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Probleme beim Revolverschiessen

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Schütze65
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Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von Schütze65 » Sa 26. Nov 2016, 04:52

Hallo!

Ich habe das Problem das ich mit einem 22er 6" Revolver schlechter treffe als mit der Glock 17 !
Der Abzug vom Revolver ist ja eigentlich sehr viel besser als bei der Glock die visierlänge ist natürlich auch länger!
Aber mir kommt vor das man das Ding nicht so gut packen kann wie eine Gock!
Im Anschlag ist der revolver wesentlich unruhiger als die Glock !
Grund dürfte auch das höhere gewicht sein , es scheint mir des meine Arme zu schwach sind obwohl ich eigentlich auf dem Bau arbeite und da muss man den ganzen Tag schwere Sachen herumheben.
Oder sind hier Musklepartien gefragt die man im Alltag eigentlich kaum braucht und die man extra trainieren müsste?

Mfg

günther
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von günther » Sa 26. Nov 2016, 06:53

Hallo schütze,
ich habe eine ähnliche Konstellation wie Du, nur mit einer Shadow.
Mit dem Revolver habe ich früher viel und gerne geschossen, auch gut getroffen.
Vor kurzem hätte ich ihn wieder ausgeführt, aber ich brauchte zuerst mal gute 50 Schuss um
ein halbwegs gutes Trefferbild zu schaffen. Die ersten 10 Schuß um auf die Scheibe zu kommen. :lol: :tipphead:
In meinem Fall war es klar die fehlende Übung, da ich fast nur noch mit der Shadow oder LW schieße.
MFG
Günther

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ssg69koppi
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von ssg69koppi » Sa 26. Nov 2016, 07:50

Ich denke auch das es deswegen so ist, weil du die Glock gewohnt bist :think:
Mach mit dem Rev mal 50-100 Schuss und du wirst vermutlich besser treffen!
Kann es vielleicht sein das du beim Abziehen Fehler machst? Da ja der 22er im Vergleich mit der Glock ja
fast null Recoil hat verziehst du eventuell beim abziehen?

Mir geht´s jedenfalls ähnlich, wenn ich die L9A1 gewohnt bin treff ich mit meinem .357er auch nimmer, und umgekehrt
ist´s das selbe!
Nach einigen Schüssen geht´s dann wieder so halbwegs ;)

Lg
Grüße ausn Woidviertel :at1:

"Langsam ist präzise, präzise ist schnell"

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loksi67
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von loksi67 » Sa 26. Nov 2016, 09:49

man sollte lernen bewußt nachzuhalten. die meisten nehmen die pistole/revo sofort nach dem schuß runter. man sollte sich beim präzi schießen angewöhnen, daß man nach dem schuß noch im anschlag bleibt. auch wenn die pistole nach dem schuß wegspringt sollte man danach wieder auf die scheibe zurückkkommen und erst danach absetzen. in dieser zeit kann man auch darüber nachdenken, bzw versuchen zu visualisieren wo man abgekommen ist, bzw wo der fehler war.
please take a minute to look at my foto gallery:

https://www.flickr.com/photos/148553807@N08/

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MarkM
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von MarkM » Sa 26. Nov 2016, 10:09

Bei mir lag es daran, dass ich einen ähnlichen Waffengriff wie bei der G17 hatte. Getroffen habe ich sehr gut, aber die Ruhe kehrte erst ein, nachdem ich mir eine andere Grifftechnik abgeschaut habe.
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von McMonkey » Sa 26. Nov 2016, 10:58

loksi67 hat geschrieben:man sollte lernen bewußt nachzuhalten. die meisten nehmen die pistole/revo sofort nach dem schuß runter. man sollte sich beim präzi schießen angewöhnen, daß man nach dem schuß noch im anschlag bleibt. auch wenn die pistole nach dem schuß wegspringt sollte man danach wieder auf die scheibe zurückkkommen und erst danach absetzen. in dieser zeit kann man auch darüber nachdenken, bzw versuchen zu visualisieren wo man abgekommen ist, bzw wo der fehler war.

Sehr richtig :clap:

Viele wollen es nicht glauben. Das "NICHT" Nachhalten ist der "Kardinal-Fehler" schlecht hin. Das zu frühe Absetzen, das nicht über den Schuss "Hinauszielen", führt auf Dauer dazu, dass man bereits - gedanklich - vor der Schussabgabe den Vorgang des Absetzens einleitet. Da hat man nicht mal einen Abzugsfehler gemacht, ist der Schuss schon fehlerhaft.
Der Wechsel von Pistole auf Revolver - bei nicht so erfahrenen Schützen - hat immer eine Eingewöhnungsphase. Die Abzugskarakteristig ist eine komplett andere. Meist auch der Griffwinkel. Dazu kommt, dass der Revolver eine echte Rückwärtsbewegung macht, während das Geschoss gerade den Spurt durch den Lauf macht. Nicht viel verschwindent wenig. Es reicht aber - mit den vielen anderen und den bereits geschriebenen Faktoren - aus um einen klassischen Fehltreffer zu produzieren. Die Präzision eines Revolvers ist nur dann genau so gut wie die Pistole, wenn man das Schiessverhalten entsprechend anpasst. Der "Freiflug" durch die Trommel und der Spaziergang durch den Übergangskegel, sind wesentlich und beeinflussen die Fehler vor und während sich das Geschoss in Bewegung setzt mal X.

Zu den erwähnten Muskeln, Kraft...
Ich habe bodybild ähnliche Unterarme massiv zucken sehen, nach dem der Interessierte 30Schuss mit der Matchluftpistole (einhändig) abgegeben hatte. Muskelkater war die Folge am nächsten Tag. Beim Schiessen werden Muskeln und Sehnen beansprucht, die in dieset Kombination im Alltag nicht vorkommen.

Und das war jetzt nur der Anfang von einer Vielzahl an weiteren Faktoren, warum sich das Schiessen mit dem Revolver, so sehr von dem der Pistole unterscheidet.
Die echt harte Tour - und @Loksi67 schreibt es ja immer wieder - ist das Schiessen lernen mit der Luftpistole (einhändig, Match). Das schmeckt vielen nicht. Es ist auch nicht jedermann Sache. Der Lernerfolg ist erheblich. Mit mit etwas Talent und viel Übung, ist es der richtige Weg zum perfekten Schuss. Die handvoll Naturtalente können das auch ohne dem Training ;)
Zuletzt geändert von McMonkey am Sa 26. Nov 2016, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von karl255 » Sa 26. Nov 2016, 11:05

kauf dir einen richtigen, für die passenden Griff für den Revolver,
hatte das Problem auch, dass ich nicht richtig greifen konnte, habe einen 686 TC - mit dem Griff der ab Werk dabei war, obwohl es auch ein Nill war, kam ich gar nicht zurecht, hab mir dann gleich einen anderen von Nill passend zu meiner Hand besorgt,
Danach läuft alles Super, mit der passenden selbstgemachten Muni natürlich.

Schütze65
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von Schütze65 » Sa 26. Nov 2016, 14:55

Hallo!

Danke für die Tipps!
Das mit dem Nachzielen muss ich mir jetzt angewöhnen,
ich habe früher zwar schon mal davon gehört aber den Sinn nicht so recht erkannt!
Gibt es sinnvolle Übungen um diese speziellen Muskeln ohne Revolver zu trainieren ?

Mfg

MaxP81
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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von MaxP81 » Sa 26. Nov 2016, 15:27

Schütze65 hat geschrieben:Hallo!

Danke für die Tipps!
Das mit dem Nachzielen muss ich mir jetzt angewöhnen,
ich habe früher zwar schon mal davon gehört aber den Sinn nicht so recht erkannt!
Gibt es sinnvolle Übungen um diese speziellen Muskeln ohne Revolver zu trainieren ?

Mfg


Wenn du muskeln trainieren willst dann ist fürs schießen isometrik was du brauchst 1-2 kilo mit nach vorne ausgestrecktem arm solange wie möglich ruhig oben halten. Kraft bringt dir nicht viel, ausdauer braucht man, vorallem in den schultern und unterarmen. -nur meine meinung

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Re: Probleme beim Revolverschiessen

Beitrag von McMonkey » Sa 26. Nov 2016, 16:31

Richtige Meinung :!:
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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