auch die Schussangst. Bei mir zumindest half es u.a.
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