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Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

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anyguy
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Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von anyguy » Mo 22. Mai 2017, 14:22

Hallo,

ich überlege mir schon länger eine Mündungsbremse für eine .308er win zu kaufen – ja, ich weiß, bei dem Kaliber ist sie faktisch unnötig, weder für Präzision noch um Schussangst zu verhindern. Daher hauptsächlich aus Gründen der Ästhetik. Es g`fällt mir einfach.

Was mich ein wenig wundert sind die enormen Preisspannen, so von paar Dollar bis paar hundert Euro. Mein lokaler Waffenhändler meinte, die würden bei Ihm so ab 300 Euro aufwärts losgehen. Finde ich jetzt für ein Stück Metall, dass bei mir hauptsächlich der Zierte dienen würde, ziemlich hart.

Das einzige, dass ich mir jetzt jedoch vorstellen könnte, dass günstigere Modelle ungenau verarbeitet sein könnten und so das Geschoss ablenken oder sich, aufgrund billigen Materials, stark unproportional zum Lauf bei Erwärmung ausdehnen, was wieder zu Ersterem führen könnte, abgesehen davon sehe ich jetzt nicht weshalb sich eine 60 Euro Bremse großartig von einer 300 bis 400 Euro Bremse unterscheiden könnte/sollte.

Hat da jemand schon Erfahrungen damit gemacht? :think:

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panhandle
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von panhandle » Mo 22. Mai 2017, 16:24

servus....

also ich hab die hier auf meiner tikka in .308 ...http://www.shop-buechsenmacher.biz/prod ... remse.html

war beim ( gebraucht )kauf der waffe schon dabei.....kann so nix negatives darüber sagen....hält auch einem heißen lauf stand......
macht aber ordentlich " seitenwind "....

g
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Die Wahrheit gebraucht nicht immer schöne Worte, aber schöne Worte entsprechen auch nicht immer der Wahrheit.

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anyguy
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von anyguy » Mo 22. Mai 2017, 16:42

panhandle hat geschrieben:also ich hab die hier auf meiner tikka in .308 ...http://www.shop-buechsenmacher.biz/prod ... remse.html


Danke, ja, der Preis sagt mir schon eher zu :)

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von gewo » Mo 22. Mai 2017, 16:45

anyguy hat geschrieben:
panhandle hat geschrieben:also ich hab die hier auf meiner tikka in .308 ...http://www.shop-buechsenmacher.biz/prod ... remse.html


Danke, ja, der Preis sagt mir schon eher zu :)


die pettersen bremsen sind prima

soweit ich weiss versendet er auch an endkunden nach oesterreich
also kein grund vorhanden um den oesterreichzuschlag vor ort zu zahlen ...
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von karl255 » Mo 22. Mai 2017, 17:20

+1 für die pettersen,
hab eine aufm schmeisser ultramatch, das ding steht damit aufn zweiben fast wie am tisch angenagelt,
ist sehr angenehm bei den HA bewerben 5 schuss in 8 sek. damitst net aus der mouche rauskommst.

kingharald
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von kingharald » Mo 22. Mai 2017, 20:01

Hab auch dieselbe auf meinem 9,3mm Halbautomaten drauf.
Kann nicht mit anderen vergleichen, aber sie wirkt wie ich es mir wünschte.
Einzig die Beschichtung innen geht schon leicht runter, mir egal.

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von yoda » Mo 22. Mai 2017, 20:40

@anyguy
Mündungsbremsen sind recht einfach und schnell in guter Qualität zu fertigen, es ist auch kein besonderes Material erforderlich, im Prinzip reicht Baustahl, man kann natürlich auch was besseres nehmen. Bei dem Gewicht bewegen sich die Materialkosten im Centbereich bzw. im einstelligen Eurobereich. Außer bei Einzelstücken, ist alles über 150 € Reingewinn, um 50-100 Euro bekommt man schon super Mündungsbremsen. Man kann einem Ahnungslosen aber leicht etwas einreden, um irgendwelche Fantasiepreise zu rechtfertigen.

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von anyguy » Mo 22. Mai 2017, 20:51

@yoda danke, dann war meine Skepsis mehr als berechtigt.
Normal schaue ich immer bei den Amis was das Zeug kostet, rechne überschlagsmäßig Zuschlag für Ust, Zoll, Import und Verkäufer dazu und hab einen ungef. Plan ob ich zu teuer bin. Aber selbst da löste der "ab" 300,-- Euro Sager schon eine Dauerfalte mehr in meinem Gesicht aus :D

Dummerweise scheine ich bei den falschen Shops auch online zu suchen, denn ohne @panhandle hätte ich nichts um den Preis in D. oder Ö. gefunden, selbiges bei den Rails

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von anyguy » Mo 22. Mai 2017, 20:55

kingharald hat geschrieben:Einzig die Beschichtung innen geht schon leicht runter, mir egal.

wenn es Stahl ist, einfach entfetten, Kaltbrünierung drauf (natürlich nur sofern es matt schwarz beschichtet war), einwirken lassen, abspülen, einölen, öl abtupfen, bissi rasten lassen und es sollte wieder wie neu sein.

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von rupi » Mo 22. Mai 2017, 21:06

je nach Fräsaufwand kann so eine Bremse schon teuer sein

wenns irgendein schicki micki Muster reingefräst bekommt das hydrodynamisch im Windkanal vom F1 Team berechnet wurde kostet das halt schon ein bissl was

wenns eine runde 2-3 Kammern Bremse is dann darf die aber nix kosten...
eckig a bissl mehr weils flach gefräst werden muss, aber das wars dann schon
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von Eisengeier » Di 23. Mai 2017, 09:30

Vielleicht sollte man aufklären dass es sich hier um einen Kompensator und keine Mündungsbremse handelt. ;) Das ist glaube ich ein weit verbreiteter Irrtum. Mündungsbremsen sind eher an sehr großkalibrigen Waffen wie Panzerbüchsen oder Kanonen zu finden.
Die Teile von Pettersen sind jedenfalls klasse, und ja, der versendet nach Ö. :clap:

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von anyguy » Di 23. Mai 2017, 10:08

Eisengeier hat geschrieben:Vielleicht sollte man aufklären dass es sich hier um einen Kompensator und keine Mündungsbremse handelt. ;)

Da würde ich mir jetzt wirklich schwer tun, das abzugrenzen, so ein klassischer Kompensator wie man den vom STG 77 kennt der einfach nach oben und zweimal seitlich einen Schlitz hat, dient hauptsächlich der Stabilisierung, aber gerade mit mehreren Kammern oder hauptsächlich seitlichen Öffnungen, die den Gasdruck explizit (aktiv) abfangen oder (reaktiv) seitlich bzw. nach hinten ablenken, bremst das Ding primär den Rückstoß – wenngleich, wie gesagt, bei .308 Bold Action nicht wirklich relevant, für eine Magnum Bold Action oder was größeres allerdings notwendig – und kompensiert zugleich.

Da ist die Abgrenzung zur Mündungsfeuerdämpfung schon klarer, ich nutze den Begriff Kompensator ohnehin ungern, da der gerne mit Schalldämpfern verwechselt wird und dann nur Stress hast :D
Zuletzt geändert von anyguy am Di 23. Mai 2017, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.

yoda
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von yoda » Di 23. Mai 2017, 10:14

Eisengeier hat geschrieben:Vielleicht sollte man aufklären dass es sich hier um einen Kompensator und keine Mündungsbremse handelt. ;) Das ist glaube ich ein weit verbreiteter Irrtum. Mündungsbremsen sind eher an sehr großkalibrigen Waffen wie Panzerbüchsen oder Kanonen zu finden.
Die Teile von Pettersen sind jedenfalls klasse, und ja, der versendet nach Ö. :clap:
Blödsinn, die Funktionsweise ist bei einer 308 Mündungsbremse die Selbe wie bei einem Panzer, teilweise sehen sie sogar fast gleich aus. Wie willst du das unterteilen ? Bis 3kg ist es ein Kompensator und danach eine Mündungsbremse ? Abgesehen davon weiß jeder worum es geht, was bringt dein Kommentar also ?

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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von gewo » Di 23. Mai 2017, 11:02

Eisengeier hat geschrieben:Vielleicht sollte man aufklären dass es sich hier um einen Kompensator und keine Mündungsbremse handelt. ;) Das ist glaube ich ein weit verbreiteter Irrtum. Mündungsbremsen sind eher an sehr großkalibrigen Waffen wie Panzerbüchsen oder Kanonen zu finden.


nach ueblicher oesterreichischer rechtsansicht im BMLVS und BMI ist - vereinfacht gesagt - eine
- muendungsbremse bzw ein kompensator "...eine muendungsgeraet bei welchem sich das geschoss durch eine annaehernd kalibergrosse prallplatte bewegt und es daher zu keinem oder nur einem sehr geringen daempfen des muendungsblitzes kommt."
- ein muendungsfeuerdaemper "... ein muendungsgeraet bei welchem eine solcher kalibergrosse prallplatte fehlt."

auf die groesse, das kaliber oder das gewicht des muendungsgeraetes wird dabei nicht abgestellt
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Re: Thema Mündungsbremsen (Muzzle Break) und Qualität

Beitrag von Eisengeier » Di 23. Mai 2017, 11:51

yoda hat geschrieben:
Eisengeier hat geschrieben:Vielleicht sollte man aufklären dass es sich hier um einen Kompensator und keine Mündungsbremse handelt. ;) Das ist glaube ich ein weit verbreiteter Irrtum. Mündungsbremsen sind eher an sehr großkalibrigen Waffen wie Panzerbüchsen oder Kanonen zu finden.
Die Teile von Pettersen sind jedenfalls klasse, und ja, der versendet nach Ö. :clap:
Blödsinn, die Funktionsweise ist bei einer 308 Mündungsbremse die Selbe wie bei einem Panzer, teilweise sehen sie sogar fast gleich aus. Wie willst du das unterteilen ? Bis 3kg ist es ein Kompensator und danach eine Mündungsbremse ? Abgesehen davon weiß jeder worum es geht, was bringt dein Kommentar also ?


Ich will bloß etwas spitzfindig sein weil es Leute wie dich offenbar aufregt. :clap:

Also:
Eine Mündungsbremse nach technischer Definition reduziert auschließlich den Rückstoß eines Laufes. Mündungsbremsen kamen zuerst an Geschützen und Panzerbüchsen auf. Das Barrett M82 hat beispielsweise eine reine Mündungsbremse nach Definition, da hier möglichst viel Energie auschließlich dem Rückschlag entgegen wirken soll. Anders wäre diese Waffe nicht abzufeuern.
Ein Kompensator hingegen reduziert den Hoch- und Seitenschlag. Faustfeuerwaffen haben meistens Kompensatoren die (so gut wie) nicht den Rückstoß dämpfen.
Gebräuchlich an Langwaffen ist heute daher eine Kombination aus Mündungsbremse und Kompensator, die im englischen korrekt "compensating muzzle brake" heißt.

Ein Schweineschnitzel ist auch kein Wienerschnitzel obwohl 90% der Leute es so nennen, es gleich ausschaut und mehr oder weniger die gleiche Funktion hat. ;)

So jetzt regt euch bitte weiter auf.

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