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Professioneller in-ear Gehörschutz

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susi
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Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von susi » Do 24. Aug 2017, 08:24

Ich verwende einen hochwertigen Kapselgehörschutz. Hier im Forum wurde ich auf den " Neuroth Soundsaver S" Gehörschutz aufmerksam:
http://www.neuroth.at/gehoerschutz/industrie/produkte/
Dieser Gehörschutz wird individuell angepaßt. Auf Nachfrage bei der Firma Neuroth habe ich von 5 verschiedenen "Hörtechnikern" 4 verschiedene Antworten auf die Frage der Wirkung dieser Gehörschützer bei den auftretenden Frequenzen am Schießplatz bekommen.

Eines ist klar: Alles andere als Kleinkaliber und Kaliber über 9mm aus einer Pistole benötigt zusätzlich einen Kapselgehörschutz, da in-ears die Schallweitergabe durch die Knochen im Ohrbereich nicht verhindern können. Gute Informationen dazu habe ich hier gefunden:
http://www.tomshardware.de/gaming-heads ... 717-6.html

Ich möchte nicht einfach im Geschäft etwas kaufen, ohne das ich genau weis, was ich da kaufe. Hat jemand Erfahrung mit professionellem Gehörschutz?
Grüße
susi

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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von Floody » Do 24. Aug 2017, 09:15

Verschoben weil weder Test noch Review.

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BigBen
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von BigBen » Do 24. Aug 2017, 09:25

susi hat geschrieben:Eines ist klar: Alles andere als Kleinkaliber und Kaliber über 9mm aus einer Pistole benötigt zusätzlich einen Kapselgehörschutz, da in-ears die Schallweitergabe durch die Knochen im Ohrbereich nicht verhindern können. Gute Informationen dazu habe ich hier gefunden:
http://www.tomshardware.de/gaming-heads ... 717-6.html


Das ist in weiten Teilen Unfug und der verlinkte Artikel hat mit dem Schalldruck von echten Schüssen garnichts zu tun, da geht es eigentlich nur um eine Frequenzanalyse etc. von digital aufgezeichneten Schuss- und Explosionsgeräuschen.

Das Knochen den Schall teilweise überträgt ist richtig...aber um das zu verhindern müsstest du einen Helm tragen und keinen Kapselgeschörschutz. Kannst dir ja mal einen Kapselgehörschutz aufsetzen und dann eine angeschlagene Stimmgabel an die Stirn halten...

Ich kenne Leute die jahrelang ausschließlich mit In-Ear Gehörschutz schiessen und auch nach langer Zeit ist das Gehör immer noch absolut OK. Gerade im Freien stellt das Schiessen mit 9mm etc. garkein Problem dar. In geschlossenen Räumen oder bei Gewehrkalibern mit lauten Mündungsbremsen ist ein zusätzlicher Kapselgehörschutz sicher keine schlechte Idee...aber zu behaupten In-Ear taugt nur für KK ist Unsinn.
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von Tine » Do 24. Aug 2017, 10:40

Ich verwende seit ~10 Jahren die angepassten Neuroth Gehörschutz Produkte und bring hier mal kurz meine Erfahrung ein:

Ich hatte den "alten" Neuroth Soundsafer, mit einstellbarem Filter, sprich man konnte den Filter rein- und rausdrehen und die Dämpfung wurde demensprechend mehr oder weniger. Sprachverständniss war ausgezeichnet, da ich einen speziellen Filter für Musik (Probe, Konzerte) bestellt habe. Ich habe den Gehörschutz auch zum schießen verwendet, aber mit den Jahren wächst das Ohr, verändert sich (auch Gewichts ab- oder zunahme spielt eine Rolle) und er hat nicht mehr perfekt geschlossen.

Ist Anfangs beim Schießen etwas gruselig, da man den Knall fast "normal" höhrt, aber die schädlichen Frequenzen rausgeschnitten werden.

Jetzt vor ~2 Monaten habe ich einen neuen Gehörschutz anpassen lassen, jetzt unter dem Namen "Earwear".
Österreichisches Produkt, für Neuroth hergestellt.

Ich habe angegeben das ich den Schutz gerne für Musik, Motorrad und Schießsport haben wolle.
Nach ein paar Telefonaten mit dem Hersteller war klar das das leider nicht geht, da Musik eine Filterkategorie wäre, Motorrad und Schießsport eine Andere. Also habe ich Musik gestrichen.

Es gibt eine weiche Silikon Variante, die nürlich besser schließt, aber keine Nackenbandmontage erlaubt. Ich habe mich (wieder) für die harte Variante entschieden, spezifisch "Earwear Color Line Hard"

Leider hat die neue Version ein Silikonband und kein Textilband, aber das kann man selbst tauschen. Das Problem ist, das z.B. beim Flintenschießen, wenn das Silikonband zwischen Wange und Kolben klemmt, und gespannt ist, beim Schuß durch den Rückstoß der Gehörschutz aus dem Ohr gezogen wird, da das Band sehr rutschfest zwischen Kolben und Wange sitzt.

Ich war diesbezüglich bei Neuroth, kein Problem, kann getauscht werden, muß aber an den Hersteller eingeschickt werden.
Auf den Sitz und "Unbequemlichkeiten" sind glaub ich 2 Monate Garantie.

Vor dem Abdruck nehmen werden die Ohren untersucht, und einige Fragen gestellt ob es keine medizinischen Implikationen gibt die ein Risiko darstellen und dann gehts auch schon los. Dauert ca. 10 Minuten alles zusammen, wenn gleich der Erste Abdruck schön wird.
Kosten sind 139 Euro

Als Filter wird der "rote Filter" verwendet der speziell für Schießsport gedacht ist. Der Filter ist nicht linear und hat folgende Dämpfwerte:
Hz / db:
125 / 23,4
250 / 24,6
500 / 25,6
1000 / 27,5
2000 / 33,2
4000 / 25,2
8000 / 39,2

Subjektiv ist die Dämpfung weit besser als beim Peltor Bullseye I (objektiv vom Dämpfwert her auch) und es besteht der Vorteil, das der InEar Gehörschutz nie mit dem Kolben um den selben Raum im Universum streitet ;)

Sprachverständlichkeit ist noch gut vorhanden, am Wurftaubenstand verstand ich meinen Schießtrainer noch aus ~5m Entfernung, aber sprachverständlichkeit ist auch subjektiv beim Menschen.

Ich hatte den Gehörschutz jetzt drin bei KK, 9/19, .44, .45, .223, .308 und bis dato keine Probleme.
Z.T. wirkt der Knall laut, aber durch den geschlossenen Gehörgang und den nicht linearen Filter wird alles an schädlichen Frequenzen gut gedämpft. Großkalibrige Revolver sind auch subjektiv viel lauter, aber auch hier gilt das die Frequenzen rausgefiltert werden.

Fürs große Geldtascherl (530 Euro) gibts auch einen aktiven Gehörschutz auch, der verstärkt aktustisch und schließt bei Schuß, ist primär für die Jagd gedacht um Flüstern und Wildgeräusche besser wahrzunehmen und ohne anlegen eines Gehörschutzes direkt schießen zu können.

Falls jemand noch spezifische Fragen hat die ich beantworten kann, bitte. Sonst bin ich durchaus zufrieden mit dem InEar Gehörschutz, bis aufs dumme Silikonband, neu ist nicht immer besser, ein normales Textilband hat immer funktioniert.
Wer gar kein Band braucht sollte ev. die "Soft" Variante nehmen, die schließt besser.

h.t.h.
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Beitrag von susi » Do 24. Aug 2017, 11:23

@Tine
Danke für die ausführliche Rezension! Man bekommt bei Neuroth sehr wohl noch die Soundsafer. Sogar die HI+ Version. Würdest Du dann eher die Soundsaver empfehlen? Die weiche Version ist allerdings nur ohne Nackenband lieferbar. Von den elektronischen Geräten wurde mir abgeraten, da es am Schießstand zu Problemen kommt, wenn mehrere Schüsse in kurzer Zeit von der Elektronik verabeitet werden müssen (etwa bei einem Bewerb, wo viele Schützen gleichzeitig schießen. Es kommt dann zu Rückkoppellungen.



BigBen hat geschrieben:...aber zu behaupten In-Ear taugt nur für KK ist Unsinn.


Diese Info habe ich persönlich vom Entwickler der Soundsafer bekommen
Zuletzt geändert von susi am Do 24. Aug 2017, 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von cas81 » Do 24. Aug 2017, 11:25

BigBen hat geschrieben:... der verlinkte Artikel hat mit dem Schalldruck von echten Schüssen garnichts zu tun, da geht es eigentlich nur um eine Frequenzanalyse etc. von digital aufgezeichneten Schuss- und Explosionsgeräuschen.
Vor allem ist die Expositionsdauer und -häufigkeit beim Schiessen genauso relevant. Wenn man selbst 50 Schuss abgibt, die unmittelbaren Standnachbarn aber ebenfalls, dann knallt es nicht 50x sondern 150x, wenn auch in geringerer Intensität. Bis der Knall/Druck aber in den unbedenklichen Bereich fällt, vergehen viele Meter Abstand und Reflexionen. Besonders indoor, bzw auch outdoor mit Trennwänden u.ä. zwischen den Ständen sind die Reflexionen ein Problem, da bekommt man bereits von einem einzigen abgegebenen Schuss mehrere schädliche Knalle ab. Dennoch ist es wichtig, dass auch die Peaks gefiltert werden und demnach ist die Analsye mMn ja doch irgendwie brauchbar.

BigBen hat geschrieben:Das Knochen den Schall teilweise überträgt ist richtig...aber um das zu verhindern müsstest du einen Helm tragen und keinen Kapselgeschörschutz. Kannst dir ja mal einen Kapselgehörschutz aufsetzen und dann eine angeschlagene Stimmgabel an die Stirn halten...
Du kannst dir die Stimmgabel aber auch 1cm unter das Ohr halten. Da besteht schon ein Unterschied. Ein "Rundumschutz" ist ein Kapselgehörschutz aber dennoch nicht, solltest du das gemeint haben.

BigBen hat geschrieben:Ich kenne Leute die jahrelang ausschließlich mit In-Ear Gehörschutz schiessen...
Schiess dir nicht ins eigene Bein. Gerade du bist ein starker Befürworter des Gehörschutzes und tadelst völlig zu recht jeden, der sich auf Person XY beruft und meint, Gehörschutz wird überbewertet. Zu viel Schutz gibt es hierbei eigentlich nicht und das Minimum hängt von den Umständen ab (wie du ja selbst beschreibst). Relevant ist schlussendlich das subjektive Empfinden, schon klar, jedoch hängt dies auch von objektiven Parametern ab. Damit jedoch ist eh alles klar:
BigBen hat geschrieben:...aber zu behaupten In-Ear taugt nur für KK ist Unsinn


Mein Problem mit den mir bisher bekannten "teuren" InEar (Surefire zB) in unterschiedlichen Grössen abseits der Individualanpassung ist, dass sie einfach nicht richtig passen/sitzen. Wenn ich mit InEar und Kapsel schiesse, dann wirkt es lauter, die Ohren tun nachher etwas mehr weh. Ich hab sie tief reingeschoben, mittel und oberflächlich, es ändert nichts. Gefühlt (!) als ob sie den Knall bündeln und dann konzentriert weiterleiten. Ich weiss nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Ohne InEar und nur mit Kapsel gehts mir nachher besser. Die ganz weichen Einmaldinger hingegen machen gefühlt (!) gar keinen Unterschied während dem Knall und nachher, nur die Umgebung ist nochmal gedämpfter. Ich bin da empfindlich und würde mich gerne besser schützen. Komme wohl um eine Individualfertigung nicht herum. Ich hab nur Sorge, dass die €100+ dann auch umsonst waren und wehre mich entgegen der Vernunft dagegen :headslap: Was mir in Summe jedoch verhältnismässig wenig ausmacht, ist 9mm bis .357 Mag. Wirklich schmerzhaft wird es bei 45ACP & Co. Vielleicht sind da andere Peaks? Dann würde es doch Sinn machen, ein möglichst breites Frequenzspektrum abzudecken und die InEar entsprechend der Schwächen der Kapsel zu wählen, oder? Oder liegt das an der Knalldauer der 45er?
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Beitrag von susi » Do 24. Aug 2017, 11:44

Ich habe von "earwear", "soundsaver" und dem Produkt von Hartlauer die sehr informativen Datenblätter als PDF oder als .jpg. Sollte Interesse bestehen, würde ich das hier hereinstellen. Ich weis aber nicht wie ich das machen kann in diesem Forum.
Grüße
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von BigBen » Do 24. Aug 2017, 11:50

cas81 hat geschrieben:
BigBen hat geschrieben:Ich kenne Leute die jahrelang ausschließlich mit In-Ear Gehörschutz schiessen...
Schiess dir nicht ins eigene Bein. Gerade du bist ein starker Befürworter des Gehörschutzes und tadelst völlig zu recht jeden, der sich auf Person XY beruft und meint, Gehörschutz wird überbewertet. Zu viel Schutz gibt es hierbei eigentlich nicht und das Minimum hängt von den Umständen ab (wie du ja selbst beschreibst). Relevant ist schlussendlich das subjektive Empfinden, schon klar, jedoch hängt dies auch von objektiven Parametern ab.


Verdammt, mit meinen eigenen Waffen "geschlagen" ;)

Worauf ich eigentlich hinauswollte ist das eben so pauschalierende Aussagen wie "taugt nur für KK" eben nicht haltbar sind, da es genug Leute gibt die das Gegenteil beweisen. Das ist jetzt NICHT als Empfehlung gedacht nur In-Ear zu verwenden - und deine Aussage dass im Endeffekt jeder für sich selber rausfinden muss was für ihn oder sie ausreichend ist unterschreib ich zur Gänze.
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von susi » Do 24. Aug 2017, 12:36

Ich habe nun ein weiteres Mal von einem Akkustiker die Warnung gehört, daß man auf keinen Fall ohne Kapselgehörschutz einen Schuß abgeben sollte. Er meinte, ich solle mir das Geld für teure in-ear sparen (gegen seine eigenen Geschäftsinteressen!!) und weiter einen hochwertigen Kapselgehörschutz verwenden. Überlegen könnte ich mir einen "günstigen" in-ear zu kaufen - als Zusatz zum unbedingt erforderlichen Kapselgehörschutz.

Wenn mir Fachleute so etwas sagen, dann werde ich immer vorsichtiger mit Aussagen, wie BigBen sie tätigt. Ich sehe in solchen Beispielen die Mentalität von Leuten, die ihren Opa als Zeugen hernehmen, der ja 60 Marlboro geraucht hat am Tag und auch 90 Jahre alt wurde. Obwohl ich ein älteres Semester bin, höre ich doch lieber auf jüngere, gut ausgebildete Fachleute. Besser nicht so konservativ sein - das hält jung :)
Grüße
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von BigBen » Do 24. Aug 2017, 12:44

susi hat geschrieben:Wenn mir Fachleute so etwas sagen, dann werde ich immer vorsichtiger mit Aussagen, wie BigBen sie tätigt. Ich sehe in solchen Beispielen die Mentalität von Leuten, die ihren Opa als Zeugen hernehmen, der ja 60 Marlboro geraucht hat am Tag und auch 90 Jahre alt wurde. Obwohl ich ein älteres Semester bin, höre ich doch lieber auf jüngere, gut ausgebildete Fachleute. Besser nicht so konservativ sein - das hält jung :)


Keine Sorge, ich hab wiederum mit mehreren HNO Ärzten geredet die wiederum gesagt haben dass dieses ganze "Knochenschall" Gerede Unfug ist....denn ja, der Knochen kann zwar Schall transportieren...aber nie mit einem Schalldruck der etwas schädigen könnte. Ich ziehe da die Aussage von Ärztes der von "Akustikern" vor. Aber muss im Endeffekt ja jeder selber wissen wie er das handhabt.
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von susi » Do 24. Aug 2017, 13:49

Da hast Du recht. Die Aussage eines Arztes würde ich da ebenfalls vorziehen. Ich werde das bei meinem nächsten HNO Besuch ansprechen.
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von cas81 » Do 24. Aug 2017, 14:13

Geh lieber zu fünf verschiedenen Ärzten und glaube der Meinung, die zumindest von zwei Ärzten geteilt wird:

1x "Unbedingt Kapselschutz!"
1x "Sollt egal sein. Sind´s privat versichert?"
1x "Jeder Knall ist schädlich, hörens lieber gleich damit auf."
2x "Kann niemand mit absoluter Sicherheit sagen, also schützen Sie sich so gut sie können."
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von Patrick1990 » Do 24. Aug 2017, 14:37

Was wird in der Wirtschaft bei Profis verwendet?
Sollte ja bei Soldaten der modernen Armeen, das technisch Beste sein oder in der Industrie bei Schmiedemaschinen etc.

Ich kenne nur Kapselgehörschutz aus der Wirtschaft, und Ohropax an Förderbänder etc. wo zwar eine Lärmbelastung ist aber mit geringen Peaks nach oben.

Ps: Schalübertragung über Knochen geht gut, aber nicht/kaum im schädlichen Ausmass, das Gehör wird im Alter sowieso schlechter, somit kann man nur den maximalen Schutz suchen. Und der sieht so aus das man die dB senkt soweit es geht
Lautes Musik hören über In-ear-Kopfhörer ist mMn schädlicher als Schiessen mit In-ear-Gehörschutz.
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Stefan85
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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von Stefan85 » Do 24. Aug 2017, 16:13

Man wird darüber von Fachleuten oder Ärzte immer die unterschiedlichsten Meinungen hören.
Meiner Meinung nach kommt es auch stark drauf an wo ich was schieße.
Indoor hab ich Kapselgehörschutz, wenn große Kaliber oder sogar Gewehre dabei sind mit in ear zusätzlich und

Outdoor ohne das Gewehre dabei sind hab ich nur in ear drinnen.
Was man aber nimmt muss man selber entscheiden und ausprobieren. Jeder Mensch reagiert anders und hat ein anders sensibles Gehör.
Mfg
Stefan

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Re: Professioneller in-ear Gehörschutz

Beitrag von bino71 » Do 24. Aug 2017, 16:47

...und nicht die Person selbst vergessen. Jeder hört anders und ist anders empfindlich.

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