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Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Coolhand1980
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Coolhand1980 » Di 10. Jan 2017, 11:32

Also wenn man noch nicht so weit ist, dass man begriffen hat, vor jedem Hantieren mit einer Schusswaffe die Sicherheit zu überprüfen, sollte man vielleicht noch nicht über andere Details reden.
Warum solche Dienstwaffen diese "Sicherheitsfeatures" haben, ergibt sich aus Pflichtenheften von behördlichen Ausschreibungen. Diese Waffen werden dann Menschen gegeben, die damit im schlimmsten Fall Jahre lang nicht üben gehen. Und da ist es dann eigentlich schon egal, wie viele Sicherungen die Waffe hat, wenn der Unsicherheitsfaktor der Schütze ist.
Also mach dir über das keine Gedanken. Manche Sicherungen sorgen auch für eine schlechtere Abzugscharakteristik, wie zB die Schlagbolzensicherung es tun kann. Keine Sicherung ersetzt den langen Zeigefinger.

Mein Tipp wäre, du schaust dich nach einer gebrauchten CZ75 um. Im Idealfall eine SP01. Die ist für IPSC Production super, und auch fürs Präzi sehr gut geeignet. Eine 6 Zoll Waffe wird dir am Anfang im SGKP keinen Vorteil bringen, und in der IPSC ist sie ein gewaltiger Nachteil, weil du in die Open musst.
Wenn dir irgendeine Plastik Waffe gefällt, machst auch nicht viel falsch. Nimm aber die, die dir am besten in der Hand liegt. Da gibt's Unterschiede. Fürs Präzi sind die aber normalerweise weniger geeignet. Am Anfang deiner Karriere aber auch nicht so wichtig.

Wennst eine gebrauchte Waffe kaufst, dann nimm jemanden mit, der sich auskennt, damit dich niemand über den Tisch zieht.

Und was SV angeht, so hast ein Mag mir SV tauglichen Patronen dafür, (welche die Optimale ist? Die, die trifft!) und eine Lampe zum Anbringen an der Waffe. Dafür taugt jede zuverlässige 9x19 mit einer Rail unten dran. Und die Rail haben eh alle genannten.
Und in dem Zustand legal und halbwegs griffbereit, bist du gut gerüstet, was die Hardware angeht.

Damit aber der Umgang mit der Waffe auch passt, empfehle ich anfangs einen Basics Kurs bei einem renommierten Ausbildner.

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haunclesam
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von haunclesam » Di 10. Jan 2017, 11:46

Bezüglich der Sicherheit kann ich den Postern hier auch nur zustimmen;
Weil auch solche Schlagzeilen, Erklärungen oder Rechtfertigungen die man manchmal in den Medien ließt:
"Beim Reinigen der Waffe hat sich ein Schuss gelöst" sind absoluter Schwachsinn.
Wenn man nämlich die absoluten Basis-Sicherheitsregeln einhält ist dies schlicht und ergreifend unmöglich.

Die Sicherheitsregeln zu verinnerlichen ist ohnedies das aller erste Um und Auf, ungeachtet dessen welche Plattform man dann zum schießen verwendet.

el capitan
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von el capitan » Di 10. Jan 2017, 12:25

Meine erste Pistole war eine Glock 17, Gen.1, neu. Ich bin halb daran verzweifelt, dass ich mit der rappeligen CZ 75 Tropenausführung eines Freundes IMMER besser getroffen habe als mit meiner. In letzter Zeit habe ich viele Interessenten mit am Schießstand gehabt: Am Anfang wollen sie alle die Glock (jetzt gemachte Gen.4) schießen, weil man die von Polizei und Filmen kennt. Und nach den ersten paar Schuss mit meiner CZ 75 Shadow (Mamba) ist die Glock vergessen und keiner will sie mehr.

Für das Präzischießen ist eine Ganzstahlwaffe prinzipiell viel angenehmer, weil sie mehr Masse hat und im Schuss viel ruhiger liegt. Sie hat Rückstoß statt Hochschlag, wenn man sie richtig hält. Bei allen Plastikkanonen ist der Griff der leichteste Teil - bietet also wenig Massenträgheit, wenn der vergleichsweise schwere Schlitten zurück fährt. Die schlagen vergleichsweise stärker hoch.

Dazu kommt der prinzipielle Unterschied zwischen Striker Fired (Glock etc.) und Hammer Fired Technologie. Die von dir aufgeführten Hammer-Pistolen sind schon eine gute Wahl, weil sie einen guten Abzug haben. Ich kann dir aber versichern, dass so ziemlich jede gebraucht gekaufte CZ 75 B auf Jahre mehr Eigenpräzision haben wird als du. Meine Shadow statisch zu überflügeln ist mir noch nicht gelungen - alles, was auf 25 m außerhalb des 10ers landet ist Schuld des Deppen hinter dem Griffstück und das bei mir noch immer viel zu oft. Nach rund 5.000 Schuss, seit ich wieder intensiver (1x/Woche) schießen gehe.

Für SV und zum Tragen würde ich sofort zu einer Glock greifen - dann aber unverändert, weil das am Zuverlässigsten ist. Als universelle Anfängerwaffe, bis man weiß, was einem wirklich liegt, tut es eine gute gebrauchte Hammerpistole aber am besten. Da sollte es dann auch nebensächlich sein, ob man jetzt für 400-500 Euro eine CZ 75, eine Tanfoglio oder eine Rex (neu, bisher kaum Zubehör) nimmt. Investiere dein Geld in den ersten Jahren eher in Munition und Trainerstunden, statt dich mit einer Edelkrachen auszurüsten, mit der dich dann andere Schützen mit Serienglocks sogar auf Präzi "wegschießen".
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piefke
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von piefke » Di 10. Jan 2017, 12:48

Für mich wäre die h&k sfp 9 nix weil es da kein 22 er es für gibt.
Damit auseinander gesetzt?
Da ist Glock 17/19 oder eine CZ 75 top , da es da funktionierende Wechselsystem e gibt.
Das ist bei vielen anderen Waffen anders.

Holadrio
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Holadrio » Di 10. Jan 2017, 17:25

Hallo proximus,

alle Hinweise sind ja gut gemeint. Wenn du Dich wirklich interessierst, sag einfach wo Du wohnst und zu welchem Schießstand Du bereit bist zu fahren. Es wird sich aus diesem Forum oder auf diesem Schießplatz sicher jemand finden der Dir in der Praxis unterschiedliche Waffen zeigt. Wie ich aus Deinen Beiträgen entnehme, hast Du eigentlich noch keine Erfahrung. Macht auch nichts denn jeder muss einmal anfangen.
Es nützen die besten Ratschläge nichts, Du musst die Dinger selbst in die Hand nehmen und sie müssen Dir liegen.
Dann wirst Du auch das richtige Stück für Deine Bereiche finden.


LG
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Kapselpracker » Di 10. Jan 2017, 17:56

cas81 hat geschrieben:.....Gesetzt den theoretischen worst case, Knarre fällt, Schlaboblock bricht, Schuss löst sich. Richtig???......:

Nein wenn der Abzug nicht Aktiv gedrückt wird läuft der Schlabo immer auf die Schlabo Sicherung auf.

Proximus hat geschrieben:......
Wie du richtig festgestellt hast, ist mir Sicherheit ein großes Anliegen. Warum? Weil ich eben noch am Anfang stehe und deshalb alles von der Pike auf lernen muss - auch die richtige Handhabung gehört dazu - die ich zwar in der Theorie bereits aufgesaugt habe, aber die praktische Umsetzung ist bekanntermaßen immer etwas anderes!
Und die kurze Einweisung beim WFS reicht mit Sicherheit nicht aus, um behaupten zu können, dass man damit umgehen kann :naughty:
...

Lern diese 4 Sätze auswendig und beherzige sie.

1) Jede Waffe ist geladen!
2) Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will.
3) Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4) Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist.
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Proximus » Di 10. Jan 2017, 18:02

...[/quote]
Lern diese 4 Sätze auswendig und beherzige sie.

1) Jede Waffe ist geladen!
2) Die Mündung überstreicht nur das, was ich auch beschießen will.
3) Der Finger berührt erst dann den Abzug, wenn ich die Entscheidung zum Schuss getroffen habe.
4) Ich kenne mein Ziel und achte auf das, was dahinter ist.
[/quote]

Genau das habe ich unter anderem gemeint mit: in der Theorie habe ich es schon aufgesaugt!
Das sind die "goldenen Regeln" zur sicheren Handhabung ... ja ja ... aber alleine beim WFS machen im Beschussamt Wien 22, habe ich Leute gesehen, die das nicht so gemacht haben. Nehme mal an, unwissentlich. Darum habe ich auch geschrieben, dass das ganze in die Praxis umzusetzen auf einem anderen Blatt steht!

Drum auch mein "Verlangen" nach einer guten Einschulung! :-)

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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von LTE » Di 10. Jan 2017, 20:31

Aus meiner erfahrung herraus, kann ich mich nur den Vorrednern anschliessen, testen, testen, testen.
Ich hab eine Steyr L9-A1, ich spar mir den Lobgesang weil sie für MICH die richtige wahl war und ich damit zufrieden bin.
Als 2t Pistole würde ich mir sofort eine CZ 75 oder eine Sig nehmen aber eines ist klar, kannst mit einer Polymerpistole out of the box wirklich gut schiessen, dann wirst du später mit X6 usw. auch top sein.
Bist mit deiner X6 top und willst dann auf eine Glock ( nur als beispiel) dann wirst du es sehr schwer haben.
Egal was alle erzählen, eine Waffe halten kann jeder, aber das Abziehen das muss jeder für sich erlernen, kannst a Teilvorgespannte Glock oder Steyr sauber abziehen, dann kannst du es auch mit einer mit aussenliegendem Hahn 0 Kriechen und wenig Abzugsgewicht.
Kauf dir lieber einen Laservorsatz, nicht als Zielhilfe sondern als indikator wo du überhaupt rumgurkst auf der Scheibe. Abziehen bis das Auge bricht sber dein Körper nicht mehr zuckt weil er den Schuss erwartet, das ist das um und auf!!! Eine teure Waffe alleine macht keinen Meisterschützen, es ist Talent (ds bin ich komplett befreit davon), üben üben üben und Hilfe von erfahrenen Schützen.
Wenn ich sehe was manche leute mit der Steyr schiessen und was ich damit schiesse, dann weis ich das da noch Viel Luft nach oben ist.
Kauf dir lieber eine Waffe um 600-700€ und dazu 3000 Schuss Munition um 600€ als wie eine um 1200€ und nur 1000 Schuss.
Kauf dir a Polymer Pistole, eine die dir ligt und gut, reicht komplett fürn Anfang.

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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Proximus » Di 10. Jan 2017, 21:44

LTE hat geschrieben:Aus meiner erfahrung herraus, kann ich mich nur den Vorrednern anschliessen, testen, testen, testen.
Ich hab eine Steyr L9-A1, ich spar mir den Lobgesang weil sie für MICH die richtige wahl war und ich damit zufrieden bin.
Als 2t Pistole würde ich mir sofort eine CZ 75 oder eine Sig nehmen aber eines ist klar, kannst mit einer Polymerpistole out of the box wirklich gut schiessen, dann wirst du später mit X6 usw. auch top sein.
Bist mit deiner X6 top und willst dann auf eine Glock ( nur als beispiel) dann wirst du es sehr schwer haben.
Egal was alle erzählen, eine Waffe halten kann jeder, aber das Abziehen das muss jeder für sich erlernen, kannst a Teilvorgespannte Glock oder Steyr sauber abziehen, dann kannst du es auch mit einer mit aussenliegendem Hahn 0 Kriechen und wenig Abzugsgewicht.
Kauf dir lieber einen Laservorsatz, nicht als Zielhilfe sondern als indikator wo du überhaupt rumgurkst auf der Scheibe. Abziehen bis das Auge bricht sber dein Körper nicht mehr zuckt weil er den Schuss erwartet, das ist das um und auf!!! Eine teure Waffe alleine macht keinen Meisterschützen, es ist Talent (ds bin ich komplett befreit davon), üben üben üben und Hilfe von erfahrenen Schützen.
Wenn ich sehe was manche leute mit der Steyr schiessen und was ich damit schiesse, dann weis ich das da noch Viel Luft nach oben ist.
Kauf dir lieber eine Waffe um 600-700€ und dazu 3000 Schuss Munition um 600€ als wie eine um 1200€ und nur 1000 Schuss.
Kauf dir a Polymer Pistole, eine die dir ligt und gut, reicht komplett fürn Anfang.


Auch dir danke ich für diese ausführliche und ehrliche Antwort! :clap:

Die X-Five würde ich mir nicht kaufen, weil ich dann "unschlagbar" bin, sondern weil der "haben-wollen-faktor" extrem ist bei dieser :oops:

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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von el capitan » Di 10. Jan 2017, 22:53

Hallo Proximus,
kürzen wir die Sache doch ab: wir sind beide aus Wien, ich habe eine Glock17 und eine CZ 75 Shadow Mamba. Beide leicht gebraucht gekauft. Die Glock hat jetzt rund 1.000 Schuss, die Shadow wohl so 3-4.000 drauf. Schick mir eine PN mit deiner tel., dann können wir mal den Schießstand des FSCA (Sagedergasse) unsicher machen. Ich bin dort Mitglied und vermutlich lassen sie dich dort auch andere Geräte ausprobieren. Muni und Bier geht auf dich :D
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von DutyOne5o » Di 10. Jan 2017, 23:33

Kapselpracker hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:.....Gesetzt den theoretischen worst case, Knarre fällt, Schlaboblock bricht, Schuss löst sich. Richtig???......:

Nein wenn der Abzug nicht Aktiv gedrückt wird läuft der Schlabo immer auf die Schlabo Sicherung auf.




aber nicht bei ner Shadow , TS usw ;) oder gehts jetzt wieder um die glock ?
Hängen muß man wirklich nur miese Bastarde, aber miese Bastarde muß man hängen.
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Kapselpracker » Mi 11. Jan 2017, 04:55

DutyOne5o hat geschrieben:....oder gehts jetzt wieder um die glock ?

Habe ich angenommen.
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von cas81 » Mi 11. Jan 2017, 09:10

Kapselpracker hat geschrieben:
DutyOne5o hat geschrieben:....oder gehts jetzt wieder um die glock ?

Habe ich angenommen.

Meine Aussage wurde aus dem Zusammenhang gerissen, es ging um Glock im Gegensatz zu voll vorgespannten Systemen. Aber ich schrieb ja auch "worst case", also wenn der Schlagbolzenblock = Schlagbolzensicherung (oder?) bricht. Glock ist nur teilgespannt, der Schalbo bringt also theoretisch nicht die Energie auf, die für die Aktivierung des Zündhütchens nötig ist. Beim vollvorgespannten Schlagbolzenschloss ist das anders. Unwahrscheinlich ist das sowieso, aber es kommt vereinzelt vor und da der TO schon von zusätzlicher mechanischer Sicherheit spricht und im Begriff ist, sich (möglicherweise) von HK einwickeln zu lassen, gehört das schon auch besprochen.

Mit vielen DA- SA Pistolen gibts vorher zusätzlich noch den Hammerblock, selbst wenn da eines von beiden bricht, ist der Entspannvorgang (auch unbeabsichtigt) immer noch safe. Wie ist das eigentlich bei einer Beretta 92FS/M9/PX4 (/Cougar?)? Da rotiert ja der Schlagbolzen aus dem Weg, indem der Entspannvorgang ausgelöst wird. Sobald der Hebel wieder in Nullposition steht, ist der Schalbo aber wieder direkt vor dem Hammer. Gibts da trotzdem noch zusätzlich einen Hammerblock, oder gehen die davon aus, dass man eh nicht die nötige Energie aufbringen kann, auch wenn man noch so fest auf den Hammer schlägt (bspw durch Fall auf den harten Boden) um das Zündhütchen zu aktivieren?
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Re: Erste Pistole 9 mm oder doch .40 S&W

Beitrag von Proximus » Mi 11. Jan 2017, 10:45

el capitan hat geschrieben:Meine erste Pistole war eine Glock 17, Gen.1, neu. Ich bin halb daran verzweifelt, dass ich mit der rappeligen CZ 75 Tropenausführung eines Freundes IMMER besser getroffen habe als mit meiner. In letzter Zeit habe ich viele Interessenten mit am Schießstand gehabt: Am Anfang wollen sie alle die Glock (jetzt gemachte Gen.4) schießen, weil man die von Polizei und Filmen kennt. Und nach den ersten paar Schuss mit meiner CZ 75 Shadow (Mamba) ist die Glock vergessen und keiner will sie mehr.

Für das Präzischießen ist eine Ganzstahlwaffe prinzipiell viel angenehmer, weil sie mehr Masse hat und im Schuss viel ruhiger liegt. Sie hat Rückstoß statt Hochschlag, wenn man sie richtig hält. Bei allen Plastikkanonen ist der Griff der leichteste Teil - bietet also wenig Massenträgheit, wenn der vergleichsweise schwere Schlitten zurück fährt. Die schlagen vergleichsweise stärker hoch.

Dazu kommt der prinzipielle Unterschied zwischen Striker Fired (Glock etc.) und Hammer Fired Technologie. Die von dir aufgeführten Hammer-Pistolen sind schon eine gute Wahl, weil sie einen guten Abzug haben. Ich kann dir aber versichern, dass so ziemlich jede gebraucht gekaufte CZ 75 B auf Jahre mehr Eigenpräzision haben wird als du. Meine Shadow statisch zu überflügeln ist mir noch nicht gelungen - alles, was auf 25 m außerhalb des 10ers landet ist Schuld des Deppen hinter dem Griffstück und das bei mir noch immer viel zu oft. Nach rund 5.000 Schuss, seit ich wieder intensiver (1x/Woche) schießen gehe.

Für SV und zum Tragen würde ich sofort zu einer Glock greifen - dann aber unverändert, weil das am Zuverlässigsten ist. Als universelle Anfängerwaffe, bis man weiß, was einem wirklich liegt, tut es eine gute gebrauchte Hammerpistole aber am besten. Da sollte es dann auch nebensächlich sein, ob man jetzt für 400-500 Euro eine CZ 75, eine Tanfoglio oder eine Rex (neu, bisher kaum Zubehör) nimmt. Investiere dein Geld in den ersten Jahren eher in Munition und Trainerstunden, statt dich mit einer Edelkrachen auszurüsten, mit der dich dann andere Schützen mit Serienglocks sogar auf Präzi "wegschießen".


Auch dir möchte ich für den interessanten Hinweis danken!

Soviel ist mir nun schon klar geworden, werde anfangs mein Geld eher in Munition stecken :-)

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