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Manurhin Revolver?

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mura
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Manurhin Revolver?

Beitrag von mura » So 18. Jun 2017, 23:07

Da mir zur Zeit das Revolverschießen ziemlich Spaß macht ist man auch etwas am Nachlesen und Informieren und bei den wirklich guten Herstellern ließt man neben Korth immer wieder auch über Manurhin. Aussehen tun sie wirklich klasse und gebaut sollen sie auch sehr hochwertig sein daher die Frage wie es sich mit aktuell gebauten Modellen verhällt, ob da die Qualität immer noch top ist oder wie so oft "früher war alles besser" gilt?
http://www.chapuis-armes.com/26-manurhin
Auf der Homepage haben sie auch einen Importeur/Händler für Österreich den ich mal angeschrieben habe wegen eventueller Lieferzeiten und Preisen weil ich da überhaupt keinen Plan habe, sind die eher preislich bei Korth oder doch eher etwas humaner? ;)
Gruß Rene
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isaac
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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von isaac » Mo 19. Jun 2017, 11:49

Hallo Rene!
mura hat geschrieben:Da mir zur Zeit das Revolverschießen ziemlich Spaß macht ist man auch etwas am Nachlesen und Informieren und bei den wirklich guten Herstellern ließt man neben Korth immer wieder auch über Manurhin. Aussehen tun sie wirklich klasse und gebaut sollen sie auch sehr hochwertig sein daher die Frage wie es sich mit aktuell gebauten Modellen verhällt, ob da die Qualität immer noch top ist oder wie so oft "früher war alles besser" gilt?

Ich stand vor Jahren (mehr als 10?) vor selbiger Entscheidung, geworden ist es dann doch ein MR 73 :-)
http://www.chapuis-armes.com/26-manurhin
Auf der Homepage haben sie auch einen Importeur/Händler für Österreich den ich mal angeschrieben habe wegen eventueller Lieferzeiten und Preisen weil ich da überhaupt keinen Plan habe, sind die eher preislich bei Korth oder doch eher etwas humaner? ;)

Damals hatte noch der Berty (in D) die Vertretung von Chapuis Armes, ich musste daher in A einen Händler finden, der mir die Waffe - samt 9mmP Wechseltrommel - vom Berty beschaffen konnte, da Chapuis nicht nach A (trotz eines angeblichen Repräsentanten) liefern wollte.
Schlussendlich hat sich Interarms bereit erklärt, das ganze für mich zu erledigen, was aber nicht wirklich kostengünstig war (MR 73 6" inkl. 9mmP Wechseltrommel € 2500.- wenn ich mich recht entsinne).
Der Berty hat - mehrmalige Telefonate - den Revolver optimal "bearbeitet", mit der richtigen Munition (.38 Sp Bleirundkopf) schießt er auf 25m nahezu Loch in Loch.
Ich hätte damals auch die Gelegenheit gehabt einen .38er Korth in vier Zoll gebraucht zu bekommen, aber das Nachrüsten einer 9mmP Trommel schien damals so gut wie aussichtslos. Es war mir auch nicht möglich, diesen Probe zu schießen, während ich mit einem 4" MR 73 schon die Gelegenheit hatte ausgiebig zu schießen.
Liebe Grüße, Harald

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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von mura » Mo 19. Jun 2017, 15:09

Danke für die Antwort. Vermute mal dass du mit dem MR73 aus Chapuis Produktion sehr zufrieden bist was die Qualität und Verarbeitung angeht oder? Ist jetzt halt die Frage ob die Waffen aus aktueller Produktion immer noch so hochwertig sind wie die älteren.
Mit dem Importeur für Österreich(www.waffen-burgstaller.at) bin ich schon im Mail Austausch und hab schon Infos bezüglich Preisen und Ausstattung bekommen, einzig wegen einer Lieferzeit hab ich nochmal nachgefragt um zu sehen wie es denn ungefähr aussieht.
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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von isaac » Mo 19. Jun 2017, 19:13

Hallo Rene!
mura hat geschrieben:Danke für die Antwort. Vermute mal dass du mit dem MR73 aus Chapuis Produktion sehr zufrieden bist was die Qualität und Verarbeitung angeht oder?

Ja, ich bin außerordentlich zufrieden mit diesem Revolver!
Von der Qualität vergleichbar mit (m)einer SIG (nicht SIG SAUER!!!) P210.
Ist jetzt halt die Frage ob die Waffen aus aktueller Produktion immer noch so hochwertig sind wie die älteren.

Ja, dieser Zweifel bleibt. Obwohl, Chapuis ist ja auch nicht der Originalhersteller (war eben Manurhine) aber die haben seinerzeit von Manurhine alle Fabrikationsmaschinen übernommen, also sollte es auf jeden Fall von daher keine Probleme geben.
Eines muss aber dazu gesagt werden: Obwohl als .357 Magnum angepriesen, sollte man sich auf .38 Special beschränken.
Beim Einsatzkommando Cobra war der (4") MR 73 die erste Dienstwaffe (vor der Glock 17) und ich weiß vom Waffenmeister der Cobra, dass ganz ganz viele MR 73 mit Rahmenbruch elendiglich zugrunde gegangen sind (allerdings nach einigen zig tausend Schuß).
Liebe Grüße, Harald

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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von mura » Mo 19. Jun 2017, 20:45

isaac hat geschrieben:Eines muss aber dazu gesagt werden: Obwohl als .357 Magnum angepriesen, sollte man sich auf .38 Special beschränken.
Beim Einsatzkommando Cobra war der (4") MR 73 die erste Dienstwaffe (vor der Glock 17) und ich weiß vom Waffenmeister der Cobra, dass ganz ganz viele MR 73 mit Rahmenbruch elendiglich zugrunde gegangen sind (allerdings nach einigen zig tausend Schuß).


Tja, das ist eigentlich nicht der Plan nur .38 Special zu schiessen, kauf ja keinen .357Mag nur um dann die kleinen Bohnen zu verwenden. ;) Hab ja jetzt auch einen 686 S&W und was der aushällt(oder aushalten sollte) wird ein MR73 wohl auch wegstecken, wobei meine Schussanzahl mit dem Revolver sicher net so gravierend wird, meine Hauptsache wird weiterhin FFWGK mit der 9mm CZ Shadow Viper bleiben, Revolver wird die schöne Nebenbeschäftigung.
Ansonsten soll der Abzug wohl wirklich genial sein, funktioniert das einzelne einstellen von SA und DA wirklich so gut?
Zubehörmässig sieht es ja ausser Nill Griffen sonst ziemlich mau aus, da sollte der Abzug ja ohne grosse Tuning Federpakete fein sein.
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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von Trommler » Mo 19. Jun 2017, 23:37

Dann schaut Euch mal den Manurhin genauer an. Der entspricht einem K-Rahmen! Auch vom Gewicht her. Ein L-Rahmen hält deutlich mehr aus. Für diesen Preis kaufe ich mir sicher kein Produkt mit Ablaufdatum.
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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von mura » Di 20. Jun 2017, 17:57

Trommler hat geschrieben:Dann schaut Euch mal den Manurhin genauer an. Der entspricht einem K-Rahmen! Auch vom Gewicht her. Ein L-Rahmen hält deutlich mehr aus. Für diesen Preis kaufe ich mir sicher kein Produkt mit Ablaufdatum.


Tja, wirklich viel negatives über die Haltbarkeit von Manurhin hab ich jetzt nicht gelesen. Und wegen den Rahmenbrüchen nach zig tausend Schuss von denen Isaac geschrieben hat ist halt die Frage ob ein vergleichbares Eisen von z.B. S&W nicht auch das zeitliche gesegnet hätte. :think: Bei S&W hab ich jetzt schon einiges von wegen Brüchen bei Dauereinsatz von .357 Mag gelesen.
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Re: Manurhin Revolver?

Beitrag von Trommler » Di 20. Jun 2017, 18:53

Mag sein! Nur was kostet ein S&W und ein Manurhin? Die meisten verschießen eh nur 38er. Ich hätte bei meinen .357 Targetloads auch keine Bedenken. Aber wenn mich der Hafer sticht, brauche ich was haltbares. Mir wäre es einfach leid so ein feines Stück zu malträtieren.
Der Korth ist noch teurer, aber der entspricht einem L-Rahmen.
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